VW Käfer als Anfangs und Alltagsauto
Liebe Motor-Talk Community,
ich habe vor mir in den nächsten 1-2 Jahren mein erstes Auto zu kaufen, ich dachte an mein Traumauto: einen VW Käfer. Nun wollte ich einmal die Leute fragen, die sich besser auskennen.
Was kann man alles tun, damit der Käfer Alltagstauglich wird?(Hohlraumversiegelung ...)
LG luke
Beste Antwort im Thema
Also als junger Käferbesitzer (knapp 20) muss ich mich nun auch hier einmischen... ;-)
Kurze Vorgeschichte: Es war im Herbst 2012 als mich beim abendlichen Internetsurfen plötzlich der Gedanke überkam einfach mal zu schauen was so alte Käfer kosten. Ich war positiv überrascht und seit diesem Moment ging es mir wie dir luke! Ich habe schon immer von einem Käfer geträumt, dachte aber er sei zu teuer. Dazu aber noch mehr... ;-)
Jedenfalls hab ich mich einen Winter, Frühlung und einen halben Sommer über Käfer informiert und kam natürlich auch an die Frage ob sich so ein Käfer im Alltag überhaupt bewährt bzw ob die Kosten mich nicht auffressen? Jedenfalls habe ich gewagt den Schritt zu machen und nachdem ich im Mai 2013 meinen Führerschein gemacht habe, konnte ich mir im Juli 2013 mein erstes Auto zulegen. Es ist ein geminiblauer 1302 in den ich mich nach dem ersten Blick verliebt habe! (ja und er steht auch jetzt noch in meiner Garage ;-) Jedenfalls habe ich dann meine ganze Stange Geld hinglegt, vielleicht ein wenig zu viel, aber ich bereue es mit keiner Sekunde! Ich habe zwar auf den neuen Polos und dem Golf 6 den Führerschein gemacht aber bin seitdem fast kein modernes Auto mehr gefahren. Das heißt im Klartext ich kenne kaum was andres außer Käfer fahren. Daher bin ich mit den Grenzen und Gefahren des Käfers mittlerweile sehr vertraut und weis was ich machen kann und was nicht. OBERSTES GEBOT ist natürlich das man immer einmal mehr nach Rechts und Links und nach Hinten schaut wie die anderen. Heutzutage fahren die Deutschen ja wie die letzten Vollidioten. Da muss man höllisch aufpassen da ein Käfer gegen so ein Mercedes S-Klasse Schiff keine Chance hat. Wenn man sich dieser Gefahr bzw Verantwortung bewusst ist, spricht nichts dagegen auch als Fahranfänger einen Käfer im heutigen Verkehr zu bewegen!
Nun kommen wir noch ein wenig zu den anderen Bereichen die zum Thema gehören... die Kosten: Ja ein Käfer ist vielleicht in der Versicherung und bei den Steuern billiger als ein neuer Golf, aber die Wartung kann bei einem unrestaurierten und 42 Jahre alten Käfer (wie meiner) doch etwas bis viel mehr kosten. Wenn einen die Kosten nicht auffressen spricht jedoch nichts dagegen! Vorraussetzung für ein möglichst günsitges Fortbewegen mit dem Käfer ist technisches Interesse um einfache Arbeiten selbst auszuführen! Dann hält der Käfer auch die nächsten Jahre bis man vielleicht Geld hat um ihn zu restaurieren ect. Nach anfänglichen finanziellem Stolpern bin ich mittlerweile auf einem guten Kostenniveao angekommen das man für ein Sommeralltags- und Hobbyauto akzeptieren kann.
Ansonsten eben immer ein Blick auf die sensiblen Stellen vom Käfer haben und sich Hilfe suchen wenn man mal nicht weiter weis. Dazu fällt mir ein Spruch ein den ein Bekannter immer gesagt hat:
"Beziehungen schaden nur dem, der sie nicht hat!"
Also Kontakte knüpfen wie es geht! Aber nicht jeden Müll glauben den man gesagt bekommt oder man im Internet liest. Einfach auch ein wenig mit dem Verstand der Sache nachgehen und auch selbst erarbeiten was logisch klingt! Kleine Fehler wird dir dein Käfer jedenfalls verzeihen. Das sind ja schon zähe Autos!
Abschließend finde ich es sehr traurig das manche die Einstellung haben ein Fahranfänger solle sich einen Opel Corsa oder sonstigen Dreck kaufen. Vielleicht nicht der Käfer, aber Autos wie der Karmann und die Typ 3 bekommen Nachwuchsprobleme bei den Fahrern! Wenn man den jungen Leuten diese Autos nicht schmackhaft macht dann bleiben im Endeffekt weniger erhalten.
Grüße aus Karlsruhe
Mark :-)
44 Antworten
Ich bin auch fast 10 Jahre den Käfer im Alltag gefahren. Früher ging das sicher, da waren alle möglichen Unfallgegner aber auch langsamer und man hatte sich mit Todesfällen bei Unfällen abgefunden. Was uns heute selber schützt und überfahrene Kinder minimiert ist nun mal Technik, die derKäfer nicht hat. Airbag, ABS, Aufprallschutz...
Preis: wenn Du ein Paar mehr Km machen willst, lohnt sich schon die Anschaffung eines Alltagsautos- Spritverbrauch, Steuer, Reparaturen... die Zeiten der "unverwüstlichen Käfer" sind vorbei, jeder -selbst die jüngsten- ist schon mindestens 16? Jahre auf der Strasse.
Versiegelung: Mein erster hatte billigen Schutz, 6 Jahre "Alltag" nach der Restauration forderten ca. 5.000€ um ihn wieder hübsch zu machen. Er blühte auf und war weit entfernt vom "hübschen Käfer".
Sein Nachfolger hatte Mike Sanders Fett drin und würde für ca. 1000€ versiegelt (oder 1500-weiß ich nicht mehr genau). Das Zeug kam überall raus- für die Ewigkeit! Einige Jahre später gab's einen dummen Vorfall und er wurde erneut aufgebaut- dabei stellte sich heraus dass auch das für mich beste Zeug der Welt nicht überall hinkam oder abgespült wurde... jedenfalls gab's an dem Käfer auch viel Rost.
Alte Autos brauchen viel Pflege, ein Allheilmittel gibt's nicht. Oder Du hast eine enorme Geldmenge zur Verfügung. 😉
Statt einen 6000€ Käfer in 6 Jahren zu Schrotten, nimm einen 4.500€ Käfer und 'n Kleinwagen, Pflege den Käfer und er hält bis zur Rente
Zitat:
Original geschrieben von Karl-der-Käfer
Entweder hat Gott der Gerechte ein Wunder geschehen lassen oder Du hattest eine Käfer-Spezialvariante aus Edelstahl oder Österreich verwendet salzfreies Salz.Im "Normalbetrieb" ist ein Käfer spätestens nach 15 Jahren auf dem Schrott gelandet, wenn man nicht gewaltig was dran macht.
Ich erzähle kein Märchen, echt nicht. Wenn es deiner Meinung nach diesbezüglich keine Zufälle bzw. kein Glück geben kann, dann kann es nur daran liegen, dass der Käfer nie besonders viel gefahren worden ist (Kilometerstand derzeit ca. 90000 km).
ist schon interessant wie die meinungen auseinandergehen, obwohl wir erst mal
"Alltagsauto" definieren sollten.
ein mal die woche 3km zum supermarkt und den gosseinkauf für einen einpersonenhaushalt machen?
oder jeden tag 80 km ( einfache strecke) zur arbeit und zurück?
vor 30 jahren wurde der käfer schon überall belächelt, heute ist er kult.
und einen klassiker im "Alltagsbetrieb" verschleissen😕
ich bin da von der karl fraktion
Die Frage ist doch ganz einfach zu beantworten.Warum wurde der Käfer fast 22.000.000 mal gebaut? Weil er ein Alltagsauto war! Wenn nicht er, wer dann?
Ob man ihn heute noch als Alltagsauto verbrauchen sollte steht ja auf einem anderen Blatt und das muss jeder selbst entscheiden.Ich persönlich würde ihn auch im Winter schonen.....aber alltagstauglich ist er auch dort allemal.
Ähnliche Themen
Von den 22,5 Mio Käfern ist aber nur noch ein recht kleines Häuflein übergeblieben.
Die, die 10 Jahren noch leben werden, sind nur noch die Schönwetterkäfer.
Bei Schönwetter ist Luise absolut alltagstauglich 🙂 Mit Subimotor, Scheibenbremsen ringsum und Gewindefahrwerk fährt sie sich klasse.
Und ins 1303 Cabrio geht auch viel rein, guckst Du hier:
Meine damalige Lehrerin ist jedes Jahr mit 3 Kindern und Ehemann mit ihrem 1200er nach Griechenland in den Urlaub gefahren.Sie Lehrerin,er Richter....am Geld hats wohl nicht gelegen.Einfach alles eine Lebenseinstellung.Man muss sich wundern was mal alles so einfach ging.... 🙂
Als ich das Foto machte, war das auch für Griechenlandreise Korfu 2010.
Tja, heute wird beim ersten Kind ein Kombi oder ein Suff angeschafft, beim 2. ein dicker Van und beim 3. ein Kleinbus.
Unsere südwestlichen Nachbarn hatten ja auch ihren Käfer, das Cremeschnittchen. So wurde dort in Urlaub gefahren:
Zitat:
Original geschrieben von Karl-der-Käfer
Unsere südwestlichen Nachbarn
die herkunft des autos ist südwestlich.
aber die da das gepäck aufladen sind ( aus meiner sicht) steil im norden🙂
Der Nachbar ist auch Sudwest so wie der Herstellet nuer geshen aus welche ecke Deutschland 😁😁
Wir wohnen im Norden Oder Karl 😁
Mark
Der das Gepaeck auf laedt, Ja alles Klar aber OK , wenn du im kenst dann ist es eine Denne und kein Belg 😁😁
Ich bin ja auch Niederlaender mit einen Deutsches Kenzeichen. 😁😁
Oder bist du Deutsch und wohnst im Franc 😁😁 ? SPASS MUSS SEIN
Anstatt hier den Gebrauch eines Käfers im Alltag zu verteufeln wäre es vielleicht einmal interessant, ein Nutzungsprofil zu erstellen.
Im Sommer nutze ich den Käfer auch im Alltag. Wann denn sonst? Gerade heutzutage sollte man auch darauf achten, Spaßfahrten zu beschränken. Das aber bedeutet auf der anderen Seite, dass das Fahren mit dem Käfer außerhalb des Alltags, also nur zum Spaß, immer weniger wird. Und Autos stehen ebenso schnell kaputt wie man sie kaputtfahren kann. Angemessene Alltagsnutzung verbunden mit entsprechender Pflege kann auch einem Käfer meines Erachtens nicht wirklich schaden. Was die Winternutzung angeht, da pflichte ich euch allerdings bei. Im Winter würde ich unseren Käfer auch nicht nutzen.
Aber was spricht dagegen, wenn der TE den Wagen in den schönen Monaten entsprechend bewegen und pflegen will, einen Käfer im Alltag zu fahren? Dem Auto dürfte es egal sein, ob der Fahrer gerade zwischen Wohn- und Arbeitsort pendelt oder an einer Oldtimerausfahrt teilnimmt.
Also als junger Käferbesitzer (knapp 20) muss ich mich nun auch hier einmischen... ;-)
Kurze Vorgeschichte: Es war im Herbst 2012 als mich beim abendlichen Internetsurfen plötzlich der Gedanke überkam einfach mal zu schauen was so alte Käfer kosten. Ich war positiv überrascht und seit diesem Moment ging es mir wie dir luke! Ich habe schon immer von einem Käfer geträumt, dachte aber er sei zu teuer. Dazu aber noch mehr... ;-)
Jedenfalls hab ich mich einen Winter, Frühlung und einen halben Sommer über Käfer informiert und kam natürlich auch an die Frage ob sich so ein Käfer im Alltag überhaupt bewährt bzw ob die Kosten mich nicht auffressen? Jedenfalls habe ich gewagt den Schritt zu machen und nachdem ich im Mai 2013 meinen Führerschein gemacht habe, konnte ich mir im Juli 2013 mein erstes Auto zulegen. Es ist ein geminiblauer 1302 in den ich mich nach dem ersten Blick verliebt habe! (ja und er steht auch jetzt noch in meiner Garage ;-) Jedenfalls habe ich dann meine ganze Stange Geld hinglegt, vielleicht ein wenig zu viel, aber ich bereue es mit keiner Sekunde! Ich habe zwar auf den neuen Polos und dem Golf 6 den Führerschein gemacht aber bin seitdem fast kein modernes Auto mehr gefahren. Das heißt im Klartext ich kenne kaum was andres außer Käfer fahren. Daher bin ich mit den Grenzen und Gefahren des Käfers mittlerweile sehr vertraut und weis was ich machen kann und was nicht. OBERSTES GEBOT ist natürlich das man immer einmal mehr nach Rechts und Links und nach Hinten schaut wie die anderen. Heutzutage fahren die Deutschen ja wie die letzten Vollidioten. Da muss man höllisch aufpassen da ein Käfer gegen so ein Mercedes S-Klasse Schiff keine Chance hat. Wenn man sich dieser Gefahr bzw Verantwortung bewusst ist, spricht nichts dagegen auch als Fahranfänger einen Käfer im heutigen Verkehr zu bewegen!
Nun kommen wir noch ein wenig zu den anderen Bereichen die zum Thema gehören... die Kosten: Ja ein Käfer ist vielleicht in der Versicherung und bei den Steuern billiger als ein neuer Golf, aber die Wartung kann bei einem unrestaurierten und 42 Jahre alten Käfer (wie meiner) doch etwas bis viel mehr kosten. Wenn einen die Kosten nicht auffressen spricht jedoch nichts dagegen! Vorraussetzung für ein möglichst günsitges Fortbewegen mit dem Käfer ist technisches Interesse um einfache Arbeiten selbst auszuführen! Dann hält der Käfer auch die nächsten Jahre bis man vielleicht Geld hat um ihn zu restaurieren ect. Nach anfänglichen finanziellem Stolpern bin ich mittlerweile auf einem guten Kostenniveao angekommen das man für ein Sommeralltags- und Hobbyauto akzeptieren kann.
Ansonsten eben immer ein Blick auf die sensiblen Stellen vom Käfer haben und sich Hilfe suchen wenn man mal nicht weiter weis. Dazu fällt mir ein Spruch ein den ein Bekannter immer gesagt hat:
"Beziehungen schaden nur dem, der sie nicht hat!"
Also Kontakte knüpfen wie es geht! Aber nicht jeden Müll glauben den man gesagt bekommt oder man im Internet liest. Einfach auch ein wenig mit dem Verstand der Sache nachgehen und auch selbst erarbeiten was logisch klingt! Kleine Fehler wird dir dein Käfer jedenfalls verzeihen. Das sind ja schon zähe Autos!
Abschließend finde ich es sehr traurig das manche die Einstellung haben ein Fahranfänger solle sich einen Opel Corsa oder sonstigen Dreck kaufen. Vielleicht nicht der Käfer, aber Autos wie der Karmann und die Typ 3 bekommen Nachwuchsprobleme bei den Fahrern! Wenn man den jungen Leuten diese Autos nicht schmackhaft macht dann bleiben im Endeffekt weniger erhalten.
Grüße aus Karlsruhe
Mark :-)
danke Mark für diesen Post besser kann man es glaube ich nicht sagen😁
Danke für die ganzen Antworten,
ich möchte an dem Käfer auch etwas basteln, also können ruhig mal ein paar Teile kaputtgehen, ich wollte halt wissen was man tun kann, damit die Teile nicht direkt wieder rosten.Außerdem habe ich mich bereits sehr viel informiert und kenne die meisten Schwachstellen.
Ich würde dann vorraussichtlich innerhalb der Woche täglich ca. 16 KM fahren.
Ich denke, dass der Käfer früher genauso als Anfänger und Alltagsauto benutzt wurde, viele aus meiner Familie hatten bereits einen Käfer und sagten, dass er trotz seines alters ein super Auto sei, da er je nach Teil nicht sehr schwer zu reparieren ist und trotz seines Alters einen relativ niedrigen Verbrauch hat.
LG
Luke
Also im warmen Sommer sind 16km keine Schande. Schlimm sind kalte Temperaturen und Kurzstrecke... da geht der Verbrauch richtig hoch und viel Öl verbrennt er dann. Aber da das Auto auch Hobby ist werden es mehr als 16km pro Tag. ;-)
Also beim Verbrauch gibt es alles zwischen 6 und 14 Litern und noch mehr. :P Mein serienmäßiger 1302 mit 44PS gönnt sich auf der Autobahn knapp 9 und im reinen Stadtverkehr auch mal bis zu 13 Litern. Zurzeit ist er mitm Verbrauch bei ca. 11 Litern. Ein 1200er mit 34 PS schluckt da auf jeden Fall weniger wenn er gut eingestellt ist. ;-) Den besten Wirkungsgrad hat wohl der 1500er H-Motor. Soll ziehen wie ein Ochs und nicht mal durstig sein. (habe von 8-9 Litern gehört) Kann da aber nicht aus eigner Erfahrung sprechen.