VW Golf IV GTI / LPG Gasanlage ruckeln

VW Golf 4 (1J)

Hey Leute,

kurz zu meinem Wagen:

VW Golf IV 1.8T GTI 150 PS
AGU Motor
Baujahr 1998
148000km
Tartarini Gasanlage

Ich habe probleme unter Gasbetrieb in form von Ruckeln.
Laut Werkstatt sollte eine Zündspule schuld sein, haben alle der Reihe nach durchprobiert und letztendlich
habe ich das Problem immernoch trotz einer neuen Zündspule.

Problemschilderung:

Ruckeln / Bocken nur unter Gasbetrieb.
Im Leerlauf ruckeln, beim Gasgeben unter 2000 Umdrehungen ruckelt er, drüber nicht mehr.
Betrieb unter Gas ist um einiges besser sobald der Wagen warm gefahren ist, kalt ist das Problem viel stärker.
Fährt noch volle Endgeschwindigkeit.

Kann mir jemand vl ein paar Tipps geben?

Habe den Wagen so gekauft und weiß nicht wie alt Zündkerzen/Spulen/Kabel sind.

War bei einem zweiten Umrüster, der mir empfohlen hat ohne garnicht sich den Fehler anzuschauen doch bitte alle Zündspule
sowie Zündkerzen zu wechseln.
Möchte dies nur nicht unnötig machen wenn der Fehler ganz woanders liegt.

31 Antworten

nur unter gas, das ist es ja, was mich so verwundert.
wie gesagt habe jetzt die zündkerzen bestellt und hoffe die sind morgen da damit ich es damit mal probieren kann.

habe den wagen leider so gekauft und nicht selber umgerüstet, wüsste jetzt auch nicht wieso er nicht gasfest sein soll.?

Was mich gerade wundert, ist dass er im Benzinbetrieb nicht ruckelt. Ich tippe es hat nichts mit den Kerzen zu tun, eher mit der Gasanlage.

Weil das LPG leider auch eine höhere abgastemperatur verursacht. d.h wenn dein turbo mit super + leicht glüht bei vollgas, was macht er dann wohl bei LPG? richtig er glüht feuerrot. Also für nen gechippten golf @ 1,3 bar ladedruck macht das der turbo auf dauer ned mit.

Das ist Blödsinn.

LPG hat sogar eine niedrigere Temperatur beim Vrebrennen, jedoch eine längere Brenndauer. Deswegen werden auch die Ventile stärker beeinflusst, da wenn die Ventile öffnen die Verbrennung noch läuft.
Da der Motor gehärtete Ventilsitzringe hat, macht es Ihm das nicht sehr viel aus. Zum Ende der Auslassphase ist die Temperatur sogar niedriger, so dass die durchschnittstemperatur, die am Turbolader ankommt sogar niedriger ist.

Bis zu dem Turbo ist das je abgekühlt. Wei gesagt kenne mehrere 1.8T die mit über 180 Ps sehr gut mit Gas laufen.

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ich kenn nur einen AEB @ 205ps wo der turbo hops gegangen ist gekoppelt mit einem sportlichen fahrstil .

und unter volllast im hochgeschwindigkeitsbereich sprich 5000+ rpm ist es nunmal so dass lpg eine höher abgastemperatur hat als benzin

Ich habe dir bereits im LPG Forum geantwortet.

Doppelposts werden verständlicherweise hier nicht
so gern gesehen 😉

Ich denke dort wirst du auch die qualitativ hochwertigeren
Antworten bekommen da in diesem Forum die meisten
aus eigener Erfahrung schreiben.

ja schon klar, aber hab das gaskraftstoffe forum, leider erst im nachhinein gesehen und dachte mir geht jetzt keine welt unter wenn ich dort das ganze öffne nochmal.

heute mittag werd ich die kerzen jetzt einbauen dann schauen wir weiter 🙂
danke an alle schonmal.

Zitat:

Original geschrieben von frozen_water



und unter volllast im hochgeschwindigkeitsbereich sprich 5000+ rpm ist es nunmal so dass lpg eine höher abgastemperatur hat als benzin

Ich habe es dir schon oben geschrieben, dass es nicht so ist!!!

Die Verbrennungstemperatur beim LPG ist nicht höher!!!! Nur die Brenndauer ist länger!!!

Es gibt genug Fahrzeuge ohne Umrüstung, bei denen der Turbo den Geist aufgibt. Unteranderem auch daran, dass der Wagen nach Vollast einfach abgestellt wird. Da die Welle Ölgelagert ist, Verdampft das Öl. Beim nächsten Starten und die Turbine dreht ohne Schmierung. Das ist einer der Gründe für defekte Turbolader.

Nicht LPG schlecht reden, zumindest so lange du es nicht logisch begründen kannst.

das öl verdampft nicht nur das öl verkokt...., dann haste nämlich ölschlamm in der wanne...

soviel zum thema, die abgastemp ist ned höher....

Zitat:

Die Verbrennungstemperatur ansich ist völlig uninteressant! 1900°C würde kein Ventil aushalten. Der Temperaturverlauf nimmt während des Expansionstaktes stark ab. Die Bauteile des Brennraumes sind alle gekühlt, denen tut also die reine Verbrennungstemperatur von 1900°C und mehr nicht weh. Kritisch wirds für die Ventile, speziell Auslaß, exakt dann, wenn sie aufgehen müssen. Dann verlieren sie kurzzeitig den Kontakt zum Zylinderkopf und damit zum Kühlkreislauf. Und ausgerechnet in dem Moment strömt da auch noch Abgas vorbei - unangenehm. Die Ventile nehmen in dieser Zeit eine enorme Wärmemenge auf (da sie sie ja gerade nirgendwohin abgeben können), danach kommt beim Schließen der Ventileinschlag, der ziemlich hart ist, und bei 6000 U/min z.B. 50 mal pro Sekunde stattfindet. Und hier kommt es jetzt auf die Temperaturfestigkeit der Ventile und Ventilsitze an. Entscheidend ist also nicht allein, ob die Teile gehärtet sind (das sind heute ALLE Ventile und ALLE Ventilsitze, auch die in JEDEM Ford-Motor !), sondern welche Festigkeit sie bei hohen Temperaturen haben. Entscheidend ist aber wie gesagt nicht die Verbrennungstemperatur, sondern die am Ende des Expansionstaktes übrig gebliebene Abgastemperatur. Und die ist bei Gas deutlich heißer als Benzin (Benzin im Saugmotor ca. 850...900°C, bei Gas können es schon mal 950°C und mehr werden.)

Entscheidend hierfür ist die Wärmebilanz des Motors. Es geht immer ein Teil der Gesamtenergie in die mechanische Leistung (logisch), ein Teil ins Kühlwasser, ein Teil in die äußere Wärmeabstrahlung des Motors, und ein Teil eben in's Abgas. Und hier kommt der Unterschied zwischen Benzin und Gasen zum Tragen (sowohl CNG als auch LPG). Benzin besteht aus ringförmigen Kohlenwasserstoffen, die zur Verbrennung aufgecrackt werden müssen. Dies geschieht nur unvollständig, es bleiben Restmolekülketten übrig (die man als HC-Emissionen kennt), und diese können im Abgas Wärme aufnehmen. CNG und auch LPG haben nur sehr kurze Molekülketten (CNG eigentlich gar keine), daher bleiben im Abgas weniger Restmolekülketten übrig. Die Folge ist, daß das Abgas eine geringere spezifische Wärmekapazität hat. Es kann also pro Kilogramm und Kelvin Temperaturerhöhung weniger Wärme aufnehmen als das Abgas der Benzinverbrennung. Um jetzt aber aus der Wärmebilanz dieselbe Energiemenge abzuführen (was es nunmal muß), kann sich also nur ein höheres Temperaturniveau einstellen. Deshalb haben kurzkettige Kraftstoffe (auch Ethanol oder Methanol) im Motor immer eine höhere Abgastemperatur.

Und dafür sind die meisten Motoren von Haus aus nicht ausgelegt.

Hallo zusammen,

ich wärme dieses Thema mal auf, da ich exakt dasselbe Problem habe, wie der Themenstarter. Unruhig im Stand und Ruckeln beim Gas geben, aber NUR im Gas-Betrieb.
Ich habe die angesprochenen NGK Gas-Zündkerzen eingebaut, jedoch ein anderes Golf 4 Modell. (Golf 4 1J, 16V, 75PS)

Gibt es hier also neue Erkenntnisse?

Lt. meines Umrüsters sollten Einmassenkerzen verwendet werden. Die genannten NGK kenne ich nicht, aber wenn die Kerzen "hin" sind, fällt das zuerst im Gasbetrieb auf. Ist auch meine eigenen Erfahrung.

Welche Anlage hast du? Seit wann eingebaut?

Die Prins VSI Anlage wurde im Februar 2009 eingebaut und hat 70.000Km hinter sich!
Die ersten 50.000Km hatte ich die vorhandenen Kerzen drin gelassen und um Zuge des genannten Problems die Kerzen gegen LPG-optimierte von NGK getauscht. Brachte aber nix...

Hallo,

ich habe das Ruckeln nun, wenn auch in abgeschwächter Variante, im Benzinbetrieb. Ein Auslesen der Daten brachte keine Ergebnisse laut Bosch.
Hat vielleicht einer von euch noch eine, woher ein leichtes Ruckeln beim Anfahren herkommen kann? Zündkerzen sind getauscht.
Ein neuer Kabelsatz, der mit den Zündkerzen verbunden ist, hatte kurzzeitig Abhilfe geschaffen. Aber nur für 2-3 Wochen. Vielleicht ist das für euch Spezies ein guter Hinweis!

Ich hatte Fehlzündungen auf der Autobahn (Last) und bei Regen. Nur auf einem Zylinder, erst nur bei Gasbetrieb.
Das wurde irgendwann schlimmer, Ruckeln unter Last und Benzin. Einmal sogar bei Benzin im Standgas.

Getauscht habe ich (bevor das Ruckeln auch auf Benzin auftrat) den Gasinjektor des betroffenen Zylinders. Dann die Zündkabel und letztendlich die komplette Zündspule. Erst seit Tausch der Spule ist Ruhe. Die Zündkerzen wurden nicht getauscht, waren vorher neu und habe ich zum Versuch unter den einzelnen Zylindern getauscht, wobei der Fehler dann nicht mitgewandert ist.

Tipp: Zündspule bei eBay aus einem Unfaller nehmen. Hab meine für 25€ aus einem A1 BJ 2010 genommen. Einfach nach der Teilenummer suchen, die wurde beim Golf 6 und vielen weiteren Motoren immernoch eingebaut. Da gibts also genug.

Ich lese immer etwas von Stabzündspulen und einer zündspule, bei der alle 4 zylinder gemeinsam angeschlossen werden. Welche ist die von dir angesprochene? Oder hat man je nach baujahr eine andere art zündspule?
Mein golf 4 1.6 16v ist baujahr 98

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