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W 222 S 350 L als Taxi und W 213 AMG Kombi als Krankentransport-/Personenbefördwagen - wie geht das

Mercedes S-Klasse W222
Themenstarteram 13. Juni 2018 um 14:56

Hallo liebe Forumskolleginnen und Forumskollegen!

In Hannover fährt seit Jahren ein W 222 S 350 L als Taxi! Der Wagen kostet neu ca. EUR 120'...

Die Taxipreise sind festgelegt - für alle Taxis und Taxiunternehmer gleich.

Wie rechnet sich das? Das geht höchstens als Hobby, der Wagen als Hobby, und dazu noch Taxi fahren um etwas Geld einzubringen. Aber auch das macht nur Sinn, solange der Wagen (insgesamt! ggf. mit Fahrer) pro Km nicht mehr kostet, als die Taxi-Gelder einbringen. Siehe auch mein anderes nachfolgendes Beispiel.

W 213 AMG! Kombi (neu) als Krankentransport-/Personenbeförderungswagen, gewerblich mit entsprechender Aufschrift. Nebenbei gewerblich (s. v.) nutzen, um Geld einzufahren? Da ist der Frage, was der Wagen real pro Km kostet. Es könnte schon sein, dass auch die teilweise gewerblich genutzten Km nicht kostendeckend sind... Und dann?

[Losgelöst von dem eigentlichen o. g. Thema:

Einen (S-Klasse) AMG-Mercedes würde ich mir finanziell nicht zutrauen bzw. antun, obwohl ich es finanziell könnte. Auch gefällt mir ein AMG-Mercedes nicht von der Auslegung: härter, lauter, (ggf. tiefer), Optik ... na ja, AMG-Leder mag ich nicht etc. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.]

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Beste Antwort im Thema

Sagt mal, wenn ihr ein wenig auf IQ-75-Niveau miteinander chatten möchtet, weshalb tauscht ihr dann nicht eure Telefonnummern aus und verschont den Rest der Welt?

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Du hast ja erstaunliche Sorgen. Ich erinnere mich aus jungen Jahren, da hatte ein Bekannter einen 560 SEL als Taxi - der war Taxiunternehmer mit einer ansehllichen Flotte und wollte, wenn er mal selbst fuhr, nicht auf sein gewohntes Auto verzichten.

Ich denke bei einem Kilometerpreis von 2,10 Euro rechnet sich das je nach Standort allemal.

Nun ja, bei den üblichen Taxipreisen könnte man auch einen Rolls Royce finanzieren :D

Vermutlich wird es so sein, dass der Unternehmensinhaber das jeweilige Fahrzeug haben will und durch die optische Integration in die sonstige Flotte gleich auch als Werbeträger benutzt. Eine wirkliche Taxifahrt wird es wohl höchstens für ausgewählte Kundschaft geben.

So ein Mercedes Taxi läuft um die 400.000 – 600.000 km bevor es durch eine Ersatzbeschaffung ersetzt wird. Man kann sich ja mal ausrechnen, was das Fahrzeug damit „einfährt“. Dem eigentlichen Anschaffungspreis ist für Wartung und Instandhaltungskosten noch einmal 100% aufzuschlagen. Dennoch rechnet sich das ganze. Ein Dacia Logan schafft diese Laufleistung bestimmt nicht. Eine E-Klasse oder S-Klasse schafft diese Fahrleistung in aller Regelmäßigkeit.

Der von Dir benannte Krankenwagen auf Basis der E-Klasse oder Volvo (seit den 70er Jahren bei den Fahrern lustigerweise „hoch-lang“ benannt) ist für meine Erfahrungen die komfortabelste und ruhigste Patientenbeförderung, aktuell immer noch. Das hohe Gewicht auf der Pkw-Hinterachse und der lange Radstand lässt die Patienten im Innenraum wirklich fliegen. Der Ausdruck dahin gleiten ist fast verkehrt. Das Fahrerlebnis ist wirklich fliegen. Darum auch optimal für lange Strecken, Überführungen, Verlegungen Krankenhaus zu Krankenhaus, Ferntransporte und Auslandsrückholungen. Dabei können am Patienten oft intensivmedizinische Geräte mitgeführt werden. Ich fuhr den E-Klasse-Krankentransportwagen (Ausstatter Binz oder Miesen) selbst und aus Jux und Dallerei zur Leerfahrt auch selbst liegend auf der Liegefläche. Man muss ja wissen was man seinen Patienten antut :-) Einfach geil. Im Gegensatz zu Sprinter wo man auf der Liege glaubt, das Auto fliegt gleich auseinander. Deren Swing-Funktion am Tragetisch dämpft das Empfinden nicht. Brutal.

Als „Rettungswagen“ (YT-Kanal Ambuchannel 112) fährt der Typ nur in BeNeLux Staaten. Der Einsatz als reiner Rettungswagen geht faktisch nicht, weil der notwendige Platz zur Behandlung fehlt. Intensivmedizinisch gehts notgedrungen irgendwie, wie auch im Rettungshubschrauber. Mehr Platz ist da auch nicht. Optimal aber nicht. Die beworbene Höhe 1.90m ist nur im tiefen Einsteigsbereich in der Trittwanne am Kopf des Patienten. Man kann nicht neben dem Notfallpatienten stehen und handwerken, schon gar nicht zu zweit. Verschiebbar nach rechts oder links wie im großen RTW um eben rechts oder links am Patienten zu arbeiten ist der Tragetisch auch nicht. Zudem ist die Fahrt mit Sonder- und Wegerechten und der Überblick zum übrigen Verkehr aus der tiefen Fahrersichtposition sehr eingeschränkt. Viele Nachteile. Die Arbeit und die Karre fahren und mitfahren macht dennoch Spaß. Die Frontstoßstange im AMG Design ist wohl als preiswerteste Schmankerl'.

Blau Baer - dann will ich dich mal schocken und erzähle dir, dass ein Stuttgart ein w222 S63 als Taxi fährt;)

Das ist wohl ein von daimler gesponserter Werbeträger für MyTaxi.

Zitat:

dann will ich dich mal schocken und erzähle dir, dass ein Stuttgart ein w222 S63 als Taxi fährt

Hah cool, den kenn ich auch. Der faehrt da schon ziemlich lang, wuerd mal sagen seit 2015? Hat mich damals auch immer gewundert wie sich das so lohnt, allerdings wenn man mal die Leasingaktionen so betrachtet, ist der Spass nicht so abartig teuer?

Meist sind es ja auch Leute mit Kleinflottenvertraegen usw.... denke nicht, dass die gesamte Republik an fahrenden Personenbefoerderern zu dumm zum Rechnen ist. :)

Wie gesagt, der S63 wird von my Taxi (also Daimler Tochter) direkt betrieben oder zumindest gesponsert soweit ich weiß.

Ich fahre öfters Taxi und suche mir dann die mit schönen/ungewöhnlichen Fahrzeugen aus und spreche die Fahrer natürlich an.

Meist ist es so, wer S-Klasse/7er usw. als Taxi nutzt, ist selbständig und hat Spaß an schönen Autos. Außerdem fahren die hauptsächlich für Stammkunden.

Zu dem S 63 Taxi in Stuttgart.

Ich sehe den Wagen relativ oft in der Nähe vom Flughafen aber wenn ihr ihn seht achtet mal auf die Bremsanlage. Der Wagen sieht verdammt realistisch aus aber wenn ich es das letzte mal richtig gesehen habe ist es nicht wirklich ein AMG. Grau Bremssättel wären natürlich möglich aber die Größe und fehlende Beschriftung sprechen dagegen.

Ich bin in den 90er Jahren knapp 7 Jahre lang Taxi gefahren. Das Unternehmen wo ich beschäftigt war hatte 7 Autos, alles W124 200 D, nur der Juniorchef fuhr einen 300 TD Turbo, das war damals eine ziemliche Rakete. Und die Leistung wurde auch oft abgerufen. Die Einnahmen dieses Autos durfte der Juniorchef komplett behalten, dafür hat er allerdings Sprit und Reparaturen selbst bezahlt und wir Angestellte haben quasi das Geld für das Finanzamt mit eingefahren.

Als der 300er sein Leben ausgehaucht hatte, wurde ein 300 TE angeschafft. Dieser verbrauchte im Taxibetrieb zwischen 16 und 20 Liter Super pro 100 Kilometer.

Und trotz dieser hohen Kosten ging es dem Unternehmen bis zum Schluss blendend, allerdings muß man natürlich sagen, ohne diese Spritvernichter hätte die Bilanz noch besser ausgesehen.

Man muß allerdings auch erwähnen, das diese Autos damals bei weitem nicht so reparaturanfällig waren wie heutige Autos, bis Kilometerstand 200.000 fiel meistens so gut wie nichts an, außer Verschleißteile. Der W124 war schon ein extrem zäher Geselle, ich bin ihn wahnsinnig gerne gefahren.

Viele Grüße

Themenstarteram 13. September 2018 um 0:20

Zitat:

@bothi schrieb am 12. September 2018 um 19:32:55 Uhr:

 

Man muß allerdings auch erwähnen, das diese Autos damals bei weitem nicht so reparaturanfällig waren wie heutige Autos, bis Kilometerstand 200.000 fiel meistens so gut wie nichts an, außer Verschleißteile. Der W124 war schon ein extrem zäher Geselle, ich bin ihn wahnsinnig gerne gefahren.

:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D

Mein ewiges Reden / Schreiben: Mercedes ist heute nur noch... Sch...

Bei W 124 haben sie das - nach damals schon erhöhten Anfangsschwierigkeiten (u. a. Taxifahrer damals) - noch einmal gut hinbekommen. Man könnte ihn als (leidlich) letzten echten Mercedes bezeichnen. Danach wurde die Qualität...

Oder wie schrieb einmal einer in Foren Zitat: "Früher gab es Autos und Mercedes. Heute gibt es nur noch Autos."

Wie in dem fettgemachten Zitat oben würde ich mir Mercedes wünschen. Leider ist die Wirklichkeit eine ganz andere.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Zitat:

Mein ewiges Reden / Schreiben: Mercedes ist heute nur noch... Sch...

Bei W 124 haben sie das - nach damals schon erhöhten Anfangsschwierigkeiten (u. a. Taxifahrer damals) - noch einmal gut hinbekommen. Man könnte ihn als (leidlich) letzten echten Mercedes bezeichnen. Danach wurde die Qualität...

Seufz... ihr sagt das alle als obs was schlechtes oder fremdbestimmtes waere? Die Fahrzeuge sind einfach nur noch Mietobjekte. Keiner kaeme auf die Schnapsidee sich nen W222 selbst als 650er Maybach irgendwo auf 50 Jahre in die Garage zu stellen um dann im Jahre 2068 von seinem Charme alter Zeiten zu traeumen, der leider nicht mehr ueberspringt im FullHD-Virtual-Cockpit, weils nicht mehr reparabel ist.

Die Zeiten mit Autos als Emotionsobjekt oder Leidenschaftlicher Fortbewegung sind lange, lange vorbei. Heute wird schnell gemietet, dann abgestossen. Da ist Qualitaet, vor allem auf lange Zeit, doch echt egal.

Und wir haben das ja selbst so gewollt.

Themenstarteram 13. September 2018 um 11:09

Zitat:

@Eselvieh schrieb am 13. September 2018 um 11:34:19 Uhr:

 

...Da ist Qualitaet, vor allem auf lange Zeit, doch echt egal.

Und wir haben das ja selbst so gewollt.

NEIN! EINDEUTIG NEIN! FÜR SO VIEL GELD! Und da gibt es bestimmt viele, die das genau so sehen.

Selbst beim Leasing zahlt man den Müll über die Leasingrate bzw. den (geringen) Restwert, da hinterher die Möhre nur noch für sehr kleines Geld verkaufbar ist.

Daimler (Chrysler) hätte z. B. damals Leasing-Wegwerf-Massen-Schrottautos unter der Marke Chrysler bauen können und echte Mercedes unter der Marke Mercedes. Auch andere Konstellaltionen wären da denkbar.

Wenn ich einen Mercedes kaufe / bezahle will ich (und auch viele andere) eine Mercedesqualität (wie früher). Sonst kann man sich gleich einen Opel etc. kaufen.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Zitat:

NEIN! EINDEUTIG NEIN! FÜR SO VIEL GELD! Und da gibt es bestimmt viele, die das genau so sehen.

Ja unbedingt... deswegen verkauft Apple alle 12 Monate Smartphones fuer 1700,- ;) Ist in etwa das gleiche Problem.

Die, die sich den Krempel kaufen interessiert es nicht. Du siehst das evtl aus ner BWL-Sicht, aber das kuemmert den Standardkunden von MB zumeist nicht.

Ich weiss ja auch nicht ob du schon mal moderne Immobilien betrachtet hast, aber da ist es ebenfalls die gleiche Thematik. Was man heute oftmals fuer 500k kaufen/bauen kann, waere vor 15 Jahren undenkbar gewesen, dass das durchgeht, aber heute ist es nunmal so. Nach 5-10 Jahren halt ein Renovierungs-/Sanierungsfall.

Es ist und bleibt eine Wegwerfwelt. ;)

In meinen Augen wird im Eingangspost ein wichtiger Punkt vergessen bzw. gar nicht erfasst. Der genannte W222 mag vielleicht für Müller/Mayer/Schulze 120k kosten... ein Taxi kostet mit Sicherheit nicht den regulären Preis.

Vor einigen Jahren habe ich mal einen Bericht über ein E-Klasse Taxi gelesen, fragt bitte nicht mehr nach der Quelle, dieser Wagen lag im Listenpreis bei knapp 60k und wurde als Taxi, incl. des erforderlichen Umbaus für rund 28k verkauft. In diesem Zusammenhang gelten für Taxiunternehmen somit wohl völlig andere Konditionen.

Es ist zumindest aus Marketingsicht sicherlich kein falsches Pferd "öffentlich" genutzte Waren auch unterhalb des Deckungsbeitrages abzugeben. Wie viele Taxen dürfte es so im Schnitt über eine Gesamtflotte geben und welchen Werbewert haben diese?

Unterm Strich stehe ich aber der Taxibranche nur als Nutzer nah...

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