Viscolüfter

BMW 3er E36

Hallo, hab das Problem das wenn ich mit warmen Motor auf eine z.b Kreuzung zufahre und dann halt stehe das Dan innerhalb von wenigen Sekunden die vorher warme Luft echt kühl wird. Hab mal den Viscolüfter eben kontrolliert, läßt sich bei kaltem Motor ganz einfach anhalten.Wenn der Motor warm ist (Temperatur in Mittelstellung) läßt sich der Lüfter auch per Hand anhalten, zwar nicht ganz so einfach,aber mit dickeren Handschuhen eigentlich ohne größere Probleme! Das heißt doch das die Viskokupplung kaputt ist, oder? Die 2.Frage ist dann sollte ich dann am besten wenn eine Kupplung von Hella oder so, also von einem Markenhersteller kaufen oder was kann man von den Zubehörherstellern halten?

Gruss

Jörg

38 Antworten

Hier mal ein alter original Text von der Glysantin-Seite der heute so nicht mehr zu finden ist glaub ich....

Glysantin®: Auf die Zulassung kommt es an

• Nur vom Kfz-Hersteller zugelassene Kühlmittel bieten zuverlässigen Motorschutz

• Unterschiedliche Kühlmittel sollen nicht gemischt werden

Im Herbst steht bei vielen Autos die nächste Inspektion an. Zu den typischen Wartungsarbeiten in der Werkstatt gehört das Nachfüllen bzw. der Wechsel der Betriebsflüssigkeiten. „Dabei wird die Bedeutung des Kühlmittels gerne unterschätzt“, sagt Ralf Strauss, technischer Manager im Marketing Veredlungschemikalien für Kfz- und Ölindustrie der BASF. Während viele Werkstätten beim Ölwechsel darauf achten, eine möglichst hochwertige und vom Hersteller zugelassene Sorte zu verwenden, wird der Wahl des geeigneten Kühlmittels häufig zu wenig Beachtung geschenkt.

„Ein Kühlmittel wie Glysantin® ist genauso ein Hightech-Produkt wie ein synthetisches Motoröl“, erklärt Strauss. Für die Automobilhersteller ist das Kühlmittel so wichtig, dass sie nur zugelassene Produkte für die Erstbefüllung ihrer Neuwagen verwenden. Dabei stellt jeder Hersteller individuelle Anforderungen an das Kühlmittel, jeweils abhängig vom Motor und den im Kühlsystem verwendeten Metallen und Kunststoffen.

Wird bei einem Kühlmittelwechsel ein nicht zugelassenes Produkt verwendet, kann es zu einem Motorschaden kommen. Auch vom Mischen verschiedener Kühlmittel rät Strauss generell ab. „Kühlmittel sind maßgeschneiderte Produkte, die nur unvermischt ihre Wirkung voll entfalten können. Das ist wie bei einem guten Rotwein, den mischt man auch nicht mit Weißwein und erwartet dann einen leckeren Rosé.“

Nur ein vom Hersteller zugelassenes Kühlmittel schützt den Motor nicht nur im Sommer wirksam vor Überhitzung und im Winter vor Frost, sondern das ganze Jahr über vor Korrosion. Wird ein nicht zugelassenes Mittel verwendet oder mit einem zugelassenen Produkt gemischt, können die metallischen Komponenten des Kühlsystems – Kühler, Wasserpumpe, Kurbelgehäuse und Zylinderkopf - korrodieren. Korrosionspartikel entstehen, welche die feinen Kühlerkanäle verstopfen und die Kühlleistung herabsetzen. Bei Autobahnfahrten im Sommer kann es dann schnell zur Überhitzung kommen.

Aber auch Kunststoffteile, Schläuche und Dichtungen können bei Verwendung eines nicht zugelassenen Kühlmittels oder eines Kühlmittelverschnitts angegriffen werden. In der Folge können Dichtungen undicht werden und Schläuche platzen. Auch die Zylinderkopfdichtung kann Schaden nehmen, was dazu führt, dass Öl ins Kühlwasser eindringt. Ein teurer Werkstattaufenthalt ist danach die Folge.

Durchschnittlich 30 verschiedene Tests muss ein Kühlmittel bestehen, bevor es vom Kfz-Hersteller die Zulassung erhält. Dazu gehören vor allem verschiedene Korrosionsprüfungen, aber auch Verträglichkeitsprüfungen mit Originalbauteilen des Kühlsystems. Außerdem werden Messungen der verschiedenen Flüssigkeitsparameter wie beispielsweise Dichte oder pH-Wert, oder wie stark die Kühlflüssigkeit bei Erwärmung schäumt, durchgeführt. Um die Verträglichkeit zu überprüfen, werden Bauteile aus Kunststoff aus dem Kühlsystem bis zu 1000 Stunden in kochendes Kühlmittel eingelegt und anschließend auf Veränderungen überprüft.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Zulassungsverfahrens sind Langzeitversuche auf dem Motorenprüfstand. Nach einer Dauerbelastung von einigen hundert Stunden wird das Kühlmittel auf Spuren von Korrosionsprodukten untersucht. Darüber hinaus zerlegen die Ingenieure den Motor und schauen sich alle kühlmittelführenden Teile genau an. Ist die Oberfläche der Wasserpumpe im Verlauf des Versuchs innen rauher geworden? Wie sehen die Kühlkanäle im Zylinderkopf aus? Sind die Lamellen des Kühlers verstopft?

Zuletzt wird meistens ein Flottentest mit mehreren Fahrzeugen durchgeführt, oft über 2 Jahre oder 200.000 km. Der Flottentest ist der bei weitem aufwändigste und teuerste Teil des Zulassungsverfahrens. Auch hierbei wird das Kühlmittel in regelmäßigen Abständen untersucht, und am Ende werden Motoren und Kühler zerlegt, zerschnitten und begutachtet.
Erst wenn das Kühlmittel alle Prüfungen erfolgreich bestanden hat, erhält es vom Kfz-Hersteller die Zulassung. „Das gesamte Verfahren dauert zwischen drei und fünf Jahren und kann leicht eine Million Euro kosten“, sagt Axel Kistenmacher, Vertriebsleiter von Glysantin® in Europa. Bei jeder Änderung der Rezeptur muss das Kühlmittel erneut die gesamte Zulassungsprozedur durchlaufen.

Glysantin® hat die meisten Zulassungen in der Automobilindustrie. Dazu gehören unter anderem Audi, BMW, DaimlerChrysler, VW, General Motors, Opel, Peugeot, Citroën oder Porsche. Diese setzen auf die Qualität von Glysantin® auch bei der Erstbefüllung der neuen Fahrzeuge

Ich glaube da kann man darauf vertrauen das das nicht irgendein sinnloses Gesülze ist sondern einfach nur Trockene Fakten (Denn viele Fahrzeughersteller schreiben von ihrer Seite her sinngemäß genau das gleiche in ihren Werkstattanweisungen).

Habe selbst auch die besten Erfahrungen bei alten Autos (egal welche Marken) gemacht wenn NUR das freigegebene Kühlmittel darin lief, bei allen anderen die falsches oder noch schlimmer gemischtes Zeug drin hatten sieht irgendwie IMMER schon die Brühe im Ausgleichsbehälter aus als hätte jemand da reingeschissen... Und das auch oft bei Autos die zur Wartung regelmäßig in einer Werkstatt waren...

Naja man kann die Wissenschaft auch übertreiben. Kühlmittel selber Art kann man mischen. Ich habe damit bisher nie Probleme gehabt. G48 BASF, Ravenol, Rowe. Komplett bekommt man das Wasser kaum raus. Man müsste den Wärmetauscher ausbauen oder durchblasen. Welche Werkstatt lässt das Wasser bei einem Kühlerwechsel komplett ab?

Beim Thema Leitungswasser scheiden sich die Geister. Hartes Wasser würde ich nicht einfüllen. Man kann stilles Volvic oder noch besser Lauretaner verwenden. Das klingt etwas schräg, aber dieses Wasser ist extrem arm an Mineralien: http://www.lauretana.de/index/de/eigenschaften/quellanalyse/ Da kommt kein noch so weiches Leitungswasser mit. Zufällig gewählte Leitungswasseranalyse: https://www.swd-ag.de/privatkunden/trinkwasser/trinkwasseranalyse/

OK.. war jetzt doch Wissenschaft. Beim letzten Kühlerwechsel habe ich Leitungswasser benutzt, weil wir weiches Wasser haben.

Na ich werde auf jeden fall das G48 verwenden,was soll ich da jetzt auf ein paar Euro mehr oder weniger achten,macht nicht wirklich Sinn finde ich.So weiß ich das ich eins mit Herstellerfreigabe habe.Ich werde den 2-3 mal spülen,jeweils unten ablassen und dann eben neues rein.Finde das man da an der falschen Stelle sparen würde,definitiv!Verwende ja auch kein Öl vom Baumarkt beim Ölwechsel.Wir wollen ja alle das unsere Motoren ja lange halten,sind ja auch nicht mehr die jüngsten...also die Motoren...grins!!!

Zitat:

@UTrulez schrieb am 11. März 2018 um 13:36:59 Uhr:


Naja man kann die Wissenschaft auch übertreiben. Kühlmittel selber Art kann man mischen. Ich habe damit bisher nie Probleme gehabt. G48 BASF, Ravenol, Rowe. Komplett bekommt man das Wasser kaum raus. Man müsste den Wärmetauscher ausbauen oder durchblasen. Welche Werkstatt lässt das Wasser bei einem Kühlerwechsel komplett ab?

Ich habe ja auch nicht geschrieben das man die "Gleichen" Kühlmittel unterschiedlicher Hersteller nicht vermischen dürfte, sollte dann eben nur wirklich das gleiche lt. Bezeichnung (G48) sein wie eben eines von ARAL weiß ich das es das selbe ist, steht auch so in der BMW-Freigabeliste für Nachfüllen drin neben einigen anderen... Ich bleibe aber bei der Meinung das diese anderen wohl meistens bei BASF einkaufen, also wofür zu anderen rennen wenn ich es auch direkt vom "Giftmischer" kaufen kann..? 😉

BMW schreibt auch zum Thema Wasserqualität was, aber ich wüsste nicht wo ich schon mal bei uns hier von Leitungswasser gehört hätte das sooo hart wäre...

Was den Wärmetauscher der Heizung angeht würde ich einfach mal bei der normalen Heizungsregelung auf zwangsheizen schalten so das das Ventil aufmacht und dann läuft da wohl schon einiges mit raus, beim Spülen mit sauberem Wasser auch so. Der schlimmste Schmutz sammelt sich sowieso unten im Block würde ich sagen, darum ja die Ablassschraube auf machen und z.B. über den oberen Schlauch vom Kühler reinspülen wenn alles andere zu ist. man könnte auch die Wapu mal dazu rausnehmen, die sitzt ja auch recht tief dann hat man da auch gleich mal ne Kontrolle gemacht wie es um diese und ihr Flügelrad steht, ist sicher kein Schaden.

Gruß Andi

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Hallo, hab jetzt trotzdem noch eine Frage, wenn ich mein Kühlwasser wechseln will, soll ich den Kreislauf vorher REINIGEN oder reicht es wenn ich den SPÜLE.Es reicht doch dann normales Wasser mit G48 einzufügen, oder?

Gruss

"Sollen" tut man gar nix, man "kann" wenn man will.
Da du aber jetzt nicht genau weißt, was deine Heizleistung beeinträchtigt Und es dich anscheinend stört), wär's vielleicht nicht ungeschickt mal alles zu probieren, sonst ärgerst dich hinterher eventuell und denkst "hätt ich doch".
Und wenn's Wasser eh schonmal rauskommt bietet sich das eigentlich schon an.
Kühlsystemreiniger, Zitronrnsäure, Spülmaschinentabs . . . Möglichkeiten gibt's da viele (und jeder schwört auf was anderes).

Oder du läßt alles wie's is und nimmst es halt hin, daß es bei weniger Drehzahl eben nicht so warm kommt.
Freude am Fahren . . . nur beim Stehen dann nicht ganz so viel Freude . . . ;-)

Und ob da jetzt der billigste blaue Frostschutz vom Baumarkt (3 €/1,5 Liter) + Leitungswasser ausreicht oder es unbedingt der teure BASF für 7,30 €/1,5 Liter sein muß und vielleicht auch noch das original Teewasser der Queen . . . ich frag da immer meinen Geldbeutel . . . und fahr mit der günstigsten Variante (in den allermeisten Fällen) sehr gut.
Teurer geht natürlich immer, aber ob's dafür auch immer soooo viel besser ist ?
Aber ich bin ja eh der Minimalist hier, trotzdem fährt mein Auto noch (km-Stand siehe unten).
Freude am Fahren + Freude am Sparen ;-)

Und selbst über's richtige Wasser gab's schon Diskussionen :
https://www.motor-talk.de/.../...rhaerte-kuehlwasser-t6092678.html?...
https://www.motor-talk.de/.../kuehlwasserfrage-t6265982.html?...

Theoretisch könnte ich ja auch Coregatabs nehmen,oder?Ich reinige damit im Prinzip alles bei mir,ob Kaffeemaschine,Perlatoren,Schmuck...sieht danach alles wie neu aus.Auf jeden Fall nehme ich G48 und ich denke destilliertes Wasser bzw. könnte ja auch das Wasser aus meinem Konsenstrockner nehmen,nimmt meine bessere Hälfte auch immer für ihr Dampfbügeleisen.

Gruss

Im 7-Forum gibt es einem 10 Jahre alten Thread, die nehmen Geschirrpsuelmaschinenreiniger

Keine Heizleistung durch verstopften Wärmetauscher? Hier die Lösung!
http://www.7-forum.com/forum/showthread.html?t=102594

Toller Trick, wenn/falls Dichtungen davon angegriffen werden. Von Rowe gibt es übrigens fertig gemischtes Kühlmittel im 5l-Kanister.

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