w204 cdi über Gehaltsumwandlung - Kaufberatung
Hallo zusammen,
bin neu hier und interessiere mich für den w204 als 220 cdi und 250 cdi. Fahre zur Zeit einen Seat Exeo mit dem 143 PS Diesel und da dieser recht mager ausgestattet ist, suche ich zur Zeit etwas komfortableres. Nun bietet mir mein Arbeitgeber ein Gehaltsumwandlungsmodell an, über das ich mir privat ein Auto leasen kann. Wie das funktioniert ist erstmal nicht so wichtig, zu den Preisen, die mich die Fahrzeuge kosten würden, komme ich am Schluss. 😉
Ich beginne einfach mal mit meiner geplanten Ausstattung als 220 CDI Avantgarde:
Außenlackierung
Magnetitschwarz Metallic 183 916,30 €
Innenausstattung
Stoff Liverpool/Ledernachbildung ARTICOSchwarz 721
Sonderausstattungen
Ablage-Paket 30P 95,20 €
Automatik-Paket, 7-Gang, 7G-TRONIC PLUS (inkl. TEMPOMAT) P47 2.499,00 €
Spiegel-Paket P49 511,70 €
Parameterlenkung (mit variabler Lenkradunterstützung und variabler Lenkübersetzung) 213 238,00 €
PARKTRONIC inkl. Parkführung 230 833,00 €
Entfall Schriftzug am Heck 260 0,00 €
Durchlademöglichkeit 287 309,40 €
COMAND Online Multimedia-System 527 3.117,80 €
Intelligent Light System 622 1.660,05 €
Zierelemente Holz Esche schwarz glänzend 736 273,70 €
Sound-System Surround (harman/kardon) 810 892,50 €
Sitzheizung Vordersitze 873 380,80 €
Scheibenwaschanlage u. Waschdüsen beheizt 875 202,30 €
KEYLESS-GO 889 892,50 €
Kraftstofftank 66 l 916 59,50 €
Fußmatten Velours in Ausstattungsfarbe U12 95,20 €
Gesamtpreis (inkl. MwSt.) 52.324,30 €
Habe ich da irgendwas absolut notwendiges vergessen? Oder etwas total überflüssiges drin?
Was meint ihr 220 oder 250?
Zusätzlich quält mich die Frage, ob sich das Ganze preislich lohnt. Mir würde je nach Fahrzeug ein gewisser Netto-Nachteil entstehen und da stellt sich mir die Frage ob es da andere günstigere Alternativen gibt. Enthalten wäre alles was im Laufe der 36 Monate Laufzeit anfällt inkl. Sprit, Steuern, Versicherung, etc. Gerechnet ist das Ganze für 25k Km/pro Jahr (Wichtig: Komplett Privat). Der Sprit wird am Ende der Laufzeit abgerechnet. Zu viel gezahltes bekomme ich wieder, zu wenig gezahltes muss ich nachzahlen. Folgendes würden mich die Fahrzeuge kosten:
C220 CDI: ~770 € pro Monat
C250 CDI: ~805 € pro Monat
Lohnt sich das aus eurer Sicht oder wäre es sinniger sich Privat auf die Suche zu machen?
Freue mich über jede Anmerkung und wenn ich noch was vergessen habe, fragt mich ruhig danach. 🙂
VG, Chrise
Beste Antwort im Thema
Alles was einem die Firma geldlich über das Gehalt zusteuert (z.B. Essenszuschuß etc.) muß als geldwerter Vorteil versteuert werden, wenn es als entsprechender Zuschuß ausgewiesen ist. Auch nur dann ist es für den AG attraktiv! Deswegen hat der TE ja auch geschrieben, das ein höheres Gehalt nicht zur Debatte steht. Aus AG Sicht müßte er (der AG) ein höheres Gehalt nebst allen Lohnnebenkosten tragen. Steuerlich günstiger ist da, Sachwerte zur Verfügung zu stellen, die der AG wiederum steuerlich geltend machen kann. Die Bruttogehaltsumwandlung ist eine Seite, der Leasingvertrag, den der AG abschließt, die andere.
Ich habe ein ähnliches Modell. Bei mir wird auch Bruttogehalt umgewandelt, die steuerliche Last des geldwerten Vorteils habe ich natürlich selbst zu tragen. Ich habe allerdings den Vorteil, daß ich 1. einen Zuschuß zu dienstlich gefahrenen Kilometern bekomme und 2. daß ich im HomeOffice arbeite, daher die 0,03% bei mir nicht greifen.
Komplizierter würde es, wenn nicht Brutto-, sondern Nettogehalt umgewandelt würde. Aber das ist jetzt alles OT.
Ich würde es auf jeden Fall machen (hab ich ja auch 😁 ). Du mußt Dir selber ausrechnen, was Du schlußendlich weniger Netto hast und das gegen Deine normalen Kosten aufrechnen. In der Regel ist auch diese Variante (über Bruttogehaltsumwandlung) unter dem Strich günstiger, als den gleichen Wagen vollständig privat zu leasen. Einfach aus dem Grund, da es privat ja vom Nettogehalt zu bezahlen wäre. Wenn das übrigbleibende Netto für Dich ok ist, dann machen!
Die steuerlichen Unterschiede mußt Du ausrechnen. Die 0,03% der Kosten für den Arbeitsweg bekommst Du in jedem Fall von der Steuer zurück, beim privaten Wagen kannst Du die Fahrtkilometer ebenfalls absetzen (wobei hier von der Regierung gerne mal alle paar Jahre geändert wird). Alles in allem bin ich der Meinung, daß du keinen C220 oder C250 privat für ~800€ monatlich halten kannst (Leasingrate, Sprit, Versicherungen, Reparaturen, Rücklage für Neufahrzeug in 3 Jahren). Besonders die Rücklage wird von einigen in dieser Rechnung gerne vergessen (vertragliche Sonderzahlungen).
Trotzdem hätte ich gerne gewußt, wo Du für ~800€ einen C250 Full-Service geleast bekommst. Ich muß für meinen C220 (schlechter ausgestattet) einiges mehr zahlen. Zu Deiner entscheidenden Frage: Ich würde den C250 nehmen, bei den 35€ Unterschied... Ich gehe mal davon aus, daß er identisch ausgestattet wäre.
Und wenn jetzt wieder Nicht-Firmenwagenfahrer anfangen zu jammern, schaut euch das genau an, ein Firmenwagen ist nicht zwangsläufig billig und geschenkt bekommen wir in der Regel mittlerweile auch nichts mehr. Für dienstliche Mobilität muß auch ein Firmenwagenfahrer mittlerweile ordentlich Geld selber zusteuern.
27 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von mannehcs
Nur mal ganz kurze meine Erfahrung (Technik / Handling) :
Auf die Parameterlenkung würde ich nie mehr verzichten wollen !!!
Und diese ist wirklich nicht teuer !
Im Handling ist es zur normalen Lenkung ein Unterschied wie "Tag und Nacht" .
unterschreib
Zitat:
Original geschrieben von lulesi
unterschreibZitat:
Original geschrieben von mannehcs
Nur mal ganz kurze meine Erfahrung (Technik / Handling) :
Auf die Parameterlenkung würde ich nie mehr verzichten wollen !!!
Und diese ist wirklich nicht teuer !
Im Handling ist es zur normalen Lenkung ein Unterschied wie "Tag und Nacht" .
...... auch ich kann das bestätigen :-)
Parameterlenkung: Dito!
Und: sehr interessanter Thread mit - für Nicht-Firmenwagenfahrer wie mich (lange her) - sehr interessanten Infos! Danke an alle, die sich hier einbringen!
Stimmt, mir gefällt das eigenwillige Lenkverhalten (Normale Parameterlenkung, nicht die Sportvariante) gar nicht. Wo ein Unterschied im Handling sein soll, das erschließt sich mir noch nicht ganz.
Meine Frau hat keine Probleme mit der Lenkung, leichtgängig, immer den richtigen Wiederstand, auch beim Rangieren oder Wenden in 3 Zügen flott. Ok, kostet nicht wirklich viel, aber ist mir viel zu leicht und auf der AB sind beide Lenkungen eh identisch.
Aber schön, dass das ja Jeder selbst entscheiden kann.
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Ich würd das auch machen, ich rechne mal grob meine Kosten vor:
(Fzg. C 200 K Avantgarde, mit 1,5 J und 13 TKm gekauft, Ausstattung wie üblich: Automatik, Parktronic, Sitzheizung, aber z.B. ohne Navi; ich rechne nun auf meine bisherige Haltedauer von 3,5 Jahren bei 10.000 km p.a.; alle Zahlen monatlich grob gerechnet)
Wertverlust pro Monat 300 EUR
Treibstoff 120 EUR
Versicherung (TK o. SB, VK m. 300 SB, guter SF) 40 EUR
Steuern 10 EUR
Wartung 40 EUR
Verschleiss (Reifen etc.) 30 EUR
Pflege (25 EUR)
Gesamt: 565 EUR grob gerechnet
Man kann auch sagen, dass der Wagen mich im Monat rund 265 EUR kostet, den Wertverlust muss ich aber bei Seite legen.
Dies bedenken die wenigsten und sehen nur die reinen Unterhaltskosten.
Wenn ich die Möglichkeit HÄTTE, das Angebot der TE anzunehmen, dann käme es mir auch auf 200 EUR im Monat nicht drauf an.
Noch dazu hätte ich einen NEUWAGEN, mit wesentlich besser Ausstattung.
Zitat:
Original geschrieben von stilo1985
Ich würd das auch machen, ich rechne mal grob meine Kosten vor:
[...]
Gesamt: 565 EUR grob gerechnetMan kann auch sagen, dass der Wagen mich im Monat rund 265 EUR kostet, den Wertverlust muss ich aber bei Seite legen.
Dies bedenken die wenigsten und sehen nur die reinen Unterhaltskosten.Wenn ich die Möglichkeit HÄTTE, das Angebot der TE anzunehmen, dann käme es mir auch auf 200 EUR im Monat nicht drauf an.
Noch dazu hätte ich einen NEUWAGEN, mit wesentlich besser Ausstattung.
Ja, so ungefähr sieht meine Rechnung auch aus. Bin auch der Meinung, dass es sich lohnt, gerade im Hinblick darauf, dass ich meine Autos eh nicht länger als 3 Jahre am Stück fahre/fahren will. Und dann alle 3 Jahre einen Neuwagen zu fahren, ist schon verlockend. 🙂
Ich bin mal gespannt, wann ich einen Probefahrttermin bekomme. Werde versuchen sowohl den 220 als auch den 250 zu fahren. Werde dann natürlich auch berichten, wie es lief. 🙂
Und vielen, vielen Dank an euch für die Resonanz.
VG, Chrise
Zitat:
Original geschrieben von Chrise86
Das mit den Sozialbeiträgen hatte ich anfangs auch befürchtet, liege aber weit über der Beitragsbemessungsgrenze und somit wirkt sich das nicht wirklich aus.
Die Beitragsbemessungsgrenze für die Rentenversicherung liegt bei ca. 67000, solltest also knapp 80000 Euro Brutto im Jahr haben damit sich der Abzug nicht auf die Rente auswirkt.
Wenn dem nicht so ist, kennt sich das auf ca 30 Jahre so durch gespielt schon an der Rente. Sagen wir mal 30 Jahre lang pro Jahr ca 10000 Euro weniger Bruttojahresgehalt. Angenommen 60k Brutto im Jahr minus die 10K fürs Auto im Jahr, macht auf 30 Jahre 300000 Euro, sprich 6 Jahresgehälter weniger was für die Renteneinzahlung zu Grunde gelegt wird.
Gewinn macht deine Firma...weniger Nebenkosten für dich...Gewinn macht die Leasingfirma...Verluste machst du. Autofahren ist nicht billig, gerade wenn mann neue Autos fahren möchte.
Ich kaufe lieber selber und lebe mit dem Verlust direkt und nicht hinten dran.
Gruss
Oha, da muss ich zugeben, dass ich schlecht informiert war. Dachte die Grenze würde niedriger liegen. Liege aber immer noch mit Auto drüber, von daher geht's. 🙂
VG, Chrise
Die Beitragsbemessungsgrenzen für die Rentenversicherung und die KV/PV sind zwei unterschiedliche Sachen. Wobei die Auswirkung bei der Rentenversicherung eher "nachgelagert" ist und daher gerne außer acht gelassen wird...
Unser Fuhrpark bietet auch für Mitarbeiter diese Gehaltsumwandlung an. Der Service drumherum ist identisch mit dem, für die Geschäftsfahrzeuge. Man hat also ein ziemliches Sorglospaket und kann sehr entspannt fahren. Schäden werden schnell repariert, man hat Ersatzwagen, Rechtschutz, Sommer- Winterreifeneinlagerung, eine Hotline und und und. Dieses ist sehr angenehm, man fährt viel entspannter und genießt die Situation mehr. Schwer, das mit Geld zu bewerten dass einem oft der Blutdruck nicht so hoch schnellt 🙂 in einigen Situationen.
Ich würde Dir auch noch empfehlen den 200CDI Probe zu fahren. Einfach um einen Vergleich zu haben.
Wie gesagt, der 200er reicht eigentlich vollkommen aus, fahre ja selbst den 250er und weiß, wovon ich rede. Nichts gegen den Spaß im 250er, er ist da, muss aber auch bezahlt werden.
Das ist auch für mich ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Ich verstehe fast nichts von Autos, sondern setze mich rein und fahre. Bisher habe ich mich gerade dadurch nach fast jedem Werkstattbesuch "verarscht" gefühlt, da ich ja sowieso nicht beurteilen konnte, ob das jetzt wirklich nötig war oder nicht. 🙄
Wie schon gesagt, den 200er brauche ich nicht Probe zu fahren, da der bei uns in der Firma nicht zur Auswahl steht. Und ich denke mal, dass der 220er eine gute Leistung für das Geld bringt. Werde ich ja dann hoffentlich bei einer Probefahrt herausfinden. 😉
VG, Chrise
Schon ein altes, aber dennoch interessantes Thema.
Ich habe ein sehr ähnliches Modell gewählt das bei mir ab März zieht.
Allerdings zahlt mein AG noch einen Dienstfahrtenausgleich.
Wie isses denn weitergegangen?
Gruß
Manfred
Hallo Manfred,
leider hatte die Mercedes Niederlassung in Dortmund kein gesteigertes Interesse daran, dass ich Mercedes fahre. Mir wurde damals mitgeteilt, dass weder C250 noch C220 für eine Probefahrt zur Verfügung stehen. Eigentlich nicht einmal ein C200. Evtl. würde man einen C180 auftreiben können. Hatte dann gesagt, dass ich schon gerne die Motoren zur Probe fahren möchte und man hat mir einen Anruf versprochen.
Der versprochene Anruf kam und es glich eher einem Bewerbungsgespräch. Was ich beruflich mache, etc. Am Ende wurde mir mitgeteilt, dass man versuchen werde ein Auto mit passendem Motor für eine Probefahrt zu organisieren und mich wieder anrufen werde. Auf diesen Anruf warte ich heute noch.
In der BMW Niederlassung hingegen war das Interesse sehr groß. Man hat mir einen F10 für ein komplettes Wochenende (Freitag - Montag) zur Verfügung gestellt mit allen Sonderausstattungen, die ich testen wollte und dem passenden Motor. Habe dann getestet, ob ich ihn in meine Garage und auf meinen Stellplatz an meiner Zweitwohnung bekomme und da das geklappt hat, habe ich den F10 bestellt.
Fazit: Ich bin jetzt zufriedener F10-Fahrer. 🙂