Vollkasko abgelehnt
Der Hammer der Woche!
Habe am 24.05 eine Haftpflicht mit Vollkasko für unseren neuen Caddy abgeschlossen. Heute bekomme ich dann, fast 4 Wochen später, einen Brief von der Versicheriung dass sie sich für das Vertrauen bedankt aber mir leider mitteilen muss dass nur eine Haftpflichtversicherung angenommen wird.
Auf Nachfrage sagte man mir das im Jahr 2009 und 2011 Kasko und Haftpflichtschäden von ca.14000€ verursacht wurden und wir auf Grund dessen bei ihnen keine Vollkasko mehr bekommen. Wenn ich das aber unbedingt möchte, sollte ich mich doch um einen neuen Versicherer bemühen, sie würden uns dann "freigeben".
Das ist doch wirklich der Hammer. Ich habe in der Agentur einen Vertrag abgeschlossen und bekomme 4 Wochen später von der Regionaldirektion gesagt dass der Sachgebietsleiter der Meinung ist ich wär zu teuer für einen neuen Vertrag.
Ich bin seit 1983 da versichert und werde jetzt rausgekickt weil denen 2 Schäden zu teuer sind. Hab bei denen auch noch alle anderen Versicherungen inkl. Gebäudeversicherung und Rechtschutz 🙁
Kann man da gegen angehen, oder muss ich mir echt einen neuen Versicherer suchen und der lehnt meinen Vollkasko Antrag evtl. ab weil der Vorversicherer ihm den Schadensverlauf mitteilt.
Hätte dann ein Neufahrzeug ohne Kaskoschutz😕
Auf Grund der verursachten Schäden habe ich ja schon 60% Haftpflicht und 70% Vollkasko. Da reicht denen also ein Höherstufung nicht. Hätten die mir am 24.05 gesagt dass sie mir keine Vollkasko anbieten möchten weil ich in den letzten 3 Jahren ihrer Meinung nach zu viel Kosten verursacht habe, hätte ich mir ja einen anderen Versicherer gesucht, aber jetzt bin ich ja richtig im Zugzwang😠
Hat so etwas schon mal jemand erlebt? Was würdet ihr an meiner Stelle jetzt machen?
Gruß
supermoto44
22 Antworten
Fakt ist jedoch das dieses kein Einzelfall ist sondern in der Branche Gang und Gäbe.
Sei es nun in diesem Fall eine KfZ Versicherung, so sind die Assekuranzen auch nach Gebäude, - oder Hausratsschäden schon mal schnell dabei und kündigen eine weitere Partnerschaft auf.
Sicherlich hilft im Falle des TE nur des offensichtliche Gespräch eine Etage höher, in sachlichem Ton der vielleicht (Daumendrücken) hilft.
Melde doch das auto auf deine frau an, sie ist ein anderer Versicherungsnehmer, sie muss aber Einverstanden sein.
Wobei sich hier die Frage stellt wie wird die Ehefrau eingestuft?
Der Verbleib bei der derzeitigen Versicherung kann in dieser Variante teurer werden als der Wechsel zu jemandem anderen.
Um den Preis geht es doch gar nicht, überhaupt eine VK-Deckung zu bekommen ist das Problem😉.
Wenn seine Frau aber keine SF-Klasse hat, kann es bei der aktuellen Versicherung über seine Frau teuerer sein, als wenn er mit seiner SF-Klasse die Versicherung wechselt.
Er hat ja erstmal nur ein Problem die VK beim aktuellen Versicherer durchzukriegen.
Richtig......so sieht der Weg aus:
1. Nochmal mit Vertreter reden und die übrigen Versicherungen erwähnen
wenn nicht dann
2. Neue Versicherungsgesellschaft zu "alten" Bedingungen versuchen
wenn auch nicht
3. Neue Versicherungsgesellschaft auf Frauchen suchen und versuchen die SF-Jahre übertragen zu lassen und hoffen, dass es klappt....sonst teuer.
So, Versicherung will mich nicht mehr und ich will da auch nicht mehr bleiben.
Der Regionalleiter legte mir Nahe eine neue Versicherung abzuschließen. Er meinte auch, dass es kein Problem gäbe, weil imho nur die Vollkasko Schadenssumme weitergegeben wird und er es in seiner 40 jährigen Laufbahn noch nicht erlebt hätte das es beim Wechsel ein Problem gibt. Da der Schaden die Versicherungseinnahmen um 300% übersteigt, bin ich aus dem Raster eines Neuabschlusses der VK gefallen. Er gab auch zu dass es ein Versäumen ihrerseits war mich nicht früher davon in Kenntnis zu setzen dass es keine neue VK mehr geben wird. Das hätte der Sachbearbeiter schon bei der Regulierung des Kaskoschadens erwähnen müssen.
Habe jetzt 14 Tage Zeit mir einen neuen Versicherer zu suchen, bin aber in der Zeit in vollem Maße VK abgedeckt.
Ja, so ist das! Wenn man der Gesellschaft nicht zu ihren Prachtbauten verhelfen kann, fällt man aus der "Solidargemeinschaft" heraus.
Da werd ich am WE mal schauen welche Versicherung in Zukunft meine gesamten Risiken versichert.
Der Einwand das ich mit den anderen Risiken abwandere hat übrigens nicht gefruchtet, weil meine Gesamtversicherungssumme gerade mal 1200€ p/a ausmacht.
Gruß
supermoto44
Zitat:
Da werd ich am WE mal schauen welche Versicherung in Zukunft meine gesamten Risiken versichert.
Meine KFZ-Versicherung (LVM) bietet mir immer wieder günstigere KFZ-Tarife an, wenn ich mit meinen anderen Versicherungen (Haus, Rechtsschutz, etc) auch zu ihnen komme. Der Vertreter hat mir das so erklärt, daß das Risiko, daß man in mehreren Versicherungssparten Schäden produziert, wesentlich geringer ist und daher günstiger kalkuliert werden kann.
Frag' doch mal bei der LVM, die scheinen da eine andere Philisophie zu verfolgen.
Gruß Martin.