Volvo als Firmenwagen, Leasing, Steuerbegünstigung, Image

Volvo XC60 D

so, damit nicht jeder interessante Fred mit diesen Themen voll-gespamt wird, eröffne ich hier einen speziellen Fred.
Fange einfach mit einer Diskussionsgrundlage an:

Volvo bieten nicht immer die billigsten Leasing-Raten, dafür das Image der Individualisten an. Und wenn der Wagen steuerlich abgesetzt werden kann, spielt ja die höhe der Raten gar keine Rolle

Gruss
Hobbes

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Hobbes


...

Und wenn der Wagen steuerlich abgesetzt werden kann, spielt ja die höhe der Raten gar keine Rolle

Gruss
Hobbes

Wie cool ist das denn, ich lease mir sofort einen Bentley für 5000 euro im Monat, meine Firma macht aber nur 4000 euro Umsatz, also bekomme ich 1000 euro im Monat vom Finanzamt zurück. So war das doch, oder?

Schonmal dran gedacht, dass das Geld für die Rate erstmal verdient werden muss und die steuerliche Absetzbarkeit einfach nur den versteuerbaren Gewinn etwas schmälert?

Kleine Berechnung wie das in Belgien für eine Firma funktioniert:

ich kaufe ein Auto für netto 50.000 euro. Darauf bezahle ich 21 % MwSt, die ich für einen Personenwagen nur zur Hälfte absetzen kann. Ich kann also 5.250 MwSt absetzen. Nach 4 Jahren verkaufe ich den für 20.000 euro netto, muss dem Käufer dabei 21 % MwSt berechnen und die komplett an den Staat abführen. Macht also 4.200 euro MwSt, also hat die Firma bei der MwSt schonmal 1.050 euro gespart. Gigantisch, oder?

Der Kaufpreis muss über 5 Jahre abgeschrieben werden, macht 10.000 euro pro Jahr. Die kann ich für einen Personenwagen nur zu 75 % (je nach CO2 Ausstoß sogar noch weniger) absetzen, macht 7.500 euro absetzbare Kosten. Bei einem Steuersatz für Gesellschaften von 34 % macht das pro Jahr 2.550 euro Steuer gespart. Dabei muss derjenige, der das Fahrzeug privat nutzt, diese Privatnutzung aber auch versteuern, auch wieder nach CO2-Ausstoß und Listenpreis gestaffelt. Und das geht schon bei meinem V70 D3 in Richtung 4.000 euro pro Jahr privat zu versteuern, bei einem privaten Steuersatz von knapp 50 % sind das mal eben 2.000 euro Steuer zu zahlen.

Nach 4 Jahren steht das Auto noch mit 10.000 euro in den Büchern, wird für 20.000 verkauft, also 10.000 Mehrwert, die voll zu 34 % zu versteuern sind. Macht 3.400 euro Steuern. Also auf 4 Jahre im Endeffekt in der Firma 6.800 euro Steuern gespart, dafür aber privat 8.000 euro bezahlt. Gigantisch, oder?

Ja, viele Selbständige fahren große Autos, aber nicht weil die subventioniert sind, sondern weil man genug arbeitet um sich das leisten zu können. Die ganze Neiddebatte geht mir auf den S..k, jeder der will kann sich gerne selbständig machen.

In Belgien ist vor 1,5 Jahren die Regelung der Steuer auf Privatnutzung von Firmenwagen sehr ungünstig verändert worden, mit dem Resultat dass wir jetzt soweit sind wie vorher: Autos werden in der Regel kleiner gekauft, große Geländewagen verkaufen sich nicht mehr, die Händler machen weniger Umsatz (weniger Steuer für den Staat), die Tankstellen verkaufen weniger (weniger Steuer für den Staat), der Fuhrpark für Firmenwagennutzer wird kleiner (weniger Steuer für den Staat), Straßensteuer wird nach Hubraum berechnet (weniger Steuer für den Staat). Die neue Regel ist also durch die Anpassung der Konsumenten quasi verpufft, mit dem Resultat dass sogar neue ML jetzt meistens als 250 CDI anzutreffen sind, womit wir wieder beim Thema 4-Zylinder sind...

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Und was möchtest du uns damit mitteilen? 😕😕😕

Was ??

Steuer ??

Lederausstattung ??

Ich komme irgendwie nicht mit, sorry 😁

😕😕

zu viel Frust im Text. Habe ihn mal so angepasst, dass es mit weniger Ironie evtl. verständlich ist.

Ziel ist es eigentlich nur, dass die ewigen und meist Sinnlosen Diskussionen über diese Themen nicht immer die beliebtesten Freds zumüllt. So wie derzeit jener zu den VEA Motoren.

Habe den Eingangstext angepasst.

Aaalso, wir Schweizer sehen das so:

Wenn ich als Berater mit (m)einem Firmenwagen auf den Hof fahre und dieses zu den deutschen Premium-Herstellern gehört, führt dies nicht selten dazu, dass der Kunde denkt "...aha, da geht der Stundenansatz den ich zahle hin..."

Ein Volvo erregt da, trotz gleichem oder ähnlichen Preis, deutlich weniger Emotionen beim Kunden.

Natürlich, wenn der Kunde ein Volvo Kenner ist... dann weiss er das auch ;-)

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Zitat:

Original geschrieben von Hobbes


...

Und wenn der Wagen steuerlich abgesetzt werden kann, spielt ja die höhe der Raten gar keine Rolle

Gruss
Hobbes

Wie cool ist das denn, ich lease mir sofort einen Bentley für 5000 euro im Monat, meine Firma macht aber nur 4000 euro Umsatz, also bekomme ich 1000 euro im Monat vom Finanzamt zurück. So war das doch, oder?

Schonmal dran gedacht, dass das Geld für die Rate erstmal verdient werden muss und die steuerliche Absetzbarkeit einfach nur den versteuerbaren Gewinn etwas schmälert?

Kleine Berechnung wie das in Belgien für eine Firma funktioniert:

ich kaufe ein Auto für netto 50.000 euro. Darauf bezahle ich 21 % MwSt, die ich für einen Personenwagen nur zur Hälfte absetzen kann. Ich kann also 5.250 MwSt absetzen. Nach 4 Jahren verkaufe ich den für 20.000 euro netto, muss dem Käufer dabei 21 % MwSt berechnen und die komplett an den Staat abführen. Macht also 4.200 euro MwSt, also hat die Firma bei der MwSt schonmal 1.050 euro gespart. Gigantisch, oder?

Der Kaufpreis muss über 5 Jahre abgeschrieben werden, macht 10.000 euro pro Jahr. Die kann ich für einen Personenwagen nur zu 75 % (je nach CO2 Ausstoß sogar noch weniger) absetzen, macht 7.500 euro absetzbare Kosten. Bei einem Steuersatz für Gesellschaften von 34 % macht das pro Jahr 2.550 euro Steuer gespart. Dabei muss derjenige, der das Fahrzeug privat nutzt, diese Privatnutzung aber auch versteuern, auch wieder nach CO2-Ausstoß und Listenpreis gestaffelt. Und das geht schon bei meinem V70 D3 in Richtung 4.000 euro pro Jahr privat zu versteuern, bei einem privaten Steuersatz von knapp 50 % sind das mal eben 2.000 euro Steuer zu zahlen.

Nach 4 Jahren steht das Auto noch mit 10.000 euro in den Büchern, wird für 20.000 verkauft, also 10.000 Mehrwert, die voll zu 34 % zu versteuern sind. Macht 3.400 euro Steuern. Also auf 4 Jahre im Endeffekt in der Firma 6.800 euro Steuern gespart, dafür aber privat 8.000 euro bezahlt. Gigantisch, oder?

Ja, viele Selbständige fahren große Autos, aber nicht weil die subventioniert sind, sondern weil man genug arbeitet um sich das leisten zu können. Die ganze Neiddebatte geht mir auf den S..k, jeder der will kann sich gerne selbständig machen.

In Belgien ist vor 1,5 Jahren die Regelung der Steuer auf Privatnutzung von Firmenwagen sehr ungünstig verändert worden, mit dem Resultat dass wir jetzt soweit sind wie vorher: Autos werden in der Regel kleiner gekauft, große Geländewagen verkaufen sich nicht mehr, die Händler machen weniger Umsatz (weniger Steuer für den Staat), die Tankstellen verkaufen weniger (weniger Steuer für den Staat), der Fuhrpark für Firmenwagennutzer wird kleiner (weniger Steuer für den Staat), Straßensteuer wird nach Hubraum berechnet (weniger Steuer für den Staat). Die neue Regel ist also durch die Anpassung der Konsumenten quasi verpufft, mit dem Resultat dass sogar neue ML jetzt meistens als 250 CDI anzutreffen sind, womit wir wieder beim Thema 4-Zylinder sind...

Nicht Hobbes ist hier der Buhmann. Er hat diesen Thread nur für jemand anderes eröffnet, der den VEA-Thread mit allerlei Unsinn zum Thema Leasing, Steuer und Absetzbarkeit zumüllt.

Der Versuch, das hierher umzuleiten ist aller Ehren wert. Ob's gelingt, wage ich zu bezweifeln. Solange besagter Ökognom keine Witterung aufgenommen hat... 😉

Dies ist sozusagen die Bad Bank des Volvo Forums, vielleicht sollten wir Einladungen versenden? 😁

Gruß
Hagelschaden

Habe eine Umleitung hierher eingerichtet. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von filiushh


Habe eine Umleitung hierher eingerichtet. 🙂

hat super funktioniert!! 🙂

dann hier und bitte Christian hier auch drauf antworten!! 🙂


Christian.... auch Selbstständige versteuern ihre Firmenwagen wie alle anderen Mitarbeiter mit 1% vom Bruttolistenpreis... Das sind bis zu 0,43% vom Listenpreis incl. MwSt. für den Staat jeden Monat...

ZUSÄTZLICH wird der Geldwertevorteil der versteuert wieder abgezogen wird als Einnahme gebucht und somit NOCHMAL als Gewinn versteuert.. Also nochmal ca. 50% von 0,43% des Bruttolistenpreises...

UND der Wagen wird wenn er gekauft ist auf 5 Jahre abgeschrieben. In den meisten Fällen entsteht ein Veräusserungsgewinn weil der Wagen mehr wert ist als der Wert im Anlagevermögen. Diese Differenz stellt einen Veräusserungsgewinn da und wird versteuert....

Wo da eine Subvention versteckt sein soll erschliesst sich niemandem der sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Zudem je teurer die Karre ist, desto mehr Geld für den Staat, also wo ist Dein Problem?

@jupiter
Ö oder CH?

@aeropostale
Geht mir auch so deswegen Volvo oder 3er, alles Grössere wirft unnötige Fragen auf...
Aber ein Passat ginge dann doch zu weit.. dann gibts Zweifel an der Solvenz wenn der Inhaber damit unterwegs ist. Mit meinem Touran damals war das ganz schlimm...

Zitat:

Original geschrieben von Baumbart



Zitat:

Original geschrieben von filiushh


Habe eine Umleitung hierher eingerichtet. 🙂
@jupiter
Ö oder CH?

B

Zitat:

Original geschrieben von Jupiler88



Zitat:

Original geschrieben von Baumbart


@jupiter
Ö oder CH?

B

Pling Groschen gefallen

Zitat:

Original geschrieben von Baumbart


@aeropostale
Geht mir auch so deswegen Volvo oder 3er, alles Grössere wirft unnötige Fragen auf...
Aber ein Passat ginge dann doch zu weit.. dann gibts Zweifel an der Solvenz wenn der Inhaber damit unterwegs ist. Mit meinem Touran damals war das ganz schlimm...

Tendenziell werden aber wohl große deutsche Autos eher verziehen als große Ausländische. Wer bspw. mit einem Jaguar XJ vorfährt statt mit einem 5er oder mit einem Maserati Quattroporte statt einer S-Klasse, landet sofort, auch wenn das jeweilige Auto vielleicht sogar preiswerter als der vergleichbar ausgestattete deutsche Konkurrent war, sofort in der Kategorie "Na der hat ja schon ...". Da springt sofort der Neidkomplex an.

Der große Vorteil von Volvo ist wieder, dass der Durchschnittsmensch mit Volvo ein positives Grundgefühl verbindet, aber im Grunde nicht so recht weiß, was er vor sich hat. Volvo ist so was braves, sicheres (natürlich nicht so solide und perfekt wie ein anständigs deutsches Auto, aber doch noch o.k.).

Der Nachteil von Volvo ist, dass die Marke mangels ausreichender Diversifizierung nicht fuhrparkfähig ist. Vor allem fehlt es am Auto für den "Big Boss". Darum war Volvo ja unter der Gruppe der Selbständigen und Freiberufler schon immer beliebt, weil diese eher auf Individualität und Diskretion wert legen als auf Repräsentation der Firmenhirarchie auf dem Parkplatz.

Grüße vom Ostelch

sehr treffender Vortrag des Vorredners!

Nachdem der Hanseat (der näher am Wasser ist, ob er da auch dicht gebaut hat weis ich nicht)Filiushh meine Heimat als Bermuda-Dreieck bezeichnet hat möchte ich mich auch mal in die Debatte einmischen.
Fangen wir mit dem Märchen an dass die Unternehmer (bin ich nicht) die fetten Schlitten absetzen können.
Grundsatz:
KFZ-Kosten können zu 100 % abgesetzt werden wenn das Fahrzeug zu 100 % faktisch betrieblich genutzt wird. Das ist dann der Fall wenn z.B.
1.) Eine private Nutzung aufgrund der Ausstattung des Fahrzeugs auszuschliessen ist. Z.B. Sprinter mit fest eingebauter Einrichtung für Montageinrichtung usw.
2.) Eine 100 %ige betriebliche Nutzung liegt auch vor wenn das Fahrzeug als Dienstfahrzeug für den AN zur Verfügung gestellt. Die Versteuerung des geldwerten Vorteils erfolgt dann dort mit 1% v. LNP oder nach Fahrtenbuch. Das gilt auch für einen Gesel. GF der GmbH, dieser ist i.d.R. steuerrechtlicher Arbeitnehmer.
3.) Das Fahrzeug im Betrieb ausschlieslich für die Erzielung von Einnahmen z.B. als Mietwagen (😰)
genutzt wird.

Die Beweislast trägt in jedem Fall der Steuerpflichtige.
Für alle Fahrzeuge die nicht zu 100 % betrieblich genutzt werden wird zunächst eine Angemessenheitsprüfung durchgeführt je nachdem welcher Betriebszweck vorliegt kann es hier zu unterschiedlichen Ansätzen kommen. Je nach Art der Gewinnermittlung (§ 4 (1) oder (3) EStG) muss ein Fahrzeug mind. 10 bis 50% geschäftlich genutzt werden um als (notwendiges) Betriebsvermögen zu gelten. Der private Nutzungsanteil ermittelt sich entweder nach Fahrtenbuch oder pauschal nach der 1% Methode (vom LNP z. Zt. der EZ nicht von den AK) zzgl. Zuschläge für Fahrten Whg-Betrieb oder Familienheimfahrten bei doppelter Haushaltsführung.
Es ist egal ob das Fahrzeug im Eigentum steht oder gelast wird, das Prozedere ist das gleiche.
Wie schon baumbart erwähnte erfolgt spätestens beim Verkauf des PKW durch Aufdeckung de stillen Reserven die nachträgliche Besteuerung zu hoch in Anspruch genommener Steuervorteile der Vergangenheit.
Eine Subventionierung vermag ich daher für diesen bereich nicht zu erkennen.

Schöne Grüsse vom Elch

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