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Vorfahrtsmissachtungs Unfall und Folgekosten

Themenstarteram 26. Oktober 2011 um 23:40

Ich hoffe ich bin hier im richtigen Forum.

Hallo Leute,

mein Großvater, ein 70 Jähriger Rentner, der dazu noch arg schwerhörig ist, hat vor kurzer Zeit in einer 30ger Zone, mit dem Fahrrad, Rechts vor Links übersehen und dabei ist ein Motorradfahrer gestürzt.

Der Motorradfahrer ist hinter ihm gestürzt, so das er den genauen Unfall gar nicht mitbekommen hat.

Nachdem der Motorradfahrer ihn darauf aufmerksam gemacht hat wurde die Polizei geholt und alles soweit aufgenommen.

Als meine Eltern aber noch am selben Tag den Motorradfahrer fragen wollten wie es passiert sei, ist er auf die Frage hin direkt ausgerastet und hat sie des Grundstückes verwiesen. Man konnte sich aber trotzdem auf eine private Einigung verständigen.

Heute hat er sich gemeldet und möchte 1500 € Entschädigung haben. 800€ als Schmerzensgeld weil er zwei Wochen krank geschrieben war und der Rest wären die Reperatur des Motorrades und ein neuer Helm, denn sein 30 jahre alter sei dabei kaputt gegangen. Das Motorrad dürfte wohl auch das selbe alter haben, was ich im Vorbeifahren gesehen habe.

Als er heute anrief drohte er direkt, wenn wir nicht heute vorbeikommen wird er es über seinen Anwalt eintreiben lassen und dann würde es doppelt so teuer werden. Letztendlich haben wir es aber auf das We hinausschieben können.

Also für mich klingt der Betrag alles andere als akzeptabel und das Verhalten kommt mir auch sehr verdächtig vor.

Das Problem ist nur, dass mein Großvater weder eine Haftpflichtversicherung noch eine Rechtsschutzv. hat und das weiss der Herr.

Ich frage mich wie man in einer 30ger Zone so scher stürzen kann das man zwei Wochen krank geschrieben werden muss und dann solch große Ersatzforderungen stellt?

Was ist nun Ratsam dauf einzugehen oder privat einen Anwalt zu angagieren, bei dem dann die Gefahr besteht das es noch teurer wird?

Gibt es da vielleicht Richtwerte nach denen man sich orientieren kann?

Denn seine Krankheitskosten kommen ja auch noch zum tragen...

mit freundlichen Grüßen

T. Kurz

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von TKurz

Also für mich klingt der Betrag alles andere als akzeptabel...

warum?!

800€ für zwei wochen krank sind durchaus normal...wobei es hier auch auf die art und schwere der verletzungen ankommt!

die verbleibenden 700€ für die reparatur des motorrades sowie eines neuen helmes - sind geradezu ein schnäppchen!

da werden lediglich ein paar plastik-verkleidungsteile am motorrad kaputt sein...das könnte locker das doppelt bis dreifache kosten!

Zitat:

Ich frage mich wie man in einer 30ger Zone so scher stürzen kann das man zwei Wochen krank geschrieben werden muss und dann solch große Ersatzforderungen stellt?

schonmal als kind mim fahrrad hingeflogen?!

ja? dann weißt du ja, wie weh das tut...nur dass das motorrad im gegensatz zum fahrrad zig-dutzend mal schwerer ist - und das wenn das auf dich drauffällt verdammt weh tun kann...

hier solltet ihr euch glücklich schätzen, das der motorradfahrer nichtnoch schwerer verletzt wurde!

Zitat:

Gibt es da vielleicht Richtwerte nach denen man sich orientieren kann?

ja die gibt es...die kann allerdings nur ein anwalt mit einem sachverständigen unter berücksichtigung aller fakten (die wir hier nicht kennen) ermitteln...aber dadurch entstehen halt weitere kosten - und viel "sparen" könnt ihr an der schadenssumme imho nicht...

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

Ich kann nur jeden dazu raten eine Privathaftpflicht abzuschliessen, gerade wenn man mit dem Fahrad unterwegs ist!

du hast die rechtschutzversicherung vergessen!

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Mit einer Privathaftpflicht wäre das jetzt einfach: Die lässt einen Sachverständigen kommen der klärt, ob der Unfallschaden am fremden KfZ so entstanden sein kann wie behauptet. Nur so am Rande: Mir wollte man schon mehmals einen 'Phantomunfall' anhexen.

Es kann sein, dass der Motoradfahrer in der Vorwoche gestürzt ist und nun eine Möglichkeit sieht seinen Schaden beglichen zu bekommen. Aber es kann natürlich auch sein, dass er wegen des Radfahrers gestürzt ist.

Ich kann nur jeden dazu raten eine Privathaftpflicht abzuschliessen, gerade wenn man mit dem Fahrad unterwegs ist!

Zitat:

Original geschrieben von TKurz

Also für mich klingt der Betrag alles andere als akzeptabel...

warum?!

800€ für zwei wochen krank sind durchaus normal...wobei es hier auch auf die art und schwere der verletzungen ankommt!

die verbleibenden 700€ für die reparatur des motorrades sowie eines neuen helmes - sind geradezu ein schnäppchen!

da werden lediglich ein paar plastik-verkleidungsteile am motorrad kaputt sein...das könnte locker das doppelt bis dreifache kosten!

Zitat:

Ich frage mich wie man in einer 30ger Zone so scher stürzen kann das man zwei Wochen krank geschrieben werden muss und dann solch große Ersatzforderungen stellt?

schonmal als kind mim fahrrad hingeflogen?!

ja? dann weißt du ja, wie weh das tut...nur dass das motorrad im gegensatz zum fahrrad zig-dutzend mal schwerer ist - und das wenn das auf dich drauffällt verdammt weh tun kann...

hier solltet ihr euch glücklich schätzen, das der motorradfahrer nichtnoch schwerer verletzt wurde!

Zitat:

Gibt es da vielleicht Richtwerte nach denen man sich orientieren kann?

ja die gibt es...die kann allerdings nur ein anwalt mit einem sachverständigen unter berücksichtigung aller fakten (die wir hier nicht kennen) ermitteln...aber dadurch entstehen halt weitere kosten - und viel "sparen" könnt ihr an der schadenssumme imho nicht...

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

Ich kann nur jeden dazu raten eine Privathaftpflicht abzuschliessen, gerade wenn man mit dem Fahrad unterwegs ist!

du hast die rechtschutzversicherung vergessen!

am 27. Oktober 2011 um 7:21

hmmmm ,  70 jähriger schwerhöriger radfahrer  ...... stürzender motorradfahrer, der sofort geld in bar verlangt oder diese per anwalt eintreiben lässt ....  :eek::cool::rolleyes:  ..... sind denn schon wieder ferien ....   sorry klingt alles nach fake ......

 

 

am 27. Oktober 2011 um 7:59

Zitat:

Original geschrieben von TKurz

 

 

Ich frage mich wie man in einer 30ger Zone so scher stürzen kann das man zwei Wochen krank geschrieben werden muss und dann solch große Ersatzforderungen stellt?

Ja dafür reicht schon ein fallen von einer Leiter aus oder im gehen blöde umgeknickt, mit 30 km/h direkt vor einen Baum bedeutet schwertste Verletzungen, dieses entspricht einem Sprung aus einer Höhe von 3,5 m

 

Zitat:

Original geschrieben von TKurz

 

Was ist nun Ratsam dauf einzugehen oder privat einen Anwalt zu angagieren, bei dem dann die Gefahr besteht das es noch teurer wird?

Ja ich denke ein Anwalt einschalten´kann bei einer Körperverletzung sinnvoll sein, es könnten noch spätere Komplikationen auftreten und er ist länger Krank als gedacht.

 

Ein Anwalt ist natürlich nicht kostenlos.

Zitat:

Original geschrieben von TKurz

 

Gibt es da vielleicht Richtwerte nach denen man sich orientieren kann?

Denn seine Krankheitskosten kommen ja auch noch zum tragen...

http://app.olg-ce.niedersachsen.de/.../schmerzensgeld.php?sort=betrag

am 27. Oktober 2011 um 8:09

Also in ner 30er Zone so stürzen, dass man gleich 2 Wochen krank ist, finde ich auch seltsam. Aber manche Leute haben anderer Seits echt Glasknochen und brechen sich schon was, wenn sie von der Teppichkante fallen.

Ich verstehe den Unfallhergang nicht so ganz. Dein Großvater übersieht rechts vor links und dadurch stürzt hinter ihm ein Motorradfahrer? Wie soll das gehen?

Die 700€ für Reparatur und Helm sind nicht unbedingt übertrieben. Allerdings dürfte bei nem so alten Helm (wenn er denn so alt ist) der Restwert überschaubar sein. Beim Motorrad kommt's halt drauf an, ob's was vollverkleidetes ist und wie die Ersatzteillage aussieht etc.

 

Also so richtig sauber wirkt das nicht. Anderer Seits fragt sich, ob sich für 1500€ Aufwand und Zusatzkosten für Anwalt und Gerichtsprozess lohnen.

2 Wochen krakk bekommt man auch für nen faulen Fingernagel

Das Geld was "verlangt" wird ist nicht viel im Verhältniss sehr mäßig

In ner 30ger stürtzt man aber in der Regel nicht, wenn mal nen Radler von der Seite kommt (Teilschuld)

Für mich hört sich die Schilderung etwas eigenartig an.

Ich versuche mir vorzustellen warum der Motorradfahrer hinter dem Radfahrer stürzt.

Kann es vielleicht sein, dass der Radfahrer gar nichts für den Sturz kann, sondern der Motorradfahrer auf Grund eines Fahrfehlers ohne das Zutun des Radfahrers gestürzt ist und jetzt sich versucht am Radfahrer schadlos zu halten?

Hat der ältere Herr eine Privathaftpflicht?

Wenn ja, ihr den Fall geben und zurücklehnen und von sich aus keinen einzigen Cent zahlen.

Zitat:

Original geschrieben von Monstrabidur

Hat der ältere Herr eine Privathaftpflicht?

Wenn ja, ihr den Fall geben und zurücklehnen und von sich aus keinen einzigen Cent zahlen.

Steht bereits im ersten Beitrag. Der Radfahrer hat weder eine Haftpflicht- noch eine Rechtsschutzversicherung.

Auch mein erster Gedanke wäre: Klären warum der Hirsch gestürzt ist. Da hätte ich gerne eine glaubwürdige Begründung für. Sicherheitshalber vielleicht anzeigen wegen versuchtem Versicherungsbetrug? ;):D

Hingehen, dem Typen erklären dass er sich jetzt bitte erstmal ne Storry einfallen lassen sollte, warten! :cool:

Dann bin ich ja nicht der Einzige, dem der Sachverhalt komisch vorkommt ...

1. Nur auf Zuruf des Motorradfahrers wird schon gar nicht bezahlt, insbeondere wenn er offensichtlich Pauschalen nur aus dem hohlen Bauch heraus schätzt.

2. Motorradfahrer soll seine Ansprüche schriftlich geltend machen, wobei er darlegen muss,

- warum der Grovater schuld sein soll, 

- welcher Schaden am Motorrad vorliegt und was die Reparatur etwa kostet

- wie er auf die genannte Höhe des Schmerzensgeldes kommt.

 

Eine Versicherung bezahlt auch nicht auf pauschale Forderungen.

 

Wenn diese Unterlagen vorliegen, ist zu prüfen, ob Mitschuld des Motorradfahrers vorliegt und ob und inwieweit Schadenersatz bezahlt wird.

 

 

O.

Zitat:

Original geschrieben von go-4-golf

ist zu prüfen,

wer soll das prüfen?

der opa des te ist weder haftpflicht- noch rechtschutzversichert! d.h. er zahlt den ganzen mist aus eigener tasche...

ein anwalt arbeitet auch nicht umsonst...sondern kann bereits für das erste beratungsgespräch bis zu 190€ verlangen... :eek:

und dem opa des te ist sicherlich nicht damit geholfen, das der anwalt durchboxt das er statt 1500€ nur 1250€ zahlen muss, aber dann anwaltskosten von 300€ hinzukommen...

 

aber warten wir mal ab, was der te mit "...hinter ihm gestürzt..." meint....

am 27. Oktober 2011 um 11:02

Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer

Zitat:

Original geschrieben von Monstrabidur

Hat der ältere Herr eine Privathaftpflicht?

Wenn ja, ihr den Fall geben und zurücklehnen und von sich aus keinen einzigen Cent zahlen.

Steht bereits im ersten Beitrag. Der Radfahrer hat weder eine Haftpflicht- noch eine Rechtsschutzversicherung.

 

Dann bin ich ja nicht der Einzige, dem der Sachverhalt komisch vorkommt ...

ja ja, immer die Ü 60/70 jährigen, können nicht mehr richtig radfahren und sind dann nicht mal versichert ....... da würde ich zum gesundheits check auch noch ein versicherungsseminar staatlich vorschreiben .....  ;):D  

 

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