Wann Batterie wechseln?

Hallo,

erst, wenn sie rummuckt (Startschwierigkeiten)
oder
sicherheitshalber nach wie vielen km oder wie vielen Jahren
oder
...?

Meine ist jetzt 8 Jahre alt (AGM 60).

Hab gehört, dass die eigentlich schon nach 4 Jahren ihren Geist aufgeben.

Stimmt das und hab ich Glück oder ist das mumpitz?

Dankeschön.

LG

126 Antworten

Zitat:

@Gravitar schrieb am 23. Januar 2023 um 09:41:58 Uhr:


Einen Versuch wäre es wert! Kürzer als 30Monate wird die mutmaßlich auch nicht halten und S/S ist bei mir deaktiviert. Die AGM hat 258 Schleifen mit Einbau gekostet, eine einfache Batterie hätte 90€ gekostet. Hält die AGM wieder nur 30 Monate, bräuchte die normale Batterie nur 12Monate zu halten um kostentechnisch pari zu sein....

Gruß

Gravitar

Die einfache Batterie hätte 90€ mit Einbau gekostet?

Wenn man vergleicht, dann wäre es nicht schlecht, die Batterien des selben Herstellers (zu vermutende gleiche Grundqualität) zu verwenden und die Einbaukosten, die identisch sein müssten, zu vernachlässigen.
Ich will ja nicht eventuell günstige Hersteller ohne Einbau mit teureren Herstellern plus Einbau vergleichen, sondern lediglich den Unterschied zwischen AGM und Säure.

Ich würde mir als Ersatz meiner werkseitigen 68Ah-AGM-Batterie z.B. eine Exide EK700 (AGM mit 70Ah) auswählen.
Die bekommt man für ca 115€.
Als günstigste Alternative des selben Herstellers kommt die gleich große EB740 (Säure mit 74Ah) infrage, die es für ca 85€ gibt.

Das Sparpotential hält sich mit rund 30€ sehr in Grenzen und bei meinem Auto dürfte eine AGM aufgrund von Forumsbeiträgen im Durchschnitt ca 5 Jahre halten.
Ich käme bei ca 6€ Aufpreis/Jahr nicht mal im Ansatz auf die Idee, die Säurebatterie ein zu bauen.....

Wie schaffen es neuere Fahrzeuge denn, die Batterien so schnell zu ruinieren? Nur durch Start-Stopp oder spielt da auch noch was anderes eine Rolle?

Das sind die ganzen Steuergeräte und ein Ruhestromverbrauch den es früher so nicht gab, da lief die Uhr und das Radio behielt die Sender.

Viele Bordnetzsteuergeräte wollen das die Batterie nicht mehr wie 80% geladen wird, auch nicht gut.

Durch die hohe Stromentnahme in der Standzeit ist die Batterie immer relativ leer.

Mein SL z.b. lässt zwar vollladen zu, aber die Fahrzeit reicht nicht. Bei über 80% Ladestand nimmt meine AGM 70 Ah noch ca. 3 A auf. Da reichen 45 min Fahrt am Tag nicht. Hänge ich das Ladegerät dran ist nach max. 2 Minuten Punkt 4 erreicht und voll ist sie nach 5 h laden. Fährt man täglich hält man ein Niveau um 90% Ladestand. Pro Standtag gehen aber 4-5% in die Steuergeräte.

Die Batterien werden mehr entladen und geladen, statt einfach nur der kurze Startvorgang früher und dann wieder vollgeladen. Der Anlasser braucht zwar viel Leistung aber das ja nur 2-3 Sekunden. Also nichts in Ah, Peanuts.

"Früher" gab es vor allem keine Steuergeräte die bei krassem Mikroeinbruch der Spannung sich verschlucken konnten. Es reichte wenn der Anlasser den motor noch irgendwie über OT würfte und der Finger einen funken an den Zylinder verteilte. ... dadurch haben Batterien scheinbar länger gehalten ... ich wette deren zustand war ab nicht wirklich besser wie der eine batt. heute die genauso alt oder gelitten ist.

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Zitat:

@navec schrieb am 23. Januar 2023 um 09:16:16 Uhr:


ich habe bei meinem jetzigen Wagen eine bessere AGM eingebaut bekommen...
Da gibt es im Werk Behälter, in denen grenzwertige Batterien und welche, in denen gute Batterien enthalten sind.
Meine hält bis jetzt daher fast schon 6 Jahre und das mit Standheizung, Start&Stop plus Rekuperation.

@navec

Das ist Unsinn.
Im Hersteller Werk gibt es keine Palletten mit guten und schlechten bzw. grenzwertige Starterbatterien.
Da geht es nach dem FIFO Prinzip beim Einbau.

@hwd63
Man sollte die Ironie schon erkennen. Das war doch natürlich nicht ernst gemeint.

Aber etwas wahres ist dran, auch neue Gegenstände müssen nicht der Qualität des Herstellers entsprechen, nicht umsonst gibt es Garantie.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 23. Januar 2023 um 10:36:03 Uhr:


ich wette deren zustand war ab nicht wirklich besser wie der eine batt. heute die genauso alt oder gelitten ist.

Vielleicht, aber solange das Fahrzeug den Zustand toleriert, ist die Batterie de facto in Ordnung. Warum geht das jetzt nicht mehr? Du schreibst was von sich verschluckenden Steuergeräten. Was muss man sich darunter vorstellen? Steuergeräte gab es auch schon in Fahrzeugen mit Nassbatterien.

@mecco
Hast du meinen Beitrag gelesen?
Es gibt heute zuviele Steuergeräte und die fahren schon hoch, wenn der keylessgo Schlüssel in die Nähe kommt, spätestens wenn du öffnest und wenn die Tür geöffnet wird.

Keyless bedeutet oft dauerhaft prüfen, ob Herrchen kommt...

Dann die heutige Ungeduld, stelle dir mal vor, das Navi ist nicht hochgefahren, sofort! Da hat doch niemand die Zeit, das es 20 sek nach Motorstart erst zur Verfügung steht, Spotify, Handykopplung.... Dafür hat doch niemand Zeit!

OK, verstehe.

Würde mal zu gerne wissen wie hoch der Ruhestrom ist bei den Luxusfahrzeugen a'la S- Klasse Mercedes, Audi und BMW mit ihren zwei Batterien an Bord.
Bei unseren Billigheimern wie Opel, VW, Kia usw. ist alles über 50-100mA zu hoch im verriegelten Zustand.

Mein 20 Jahre alter SL zieht 110mA mit Alarmanlage. Was ca. 4% der 70 Ah AGM sind. Für den Startvorgang und als Stützbatterie, um bei leerer Batterie starten und dann auch fahren zu können gibt es eine 35 Ah Nassbatterie, die ist bei mir 11 Jahre alt. Die AGM musste ich bisher immer nach 2 Jahren wechseln, weil irgendwas war und mir die Batterie über Nacht plötzlich leerte und die dumme Bordsoftware erst bei unter 11 V alles abschaltet... Das einfach bei 12,3 V und alles wäre gut. Bei der Meldung weiß man dann, stimmt was nicht, ab auf die Suche, was nicht einschläft.

Da die E-Klasse W211 soweit die gleiche Technik hat, frage ich mich, warum es keinen Skandal gab. Man muss sich eigentlich stetig um die Batterie kümmern, nachladen wenn der Wagen mehr wie 3 Tage steht. So überwachen, weil in 45 min am Tag wird die ja auch nicht voll...

@benprettig

Also der Mokka vom Sohn hat auch eine Alarmanlage und die Alarmanlage zieht keine 50 mA, eher weniger.
Auch nach über 14 Tagen Stillstand springt der Wagen problemlos an.
Ja das ist schon ein Skandal was Mercedes sich da erlaubt.
Was machen Urlauber die 3-4 Wochen verreist sind und das Fahrzeug am Flughafen parken?
100% sicher das alles in Ordnung ist mit der Bordelektronik an deinem Mercedes?
Denn ca. 2-3 Wochen sollte die Batterie schon halten ohne entladen zu sein.
Und bist du dir auch sicher das in deinem Mercedes eine AGM Batterie reingehört?
Denn die AGM Batterie benötigt auch teilweise eine höhere Ladespannung.

Elektrotechnisch wäre die Sache je eigentlich einfach zu lösen, über eine Zweitbatterie, mit der die Ruhestromverbraucher versorgt werden. Die Starterbatterie bei Motorstillstand vollständig vom Bordnetz abtrennen und erst zuschalten, wenn der Starter betätigt werden soll.

Das ist aber doch ein Extrembeispiel.
Normalerweise schlafen die Steuergeräte problemlos ein, auch ein vernünftiger Tiefschlaf- und Aufwachmodus ist in Punkto Infotainment schnell zu machen.
Ein Auto mit vollem Akku sollte man schon zwei - vier Wochen lang ohne Bewegung/Nachladen stehen lassen können.

Ich muss bei meinem Sommerfahrzeug die Batterie alle vier - fünf Jahre wechseln. Meist kommt es zu einem Zellschluss und der darauf folgenden Tiefentladung, woran ich dann erkenne, dass die Batterie fällig ist. Die Batterien zerlegt es immer aufgrund von zu wenig Zyklen.

Die Batterie an einem Alltagsfahrzeug zeigt nach 8 Jahren Dauer langsam Ermüdungserscheinungen, zumindest rechne ich immer mal wieder damit, dass mich Steuergeräteausfälle anlachen (aufgrund Unterschreitung der zulässigen Bordspannung während des Startvorgangs). Allerdings liegt die Priorität offensichtlich auf Gewährleistung des Startvorgangs, da darf dann durchaus auch mal das ESP, Airbag oder Lenkkraftunterstützung ausfallen. Batterie im Heck.
Anhand solcher elektronischer Macken erkennt man bei modernen Fahrzeugen auch, dass die Lebensdauer der Batterie endlich ist. Bei einem Kollegen dauerte der Start des Infotainments sehr lange.

Ja, es sind die richigen Batterien verbaut.
Ja es ist Stand der Technik.
Es ist einfach so. Deshalb wundert es mich, das die E-Klasse damals nicht hoch in der Kritik stand, oder das ist in dem Dilemma mit der SBC Bremse untergegangen....

Nicht falsch verstehen, Mercedes hat schon soweit mitgedacht, es gibt ja 2 Batterien. Die eine kleine 35 Ah ist einzig und alleine fürs Starten zuständig. Wenn die hintere große Batterie leer ist, wird viel abgeschaltet und Motorsteuerung, Getriebe, halt alles absolut erforderiche wird über diese Start-, Stützbatterie versorgt.

Mein Wagen würde ca. 12 Tage schaffen, wenn die Batterie richtig voll ist. Mache ich aber nicht, wenn so lange Standzeiten zustande kommen, wird geladen.
Wenn der Wagen jetzt mehr als 10 Tage steht, dann ist die Batterie hinten ziemlich leer. Das heißt der Wagen springt trotzdem an, aber so Komfortextras wie Sitzheizung, Massage usw. funktionieren dann nicht, Gebläse nicht auf höchster Stufe. Nach 5-10 Minuten ist die Komfortbatterie (AGM) wieder stabilisiert, klar, leer lässt die sich sicherlich mit richtig viel A laden.

Also es kommt nicht zu einer Panne, die den Wagen lahmlegt, er springt immer an! Aber eben eine weiße "Fehler"-Nachricht, das ein paar Komfortfunktionen abgeschaltet wurden.

Vielleicht kümmert das den Großteil auch nicht. Ich weiß es nicht. Nur ich habe noch nie ein so empfindliches Auto gehabt.

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