VW verdient im Durchschnitt nur 683 Euro pro Fahrzeug?!
Hier guckt mal, habe ich gerade gefunden:
http://www.welt.de/.../...utsche-Autobauer-pro-Fahrzeug-verdienen.html
Das hätte ich ja nie im Leben gedacht! Wieviel die wohl an unserem Polo verdienen?
Beste Antwort im Thema
Was ist das denn für ein unqualifizierter Trollbeitrag ?!? Bei jemandem der jenseits 7.000 Beiträge geschrieben hat sollte man doch etwas mehr erwarten dürfen ?!
38 Antworten
Hallo,
ich weiß gar nicht, was Ihr habt. Die 683 € Verdienst pro Auto sind soch gut?
Bei 1000 Polos am Tag verdient VW schon 683.000 € pro Tag. Bei 250 Arbeitstagen im Jahr ergibt das immerhin 170.750.000 € Gewinn pro Jahr. Und das ist nur der Polo.
Gruß,
diezge
Zitat:
Original geschrieben von mh12300
Der Gewinn ist x davon gehen 680 Euro pro Auto an VW und der Rest an den Händler. Der Händler muss das meiste am Auto verdienen. VW reicht es durch ihre Millionen verkaufte Autos, damit Gewinn zu machen. Der Händler muss miete und Gehalt zahlen, während er nur eine Handvoll Autos verkauft. Deswegen bekommen die übern Daumen ~30% des Kaufpreises als Gewinn. Davon wird der Rabatt, den der Käufer raushandelt abgezogen.Zitat:
Original geschrieben von SR530
Ich glaube einfach nicht, dass VW es zulässt, dass der/die Händler den Löwenanteil am Gewinn einstreichen soll/en. Irgendwie hört sich das alles nach Milchmädchenrechnung an ... 🙄
Und warum gehen so viele Autohäuser derzeit pleite, wo sie doch nach Deiner Theorie das meiste vom Kaufpreis bekommen müssten? Der Überlegung kann ich nicht ganz folgen.
In den Autohäusern tobt heute im Neuwagenverkauf eine Rabattschlacht, wie hier im Forum auch immer wieder zu lesen. Die Rabatte gehen zulasten der Autohäuser, nicht zulasten von VW.
Zitat:
Original geschrieben von diezge
Hallo,ich weiß gar nicht, was Ihr habt. Die 683 € Verdienst pro Auto sind soch gut?
Bei 1000 Polos am Tag verdient VW schon 683.000 € pro Tag. Bei 250 Arbeitstagen im Jahr ergibt das immerhin 170.750.000 € Gewinn pro Jahr. Und das ist nur der Polo.
Gruß,
diezge
Sag ich ja 😉
Und z.Zt. bzw. es werden schon über einen längeren Zeitraum über 2000 Polo pro Tag in Pamplona gebaut. Also gut 350-400 Millionen gewinn bei einem einzigen Modell (ohne GTI und Cross)...
Und wir reden hier von Gewinn und nicht Umsatz...
Wenn man jetzt noch die Absatzzahlen der ganzen anderen Modelle incl. Untermodelle dazu nimmt reden wir hier über ein paar Milliarden gewinn pro jahr...
Zitat:
Original geschrieben von LuckySL
Und warum gehen so viele Autohäuser derzeit pleite, wo sie doch nach Deiner Theorie das meiste vom Kaufpreis bekommen müssten? Der Überlegung kann ich nicht ganz folgen.Zitat:
Original geschrieben von mh12300
Der Gewinn ist x davon gehen 680 Euro pro Auto an VW und der Rest an den Händler. Der Händler muss das meiste am Auto verdienen. VW reicht es durch ihre Millionen verkaufte Autos, damit Gewinn zu machen. Der Händler muss miete und Gehalt zahlen, während er nur eine Handvoll Autos verkauft. Deswegen bekommen die übern Daumen ~30% des Kaufpreises als Gewinn. Davon wird der Rabatt, den der Käufer raushandelt abgezogen.
In den Autohäusern tobt heute im Neuwagenverkauf eine Rabattschlacht, wie hier im Forum auch immer wieder zu lesen. Die Rabatte gehen zulasten der Autohäuser, nicht zulasten von VW.
Nicht nur das viele Autohäuser pleite gehen/ gegangen sind, sie haben auch keinen Cent für Investitionen. In den vielen Autohäusern, die ich besucht habe, glänzt überwiegend das Flair der 70/80er Jahre. Das reicht es man gerade noch für frische weiße Farbe an der Decke, wenn überhaupt. Die meisten bewegen sich auf dem schmalen Grad des Existenzminimums.
Es kann mir keiner weiß machen, das die Autohäuser die Gewinne einstreichen. Da wird VW schon drauf achten.
Schaut auch mal genau auf den Briefkopf eures Vertrages/Auftragsbestätigung ... Das steht vielfach nicht mehr euer 🙂 vor Ort drauf, sondern einer dem man sich notgedrungen anschließen/zusammenschließen musste, weil man sich das Neuwagengeschäft eigentlich nicht mehr leisten konnte.
Wenn hier was verdient wird, läuft das nur noch über die Werkstatt. Aber daran sparen die Kunden ja auch ... 😉
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von mh12300
Der Gewinn ist x davon gehen 680 Euro pro Auto an VW und der Rest an den Händler. Der Händler muss das meiste am Auto verdienen. VW reicht es durch ihre Millionen verkaufte Autos, damit Gewinn zu machen. Der Händler muss miete und Gehalt zahlen, während er nur eine Handvoll Autos verkauft. Deswegen bekommen die übern Daumen ~30% des Kaufpreises als Gewinn. Davon wird der Rabatt, den der Käufer raushandelt abgezogen.Zitat:
Original geschrieben von SR530
Ich glaube einfach nicht, dass VW es zulässt, dass der/die Händler den Löwenanteil am Gewinn einstreichen soll/en. Irgendwie hört sich das alles nach Milchmädchenrechnung an ... 🙄
ich weiß nicht wo du die zahl von ca.30% her hast aber 30% des kaufpreises minus der in der spitze gehandelten 15% halte ich doch für sehr überzogen dann würde es den Autohäusern ja blendend gehen!!
Auf der anderen seite die Autohäuser die hier beschrieben werden mit 70/80er Jahre flair denke ich sind doch auch eher selten diese findet man meistens dann irgendwo aufem Land wo nur sehr wenige Kunden hinkommen.
Aber klar ist es auch das viele Autohäuser übernommen werden von Großen Ketten so besitzt bei uns ein Mann im umkreis von 50km alle BMW autohäuser und opel landrover usw aber das ist heutzutage der normale Markt
683 E sind realistisch... und das ist nur der Gewinn, noch nicht einmal der Ertrag nach Steuern und Abgaben. Das Geschäftsergebnis durch die produzierten Autos zu teilen ist eine Milchmädchenrechnung. Gewinne (und Verluste) werden auch durch Töchter (Bank, eigene Zulieferer, im Falle VW sogar eine Rinderfarm und andere exotische Unternehmen), Beteiligungen, Devisengeschäfte, Währungsabsicherungen, Lizenzvergaben etc. gemacht.
683 E und damit knapp 5% vom Durchschnittsverkaufspreis sind für einen Kleinwagen nicht schlecht. Zusätzlicher Gewinn wird nach dem Kauf durch Wartung, Reparatur und Ersatzteile erzielt. - Ein erheblicher Teil der Kosten entsteht nach der Produktion. Bei fast allen Produkten, nicht nur Autos, beträgt der Aufwand für Marketing & Vertrieb 30% oder mehr. Von Forschung & Entwicklung gar nicht zu reden... "soft costs" machen schon lange mehr aus als "hard costs".
Im Lebensmittel-Einzelhandel liegt die durchschnittliche Marge nach Steuern bei 1 Prozent. Daß von der Pizza von Dr. Oetker für 2,99 ein Rohertrag (nicht Gewinnmarge) von 3-4 Cent bleibt, glaubt auch keine Hausfrau - aber es ist so.
Bei der allgegenwärtigen Rabattschlacht bleiben dem Händler am Neuwagen maximal 2-3% über. Dazu muss er sich z.B auch noch an der Finanzierung beteiligen z.B beim "rundum sorglos Paket". OK dafür gibts wieder ein bischen Versicherungsprofi aber auch die ist gering. Durch die ständig wachsende Modellpalette sind auch immer mehr Schulungen gefordert. Spezialwerkzeuge müssen bei bestimmten Herstellern gekauft werden. VW fragt nicht ob das Werkzeug jemals gebraucht wird oder nicht. Dann fordert das Werk einen einheitlichen Auftritt der Autohäuser. Nehmen wir z.B Ende der neunziger als das Händlernetz ausgedünnt wurde, zeitgleich wurde auch die Corporate Identity geändert. Dann muss der Händler auch noch seine IT bezahlen das kann schon allein für das Werkstattprogramm pro Monat um die 4000 Euro sein.
Nochmal zum Neuwagen zurück, Ihr bestellt ein Auto , der Händler bestellt es beim Werk. Irgendwann hat der Händler eine Abbuchung, dann kommt die Rechnung, dann das Fzg und wieder etwas später der Fzg Brief. Da können schon mal 7-10 Tage ins Land gehen in denen der Händler ein Fzg. vorfinanziert. VW drückt dem Händler ja auch noch ungefragt V-Wagen aufs Auge oder Austellungswagen, vorkonfektioniert natürlich. Ich kenne da einige Fälle in denen auch in gut laufenden Autohäusern so mancher Neuwagen zwei Jahre oder älter geworden ist. Erst Austellungsfahrzeug, dann V-Wagen oder um den Verlust geringer zu halten Euromobil anschliessend noch ein bischen als Standuhr auf dem GW-Parkplatz geparkt.
Der Händler verdient eigentlich erst im Nachhinein am Auto Geld. Leider haben das bisher wenige begriffen und bauen sich eher einen Glaspalast nach VW Vorschrift vernachlässigen aber auf der anderen Seite extrem den Service. Grad bei Händlern mit mehreren Filialen ist mir das aufgefallen.
Das die kleineren Händler sterben ist kein Wunder, früher gab`s noch in jedem zweiten Dorf eine VW Werkstatt aber heut sind schon allein die Kosten um die VW Fahne hochziehen zu können so hoch das es sich nie rechnen würde.
@GregoryHH: Kannst Du Deine Ausführungen mit Quellen belegen?
Ich möchte es ja gerne glauben, aber daß irgendjemand in einem Forum einfach nur "ist so" in den Raum wirft reicht mir dafür nicht, bitte nicht falsch verstehen.
Danke! 😉
Gruß
Cyberguy
Ungefähr jeder Beitrag in diesem Thread schreibt über "Gewinne"... welch nutzlose Bezeichnung ist das denn?
Jahresüberschuss nach HGB, oder gehts nach IFRS? EBIT, EBITDA, EBT? Ergebnis vor oder nach Steuern? Vor oder nach Refinanzierungskosten? Operatives Ergebnis, Betriebsergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit u.s.w u.s.w.?
Das ist doch alles Kindergarten hier. Allen voran Herr Prof. Dudelsack... den respektiert im akademischen Bereich eh keiner mehr - außer natürlich die gute BILDzeitung und die Medienlandschaft - die verbreiten nämlich erfahrungsgemäß die gefährlichsten Halbwahrheiten.
Jeder der nur ein Quäntchen Ahnung von Kennzahlenanalyse hat, weiß um die riesigen Möglichkeiten der Manipulation.
Und wenn man dann auch noch als Außenstehender/Externer minderwertige Informationen versucht zu verwerten - oh oh oh.
Was ist Fakt?
-> Eine Betrachtung der Art "Wie viel einer Gewinngröße pro Auto bleibt einem Hersteller" ist - absolut - fast gar nicht aussagekräftig. Erst im Vergleich zu anderen Herstellern wird es interessant. Genau hier wage ich aber zu bezweifeln, dass Prof. Dudelsack saubere Arbeit geleistet hat oder überhaupt leisten konnte. Denn nicht jeder Konzern bilanziert auf die gleiche Art und Weise und gibt gleich viele Informationen raus.
just my two cents