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W221 für einen "Otto-Normalverbraucher" möglich?
Hallo MotorTalk Nutzer,
aktuell fahre ich einen W204 und würde sehr gerne umsteigen auf etwas luxuriöses. Da ich schon immer die Marke Mercedes Benz gekrönt habe und seit meinem ersten Stern nicht mehr umsteigen will auf eine andere Marke soll jetzt etwas neues her. Ich kenn mich leider nicht so gut aus mit der S-Klasse aus 2005 bis 2013 , aber ich muss ganz ehrlich sagen der W221 hat es mir echt angetan. Meine Frage wäre was für kosten auf mich zu kommen würden wenn ich ein W221 unterhalten möchte und welche Motorisierungen ihr mir empfehlen würdet. Da ich das Auto für den Alltag erwerben möchte und zu ca. 60% das Auto Innerorts genutzt wird. Sind die Unterschiede groß im Unterhalt zwischen 6 Zylinder und 8 Zylinder ? Und ist ein VorMopf nicht empfehlenswert ?
Hoffe ihr könnt mir helfen
Gruß
Beste Antwort im Thema
Unter 4000€ Netto Einkommen würde ich mir keine S Klasse holen. Sei es der 220 oder 221.
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86 Antworten
Unter 4000€ Netto Einkommen würde ich mir keine S Klasse holen. Sei es der 220 oder 221.
Guten Morgen,
sicherlich ist die S-Klasse eine schöne Erscheinung. Jedoch sollte man genau überlegen, bevor dieses Projekt zum Fass ohne Boden wird.
Ein neuer Satz Reifen, Tragwerksteile (durch das hohe Gewicht) und die regelmäßige Wartung möchten auch fürstlich bezahlt werden. Zudem kommt die Steuerabgaben. Auch können versteckte Elektronikprobleme sehr kostspielig werden, und von der Elektronik gibt es bei diesem Schmuckstück reichlich. Angefangen von der Distronic bis kleinere Spielereien.
Letztendlich musst du entscheiden, wie deine finanzielle Situation es erlaubt.
LG:-)
Als grobe Faustformel kannst Du davon ausgehen, daß der Wagen an Wartung / Reparaturen und Reifen in etwa den Betrag für Kraftstoff verbraucht. Bei 60% Stadtverkehr wirst Du etwa mit 12 Litern durch's Ziel gehen. Ich fahre seit 1988 Mercedes und staune immer noch über den S Klasse Aufschlag bei Ersatzteilen und Arbeitsleistung, man bekommt Qualität dafür, keine Frage, es muß einem aber das Geld wert sein.
beim Kauf möglichst intensiv auf zurückliegende Beanspruchung prüfen, ganz entscheidend bei begrenzten finanziellen Möglichkeiten ist auch die Frage, was man selbst warten kann? Ölwechsel, Bremsen, Zündkerzen, Reinigung Klimaanlage usw. Um so besser besser man sein Auto kennt, um so mehr erfreut es, eine S- Klasse ist Hobby.
Den Kauf einer S-Klasse sollte man sich gut überlegen.
Die Kosten liegen halt auf S-Klasse-Niveau.
Zum einen hat man höhere Kosten für Versicherung, Steuern und Kraftstoff, zum anderen auch höhere Ersatzteilpreise.
Da serienmäßig Airmatic verbaut ist (optional ABC), hat man hier einen zusätzlichen Kostenfaktor gegenüber Standardfahrwerken, sobald Reparaturen anstehen.
60 % Stadtverkehr.
Das sagt noch nicht viel aus.
Es hängt von der Stadt ab (viele/wenig Staus) und von der Länge der Fahrtstrecken.
Bei einem V8 kann es durchaus 15 km dauern, bis Motor- und Getriebeöl ihre Betriebstemperatur erreicht haben. Da sollte man sich nicht von der Kühlwasseranzeige blenden lassen, die deutlich früher den Normalzustand erreicht.
Wenn ich meine Spritanzeige auf "Start" stelle, beginne ich bei einem Verbrauch von ca. 30 Liter. Nach 15 km normalisiert sich die Anzeige. Aber selbst bei einigermaßen flüssigem Verkehr hier im Ruhrgebiet liegt der Verbrauch innerstädtisch dann meist noch bei über 14 Litern.
Da ich aber meist schnell auf die Autobahn fahre, fällt mein Verbrauch insgesamt noch niedriger aus.
Falls Du aber z. B. immer nur 3 km fährst, wird der Wagen nie richtig warm und Du wirst dauerhaft über 20 Liter verbrauchen.
Da hilft dann auch der Einbau einer Gasanlge nur sehr begrenzt, da die nach Start auf Benzin erst nach 1 - 3 km auf Gas umschaltet (je nach Anlage, bei meiner Vialle schneller).
Ein Diesel wäre bei überwiegend Stadtverkehr ungeeignet, bleiben also die Benziner ab V6 übrig.
Ich fahre zwar noch den W220, aber meine Erfahrung kannst Du trotzdem grob auf einen W221 übertragen.
Ich habe mal die Gesamtkosten über 8 Jahre zusammengestellt: Klick hier!
Wenn die ein begnadeter Selbstschrauber bist, kannst Du beim Arbeitslohn noch etwas sparen, die Teile-Preise bleiben aber trotzdem.
lg Rüdiger:)
Normale Verschleißteile wie Bremsen (auch ATE), Zündkerzen, Filter, Öl, Pentosin usw. sind auf dem freien Markt bei ursprünglich meist gleichem Hersteller erheblich billiger. Gruß Wilfried
Zitat:
@devrim schrieb am 3. Juni 2017 um 03:09:33 Uhr:
Unter 4000€ Netto Einkommen würde ich mir keine S Klasse holen. Sei es der 220 oder 221.
... pro Monat?
Quatsch.
Das wäre es nur, wenn alle paar Tage was kaputt geht, und das dann ständig.
Als ehemaliger Lokführer bei einer Privatbahn, mit 1.000 NETTO geht eine 220er S locker und geschmeidig.
Daher meine ich, das eine W221er S auch gut mit einem Verdienst von ca. 1.300 locker geht.
Wenn man nicht gerade 2 Schachteln am Tag raucht, Fr., Sa. und So. feiern geht und so weiter.
mfg
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten ! Ich bin sehr froh hier im Forum ein Mitglied zu sein, dank eurer Hilfe konnte ich mir ein Bild machen vom Unterhalt. Wie kann ich überhaupt das "Airmatic" Fahrwerk kontrollieren ? Ich kenn mich nur etwas mit dem C215 aus der ja fast genau wie der W220 ist. Die haben ja ein ABC Fahrwerk bei dem der Öl grün sein muss soweit ich weiß und ja Elektronik kann halt immer mal Probleme machen klar :/ Denkt ihr nicht das ab 2007 Mercedes es gerade bei so hochwertigen Modellen in den Griff bekommen hat ? Bei einigen W220 war es ja damals sehr katastrophal aber jetzt beim Vorgänger ? Immer noch schlimm oder wie ? Und welchen Motor würdet Ihr mir empfehlen ? Wäre ein V8 mit Gasanlage trotzdem sehr teuer im Spritverbrauch ?
Liebe Grüße und vielen Dank für die hilfreichen Antworten :)
Zitat:
@devrim schrieb am 3. Juni 2017 um 03:09:33 Uhr:
Unter 4000€ Netto Einkommen würde ich mir keine S Klasse holen. Sei es der 220 oder 221.
Hallo devrim,
wenn ein W221 mindestens 4000€ im Monat braucht würde niemand mehr sowas kaufen oder ? Ich mein ich rede nicht von den AMG Modellen sondern eher vom 350er oder 500er eventuell beim 500er mit Gas.
Gruß
Ich rede vom Einkommen, nicht was der Wagen monatlich kostet.
Oder wollste auf Urlaub und neue Möbel verzichten weil du eine S Klasse fährst?
Lass das ABC mal kaputt gehen, oder Probleme mit dem Kettenrad. Bei 2000€ Einkommen ist die Finanzierung schmerzlich.
Zitat:
@devrim schrieb am 3. Juni 2017 um 12:55:05 Uhr:
Ich rede vom Einkommen, nicht was der Wagen monatlich kostet.
Oder wollste auf Urlaub und neue Möbel verzichten weil du eine S Klasse fährst?
Lass das ABC mal kaputt gehen, oder Probleme mit dem Kettenrad. Bei 2000€ Einkommen ist die Finanzierung schmerzlich.
Was für ein Fahrwerk hat den jetzt der W221 ? ABC-Fahrwerk (wie beim C215 und W220) oder Airmatic ? Ich kenn mich mit dem Airmatic überhaupt nicht aus.
Beides steht zur Wahl. ABC frisst die Haare vom Kopf. Airmatic ist mittlerweile im Zubehör bezahlbar.
Eine S-Klasse ist und bleibt immer ein kostspieliges Vergnügen.
Wenn man alles, oder zumindest das meiste, selbst machen kann, könnte sich der Unterhalt mit etwas Glück aber trotzdem in erträglichen Grenzen halten.
Wenn man aber für alles immer auf eine Werkstatt angewiesen ist, könnte es auch mit 4000,- Euro Monatseinkommen schnell eng werden.
Wie gesagt, S-Klasse ist und bleibt S-Klasse, auch oder gerade beim Unterhalt.
Gruß.
Klaus
Naja, wenn ich überlege 1500 Finanzierung vom Haus, 350 Nebenkosten.
Dann noch 2 Kinder die Geld kosten. Frau will auch noch Klamotten und Schminke.
Dann wollen sie alle 2 mal im Jahr in den Urlaub. Was bleibt da eigentlich noch übrig für das Auto?