Volvo 850er Problemkind - Leerlauf-, Motorlauf- und Startprobleme

Volvo 850 LS/LW

Hallo Liebe Leutz,
die 2te,

nachdem ich die ersehnten Ersatzteile eingebaut habe, stehe ich nun wieder da, wo ich vorher war...

...es gibt eine kleine Vorgeschichte, die ich kurz erläutern möchte, um das Problem und die eventuellen Ursachen, so gut wies geht beschreiben zu können:

mein lieber 850er Kombi, Bj93, (SN 9101/495) den ich als liebevoll und scheckheft-gepflegten Wagen, aus erster Hand von meinem lieben Onkel, 2008 erworben habe, lief immer super. 1Azuverlässig.
Hat 280000T gelaufen, Scheckheft gepflegt bis 240000T...

Die letzten zwei Jahre allerdings, wurde der Wagen nicht bewegt. Stand ein knappes Jahr lang auf Schotter, in einem grünem Hinterhof. Das hat er mir wohl übel genommen. Ich kanns Ihm nicht verübeln, ein knappes halbes Jahr hatte ich den armen sogar unter eine Bauplane gehüllt, um Ihn vor dem Harz einer Tanne zu schützen. Allerdings führte das zu Schimmel im Innenraum und wahrscheinlich auch einiger versteckter Korrosion... Idiot...
Ein gutes halbes Jahr noch stand er auf einem halbüberdachtem Parkplatz.

Nagut. also den Wagen nach der Standzeit, ohne Anzeichen auf irgendwelche Mängel bei verschiedenen Überführungsfahrten, wieder fit gemacht.

In einer KFZ-Werkstatt wurde die Batterie getauscht, Ölfilter- Ölwechsel, Zündkerzen neu, alles was man so machen sollte und ein bisschen mehr. u.a. Bremsen, Unterboden, Auspuff, etc.
Ziel war ein wieder zuverlässiges Auto und TüvAu.

Bestanden ohne Probleme.

Soweit so gut. bei der letzten Überführungsfahrt vom Tüv zur Werkstatt, ging er dann im Leerlauf einige male aus.

Anfangs war das Problem noch nicht so Akut. Kalt sprang der Wagen gut an, aber die Drehzahl war im Leerlauf immer sehr niedrig, und manchmal musste man Ihn am leben halten, oder er ging aus.
Die Motorkontrolleuchte ging an.

Der Wagen war dann nochmal in der Werkstatt. Es wurden die Dinge erneuert, an denen man einen Defekt sehen konnte - der Unterdruckschlauch, die Verteilerkappe und der Verteilerfinger. Die Drosselkappe wurde gereinigt.

Danach lief er 3 Tage super, Drehzahl in Ordnung, alles Top und dann Zickt er wieder rum...
...Die Probleme wurden die letzten zwei Wochen die ich den Wagen noch gefahren bin immer Akuter.
In den ersten Tagen wars nur ab- und zu, manchmal garnicht, und dann täglich. Wenn er ein wenig eingefahren war, (was zuletzt keinen Spass mehr machte) schienen sich die Probleme zu minimieren.
Also immer wenn er gut Warm war, sind mir die Probleme nicht begegnet. Komisch, weil es vorher andersrum zu sein schien.
Bin aber auch die ganze Zeit nicht sooo viel gefahren. Etwa 500 km
Viel ist nur der Sprit: 20l / 100Km
was ja auch schonmal nicht normal ist...

Die akuten Symptome sind:

Der Wagen springt nur sehr schwer an. Wenn ich gleichzeitig zum Starten Vollgas gebe, hilft das. Da ohne gehts meist garnicht mehr. Dann ist es sehr schwer den Wagen am leben zu halten. Man kann eigentlich nix machen, da er in dem Zustand meist kein Gas annimmt. Also Vollgas und die Drehzahl stirbt trozdem weg.
Bisher hat man es immer noch geschafft Ihn zum Fahren zu bringen. Dann ruckelt er sich einen weg und brubbelt irgendwie los. Um dann munter weiterzufahren und an der nächsten Ampel auszugehen.
Manchmal stehe ich mehrere Ampelphasen und komm nicht weiter weil der Wagen entweder grad nicht anspringt, oder wieder ausgegangen ist weil es grad grün geworden ist...

auch habe ich es an der Ampel schon erlebt, dass die Drehzahl bis 2000 hochgeht und dort weiterdreht. Spiele ich dann ganz leicht am Gas, stirbt er direkt ab. Gebe ich vorher Kupplung und mach einen auf Kickstart, fährt er meist los.

Er geht auch mal während der Fahrt aus. Man merkt oft dass es gleich kommt, wenn er anfängt nur noch "ruckartig bis garnicht mehr" aufs Gaspedal zu reagieren.

Wenn er diese Macke hat und nicht angeht, es dann aber schafft den Motor zu starten, kommt deutlich dunkler Qualm aus dem Auspuff gerotzt.

Manchmal hört man vom Motor ein klackerndes Geräusch. Etwas wie eine langsamere Nähmaschine.

Ich bin in der Zeit etwa 500 km gefahren, mit etwa 100 L Sprit..!
(das musste ich nochmal erwähnen…)

Zuletzt war ich dann bei Volvo selbst und habe die Fehlercodes auslesen lassen.

folgende Ersatzteile brauche ich laut Volvo Kostenvoranschlag:

8642660 Zündkerzensatz
9135990 Dichtung
9146108 Positionsgeber
0272278 Satz

was für Teile nun kaputt sind, bzw. nicht mehr richtig funktionieren konnten die mir bei Volvo aber auch nur anhand des Kostenvoranschlages sagen, was mich nicht wirklich schlauer gemacht hat.

Die Zündkerzen müssten original Volvo sein, alle anderen wären Gift für den Motor.
Die Dichtung gehört zur Drosselklappe
Positionsgeber und Satz haben was mit der Nockenwelle zu tuen.

Nach googlen der Artikelnummern kam ich zu folgenden Ersatzteilen:

Positionsgeber = Nockenwellensensor
Satz = Leerlaufregler

Ok, Teile neu bestellt (aber nicht bei Volvo). Zündkerzen und die Dichtung habe ich direkt bei Volvo gekauft.
Die Dichtung der Drosselkappe habe ich noch am selbigem Abend durch die neue ersetzt, und die Drosselkappe nochmal auf hochglanz poliert.

Als ich den Wagen zur Probefahrt gestartet hatte (Wagen war kalt) ging er direkt an, die Drehzahl ging im Sekundentakt von etwa 1000 auf 1500 und wieder zurück, bis ich einmal ganz leicht Gas gegeben habe und dann schnurrte er bei der perfekten Drehzahl. Und fuhr.

Habe den Wagen seitdem aber nicht mehr gestartet, nur eben in freudiger Erwartung den Nockenwellensensor und den Leerlaufregler eingebaut, in der Hoffnung dass er dann danach direkt anspringt und blaue Blümchen aus dem Auspuff kommen.
Leider nicht.
Nach dem Einbau war es wie vorher wenn nich sogar noch schlimmer...
habe nocheinmal die zwei Leerlaufregler hin und her getauscht, keine Verbesserung...

Den Nockenwellensensor habe ich neu von Bosch besorgt, bei dem Leerlaufregler habe ich einen geprüften gebrauchten verbaut... allerdings weiß ich natürlich nicht wie geprüft der wirklich ist und der wird ja nun auch aus einem Volvo wie meinem stammen und seine 300000T runter haben...

Aber ob der Fehler nun immer noch im Leerlaufregler liegt ?!
ist der "neue alte" wirklich kaputt ?
ist mein alter kaputt ?
war mein Nockenwellensensor wirklich kaputt ?
der neue der ja nun keine Verbesserung gebracht hat kann doch nicht kaputt sein ? - eine Teil Metallkappe mit Kabel und Stecker für über 100 € ?!

hab jetzt schon einiges investiert, aber langsam habe ich keine Lust mehr...!
Schade wärs schon...

Habe ma noch zwei Videos hochgeladen, eins vom Motorraum und eins vom Innenraum. Weiß nicht ob die wirklich hilfreich sind, aber Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen für eine Fehlerdiagnose…

http://www.youtube.com/watch?v=KM3VTgw0s5E

http://www.youtube.com/watch?v=mOBdkdzNOsw&feature=youtu.be

was meint Ihr ?
wo könnte der Fehler noch liegen ?
was kann ich noch tuen ?
weg ?
braucht jemand nen neuen Nockenwellensensor ?

achhhh schhh...

was tun ?

Bin euch sehr sehr Dankbar für die Mühe das hier alles zu lesen und sehr Dankbar für Überlegungen die Ihr dazu anstellt..!
werde aber erst morgen wieder dazu kommen hier ins Forum zu schauen um zu sehen was Ihr für Meinungen und Ideen habt…
bis dahin also ein dickes THX !

Beste Antwort im Thema

Bei A7 kommt was raus nur wenn das VDO KI verbaut ist. Die Yazaki KI sind nicht diagnosefähig.

Ich würde auch in Richtung Tempfühler weiterforschen da er relativ günstig ist, und leicht zu tauschen. Allerdings müsste mMn ein Fehler auch im Motorstg hinterlegt sein.
Das Motorstg bekommt den Widerstandwert vom dem besagten Fühler und ermittelt die Temperatur. Diesen Wert gibt es dann weiter an die ECC Einheit und auch an das KI.

Der 10V ist der einzige Motor der anstelle von der LMM den Ansaugtempfühler hat. Mit diesem und den Winkel der Drosselklappe wird dann die Luftmenge errechnet. Ich denke wenn der im Eimer ist dann wird der Motor schon sehr wohl "sterben" da er halt die falsche Spritmenge errechnet bzw. kann sie gar nicht .

Gruß
Cristian

52 weitere Antworten
52 Antworten

Hallo,

habe eben mal im Motorraum nach dem Kühlmitteltemp- Sensor und dem Ansauglufttemp- Fühler geschaut, sind ja wirklich easy zu finden und zu erreichen.

Multimeter ist mir ein Begriff und ich könnt mir so ein Teil bei nem Kumpel leihen.
Der kann mir das auch ein wenig erklären...
Aber wie genau messe ich die Teile ?
Ausgebaut, oder eingebaut am Stecker ? messe ich den Wiederstand, Durchgang oder die Spannung ?
also so wie ich verstanden hab ausgebaut den Wiederstand...
aber wo lege ich rot und schwarz an ? einfach die beiden Kontakte im Stecker ?

habe schon ein bisschen gegoogelt, über den Kühlmitteltemp- Sensor habe ich folgendes gefunden :
--- der zweite Beitrag ---
http://volvo.reparaturanleitung.info/.../index.php?...

den Ansauglufttemp- Fühler kann ich wahrscheinlich nicht überprüfen, oder ?

Vielen lieben Dank für die interessanten und plausiblen Beiträge..!

Grüße

hab noch Werte zum Ansauglufttemperaturfilter gefunden, allerdings von einem V70 2.0L Bj 95...
...ob das einen Unterschied macht ?

http://www.volvopower.de/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1297600847

achsoo, und natürlich meinte ich nicht Ansauglufttemp- "Filter"---- sondern Fühler...
uuups, und in dem Link ist vom Ansauglufttemp- Sensor die Rede...

sollte aber der selbe Ansaugluft-Dings sein..!

Moin,

die beiden Sensoren (Lufttemperaturgeber und Kühlwassertemperaturgeber) werden vom Steuergerät mit 5 Volt Spannung versorgt.
Abhängig von der Temperatur der angesaugten Luft (bzw. des Kühlwassers) ändert sich der Widerstandswert des NTC-Widerstandes und somit auch dessen Signalspannung.

Diese Werte werden bei angeschlossenem Steuergerät und laufendem Motor, unter Zuhilfenahme eines Zwischensteckers mit Adapter, an eben diesem abgelesen.
Es wird ausdrücklich davon abgeraten die Signalspannung ohne diesen Adapter direkt am Steuergerät abzugreifen !

Also bleibt nur Zündung aus, Sensoren abstecken und die Widerstände messen.

Werte für Kühlwassersenor
Grad Ohm
0 .............................................. 7300
20 ............................................. 2800
80 ............................................. 300
100 ............................................ 150

Der Ansauglufttempsensor sollte an beiden Pins - gegen Masse gemessen - 0 Ohm bringen.
Intern gemessen 2500 Ohm bei 20 Grad.

Du kannst also je nur einen von 2 entscheidenden Werten selbst messen, den Widerstand.
Besser als nix 😁

Wenn du das gemessen hast, steck mal den Kühlmitteltempsensor ab und starte, gleiches mal mit dem Ansauglufttempsensor.
Bitte nur einzeln abstecken.

Schau, ob sich was verändert und lies dann nochmal Fehler aus.
Dann klemmste mal die Batterie ab, falls nicht schon geschehen, und lässt die Kiste mal über Nacht stehen.

Bevor du sie mit allem beginnst, mess die Spannung der Batterie mal interessehalber.
Scheint ja eigentlich gut im Saft zu stehen, wenn man die Startorgien im Video verfolgt, aber trotzdem 😁

Edith:
Ausbauen brauchste die nicht, abstecken reicht.

Ähnliche Themen

Servus,

ich denke es gibt eine gute Nachricht🙂
...

der Külmitteltemp- Sensor liegt beim messen des Wiederstandes im Norm-Bereich. Auch reagiert er auf Wärme (Handwärme).

ebenso der Ansauglufttemp- Fühler scheint i.O.

Sorry, habe leider vergessen die Spannung der Batterie zu messen, kann dies aber noch nachholen. Im Moment ist nur zu sagen: ist ne neue und neu verbaute Varta.

Mit dem gelöstem Stecker des Kühlmitteltemp- Sensors, habe ich die Kiste dann gestartet. Startet ganz ok. Leerlauf bewegt sich etwa im Normbereich, schlägt aber manchmal, langsam aber beständig, aus bis etwa 1000, und runter bis 600, fängt sich aber immer. Gasannahme wie sie sein sollte.
also ganz i.O. an und aus machen geht, ich glaube ich würde so los fahren🙂

zu beobachten war das die Motortemp- Anzeige schon in den ersten paar min in der Mitte stand,
so als hätte ich nen warmen Wagen...
Die Motorkontrollleuchte ging an.

Zündung aus, Kühlmitteltemp- Stecker rein, Ansauglufttemp- Stecker raus: Startet schlecht, geht schnell wieder aus. geht kaum wieder an. Leerlauf etwa bei 500, keine Gasannahme.

Motortemp- Anzeige ist unten,
die Motorkontrollleuchte is auch an.

Beide Stecker rein: wieder schlechtes Startverhalten, geht aus. Kann ihn aber am leben halten, die Gasannahme ist vorhanden, als würde er da etwa 50% geben...
...würde ungern losfahren, aber es würde funktionieren.

Motortemp- Anzeige ist unten,
Motorkontrollleuchte natürlich auch

habe dann nochmal den Kühlmitteltemp- Sensor getrennt, Zündung war an, genau beim Trennen ging vorne der Kühler an. Der Leerlauf machte einen noch leicht verwirrten, aber durchaus soliden Eindruck.
Würde gerne mal en bisschen fahren und Testen. Die Gasannahme ist wieder voll da !
Schulnote 2 🙂

Motortemp- Anzeige ist wieder in der Mitte.

alles läuft besser ohne diesen Kühlmitteltemp- Sensor..! ist das der Übeltäter ?

Die Fehlercodes:

A2:
1-2-2: Temperatursignal Ansaugluft fehlt oder ist fehlerhaft
1-2-3: Temperatursignal Kühlwasser fehlt oder ist fehlerhaft

A6:
1-2-3: Temperatursignal Kühlwasser
1-2-2: ? hab ich mich verzählt ?! lalala...

B1:
1-3-5: Motortemperatursignal fehlt
4-1-4: Stauluftsensor fahrerseitig, Kühlluftbegläse blockiert
4-1-7: Stauluftsensor beifahrerseitig, Kühlluftbegläse blockiert

Batterie habe ich danach abgeklemmt

...soweit.

hoffe mal jetz gehts in eine gute Richtung...

Grüße

Bei A7 kommt was raus nur wenn das VDO KI verbaut ist. Die Yazaki KI sind nicht diagnosefähig.

Ich würde auch in Richtung Tempfühler weiterforschen da er relativ günstig ist, und leicht zu tauschen. Allerdings müsste mMn ein Fehler auch im Motorstg hinterlegt sein.
Das Motorstg bekommt den Widerstandwert vom dem besagten Fühler und ermittelt die Temperatur. Diesen Wert gibt es dann weiter an die ECC Einheit und auch an das KI.

Der 10V ist der einzige Motor der anstelle von der LMM den Ansaugtempfühler hat. Mit diesem und den Winkel der Drosselklappe wird dann die Luftmenge errechnet. Ich denke wenn der im Eimer ist dann wird der Motor schon sehr wohl "sterben" da er halt die falsche Spritmenge errechnet bzw. kann sie gar nicht .

Gruß
Cristian

Danke für den Hinweis mit dem KI..!

das kein Fehler zum Kühlmitteltemp- Sensor hinterlegt ist, ist schon merkwürdig, da das Steuergerät diesen ja als Fehler erkennt wenn der Stecker abgesteckt ist...

Vielleicht gibt er auch ein richtiges Signal, aber irgendeine andere Einheit verwertet dieses falsch ?

wenn er abgesteckt ist, funktionierts zwar, aber die Motortemp- Anzeige stimmt ja nicht wirklich...
...und nur deswegen scheint es ja zu funktionieren, da quasi ein warmer Motor simuliert wird...
So sieht das für mich als Laien jedenfalls aus

kann ich denn was kaputtmachen, wenn ich den Wagen mit abgestecktem Stecker fahre ?
es würde mich mal interessieren, wie er sich auf einer längeren Strecke verhält, da ich das Verhalten bis jetzt ja nur im Leerlauf getestet habe.

Aber sollte das tatsächlich funktionieren, kann das ja auch keine dauerhafte Lösung sein...

Der Stecker kostet jetz nicht die Welt, das werde ich aufjedenfall noch investieren.
Zuerst interessiert mich aber noch die Meinung von Fieldo, der mir hier mit seinen plausiblen Beiträgen so super zur Seite steht und ohne den ich nicht so weit gekommen wäre..!

Hoffe mal Du hast noch etwas Puste und badest das hier mit mir aus 😉
bin da aber optimistisch...
Danke..!

Natürlich freue ich mich auch über jede weitere Teilnahme aus diesem netten Forum..!

Grüße vom Tobi,
und dem alten Schweden..!

Ganz ruhig, hier bin ich 😁

Ich möchte ausdrücklich betonen, das du bei scuty/cristian in den besten Händen bist !
Btw. Wie war dein Urlaub?

Im Moment versuch ich noch mein Gehirn zu entknoten 😉
Meld mich später.

Grüße

...auja, entknoten ist wichtig😉

So 😕 😁

Es gibt kein `Gerät` zwischen dem Kühlwassert.-Fühler und dem Steuergerät.
Das Steuergerät versorgt den Fühler mit Strom und berechnet anhand des temperaturveränderlichen Widerstandes die Wassertemperatur.

Wen du den Fühler entfernst wird eine Wassertemp von 88 Grad - so hab ich´s mal irgendwo gelesen- vom Steuergerät automatisch angenommen und dementsprechend verwertet (Anzeige KI und Motorsteuerung).
Da die Fühlermessung i.O. war, die Tempanzeige im KI auch nicht spinnt, müsste mit dem Teil alles ok sein.

Getauscht wurden schon Leerlaufregler, die Drosselklappe mehrfach gereinigt und einiges drumherum.

Problem trat erstmals nach der AU auf.
Deutlich erhöhter Verbrauch.

Fehler werden nicht ausgewiesen.

Andererseits läuft er kalt wie ein Sack Muscheln, ein Geräusch wird beschrieben, lauwarm startet er ganz schlecht, warm ist alles gut.

Alles sehr dankbar 🙄 und stochern im Dunkeln ................

Schlechtes Starten lauwarm ist nicht modelluntypisch, könnte jedoch auch mit dem Kühlmitteltempsensor zusammenhängen.

Stimmt die Grundeinstellung der - bei der Reinigung hoffentlich nicht verbogenen - Drosselklappe :

-Stellschraube lösen, bis die Drosselklappe ganz geschlossen ist.
-Die zwei Klappenbefestigungsschrauben an der Drosselklappenwelle etwas lösen.
Nachprüfen, daß die Drosselklappe rechtsweisend angebracht ist. Die Klappe ist so dünn, daß man den Phasenwinkel auf der angeschrägten Seite kaum sieht.
-Drosselklappe mit dem Drosselklappenhebel etwa 1/3 öffnen.
-Drosselklappe schlagartig zurückfallen lassen, so daß sich die Drosselklappe im Lufttrichter zentriert. Drosselklappengehäuse gegen das Licht halten, um zu kontrollieren, daß um die Klappe herum ein gleichförmiger Spalt offen bleibt.
-Dann nachprüfen, daß sich die Klappenwelle bei leichtem Widerstand etwas hin– und zurückschieben läßt. Drosselklappe so einstellen, daß der Überstand DK-Welle am Klappengehäuse 13,5 ±0,3 mm beträgt.
-Klappenbefestigungsschrauben mit 0,9 Nm festziehen.
Die Klappenwelle darf nicht mehr als 13,5 ±0,3 mm aus dem Gehäuse herausragen, anderenfalls besteht Gefahr, daß sie sich am Fuß des Drosselklappenstellungsgebers verklemmt.
-Stellschraube vorschrauben, bis sie den Drosselklappenhebel eben berührt, dann 1/2 Windung weiterdrehen.
-Sicherungsmutter festziehen.

Eventuell nochmal nach dieser Anleitung ausbauen, wie oben justieren- erstmal nichts verstellen, erst prüfen ob es so passt , nebenbei Flammsieb ersetzen und besonderes Augenmerk auf den Drosselklappenpoti.
Elektr. Messwerte für das Teil lassen sich bestimmt auch noch auftreiben.

Schau hier und hier
Alles nur um eine ´solide ´Ausgangsbasis zu schaffen.

Wenn er dann immer noch Ärger macht, würde ich ungern, aber wahrscheinlich nötiger Weise, auf Verdacht den Kühlmitteltempsensor und Ansauglufttempsensor (letzteres event. mal gegen ein anderes Gebrauchteil) tauschen.
Den Drucksensor, den ich zunächst ausgeschlossen hab, auch mal durchmessen.
Werte such ich noch raus.

Dann bin auch auch langsam am Ende meiner Weisheit angekommen 🙁, da das Problem relativ vielschichtig sein kann.

Fahren mit abgesteckten Kühlmitteltempfühler ist möglich, passiert nichts.
Wenn er vorne weiß qualmt, dann jedoch besser anhalten 😁

Grüße

wow... najut..! dann gibt's wohl doch noch das ein oder andere zu tuen...
...werd die nächsten zwei/drei Tage nicht zum weiterschrauben kommen,
bleibe aber dran und werde berichten (sonst wäre ich wohl auch ziemlich aufgeschmissen) ..!

Danke für die Hilfe,
bis dahin

Liest sich viel, ist aber in nem lockeren Stündchen gemacht 😉

Wie hat er denn auf die abgeklemmte Batterie reagiert?
Nicht wundern, dauert dann ne kurze Zeit bis er wieder ´normal´ läuft.
Das Steuergerät muss sich in geringem Maße neu sortieren 😉

Erst ne Weile im Stand laufen lassen, dann verschiedene Fahrsituationen durchlaufen und nochmal ein wenig im Stand laufen lassen.
Soweit er es bis dahin mitmacht.

Manche halten das für überflüssig, ich bin jedoch so immer gut gefahren 😁

Viel Erfolg

Urlaub war genial 🙂 bis auf den kleinen Motorbrand in Porto 🙁 Gestern Abend nach 6444 Km wieder in Berlin eingetroffen.

Bei dem Kühlmitteltempsensor hat man das Problem das er nicht wirklich "diagnosefähig" ist sprich das STG muss davon ausgehen das die Werte die geliefert werden passen. D.h. wenn der "lauwarm" meldet obwohl noch kalt wird das Gemisch magerer gemacht. Umgekehrt wenn kalt gemeldet wird dann wird angefettet. Stimmt das nicht mit der tatsächlicher Temperatur dann hast du einen schlechten Motorlauf und auch Startverhalten

Wie verläuft die Anzeige im KI wenn du den Motor kalt startest? Ist sie erstmal unten und nach 2-3 km steht sie auf 3 Uhr? Bleibt sie auch dort während der Fahrt oder pendelt sie hin und her?

Gruß
Cristian

Zur 1-2-2

Condition

DTC 1–2–2 is set if the signal from the air temperature sensor corresponds to a temperature below –40°C (5V) or above 120°C (0V).

Substitute value
If the water temperature is below 20°C, the control module assumes the air temperature is the same as the water temperature; otherwise, it takes the air temperature to be 20°C.

Possible source

-Signal lead shorted to ground or another supply lead.
-Open–circuit in signal or ground leads.
-Faulty air temperature sensor.

Fault symptom(s)
No noticeable symptoms.

Zu 1-2-3

Condition
If signal from ECT sensor is below –40°C (5V) or above 140°C (0V), DTC 1–2–3 is set.

Substitute value
The control module assumes a substitute value equal to the air temperature when the engine was started.
The engine coolant fan starts at low speed.

Possible source
-Signal lead short–circuited to ground or supply.
-Open–circuit in signal or ground lead.
-Faulty ECT sensor.

Fault symptom(s)
Engine coolant fan stays on.

D.h. das wenn der eine Fühler aussteigt greift das Motor STG auf dem anderen. Wenn bei dir beide nicht vorhanden sind dann muss er wohl "improvisieren" 🙂

Prüfe erstmal ob die Stecker richtig sitzen und gib auch etwas Kontaktspray auf die Kontakte.

Deine Antwort
Ähnliche Themen