W220 S500 Nur Probleme
Hallo zusammen,
Ich frage mich langsam ob das alles normal ist, mein Vater fährt einen W220 S 500L Baujahr: 2000 mit 60 Tkm. Hier mal die kurze Mängelliste:
1)Spiegel ließen sich nicht mehr elektrisch einklappen
2)Fahrer Spiegel hat keine Heizfunktion mehr und Spiegelglas ist komisch angelaufen so dass man nicht mehr durchschauen kann. Neupreis nur das Spiegelglas 230,00 Euro!
3)Lordosenstütze ohne Funktion
4)Jetzt am Freitag wurde die Lenkung im Wert von 2100,00 Euro inkl. Einbaukosten gewechselt, weil sie undicht war und nur komplett gewechselt werden kann!
5)Seit gestern kann man auf der Beifahrer Seite das Fenster nicht mehr runter fahren, ohne Funktion!
Das mit der Lenkung hat meinen Vater sehr verärgert, weil es nicht sein kann das ein Auto mit 60 Tkm eine kaputte und undichte Lenkung hat. Das Beste ist noch, der Wagen war erst vor 2 Tkm in Inspektion bei DB! Die Niederlassung hat sich geweigert meinen Vater die Lenkung auf Garantie oder Kulanz zu wechseln, jetzt liegt bei der Geschäftsleitung ein Beschwerde Brief, wobei es aussieht das sie es jetzt doch auf Garantie machen aber auch nur, weil mein Vater sehr gute Verbindungen hat und schon für ein paar hunderttausend Euro in den letzten 10 Jahren dort Autos neu gekauft hat!
Der Wagen hat noch mehr Fehler die mir aber nicht einfallen, nur jetzt auf einmal passiert alles auf einmal. Ich habe zu meinen Vater gesagt, dass es jetzt Zeit wird das Auto zu verkaufen und sich endgültig von Mercedes zu trennen! Aber das möchte er nicht, weil in seinen Augen Mercedes nach wie vor das beste und schönste Auto ist. Die neue S-Klasse gefällt ihm von hinten nicht so richtig und wir denken, dass dieses Auto erstmal reifen muss, weil es noch neu ist mit vielen Kinderkrankheiten? Mein Vater und ich denken, dass wir den jetzigen verkaufen werden und eine Facelift S-Klasse kaufen.
Meint ihr auch das wäre der beste Ausweg und hat sich viel getan beim Facelift? Weil so kann es nicht weitergehen. Ein Auto was mal 112.000 Euro gekostet hat steht jetzt nur in der Werksatt mit unverschämten Preisen und ohne jegliche Kulanz die einen mal Angeboten werden könnte.
Wenn es nach mir gehen würde, hätte ich mich für einen neuen A8 entschieden. Aber was soll ich sagen, einmal Mercedes Fahrer dann immer Mercedes Fahrer, leider.
30 Antworten
Wie wär es den mit einem S 600 Baujahr 4/04 15000 km
Preis 75 000€
Zitat:
Original geschrieben von MB A-Klasse
Wie wär es den mit einem S 600 Baujahr 4/04 15000 km
Preis 75 000€
Was soll damit sein?
Zitat:
Original geschrieben von boborola
Was soll damit sein?
Achtung, der Kerle ist mit seinen diversen Nicks bisher als Troll ausgefallen. Erwarte da nichts Erntzunehmendes.
Sicherlich kann und wird das Auto - auch wenn es eine S-Klasse ist - nicht 100ig fehlerfrei sein, aber es sollte - für den Preis!!!!!
Wie ich finde, darf es nicht Massstab sein, dass z.B. Andere Mercedes Fahrer schon 10, 20, oder 60 Mal in die Werkstatt mussten und die im Thema benannten Defekte im Verhältnis gering seinen.
Ich seh es Mal so:
Das Auto ist nicht neu erfunden und z.B. so ein Lenkgetriebe basiert auf Jahrzehntelanger Entwicklung, Erprobung und Montage in vielen Tausenden Autos.
Es müsste eine "ausgereifte" Konstruktion sein!
Ausserdem hängt an solchen Teilen des Fahrzeuges "Das Leben" ab - also kein Spass oder Lapalie, wenn ein Defekt entsteht.
Vielleicht hinkt ja mein nachfolgender Vergleich...aber
Vor paar hundert und sogar tausend Jahren hat der Mensch schon tolle Gebäude gebaut, die heute noch stehen...
Heute baut der Mensch ebenfalls Gebäude (mit riessen Technik und Computerunterstützung) - hat aber scheinbar seit Jahrtausenden nichts dazu gelernt - und bei heutigen Gebäudeabnahmen werden immer wieder die einfachsten Mängel festgestellt.
Das Auto wird heutzutage mit High Tech und Computer genauestens konstruiert, gebaut, geprüft u.s.w. aber der Mensch hat es immer noch nicht im Griff...
Warum? Ist es die Profitgier, die ihm absichtlich Fehler machen lässt, damit er immer wieder daran verdient oder ist es fachliche Inkompetenz?
Ich sage es ist das Geld...egal, ob dabei Jemand mit einem Auto verunglückt oder nicht.
Ein Defektes Auto ist eine geldbringende Reparaturquelle...
Ein geschrottetes Auto bald Eins, was durch ein Neues ersetzt werden muss.
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"ippi" alle Achtung
da ist was dran,
hast Dir ja richtig Gedanken gemacht ,
und es auch sehr gut beschrieben ........
Mit 20.000 Sklaven und einer Horde gezähmter Pferde kann jedes Auto aus gebaut und bewegt werden.
Alternativ ein vielfaches des Preises für die Massenprodukte auf den Tisch legen - aber das will ja auch keiner.
Wahre Perfektion = Langeweile
@ egenwurm
Naja, ich bin zugegeben ein sehr kritischer Mensch und denke über sehr viel nach...
Aber immer komme ich zu dem Schluss, dass es der Mensch schafft, 100ig zu sein, wenn er nur die Motivation, das Interesse und das nötige Geld dafür investieren kann, will und darf...
Letzteres entscheidet aber immer über Alles Vorgängige.
Es zeigt sich dann, ob der Mensch 100ig sein darf oder gezwungen ist nur ein Bruchteil davon zu leisten, damit es nicht zu teuer wird oder besser gesagt: noch Profit übrig bleibt.
Bei der Autoproduktion dürfte es nicht anders sein; So wird statt 100iger Qualität vielleicht nur 80% erfüllt...die restlichen 20% spielt dann der Leid- und Reparaturgeplagte Kunde ein, der zahlt und zahlt - und dies mit der Einrede der Wirtschaft und Politik, dass er damit Arbeitsplätze finanziert und sichert.
Dass 100ige Qualität möglich ist, sieht am Beispiel von Luxusuhrenherstellern, mit denen ich die Luxusautohersteller mal vergleichen möchte.
Ein gutes Uhrwerk ist Mü-Genau hergestellt und hat eine Unruhe mit ca. 28'800 Halbschwingungen pro Stunde
(entspricht = 480 U/min)
Ein ganzes Uhrenleben lang (bis 10 und mehr Jahren) läuft also die Uhr ununterbrochen Tag und Nacht mit gleicher Drehzahl und die Unruhe hat dabei eine ungefähre Geschwindigkeit von ca. 90 km/h bei ca. 0.0000007 PS.
Viele dieser Uhren laufen und laufen und müssen nur aller paar Jahre mal gesäubert und geölt werden.
Im Verhältnis zum Auto, müsste doch dieses locker 10 Jahre ohne jedes Problem funktionieren!
Qualität wäre machbar! Aber Alles eine Frage des Willens und des Geldes!
Seit es den "Produktzyklus" gibt, nutzt man es aus, damit Mega viel Geld verdienen zu können...
Willkommen also, im Kapitalismus, der Vorstufe des "faulenden, parasitären Imperialismus"
"faulend" = es geht nie ehrlich zu
"parasitär" = auf Kosten Anderer
"Imperialismus" = Monopole regieren Politik und Preis
Re: @ egenwurm
Leider sind selbst hochwertigste Uhren heute oftmals schon im Zeitpunkt der Auslieferung mit Mängeln behaftet. Ob die Qualität besser ist als bei Premiumautos weiss ich ehrlich gesagt nicht so recht...Zitat:
Original geschrieben von ippi
Ein gutes Uhrwerk ist Mü-Genau hergestellt und hat eine Unruhe mit ca. 28'800 Halbschwingungen pro Stunde
(entspricht = 480 U/min)
Ein ganzes Uhrenleben lang (bis 10 und mehr Jahren) läuft also die Uhr ununterbrochen Tag und Nacht mit gleicher Drehzahl und die Unruhe hat dabei eine ungefähre Geschwindigkeit von ca. 90 km/h bei ca. 0.0000007 PS.
Viele dieser Uhren laufen und laufen und müssen nur aller paar Jahre mal gesäubert und geölt werden.Im Verhältnis zum Auto, müsste doch dieses locker 10 Jahre ohne jedes Problem funktionieren!
@ ippi
Ich widerspreche dir grundlegend. 100% gibt es nicht und wird es nicht geben.
Wenn man nur genau genug hinschaut, hat jeder Apfel seine faulige Stelle. Jeder Mensch hat seine Schwäche und so auch alles, was der Mensch erzeugt.
Das Maß lässt sich sehr weit Strecken. Von alten französischen Autos, bis zum W123, Golf II oder W126 hin. Aber selbst Rolly Royce hat einen Service für Defekte, obgleich deren Autos unverhältnismäßig teuer sind im Vergleich zum W220 und die nicht gänzlich vom Rotstift aufs Reißbrett gezeichnet werden.
Der W220 liegt in seiner Klasse halt irgendwo zwischen einem alten Franzosen und einem alten Golf. Traurig aber wahr. Wenn man an Mercedes aber aktuell realistische Ansprüche stellt, so ist der S500 hier kein Ausreißer, sondern wohl irgendwo in der Nähe des statistischen Mittels an defekten...
@EvilJogga
Sicher hat jeder, so wie Du seine Meinung und Sichtweise und ich akzeptiere das.
Der Mensch ist nicht fehlerfrei, schon klar - Aber der Mensch lernt aus seinen Fehlern.. das Material, das Auto u.s.w. kann es nicht...
Hat der Mensch eine Fehlerquote produziert, überlegt er diese Fehler nicht mehr zumachen und setzt alles daran.
Beispiel:
1 Werkstück kann 100%ig genau auf Mass gefertigt werden und das ist keine Illussion sondern möglich und Tatsache.
100 000 Werkstücke "könnten" 100ig genau sein, wenn der Mensch bei jedem Teil soviel Präzision und Genauigkeit ansetzt, als wäre es das 1. Werkstück.
Die Routine, Zeitdruck, Leistungsdruck etc. bringen aber den Menschen dazu, dass er alle 100 000 Werkstücke "nicht genau" und Jedes Teil einzeln prüfen kann...
Er schafft es vielleicht 90% genau zu sein...der Rest ist Ausschuss und muss aber irgendwie bezahlt werden...
Es ist und liegt am Menschen - der Qualität produziert oder nicht...
Es liegt am Menschen, Fehler zu korrigieren...
Es ist eine Frage des Geldes...ob man ihn korrigieren lässt
Zitat:
Original geschrieben von ippi
1 Werkstück kann 100%ig genau auf Mass gefertigt werden und das ist keine Illussion sondern möglich und Tatsache.
100 000 Werkstücke "könnten" 100ig genau sein, wenn der Mensch bei jedem Teil soviel Präzision und Genauigkeit ansetzt, als wäre es das 1. Werkstück.
Meinung hin oder her, aber das stimmt leider nicht.
Was ist 100%?
Die Materialreinheit? Ein Fremdatom und die Sache ist vorbei. Die exakt ideale räumliche Anordnung in Verbundwerkstoffen kannst du direkt vergessen.
Maß?
1µ? 1 Nanometer?
100% geht experimentell auf atomarer Ebene, mit einer knappen Hand voll Atome.
Sicher, DAS ist jetzt Haarspalterei. Aber in der Praxis sieht es anders aus, wenn man noch ein wenig Realismus ansetzt. Versuch doch mal ein 3mm dickes Werkstück als Bolzen mit H7 Passung zu drehen, das 5cm lang ist. Glaub jetzt nicht, dass du das rund bekommst und das problemlos in den Toleranzen von 9µm endet.
Wenn du sowas dann auf 2µm genau haben willst, was von 100% weit entfernt ist, dann macht eine solche Passung wohl locker ne halbe Stunde Arbeit und darf, sehr gutes Messwerkzeug vorausgesetzt, beim Bearbeiter davon nur eine Toleranz von 1,5µm haben. Das Messgerät machts einfach nicht genauer!
Übertrage dieses simple Beispiel, wo die 100% schon ne ganze Ecke weg sind, mal auf ein ganzes Auto. Du wirst feststellen, dass man damit nicht in Ansätzen die Nachfrage befriedigen könnte.
Und 2 wirklich exakt gleiche Teile kannst du sowieso nicht in sichtbarer Größe herstellen.
Gehen wir von einem Einzelstück aus, hast du ganz schnell Zielkonflikte mit sehr vielen Beteiligten.
Man kann sich asymptotisch der 100% Marke annähern - aber erreichen ist nicht drin. Es ist eine Frage des Geldes, wie weit man ihn rankommen lässt. Und es ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit, wie häufig tatsächlich ein Fehler passiert.
Aber tatsächlcihe Perfektion ist per Definition niemals drin.
Meinungsmäßig verschieden kann die Frage beantwortet werden, ob es die 100% mal geben wird. Das es sie heute nicht gibt, ist eine Tatsache. Da mag viel beeindruckende Präzision dabei sein, aber perfekt ist noch nichts.
Respekt an EvilJogga und ippi. Ihr seid wirklich sehr tiefgründig.
Interessant zu lesen!
Perfektion wird es auch deshalb niemals geben, weil mit den zunehmenden Möglichkeiten analog auch die Ansprüche steigen.
@ EvilJogga und @ paquito
Interessante Meinungen und Argumente.
Muss zugegeben, dass Eure Sichtweise, Erkenntnisse und Erfahrungen meine Überlegungen noch Objektiver gemacht haben.
Aber zum eigentlichten Forumthema nochmals gesagt:
Bedauerlich, dass solche Mängel auftreten.
Das wäre verbesserungsbedürftig und sicher machbar.
Auf bessere Qualität bleibt daher zu hoffen...
Zitat:
Original geschrieben von ippi
@ EvilJogga und @ paquito
Interessante Meinungen und Argumente.
Muss zugegeben, dass Eure Sichtweise, Erkenntnisse und Erfahrungen meine Überlegungen noch Objektiver gemacht haben.
Hier verwechselst Du aber Objektivität mit Intersubjektivität! 😉
Bei allem Verständnis für Defekte am Auto und den Ärger, den diese produzieren: Ich amüsiere mich ein wenig über die Formulierung "das darf nicht sein". Gut, daß Menschen niemals in der Lage sein werden 100%ige Qualität herzustellen (das betrifft ja nicht nur die Herstellung, sondern auch die Konzeption) wurde ja schon anschaulich dargestellt. Es handelt sich eben immer um Menschen, egal mit wieviel Doktortiteln oder Nobelpreisen dekoriert. Wenn es anders wäre, warum passierten dann selbst der NASA ab und an tragische und kostspielige Fehler?
Aber zurück zur Formulierung "das darf nicht sein". Bei meinem Vorgängerfahrzeug habe ich genauso argumentiert und diese Worte sowohl meinem Auto als auch dem Meister gegenüber geäußert. Davon hat sich aber leider niemand beeindrucken lassen. Weder wurde mein Wagen plötzlich von geisterhand dicht, noch hätte der Meister diesen Erfolg manuell herbeiführen können. Es darf vielleicht nicht sein, faktisch ist es aber so. Defekte sind immer besonders ärgerlich, wenn sie die Funktion des Gegenstands beeinträchtigen. Das kann aber leider vorkommen und das tut es ja auch. Was ich aber viel unerträglicher finde, sind Mängel, die sich als Konstruktionsfehler wie ein roter Faden durch die Baureihe ziehen, die der Produzent aber abtut und nicht wahrhaben will und für die er daher keine ernsthafte Lösung anbietet. DAS ist eine Sauerei und Kundenverar....
Ansonsten gilt das alte Motto: "Besser als ein fehlerfreies Produkt ist nur eine perfekt abgewickelte Reklamation!"