W123/W124 Kaufvorstellungen realistisch?
Hallo,
ich habe vor, mir einen W123 oder W124 T-Modell (also S123/S124) Diesel mit Schaltgetriebe zu kaufen. Für den W123 wäre ich bereit MAXIMAL 10.000€ auszugeben, für den W124 eigentlich nicht mehr als 7.000€. Für mich muss es jetzt kein Auto in absolut perfektem Zustand sein, wenn das ein oder andere gemacht werden muss, ist das ok. Außer das Auto ist von der Substanz her 100% Rost (was ja bei diesen Modellen so ziemlich das Hauptproblem ist).
Meine Frage wäre jetzt, ob das realistische Preisbereiche sind und welchen Zustand (insbesondere in Bezug auf Rost) ich hier erwarten kann. Auch wäre interessant zu wissen, welcher Zustand für entsprechende Modelle bei 9000€, 8000€, 7000€, 6000€, 5000€ usw. zu erwarten ist.
Letztendlich habe ich auch noch die Qual der Wahl zwischen W123 und W124. Prinzipiell wäre ich auf der Seite des W123, bin aber auch mit einem W124 zufrieden. Was wäre denn eher so die Empfehlung für diesen Preisbereich als Daily Drive für jemanden der jung ist und noch nicht so viel finanzielle Mittel zur Verfügung hat?
Würde mich über sinnvolle und gerne auch ausführliche Antworten freuen.
33 Antworten
Man muss halt beim 124er an den Üblichen Stellen nachsehen ob Rost vorhanden ist.
Gerade vor der Hinterachse und fast nicht zu sehen ist die blödeste Stelle.
Gerne rosten auch die Tankstutzen durch.
Ansonsten war mein Sechszylinder Diesel einfach genial.
Auch 2t auf der Schleppe haben den nicht interessiert, gab dann halt eine Pulle Salatöl mehr 😁
Der hat alles Brennbare gefressen. Alles was du durch die Einspritzdüsen gequetscht bekommst bringt Vortrieb, im Notfall Asphalt in Stangen. Bischen warmmachen und läuft.
Die 4 Zylinder Diesel kommen grad mal auf 50-70PS
Das klingt zwar schon wenig,aber is in Wirklichkeit mal so richtig lahm
Die 5 Zylinder kommen dann auf 80-90PS,aufgeladen im W124 vielleicht 115PS ?
Aber vor allem mit Schalter wirds doch eh nur auf die kleinen Krücken hinaus laufen
Die kommen alle schwer vom Fleck und wenn man sie tritt,dann schlucken die auch vom Diesel ordentlich was weg
Den einzigen Vorteil sehe ich im Anhängerbetrieb,zumindest vom W124 weiss ich,dass der mit fettem Hänger dran kaum lahmer wird,als ohne 😁
Alles danach mit Diesel wird bei Mercedes besser sein
Alternativ wenn es nen Dieseloldie sein soll,nen Audi C4 100/A6 2.5 TDI,da steckt auch nen 5 Zylinder unter der Haube,oft auch handgeschalten und dessen 115PS können auch schon spurt und spar
Nicht beim C3 schauen,da gab es zwar auch 5 Zylinder Diesel,aber die waren auch noch leistungsarm und schadstoffreich
Ansonsten nen W124 200E/230E oder E200/E220,sind auch keine Raketen aber schon flotter und schlucken auch kaum mehr als nen auf Anschlag getretene Dieselross
Sinnvoller wäre aber schon nen neuereres Modell
PS.: natürlich gab es den W124 auch mit 6ender Diesel,mit fast 150PS geht auch was,sicher auch beim Verbrauch
Gute Modelle kosten da aber sicher auch weit mehr als die kleineren 4 Zylinder
Nochmal PS.: hab mal nach Audi C4 Avant 2.5 TDI geschaut,sehr übersichtliches Angebot und in schön jenseits von Gut und Böse,preislich und von Laufleistungen her
Zitat:
@benprettig schrieb am 17. Oktober 2023 um 11:44:12 Uhr:
An was macht ihr fehlenden Komfort fest?
Den W124 habe ich als bequemes, leises Sofa in Erinnerung.
Dito, auch oder gerade im Vergleich mit einigen (zugegeben, 1-2 Klasse kleineren) Neuwagen.
Zitat:
@benprettig schrieb am 17. Oktober 2023 um 11:44:12 Uhr:
Nur mal so: Warum sind die Sitze schlecht?
Ich würde mir so Federkernsessel jederzeit zurück wünschen.An was macht ihr fehlenden Komfort fest?
Den W124 habe ich als bequemes, leises Sofa in Erinnerung.
Mal einen 123 gefahren?
Die 124er haben ebenfalls Sessel, die kaum Halt bieten und gerne Rückenschmerzen verursachen. Dies idn eher zum Fernsehen in der Werkstatt geeignet, im ausgebauten Zustand.
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Ich habe schon >1000 km am Stück in einem 124er abgerissen, sogar einem ziemlich endverbrauchten Exemplar. Der Langstreckenkomfort war trotzdem ziemlich fein. Nebenbei - was zum Fernsehen gut ist, sollte doch auch im Auto erträglich sein...?
Zum 123er schrieb ich nichts, da ich nur den 124er kenne.
Und nein, ich fand die Sessel sehr bequem. Ich bin auch kein Rennfahrer, als das ich Seitenhalt bräuchte. Leder ist auch nicht meine erste Wahl, wenn ich natürlich ein Heizer bin und auf glatten Leder sitze....
Das waren eben noch Zeiten, als es Autos für Normalos gab, die einfach bequem von A nach B wollen und nicht meinen, einen neuen Geschwindigkeitsrekord während dessen aufstellen zu müssen.
Bin letztens ganz neue E-Klasse Taxi gefahren, ich fragte den Fahrer, ob die Federung defekt oder optimiert sei... Nein das Schlaglochsuchgerät war Serie.
Zitat:
@emil2267 schrieb am 17. Oktober 2023 um 19:16:16 Uhr:
Nicht beim C3 schauen,da gab es zwar auch 5 Zylinder Diesel,aber die waren auch noch leistungsarm und schadstoffreich
Nur kurze Korrektur, im C3 hat Audi damals seinen ersten TDI angeboten als 2,5ltr Fünfzylinder mit 120PS und der stellte damals tatsächlich einen gewaltigen Sprung bei den Fahrleistungen dar.
Aber zurück zum W123/124, einen W123 200D besaß ich damals auch und die Sitze empfand ich grundsätzlich als bequem. Grundsätzlich deshalb, weil der Fahrersitz bei meinem halbseitig durchgesessen war, was hier auch schon als im Alter relativ häufiges Problem genannt wurde. Aber der Beifahrersitz war in Ordnung und den fand ich wirklich gemütlich.
Das viel größere Problem in Bezug auf den Komfort war - meiner Meinung nach - der Geräuschkomfort. So ein W123 ist als Diesel einfach laut, was sicher auch an dem asthmatischen 2ltr-Motor mit seinen mickrigen 55 bzw. später 60PS lag, den man immer bis zum Äußersten ausquetschen musste, um einigermaßen vorwärts zu kommen.
Ich würde ihn heute gerne nochmal fahren, aber sicher nicht im Alltag.
Bin gar nicht so sicher; ob der TE noch dabei ist
Wie schrieb der TE doch am Ende seines Eröffnungsbeitrags:
"Würde mich über sinnvolle und gerne auch ausführliche Antworten freuen."
Von einer eigenen weiteren Beteiligung zur Diskussion seiner Kaufvorstellungen schrieb er nichts.😁
@Volvoluder
Stimmt Du hast Recht :-)
Die Beteiligung am eigenen Thread ist leider oft unüblich geworden
Zitat:
.....................................sicher auch an dem asthmatischen 2ltr-Motor mit seinen mickrigen 55 bzw. später 60PS lag, den man immer bis zum Äußersten ausquetschen musste, um einigermaßen vorwärts zu kommen.
.........................
...........aber dabei vermittelte dieser Bernhardiner von einem Motor in der Tonlage eines wohlmeinenden Freundes das man selber keineswegs langsam, alle Anderen aber fürchterlich hektisch unterwegs wären
und der Fahrer glaubte es ihm und war völlig zufrieden.
Das war das Geheimnis dieses Motors :-))
Eigentlich wäre der ganze Fred in einem entsprechenden Unterforumg besser aufgehoben
.
Nur wo isser hin unser TE😕
Zitat:
@emil2267 schrieb am 17. October 2023 um 15:32:41 Uhr:
Weiter oben wurde als Alternative der S204 empfohlen und den kann ich mich durchaus anschließen
Da ist man vom "Klassiker" aber noch weit weg. Ich finde dazwischen ist noch viel Raum.
S202 -> Die Preise steigen, da die ersten ein H-Kennzeichen bekommen. Allerdings bekommt man hier noch eher bezahlbare Youngtimer
S203 -> Die ersten sind schon Youngtimer. Wird aber noch lange nicht als Klassiker anerkannt (in 5 Jahren sieht das sicher anders aus). Aktuell günstig zu bekommen.
Bei den größeren Modellen ist es ähnlich. Den W210 wollte lange niemand - mittlerweile sind gerade gute T-Modelle ziemlich selten und gar nicht mehr so billig zu haben. Aber wenn man sucht findet man. Die Anerkennung als Klassiker kommt da gerade. W211 sind aktuell noch einfach zu bekommen, aber brauchen noch länger als der W203 bis sie als Klassiker gelten.
Alte Benz als Daily? Mit W210 und W202 kann das klappen. Ein W204 wäre zwar sicherlich schön aber alles andere als ein Klassiker.
Ich weiss,dass es zwischen dem guten alten 190er und dem 204 noch andere Modelle gab 🙂
Allerdings finde ich den 204er schon optisch benziger wie ältere Modelle und qualitativ sollen sie nach vielen Jahren auch eher an die Mercedes alter Schule anknüpfen
Wobei die Qualitäten der alten Benz sich auch relativieren können,je nachdem wer davon wie erzählt 😁
Allerdings gibt es in meinem Umfeld einige 204er Fahrer,die mit den Autos zufrieden sind und ich finde sie auch trotz des relativ hohen Alters auch noch gut beisammen
Ich persönlich bin jetzt nicht so der Mercedes Typ,aber wenn sichs mal ergeben sollte,wieso nicht
Zumindest ist der von den moderneren Autos in vielen Sachen noch ziemlich oldschool
Und für nen jungen Kerl,der wohl auch noch nen bisschen auf die Kohle schauen muss,auch nicht sooo ne schlechte Wahl,wenns unbedingt nen Benz sein muss
Ansonsten fahren,pflegen,erhalten und wenn sichs ergibt,den richtigen Benzoldie als Hobby dazu
Oldi und schmales Budget ist so eine Sache.
->192€ Kfz Steuer = ja ist günstig, wenn man alte euro1 benziner vergleicht oder auch diesel ohne kat (300D glaub über 1000€) oder diesel mit euro1(auch nicht billig) oder euro2. aber moderner kleinwagen kostet teilweise nur 20-30€ je nach baujahr
->versicherung: haftpflicht beim oldi recht günstig. können unter 100€ sein oder auch unter 250€ für den einstieg und man fällt sehr schnell in den prozenten. kasko auch bezahlbar allerdings braucht es da ein wertgutachten was auch etwas geld kostet, hin und wieder mal erneuert werden sollte - bei einem 6000-10000t€ auto würde ich keine kasko machen (klar ist bei totalverlust ärgerlich. aber kleinere schäden richtet man ohne hochstufung+selbstbeteiligung lieber sebst)
->verbrauch: ist durchaus ein thema. unter 10 liter benzin fährt kaum ein 124er t-modell (vielleicht 200er oder 220er handschalter mit vierventiltechnik), 10-12 eher normal für die gängigen automatik vierzylinder, die sechszylinder halt etwas mehr bzw stark davon abhängig ob kurz oder langstreckenbetrieb. moderner kleinstwagen fährt durchaus mit 4.5 liter(wenn du ihn so sparsam bewegst wie den 124er t mit 10 litern), also weniger als die hälfte oder gar 1/3 an kraftstoffkosten. beim diesel spielt sich unter 7 litern auch nicht wirklich was ab (langstrecke mit ruhigem tempo mit dem 200 oder 250d vielleicht etwas drunter). 300er im stadtverkehr können eher 9 liter sein - sind halt sechs zylinder und das auto wiegt auch was. 204er c klasse als diesel sind 5 liter machbar, also auch deutlich unterm oldi
->reperaturen: es kann sein dass du innerhalb kurzer zeit (0.5-2 jahre) nochmal den kaufpreis im auto versenkst je nachdem wie er technisch dasteht. sind blech oder lackarbeiten die man irgendwo machen lassen muss kann es schnell auch eniges mehr sein je nach konkretem umfang (ist einfach viel arbeitszeit und die stunde beim karosseriebauer nicht mehr billig).
->wertverlust. wenns gut läuft hast du keinen. setzt aber auch viel pflege und erhaltungsmaßnahmen vorraus - einfach runterfahren und irgendwann mit tüv rum abtreten wird verlust bedeuten. will man wertsteigerung (die oberhalb einer verzinsung auf der bank liegt) geht das im grunde nur mit sehr gut erhaltenen fahrzeugen die dann ausserhalb deines budgets liegen und dann natürlich nur, wenn man sowas zu einem gutem preis also nicht überteuer kauft
An deiner Stelle würd ich folgende Vorrausetzungen mal prüfen:
1. hast du eine möglichkeit wo du das Fahrzeug unterstellen kannst und auch dran schrauben kannst? (vor ort. immer zugänglich. also NICHT erst ne garage irgendwo entfernt mieten die auch wieder zusatzkosten, zusätzliche wege bedeuetet, teilesuche und forenlesen geht auch im wohnzimmer besser als aufm handy in der entfernten garage etc pp)
2. kannst du schrauben? oder bist zumindest handwerklich recht begabt, gewollt zu schrauben und autodidaktisch klug genug unterwegs. halt ich für eine vorrausetzung denn mit immer in die werkstatt wirst mit einem oldi schnell arm (es ist immer mal irgendwas. ersatzteile gehen ins geld wenn man sich die nicht selbst suchen kann. arbeitsstunden. oft ergibt sich aus der einen reperatur gleich die nächste...was wenns die werkstatt sieht schnell löcher ins portemonaie reißt oder wenn sie es nicht sieht noch größe weil dann zeitnah selbige teile vielleicht ein zweites mal demontiert werden müssen etc pp)
3. hast du zusätzlich zum kaufpreis genug geld übrig um notwendige reperaturen jederzeit machen zu können. mit selbstschrauben sind teile nicht immer teuer je nachdem ob originalteil oder gutes zubehörteil oder auch mal gebrauchtes original (denn einen oldi mit neuteilen zuschmeissen ist nicht immer eine gute idee). bei einem 6000€ auto lieber 4000€ noch liegen haben...die können recht schnell aufgezehrt sein. was blecharbeiten angeht sagt man grob je rostloch 1000€ (wird aber heute gar nicht mehr ausreichen. rostigen kotflügel neu mit lackieren bist in der werkstatt schon drüber. scheibenrahmen hinten auf einer seite herstellen das gleiche thema. schweller oder achsaufnahme wird zeitlich auch aufwendig etc pp).
4. bist in der lage einem fahrzeug mit h kennzeichen so gerecht zu werden dass dieses auch erhalten bleibt. stimmt der zustand nicht wirds aberkannt und plötzlich wird es sehr teuer in steuer und versicherung und der zeitwert ist auch schnell ein anderer, falls man die karre dann abstösst. hat ein fahreug h dann schau bei kauf auch genau hin ob das auch wirklich nach heutigen maßstäben bereichtigt ist (sichtbarer rost ist da schonmal ausschnlusskriterium bzw steht direkt auf der todo liste. dosenlack hat am oldi pkw auch nichts zu suchen - mag patinia sein aber die prüfer sind gehalten bei der vielzahl an oldis streng hinzuschauen).
man kann es schon mit sowas hier probien:
https://www.ebay.de/itm/295989109093
->6000€...kotflügel, heckfenster rost da bist du schnell bei 8500. brauchst du noch neue bremsleitungen+schläuche, alle inspektionsteile incl riemen, ne neue batterie etc pp bist du schnell bei 10k (und hast immernoch ein 4000-6000€ auto dastehen). taucht da unterm sakkobrett ne rostige tür auf oder gar rostige wagenheberaufnahmen ist diese rechnung schnell dahin. hast irgendeine undichtigkeit und motor und getriebe oder der wandler schreit nach überholung wirds schnell mehr.
->du siehst anhand der langen liste des jetzigen verkäufers was er neu gemacht hat schon, dass man richtig geld und zeit in so ein fahrzeug versenken kann. und NEU heißt nicht immer "hält jetzt wieder lange" - es hängt sehr von der qualität des ersatzteils ab wie lange das dann hält (ob 0,5 2 oder 8 jahre)
->einmal durchkonservieren sollte man auch einplanen (kompressor kaufen, druckbecherpistole, und einiges an fluid film oder sanders). bist auch schnell 600€ für los. weiteres werkzeug was du vielleicht nicht hast (grundaustattung würd ich mal vorrausetzen...nusskasten, paar mauschlüssel, zangen, multimeter)
--->wenn diese ganzen Ausgaben dann dazu führen, dass du beim Tanken jedes mal tränen in den Augen kriegst , in dem wissen das ein kleines moderneres Auto halbe spritkosten hat , dann lass es lieber bleiben mit dem Oldi
Ist es überhaupt noch eine Kaufberatung, oder nur noch unterhaltsam für den TE? 🙄
Entweder hat die suchende Person eingesehen, daß die Idee doch nicht so gut ist und lässt es bleiben - oder denkt sich "Was die mal alle haben...", kauft sich den nächstbesten Blender - und taucht bald im entsprechenden Unterforum auf und heult sich die Augen aus dem Kopf... 😁