Vom Premium-Versprechen zur Enttäuschung: Meine bittere Erfahrung mit dem Mercedes-Benz EQS SUV 450

Mercedes EQS SUV X296

Im Herbst 2022 war es so weit: Mercedes-Benz stellte den EQS SUV vor – für mich ein Fahrzeug, das ein neues Kapitel der Mobilität einläuten sollte. Elegant, elektrisch, vollgepackt mit Technik – genau das, was ich mir unter einem modernen, verantwortungsvollen und gleichzeitig luxuriösen Fahrzeug vorgestellt hatte.

Ich war überzeugt. So überzeugt, dass ich ohne Probefahrt und ohne das Fahrzeug je live gesehen zu haben, meinen BMW X5 gegen einen Leasingvertrag für den EQS SUV 450 eintauschte. Für mich als langjährigen Mercedes-Kunden – vier Fahrzeuge hatte ich bereits in der Vergangenheit – war das eine Herzensentscheidung.

Heute muss ich sagen: Es war ein Fehler.

Die Begeisterung – und der jähe Absturz
Ende August 2023 durfte ich das Fahrzeug endlich in Empfang nehmen. Der Moment war besonders – fast schon ein kleiner Meilenstein. Ein Auto mit Zukunft. Oder besser: Eines, das so aussah, als wäre es die Zukunft. Doch diese Zukunft dauerte genau 13 Monate.

Dann begannen die Probleme. Nicht Kleinigkeiten, nicht das, was man unter „Kinderkrankheiten“ verbuchen könnte. Nein – vollständige Ausfälle der Assistenzsysteme. Das Fahrzeug wechselte in den Notlauf. Und als wäre das nicht genug, kamen spontane Phantombremsungen hinzu – Bremsmanöver aus dem Nichts, ohne Grund, ohne Vorwarnung. Wer das einmal erlebt hat, mit Kind oder Kollegen im Auto, der weiß: Man bekommt es mit der Angst zu tun.

Werkstatt-Odyssee statt Premium-Service
Ich dokumentierte alles. Meldete jeden Ausfall. Sprach mit der Werkstatt, mit dem Customer Service, mit dem Händler. Das Ergebnis? Softwareupdates, System-Resets, eine komplette Demontage des Innenraums – aber keine Lösung. Keine.

Im Gegenteil: Die Fehler wurden häufiger. Die Verunsicherung wuchs. Ich fuhr jeden Tag mit dem Gefühl los, dass irgendetwas wieder nicht funktionieren könnte. Und meistens tat es das auch.

Am 25. März 2025 war für mich der Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr verantworten konnte, die-ses Fahrzeug im Straßenverkehr zu bewegen. Ich kaufte mir auf eigene Kosten ein Ersatzfahrzeug. Den EQS stellte ich beim Händler ab – mit einem Video des neuesten Fehlverhaltens im Gepäck.

Und dann? Totenstille.
Der Händler leitete die Rückabwicklung ein – Mercedes-Benz lehnte ab. Am Telefon. Ohne offizielles Schreiben. Begründung: Firmenfahrzeug, daher nur 12 Monate Gewährleistung. Ein technisches und sicherheitsrelevantes Problem interessiert offenbar nicht mehr, sobald der Kalender umspringt.
Der Mercedes-Benz Customer Service? Schließt den Fall. Man sei nicht mehr zuständig!

Mein Fazit: Premium auf dem Papier
Der EQS ist für mich kein Auto mehr – er ist ein Mahnmal. Meine Mitarbeiter nennen ihn nur noch „Deathtrap“. Niemand will mehr damit fahren, niemand fühlt sich sicher. Und ich? Ich fühle mich im Stich gelassen – von einer Marke, die für Qualität und Verlässlichkeit stehen will, aber in meinem Fall auf ganzer Linie versagt hat.

Ich bin kein Querulant. Ich fahre seit Jahren Fahrzeuge im oberen Segment. Ich weiß, dass moderne Technik anfällig sein kann. Aber hier geht es nicht um Komfortfunktionen. Es geht um die Sicherheit im Straßenverkehr. Um Bremsen, um Assistenten, um Systeme, die funktionieren müssen – und die im täglichen Betrieb versagen.

Da sich Mercedes-Benz in Schweigen hüllt und offenbar nicht in der Lage ist, das Fahrzeug instand zu setzen, habe ich den Leasingvertrag vorzeitig von 48 auf 24 Monate verkürzen lassen – verbunden mit einem fünfstelligen Betrag, nur um das Fahrzeug nicht länger nutzen zu müssen. Die nächsten 5 Mona-te wird das Fahrzeug in der Werkstatt oder auf einem Parkplatz verbringen.

Was bleibt, ist die Erkenntnis:
Ein Stern auf der Haube reicht nicht. Premium bedeutet Verantwortung. Und die wurde in meinem Fall einfach ignoriert.

Die entscheidende Frage
Ich habe mich für Mercedes-Benz entschieden, weil ich Vertrauen hatte. Heute stehe ich da, frustriert, enttäuscht – und mit einem Fahrzeug, das ich niemandem mehr zumuten kann.

Gibt es im Jahr 2025 noch gute Gründe, einen Mercedes-Benz zu fahren?
Meine Antwort ist leider klarer, als mir lieb ist.

Ausfall sämtlicher Systeme
Ausfall sämtlicher Systeme
62 Antworten

Dann hoffe ich mal, dass der „Tscheche“ nicht bei dir auftaucht, wenn er merkt, dass du ihm eine „Zicke“ angedreht hast. 😉

Aber im Ernst, du hast in dem Fall natürlich extremes Pech gehabt. Selbstverständlich hätte der Händler auch nach mehr als 12 Monaten den Kaufvertrag einvernehmlich rück abwickeln können. Man kann ihn nur nicht mehr zwingen. Dass die Werkstatt, die die Garantieleistung erbringen soll, nicht dazu in der Lage war, ist zusätzlich ärgerlich.

Dummerweise kann das bei BMW oder Audi ebenso passieren. Man kann nur froh sein, wenn man kein „Montagsauto“ erwischt und wenn, dass die Probleme früh auftreten.

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 8. Mai 2025 um 10:17:54 Uhr:


Dann hoffe ich mal, dass der „Tscheche“ nicht bei dir auftaucht, wenn er merkt, dass du ihm eine „Zicke“ angedreht hast. 😉

Aber im Ernst, du hast in dem Fall natürlich extremes Pech gehabt. Selbstverständlich hätte der Händler auch nach mehr als 12 Monaten den Kaufvertrag einvernehmlich rück abwickeln können. Man kann ihn nur nicht mehr zwingen. Dass die Werkstatt, die die Garantieleistung erbringen soll, nicht dazu in der Lage war, ist zusätzlich ärgerlich.

Dummerweise kann das bei BMW oder Audi ebenso passieren. Man kann nur froh sein, wenn man kein „Montagsauto“ erwischt und wenn, dass die Probleme früh auftreten.

Da die tschechische Werkstatt nicht weiß, dass das Fahrzeug offiziell als irreparabel gilt, macht man sich dort schlichtweg keine großen Gedanken – und repariert es einfach. 😁
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Ein sogenanntes „Montagsauto“ kann bei jedem Hersteller vorkommen – davon ist wohl keiner ausgenommen. Entscheidend ist allerdings, wie Hersteller und Händler mit einem solchen Fall umgehen. Und genau hier zeigt sich, zumindest nach meinen bisherigen Erfahrungen, dass sich Mercedes-Benz und der zuständige Händler nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben. Selbst eine vernünftige kaufmännische Lösung – ich übernehme die verbleibenden Leasingraten bei sofortiger Rückgabe des Fahrzeugs – wurde abgelehnt. Dabei hätte ich so zumindest die Versicherungskosten eingespart.

Es zeigt sich: Hinter komplexen Vertragswerken und papiergetriebenen Prozessen verstecken sich Menschen, die keine Bereitschaft zeigen, auch nur im Ausnahmefall pragmatisch zu handeln.

Das Fahrzeug wird dann im Herbst sicherlich wieder auf dem Markt auftauchen – dessen kann man sich wohl sicher sein.

Meinen EQS habe ich gerade von 24 Monaten auf 36 Monate verlängert. Ich hoffe nicht, dass er jetzt anfängt zu zicken. 😉

Heute erhielt ich eine Rückmeldung von Mercedes-Benz. Der Kundenservice für ‚Top-End Vehicles‘ hat auf meine Bitte um ein Entgegenkommen hinsichtlich des Nutzungsausfalls reagiert.

"Nach sorgfältiger Überprüfung der von Ihnen zugesandten Rechnung und der damit verbundenen Unterlagen haben wir Ihre Situation eingehend analysiert. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir keine finanzielle Entschädigung gewähren können.

Der Grund hierfür liegt darin, dass das Fahrzeug auf Ihre Firma registriert ist. Gemäß unseren Richtlinien und den geltenden Bestimmungen ist es uns nicht möglich, finanzielle Entschädigungen an Unternehmen zu leisten. Diese Regelung dient dazu, eine faire und konsistente Behandlung aller unserer Kunden sicherzustellen.

Wir verstehen, dass dies enttäuschend für Sie sein kann, und möchten Ihnen versichern, dass diese Entscheidung nach gründlicher Abwägung aller relevanten Faktoren getroffen wurde. Unser Ziel ist es stets, unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten, und wir bedauern, dass wir in diesem Fall nicht anders verfahren können."

Man hat also geprüft und festgestellt, dass das Fahrzeug zum Zeitpunkt der erstmaligen Mängel bereits über ein Jahr alt war (12,5 Monate) – und somit außerhalb der gesetzlichen Gewährleistung sowie der Sachmängelhaftung liegt. Die von Mercedes-Benz gewährte ‚Garantie‘ ist eine freiwillige Leistung – innerhalb dieser kann das Unternehmen nach Belieben reparieren, während der Kunde de facto als Testpilot fungiert und die Wirksamkeit der Maßnahmen selbst erproben darf.

Dann schauen wir doch mal was die Anwälte dazu sagen...

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Wie lange hat es mit der Antwort gedauert ?

Zitat:

@Irgendsontyp schrieb am 14. Mai 2025 um 10:08:35 Uhr:


Heute erhielt ich eine Rückmeldung von Mercedes-Benz. Der Kundenservice für ‚Top-End Vehicles‘ hat auf meine Bitte um ein Entgegenkommen hinsichtlich des Nutzungsausfalls reagiert.

"Nach sorgfältiger Überprüfung der von Ihnen zugesandten Rechnung und der damit verbundenen Unterlagen haben wir Ihre Situation eingehend analysiert. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir keine finanzielle Entschädigung gewähren können.

Der Grund hierfür liegt darin, dass das Fahrzeug auf Ihre Firma registriert ist. Gemäß unseren Richtlinien und den geltenden Bestimmungen ist es uns nicht möglich, finanzielle Entschädigungen an Unternehmen zu leisten. Diese Regelung dient dazu, eine faire und konsistente Behandlung aller unserer Kunden sicherzustellen.

Wir verstehen, dass dies enttäuschend für Sie sein kann, und möchten Ihnen versichern, dass diese Entscheidung nach gründlicher Abwägung aller relevanten Faktoren getroffen wurde. Unser Ziel ist es stets, unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten, und wir bedauern, dass wir in diesem Fall nicht anders verfahren können."

Man hat also geprüft und festgestellt, dass das Fahrzeug zum Zeitpunkt der erstmaligen Mängel bereits über ein Jahr alt war (12,5 Monate) – und somit außerhalb der gesetzlichen Gewährleistung sowie der Sachmängelhaftung liegt. Die von Mercedes-Benz gewährte ‚Garantie‘ ist eine freiwillige Leistung – innerhalb dieser kann das Unternehmen nach Belieben reparieren, während der Kunde de facto als Testpilot fungiert und die Wirksamkeit der Maßnahmen selbst erproben darf.

Dann schauen wir doch mal was die Anwälte dazu sagen...

Zitat:

@knauserich schrieb am 14. Mai 2025 um 10:23:26 Uhr:


Wie lange hat es mit der Antwort gedauert ?

Meine erste Anfrage zu diesem Thema ist vom 13. April 2025. Da sich Mercedes-Benz seither offenbar in vornehmes Schweigen hüllt, habe ich mich mehrfach nach dem Bearbeitungsstand erkundigt – jedoch bis heute keine konkrete Rückmeldung erhalten.

Würde ich als Unternehmer auf vergleichbare Weise mit meinen Kunden kommunizieren, hätte ich mein Geschäft längst schließen können.

Zitat:

@Irgendsontyp schrieb am 14. Mai 2025 um 10:44:49 Uhr:



Zitat:

@knauserich schrieb am 14. Mai 2025 um 10:23:26 Uhr:


Wie lange hat es mit der Antwort gedauert ?

Meine erste Anfrage zu diesem Thema ist vom 13. April 2025. Da sich Mercedes-Benz seither offenbar in vornehmes Schweigen hüllt, habe ich mich mehrfach nach dem Bearbeitungsstand erkundigt – jedoch bis heute keine konkrete Rückmeldung erhalten.

Würde ich als Unternehmer auf vergleichbare Weise mit meinen Kunden kommunizieren, hätte ich mein Geschäft längst schließen können.

Vielen Dank. Ich habe Kontakt bzgl. einer Wandlung Ende April aufgenommen und bis heute keine Rückinfo . Dann habe ich ja noch Hoffnung auf eine Antwort bevor ich einen Rechtsanwalt einschalte.

Das Problem in diesem Fall war ja, dass der Mangel erst nach Ablauf der Gewährleistung aufgetreten ist. Dadurch hat man kein Recht mehr auf Rückabwicklung des Vertrags (Wandlung).

Tritt der Mangel früher auf und kann nicht behoben werden, bedarf es keiner Zustimmung von Mercedes. Strittig ist dann meistens, wie die bisherige Nutzung abgerechnet wird. Ein Anwalt ist fast immer nötig, es sei denn, man bestellt gleich den nächsten Wagen bei Mercedes.

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 14. Mai 2025 um 15:38:17 Uhr:


Das Problem in diesem Fall war ja, dass der Mangel erst nach Ablauf der Gewährleistung aufgetreten ist. Dadurch hat man kein Recht mehr auf Rückabwicklung des Vertrags (Wandlung).

Tritt der Mangel früher auf und kann nicht behoben werden, bedarf es keiner Zustimmung von Mercedes. Strittig ist dann meistens, wie die bisherige Nutzung abgerechnet wird. Ein Anwalt ist fast immer nötig, es sei denn, man bestellt gleich den nächsten Wagen bei Mercedes.

Letztlich geht es ohnehin nicht mehr um die Rückabwicklung, da der Fehler erst zwei Wochen nach Ablauf der einjährigen Gewährleistungsfrist aufgetreten ist.

Das Fahrzeug befand sich mehrfach in der Werkstatt, eine nachhaltige Reparatur war jedoch nicht möglich. Zwischenzeitlich war es nur stark eingeschränkt nutzbar – die Frage eines möglichen Schadenersatzes wird nun juristisch geklärt - ob Mercedes-Benz will oder nicht.

Für mich ist nur eines entscheidend: Spätestens am 27.08.2025 endet dieses Kapitel – und ich bin aus dem Vertrag raus.

Zitat:
@Irgendsontyp schrieb am 8. Mai 2025 um 08:57:10 Uhr:
Ein Firmenfahrzeug darf selbstverständlich nicht an Privatpersonen veräußert werden.

Aber natürlich darf es das. ;)

Zitat:
@Irgendsontyp schrieb am 6. Mai 2025 um 15:38:18 Uhr:
Nach sorgfältiger Überlegung fiel meine Wahl schließlich auf den BMW XM – als Jahreswagen ohne Leasing.
Ein Fahrzeug, das seine Konfiguration behält,
1. keine Warnmeldungen bei vermeintlicher Überschreitung der Geschwindigkeit ausgibt
2. keine unerwünschten Eingriffe durch Notbremsungen vornimmt
Das Beste daran: Sollte das Fahrzeug eines Tages anfangen zu „zicken“ oder mir schlicht die Geduld ausgehen,
3.kann ich es problemlos und kurzfristig wieder verkaufen – ganz ohne Abhängigkeit oder Kompromisse.
  1. aber eben auch nur, weil es "alt" ist ;). Ein heute neuer XM bimmelt und warnt bei jedem Neustart, wie alle anderen auch
  2. was Du erstmal feststellen musst, ob der das nicht auch mal macht ;)
  3. mit dem problemlos und kurzfristig glaube ich nicht wirklich - zumindest nicht für einen halbwegs gangbaren Preis ...
Zitat:
@Irgendsontyp schrieb am 28. April 2025 um 14:42:55 Uhr:
Heute fragte ich den Händler, ob eine Unterbringung des Fahrzeugs bis August 2025 möglich sei, um es nicht für vier Monate auf meiner Einfahrt abstellen zu müssen. Der Händler versicherte, er werde alles in seiner Macht Stehende tun, musste jedoch einräumen, dass die Platzverhältnisse eine Einlagerung unmöglich machten.

Wobei ich das sogar verstehen kann, der will keine Haftung übernehmen für eventuelle Schäden die während der Einlagerung auftreten könnten.

Zitat:
@Panamann schrieb am 18. April 2025 um 06:20:18 Uhr:
Von März 22 - August 24 bin ich die EQS 580 Limo gefahren, seither den EQS 580 Suv. Beide Auto's sind toll! Hatte mit beiden nie grössere Probleme. Der MB-Partnerbetrieb macht einen guten Job und sind immer um eine Lösung bemüht. Kann mich nicht beschweren. Und sollte das mal so sein, werde ich den MB-Partner wechseln.

Also gab es zumindest kleinere Probleme, um die sich gekümmert werden musste. Ist es nicht irre? Der Kunde der bei kleinen Problemen gepampert wird ist oft zufriedener als der Kunde der gar kein Problem hat.

Zitat:
@ehemalsA4 schrieb am 17. April 2025 um 23:17:15 Uhr:
Kann den Kummer und die Enttäuschung und die Unfähigleit des Autohauses bei Problemen an einem EQ komplett nachvoll.
Mein EQE hat schon dreimal Probleme mit Akku gemacht. Plötzlich wurde bei moderater Autobahnfahrt gemeldet, dass Leistung und Reichweite stark redudziert wäre. Die Reichweite war von einer zur anderen Sekunde halbiert. Als ob der halbe Akku abgeflogen sei. Nach Laden war wieder alles ok.
Mercedes NL Stuttgart hat das Auto jedesmal für mehrere Tage „angeschaut“ und mit den obstrusesten Erklärungen und nach Softwareupdate wieder zurück gegeben. Die sind damit völlig überfordert. Es bleibt jetzt immer ein ungutes Gefühl.
In 1 Jahr steht die Folgebestellung an und hier schaue ich mich dann auch bei BMW, VW und Audi um

Und das bei einem Mercedes für gar nicht mal so wenig Geld ... der von MB selbst kommunizierte Markenanspruch ist doch:

man beansprucht für sich, technologisch führend zu sein und höchste Maßstäbe zu erfüllen. Nur dass das eben kurioserweise bei vielen anderen Herstellern mit weniger Glamour besser funktioniert. Akkuprobleme: Ich habe die Übersicht über 5 e-Fahrzeuge, das 6. kommt heute. Niemals ein Lade- oder Akkuproblem gehabt oder irgendeine Fehlermeldung dazu. Halt eben auch kein Mercedes ...

Zitat:
@Feuerwehrmann001 schrieb am 16. April 2025 um 17:05:57 Uhr:
Ich hab eine Flotte über ein paar Autohäuser - zeig mir den Hersteller, der besser ist. Hab meinen Skoda verkauft nach einem Jahr, weil man da innerhalb von 4 Wochen erst gar keinen Termin bekommt, Ersatzfahrzeug auch nur bedingt, Service deutlich schlechter als bei Mercedes. Und wen sollen die deutschen Hersteller fürchten im Bezug auf den Service?

Naja, ich kenne MB-Service und Audi-Service - zumindest für diese beiden kann ich Dir sagen wen die in meinem Lebensumfeld fürchten könnten: alle anderen!

Zitat:
@CharlyLupo schrieb am 16. April 2025 um 10:04:32 Uhr:
Schön geschrieben, aber ehrlich - ich kann das nicht glauben.
Mehrere Bekannte mit EQE bzw. EQS wurden bei Problemen, ebenso wie ich hervorragend behandelt.
Also mit Verlaub, die Story klingt schon sehr unwahrscheinlich.

Ich kann dazu nur sagen - ich glaube dem TE sofort. Denn auch wir haben MB als impertinent und arrogant erlebt. Und zwar die örtliche NL und MB selbst

Zitat:
@Irgendsontyp schrieb am 16. April 2025 um 09:44:41 Uhr:
Gibt es im Jahr 2025 noch gute Gründe, einen Mercedes-Benz zu fahren?
Meine Antwort ist leider klarer, als mir lieb ist.

Unsere klare Antwort dazu haben wir schon vor 10 Jahren gefunden ...

Liegt es nicht zum grossen Teil am Händler/Werkstatt, wo man das Fz bei Problemen abgibt ? Ich musste die Erfahrung früher mit anderen Marken leider mehr als 1mal machen. Einmal eine gute Markenvertretung gefunden, waren die Probleme weg !

Genau so ist es.

Hinzu kommt noch der Wald in den man schreit…. Will keinem etwas unterstellen aber das kommt garantiert auch vor.

Dazu noch die Fraktion die nicht einmal mit EC Karte zahlen möchte aus Angst beschissen zu werden und deshalb auch keine Updates an ihrem Handy wollen, aber in so einem Gefährt muss alles allein Funktionieren ohne sich damit auseinander zu setzen.

Zitat:
@robby3 schrieb am 15. Mai 2025 um 15:05:26 Uhr:
Liegt es nicht zum grossen Teil am Händler/Werkstatt, wo man das Fz bei Problemen abgibt ? Ich musste die Erfahrung früher mit anderen Marken leider mehr als 1mal machen. Einmal eine gute Markenvertretung gefunden, waren die Probleme weg !

Ich würde jetzt nicht sagen, dass der Mercedes-Händler aus Buxtehude hier einen guten Job abgeliefert hat. Aber im Endeffekt war die Zentrale aus Sindelfingen insgesamt zwei Mal komplett involviert und hat das Experten-Team die Probleme analysieren lassen - auch die Experten aus der Zentrale konnten hier keinen Erfolg verbuchen.

Beim letzten Gespräch mit dem Service-Berater hatte der mir gesagt dass man ein Bauteil (ich weiß nicht mehr wie das heißt) getauscht wurde, welches dafür sorgt, dass bei langsamer Fahrt die Gänge richtig gewählt werden. Die Nachfrage welche Gänge denn bei diesem Fahrzeug gewechselt werden - konnte er nicht beantworten.

Zitat:
@robby3 schrieb am 15. Mai 2025 um 15:05:26 Uhr:
Liegt es nicht zum grossen Teil am Händler/Werkstatt, wo man das Fz bei Problemen abgibt ? Ich musste die Erfahrung früher mit anderen Marken leider mehr als 1mal machen.

Naja ... liegt es an der Werkstatt, dass 2 MB jeweils 2x mit ernstem Defekt liegengeblieben sind und abgeschleppt werden mussten? Liegt es an der Werkstatt, dass wir mit MB uns mehr mit Rost an relativ neuen Fahrzeugen auseinander setzen mussten als bei Fiat Nutzfahrzeugen?

Sorry, das hat nichts mit der Werkstatt zu tun wenn das Produkt eben so fehlerbehaftet ist.

Zitat:
@CivicTourer schrieb am 16. Mai 2025 um 11:11:42 Uhr:
Naja ... liegt es an der Werkstatt, dass 2 MB jeweils 2x mit ernstem Defekt liegengeblieben sind und abgeschleppt werden mussten? Liegt es an der Werkstatt, dass wir mit MB uns mehr mit Rost an relativ neuen Fahrzeugen auseinander setzen mussten als bei Fiat Nutzfahrzeugen?
Sorry, das hat nichts mit der Werkstatt zu tun wenn das Produkt eben so fehlerbehaftet ist.

Die Qualität spiegelt sich in der Nachfrage wider – auf den gängigen Verkaufsplattformen werden Fahrzeuge bereits nach 1,5 Jahren oft nur noch zur Hälfte des ursprünglichen Neupreises angeboten. Vergleichbare Fahrzeuge zu meinem Fahrzeug gehen nach 20 Monaten und 35.000 Kilometern mit einem Abschlag von 80.000 Euro über die Theke.

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