W221 für einen "Otto-Normalverbraucher" möglich?

Mercedes S-Klasse W221

Hallo MotorTalk Nutzer,
aktuell fahre ich einen W204 und würde sehr gerne umsteigen auf etwas luxuriöses. Da ich schon immer die Marke Mercedes Benz gekrönt habe und seit meinem ersten Stern nicht mehr umsteigen will auf eine andere Marke soll jetzt etwas neues her. Ich kenn mich leider nicht so gut aus mit der S-Klasse aus 2005 bis 2013 , aber ich muss ganz ehrlich sagen der W221 hat es mir echt angetan. Meine Frage wäre was für kosten auf mich zu kommen würden wenn ich ein W221 unterhalten möchte und welche Motorisierungen ihr mir empfehlen würdet. Da ich das Auto für den Alltag erwerben möchte und zu ca. 60% das Auto Innerorts genutzt wird. Sind die Unterschiede groß im Unterhalt zwischen 6 Zylinder und 8 Zylinder ? Und ist ein VorMopf nicht empfehlenswert ?

Hoffe ihr könnt mir helfen

Gruß

Beste Antwort im Thema

Unter 4000€ Netto Einkommen würde ich mir keine S Klasse holen. Sei es der 220 oder 221.

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Zitat:

@munition76 schrieb am 5. Juni 2017 um 16:09:51 Uhr:


Wenn das gleich so weitergeht, werden wir feststellen, dass man sich mit 2.000€ Netto auch ein Ferrari leisten kann. Natürlich ebenfalls mit Abstriche und Kleidung aus KIK, sowie eine gebrauchte Schere aus ebay, um Friseurkosten zu sparen, im Monat nur einmal tanken, den billigsten Haftpflichtversicherung und anschliessend unter der Laterne parken.

...und natürlich jeden Tag beten, dass nichts verschleisst oder kaputt geht...ja, dann kann man sich es leisten.

... der Vergleich hinkt aber auch.

Aber egal.
Ich sehe schon das man gegen solche eingebrannten Meinungen nicht ankommt.

Da werden irgendwelche Vergleiche an den Haaren herbeigezogen ohne Sinn und Verstand.

Schon alleine einen Ferrari mit ner S-Klasse zu vergleichen ist mehr als daneben.
Ein Ferrari spielt deutlich 2 oder 3 Klassen über eine 220/221 S-Klasse.

@Mein ML
Da hast du recht.

Das trifft schon auf Großstädten zu, wie z.B. Berlin, Dresden und Leipzig etc.
Sage da mal zum vergleich.
Cottbus, Zentrum: 55qm 2z Whg, 324 warm, 2013
Wittstock zentral, 56qm 2z Whg, 346 warm 2014/2015
Westen
Goslar/Bad Harzburg = Harz, 60qm 2z Whg 395 warm 2016

Also es geht ohne "Stinkeviertel"

Aber egal.

bb

Also wir vermieten eine Wohnung in Köln mit 56qm kalt für 550 Euro mit guter Anbindung.
Ein Ferrari ist aber mit unter in der Versicherung viel teurer als eine s klasse.

Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 5. Juni 2017 um 17:06:28 Uhr:


Wie rechnest du das mit den 0,80€? Das heißt wenn ich 200.000km gefahren bin, habe ich 160.000€ verbrannt? Die Anschaffung ist ja bei deiner Rechnung nicht drin, denn wir reden ja über Unterhaltskosten. Wenn ich das gewusst hätte hätte ich lieber noch ein drittes Haus gekauft.

Falsch, ich habe die Anschaffung und Wertverlust berücksichtigt, da das Auto ja nicht vom Himmel fällt. Ob das die Frage war oder nicht, mal ausgenommen.

Wie gesagt, unter bestimmten Umstände kann es auch deutlich günstiger kommen, siehe mein Beispiel oben.

Am Ende ist es gut, wenn man so kalkuliert. Wenn es dann 0,65 oder 0,73 sind, freut man sich umso mehr.

Es macht natürlich auch einen extremen Unterschied, ob man die von dir genannten 200 Tkm in 3 Jahren, oder in 15 Jahren fährt.

Der von mir genannter Km- Preis bezog sich auf 12-15 Tkm Jahresfahrleistung, da es der deutsche Durchschnitt ist. Also müsste man für die 200 Tkm das Auto 15 Jahre lang bewegen und unterhalten.

Somit wären dann rund 10.000€ im Jahr fällig.
-3000€ Super
-1500€ Versicherung+Steuer
-2000€ durchschnittlicher Wertverlust
-3500€ alles andere erdenkliche Sachen wie Verschleiss, Instandhaltung, Reparaturen, Wartung, größere Schäden usw

Das sind alles ca Werte. Mal wird es mehr mal weniger.

Aber glaube mir, wenn man mit spitzem Bleistift rechnet, dann kommt man der 0,80€ Marke ziemlich nahe. 🙂

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Heyo,

also die Rechnung verstehe ich in der Tat auch nicht wirklich?

Sprit: 3000? Bei 12tkm im Jahr? Niemals. Eher die Haelfte, also 1500, ausser man faehrt wie ein Irrer mit einem AMG oder V12.
Versicherung und Steuer 1500? Fuer nen Neuling evtl ja, oder nen AMG wieder, der Rest? Das kostet nichtmal der V12 in VK?
2000 Wertverlust? Von was? Du sagst du hast die Anschaffung mit drin, aber die fehlt als Einzige? Rechnest du mit einem Neuwagen, oder einem Jahreswagen, oder einem 12 Jahre alten W220? Fuer keine der genannten Optionen sind 2k adaequat, da entweder zu hoch oder viel zu niedrig? (ich hab fuer meinen CLS jetzt gute 50000 hingenommen in grad mal 6 Jahren 😉)
3500 fuer den Rest? Wieder die Frage nach welchem Auto? Neuwagen? 3500 Euro Verschleiss und Reparaturen? Jahreswagen? 12 Jahre altes Auto? Durchrepariert oder nicht? Also ehrlich das ist alles ein wenig.... will nicht sagen unrealistisch, weils das ja teilweise zumindets nicht ist, aber dennoch etwas zu allgemein als Diskusionsgrundlage?

Wie gesagt - wir sind uns alle einig was so ein Auto kosten KANN. Ruediger und auch du munition (und andere) habt das ja mehrmals nun ausgefuehrt und aufgelistet. Meiner kostet nicht so viel, generell meine Autos kosten nicht so viel. Da kosten alle zusammen vllt das im Jahr was hier genannt wird, wenn ueberhaupt, sind dabei aber nahezu im Neuwagenzustand. Gut, sehen kaum Kilometer und rasen ist seit 10 Jahren passè. 😉

Aber was etwas kosten KANN, heisst nicht das es das auch muss und schon wieder sind wir am Anfang -> alles kommt eh anders als man denkt. Bereitet man sich aufs schlimmste vor, passiert nix, sieht man es lax, dann kommt alles auf einmal. Kosten tut das Fahrzeug auf jeden Fall Anschaffung, Steuern und Versicherung und Benzin fuer die KM die man ganz persoenlich braucht. Was dann danach ist, muss jeder selbst wissen. Ich geb pro Monat gerne mal 100 Euro Reinigungsmittel aus und kauf mir rote Teppiche fuer meinen Garagenboden, aber wer tut das sonst schon. 😉

Ist ein W164 mit 500er Motor und LPG eigentlich günstiger im Unterhalt wenn er aus gepflegter Hand kommt ??

Ich persönlich bezweifele, daß der ML mit identischem Motor billiger sein wird.

Eine kurze Illustration, wie die Kosten variieren können: Ich habe in den letzten drei Jahren Gesamtkosten von 28ct/km gehabt, der Erstbesitzer hat alleine an Wertverlust 1€/km stemmen müssen. Ohne Benzin, Wartung, etc.! Ein weites Feld.

Zitat:

@Eselvieh schrieb am 5. Juni 2017 um 18:24:39 Uhr:


Heyo,

also die Rechnung verstehe ich in der Tat auch nicht wirklich?

Sprit: 3000? Bei 12tkm im Jahr? Niemals. Eher die Haelfte, also 1500, ausser man faehrt wie ein Irrer mit einem AMG oder V12.
Versicherung und Steuer 1500? Fuer nen Neuling evtl ja, oder nen AMG wieder, der Rest? Das kostet nichtmal der V12 in VK?
2000 Wertverlust? Von was? Du sagst du hast die Anschaffung mit drin, aber die fehlt als Einzige? Rechnest du mit einem Neuwagen, oder einem Jahreswagen, oder einem 12 Jahre alten W220? Fuer keine der genannten Optionen sind 2k adaequat, da entweder zu hoch oder viel zu niedrig? (ich hab fuer meinen CLS jetzt gute 50000 hingenommen in grad mal 6 Jahren 😉)
3500 fuer den Rest? Wieder die Frage nach welchem Auto? Neuwagen? 3500 Euro Verschleiss und Reparaturen? Jahreswagen? 12 Jahre altes Auto? Durchrepariert oder nicht? Also ehrlich das ist alles ein wenig.... will nicht sagen unrealistisch, weils das ja teilweise zumindets nicht ist, aber dennoch etwas zu allgemein als Diskusionsgrundlage?

Wie gesagt - wir sind uns alle einig was so ein Auto kosten KANN. Ruediger und auch du munition (und andere) habt das ja mehrmals nun ausgefuehrt und aufgelistet. Meiner kostet nicht so viel, generell meine Autos kosten nicht so viel. Da kosten alle zusammen vllt das im Jahr was hier genannt wird, wenn ueberhaupt, sind dabei aber nahezu im Neuwagenzustand. Gut, sehen kaum Kilometer und rasen ist seit 10 Jahren passè. 😉

Aber was etwas kosten KANN, heisst nicht das es das auch muss und schon wieder sind wir am Anfang -> alles kommt eh anders als man denkt. Bereitet man sich aufs schlimmste vor, passiert nix, sieht man es lax, dann kommt alles auf einmal. Kosten tut das Fahrzeug auf jeden Fall Anschaffung, Steuern und Versicherung und Benzin fuer die KM die man ganz persoenlich braucht. Was dann danach ist, muss jeder selbst wissen. Ich geb pro Monat gerne mal 100 Euro Reinigungsmittel aus und kauf mir rote Teppiche fuer meinen Garagenboden, aber wer tut das sonst schon. 😉

Ja, hast Recht, bei den Spritkosten habe ich etwas zu hoch gerechnet. Liegt evtl an mein ex S55K.
200 Tkm in 15 Jahren heißt 1.111 Km im Monat. Wenn man von realistischen 14 Liter Gesamtdurchschnittsverbrauch ausgeht, kommt man auf etwa 200€ im Monat - bzw. 2400€ im Jahr.
1500€ schafft man vielleicht mit der sparsamen Diesel.

Versicherung ist sehr individuell. Gut ziehen wir 500€ ab und lassen einen tausender für die Steuer und Versicherung, was eigentlich für viele zu knapp wird.

2.000€ Wertverlust habe ich durchschnittlich pro Jahr gerechnet.
Ausgegangen bin ich von einem angefragten W221 als Mopf.
Wenn man diese für 35-40.000€ kauft, wird er nach 15 Jahren und 200.000 Km wahrscheinlich 5-10.000€ Wert sein. Also 30.000€ Wertverlust in 15 Jahren = 2.000€/Jahr.

3.500€ für den Rest:
Da ist eben alles dabei, was mit Auto zu tun hat. Von Waschstraße bis Getriebeölspülung. Von Parkzettel bis Airmatic Dämpfer. Alles.

Klar, mal wird das deutlich weniger, mal aber auch mehr.

Jetzt mal unter uns: Diese Preise gelten für nicht-schrauber und für Leute die keine "Connections" haben und für alles erdenkliche zum Freundlichen gehen.

Mir ist sehr wohl bewusst, dass jemand, der wie "wir" auch mal selber Hand anlegt und gute Kontakte für günstige Ersatzteile und fähige günstige Schrauber hat, auch deutlichst günstiger fahren kann.

Wie dein Beispiel mit der roten Teppich:

Wenn ich jetzt sage, dass ich den gebrauchten M273 aus Polen für 2500€ inkl Einbau kriege, Bremsklötze rundherum für 25€ wechseln lasse und an Ersatzteile 35-50% rabatt kriege, mit LPG weniger als ein Golf TDI verbrauche und unterm Strich ein 500er für mich peanuts sind, KANN es genauso einen falschen Eindruck erwecken... nicht wahr? 😉

Am Ende bleiben uns 2 Möglichkeiten.
Entweder rechnen wir die günstigste Methode durch und treiben somit vielleicht ein Familienvater ins finanzielle ruin, da er ja sich mit der Materie nicht auskennt und mehr oder weniger gezwungen ist, mehr zu bezahlen, oder aber wir rechnen für den schlimmsten Fall und schrecken ab.

Unter diesen Bedingungen bevorzuge ich zum meinen Teil das letztere.

also ich weis gar nicht was Ihr habt, mit 1000€ geht das doch locker!
bei 21 Arbeitstagen sind das 21.000 pro Monat und 252.000 pro Jahr. Da ist doch der Neuwagen incl. Unterhalt locker drin. Und das Weibchen bekommt auch noch Ihre Schminke und die Bälger Ihr Bobycar 😁

Bobbycar war mal. Jetzt will jeder das neuste Iphone haben und Nike Schuhe. 😁
Ja und für jedes Zimmer einen separaten Fernseher samt Playstation 4.

Zitat:

@devrim schrieb am 6. Juni 2017 um 00:02:38 Uhr:


Bobbycar war mal. Jetzt will jeder das neuste Iphone haben und Nike Schuhe. 😁
Ja und für jedes Zimmer einen separaten Fernseher samt Playstation 4.

... verzogene Pagen. :-)

In den Ferien dann noch Geschenke, zu Ostern sowieso, ...

Ich kann aus jüngster Erfahrung sprechen. Ein Parksensor für eine C-Klasse kostet im Zubehör ca 25€. Ein Parksensor (Radarsensor um genau zu sagen) beim w221 kostet bei MB ca 600€. Zubehör liefert keine passenden Teile.

Ein Reifendrucksensor ca 80€ (x4 Stück wenn du ein Fahrzeug ohne Winterräder kaufst)
Ein Querlenker (vorne 2 unten und 1 oben pro Seite!) kostet pro Stück 300€ bei MB (ca 125 im Zubehör von Drittherstellern mit zweifelhafter Warenherkunft)
Bremsscheiben vorne mit Belägen relativ günstig bei Ebay 200€
Keilriehmen im Zubehör 45€
Airmatic Federbein bei MB (möchte ich garnicht hier schreiben, ekelerregend hoch) im Zubehör 820€ (Bilstein) und 550€ (Miessler, Lieferzeit teilweise 6 Monate)
Defekt im Command System (H&K Verstärker) 1200€
Ventilblock Airmatic 200-300€
Batterie vorne 75ah 100€
Batterie hinten 95ah 180€
Zündkerzen V8 80€

Das sind nur ein paar Auszüge der Sachen die ich getauscht habe und beinhalten selbstverständlich noch keinen Cent für Arbeitslöhne. Ein Benziner mit dem berühmten Kettenrad-Problem vernichtet ganz ganz schnell 5000€. Eine verschlissene Vorderachse vernichtet ganz sicher in den ersten Jahren 3-4000€

Versicherung bei SF 14(!) Vollkasko 150/500 125€ im Monat (12000km Fahrleistung)
Beim S550 liegt die Steuer bei 370€

Jeder Teilehändler zu dem du gehst sagt mindestens einmal: Tja, wer S-Klasse fährt muss auch was auf den Tisch legen. Demzufolge sind die Ratschläge am Anfang des Themas sich den Kauf gut zu überlegen angebracht. Wer wegen einer 2000€ Reparatur gleich überlegen muss ob er das Auto abmeldet muss(!) die Finger vom w221 lassen. Beim Kauf sollte der Fehlerspeicher genau untersucht werden, ein Auto was nicht regelmäßig gewartet wurde würde ich keinesfalls kaufen. Ganz egal wie günstig der Preis ist (Teilweise starten die Preise für Benziner bei 13000€, da brauche ich wirklich nicht hinzufahren um zu wissen was auch mich zukommt)

Ich würde eine S-Klasse nur noch mit Garantie kaufen. Privat stoßen viele diese Fahrzeuge ab die mit anstehenden Reparaturen nicht klarkommen. Da kommt vieles bei der Probefahrt noch nicht zum Vorschein.

Sollte wider willen jemand an einem w221 interessiert sein, entgegen meines wirklich sehr gut gemeinten Rates sich den Kauf einer S-Klasse zumuten wollen, halte ich folgendes Vorgehen für Pflicht.

Auto gründlich angucken (Spaltmaße)
Wartungsnachweise durchgehen
Motor läuft ruhig? Keine Drehzahlschwankungen im Stand?
Stehen alle Reifen gleich im Radhaus? Auch nach 12 Stunden?
Alle Extras prüfen (RDK= Reifendruck anzeigen lassen, Heckrollos testen, Klima benutzen, Fahrwerk hoch und runterfahren, Schiebedach öffnen, Getriebemodi durchschalten, el. Sitze prüfen, Massagefunktion und Sitzheizung+ ggf Lüftung testen, Navi benutzen, Musikanlage prüfen, Distronic ausgiebig testen, Softclose testen)
Bei Mercedes das Auto vorführen, Fehlerspeicher auslesen lassen und Gebrauchtwagencheck machen lassen

Wenn das alles OK ist (Der FS ist sowie nie ganz leer) hat man offensichtlich ein gutes Exemplar erwischt. Dann kann man auch viel Spaß mit dem Auto haben. Ich selbst habe sehr viel Arbeit in das Auto gesteckt und bin zwischen "in einem schlechten Viertel stehen lassen und verabschieden" und "verliebt sein und in der Garage schlafen" hin- und hergerissen. Es ist ein sehr sehr tolles Auto mit unvergleichbarem Fahrkomfort, kann dich aber wie eine temparementvolle Freundin auch in den Wahnsinn treiben. Entscheiden muss man letztlich selbst.

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