Viel zu teuer....
Na super, da sucht man als überzeugter XC-70-Fahrer einen schicken Zweitwagen für die Gattin...und muss für die Basismotorisierung in Kinetic nackt fast EUR 25.000 ausgeben. Die Herren Vorstände der Schweden - fast allesamt Ex-VW-Konzern - leiden wohl ein wenig an Selbstüberschätzung.
Mindestens muss ein 110 PS-Modell für rund EUR 22.000 her. Dann ist das Auto immer noch so teuer wie der neue A 3, hat ihm dann allerdings die 4 Türen voraus. Ausstattung ist auch nicht berauschend, mindestens + EUR 3.000 damit man den gewohnten Wohlfühlstandard der Volvos hat.
Sorry, bei aller Überzeugung, für das gleiche Geld warte ich auf den neuen A 3 Sportback.
Die machen den gleichen Fehler wie beim pricing des V 70. Bewegen sich in Regionen des A 6 oder 5er BMW, anstatt die teureren Passat aufs Korn zu nehmen.
Image kann man sich nicht nur durch ein selbstbewusstes bis überzogenes pricing verschaffen.
Chance vertan, meint jedenfalls seashell.
Beste Antwort im Thema
Nur mal so als provokative Frage: Warum darf ein V40 nicht genau so teuer sein wie ein A3 Sportback? Insbesondere Ausstattungsbereinigt, da der A3 viele Dinge gar nicht bieten kann.
Die Frage ist doch: was bietet das Auto für das Geld? Und da hat der V40 viel zu bieten. Neues eigenes Design, enorm viel Technik, .... warum nicht in der Liga A3 oder 1er?
für den A3 sprechen andere Dinge, welche es beim Volvo nicht gibt: z.B. starke Motoren mit verschiedenen Getriebeoptionen (Handschalter, DSG) oder Quattro Antrieb
47 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Hobbes
Nur mal so als provokative Frage: Warum darf ein V40 nicht genau so teuer sein wie ein A3 Sportback? Insbesondere Ausstattungsbereinigt, da der A3 viele Dinge gar nicht bieten kann.Die Frage ist doch: was bietet das Auto für das Geld? Und da hat der V40 viel zu bieten. Neues eigenes Design, enorm viel Technik, .... warum nicht in der Liga A3 oder 1er?
Ich frage mich: wer bietet das beste Auto für das Geld. Ich bin seit 8 Jahren mit Volvo unterwegs, fahre jetzt den zweiten Volvo und als Nummer 3 kommt ein Volvo für mich durchaus in Betracht. Am Ende entscheide ich mich im Rahmen meines gegebenen Budgets aber für das Auto das mir am besten gefällt.
Wenn ein Volvo am Ende mit anderen auf Platz 1 steht ist der Preis mitentscheidend. Wesentlich mehr als für einen Audi oder BMW würde ich für einen Volvo wohl kaum ausgeben. Bei Preisgleichheit dürfte meine Wahl wieder auf einen Volvo fallen.
Nur kann Volvo sich nicht damit zufriedengeben die Stammkunden zu halten, es müssen auch neue Kunden gewonnen werden. Der Interessent der einen günstigen Kia sucht wird kaum den Preis für einen V40 zahlen. Der V40 muss sich den "Premium"-Wettbewerbern stellen: Audi A3, BMW 1er, Mercedes A-Klasse und ggf. noch dem VW Golf. Der typische Kunde einer solchen Marke wird bei Preisgleichheit kaum einen "Chinesen" kaufen, Volvo muss als Lockmittel hier auch über den Preis gehen.
Gruß, Olli
Die Sache ist doch die: ein A3 hat eine deutlich bessere Wertstabilität als ein V40. Sobald der Volvo ein Jahr alt ist, geht der Preis überdurchschnittlich in den Keller. Ausnahmen: XC60 und XC90.
Klar, wenn jemand streng kalkuliert, dann nimmt er sich den A3. Der ist gebraucht einfach stärker nachgefragt, ergo ist der Preis höher.
Zitat:
Original geschrieben von Sachsenkopf
Naja, ob Motoren und Getriebe von VW/Audi aktuell für den A3 sprechen mag ich zu bezweifeln. Ich habe einen Bekannten der hat in seinem Scirocco schon das dritte Getriebe (Handschalter) und den zweiten Motor (1.4 TSI). Selbst die VW eigene Werbezeitung Auto Bild musste zugeben das man bei VW/Audi da derzeit seine Probleme hat.
Und hier im Volvo Forum gibts auch jenste die ihren D5 verteufeln oder Probleme mit ihrem Powershift im 2.0D haben/hatten. Das gibts überall und soferns sich nicht so ausbreitet dass schon Zeitungen darüber berichten wohl auch noch im Rahmen des Normalen.
Nichtsdestotrotz bleibt: man hat anderswo halt mehr Wahlmöglichkeiten. Natürlich auch zu entsprechend saftigen Preisen.
Zitat:
Original geschrieben von bkpaul
Ich halte jede Wette, dass 3000 Euro beim A3 Sportback nicht reichen,
um den Wohlfühlstandard eines Volvos zu erreichen.
Für meinen Geschmack kann ein V40 ähnlich teuer sein, wie ein A3.
Man fährt dann immer noch Exklusivität anstatt ein Abbild deutscher
Phantasielosigkeit.😎😁Grüße
bkpaul
Komfortpaket Plus beim A3 für 1350€ enthält:
- Einparkhilfe hinten
- Sitzheizung für die Vordersitze
- Klimaanlage mit manueller Regelung
- Außenspiegel beheizbar
- Bluetooth-Schnittstelle
- Multifunktions-Lederlenkrad im 3-Speichen-Design (Ambition) oder im 4-Speichen-Design (Attraction und Ambiente)
- Geschwindigkeitsregelanlage
- Fahrerinformationssystem
Was genau enthält jetzt ein V40 mit Momentum Ausstattung mehr das über den doppelten Paketpreis rechtfertigt ? Beim A3 müsste man noch die Klimaautomatik nachrüsten, das kostet halt satte 1400€. Immer noch 250€ "günstiger". Jetzt kann man sich noch über Keyless Start streiten, aber soferns kein wirkliches Keyless Go ist, find ichs sowieso keiner Erwähnung bedürftig.
Und Exklusivität ? Wunschdenken wohl eher. Das ist immer noch ein Massenauto und will auch von Volvo in der Masse verkauft werden. Das ist kein Aston Martin oder Mercedes SLS.
Immer noch 13.51% als höchsten Rabatt den ich gefunden habe. Mal abwarten wo A-Klasse und neuer A3 preislich liegen, aber der (meiner Meinung nach leider ziemlich hässliche) 1er bietet sehr viel Auto fürs gleiche Geld, aber ist mit durchschnittlich 15.2-16.4% Rabatt auch mehr als nur Konkurrenzfähig. Bei gleichem Preis greifen ja nur noch absolute Volvo-Fans zum V40.
Es kann ja wohl kaum das Ziel von Volvo sein nur Fans anzusprechen die ohnehin fast nur Volvo kaufen. Man will ja neue Käuferschichten ergründen. Spannend ists allemal ob das Experiment gelingt. Müsste ich darauf wetten, würd ich gegen Volvo setzen, ich denke nicht dass die Preise so funktionieren auf einem Markt wie DE wo die Leute Golf & Co kaufen.
Ich weiß nicht, wie XC60 und V60 preislich im Vergleich zu den Mitbewerbern liegen. Aber diese Modelle verkaufen sich Verhältnissmäßig gut, obwohl es genug Alternativen am Markt gibt. Möglicherweise hofft Volvo beim V40 auf einen ähnlichen Erfolg.
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Das Ziel von Volvo ist in Europa im Jahr 70.000 Einheiten abzusetzen. Darauf basiert die Kalkulation für das Auto mit all seinen Eckdaten (Planung, Herstellung, Fabrik, Energie, Werbung usw usw). Damit sind wohl auch die Fertigungsstraßen in Gent für den V40 so gut wie ausgelastet.
Mal als Beispiel den "Klassenbesten"!
Alleine am Standort Wolfsburg kann VW fast 900.00 Golf (ohne Sonderschichten) im Jahr herstellen. Wie man erkennt, hat VW dadurch beim EInkauf erhebliche Margenvorteile (dann noch im Verbund mit allen anderen Konzernmarken). Allerdings müssen Sie aber auch diese Massen an Auto auch erstmal verkaufen.
Und, nur mal so nebenbei, auch ein Premiumhersteller wie Audi oder VW geben ordentlich Nachlässe. Wenn ich mir hier bei uns im Firmenkonfigurator die Leasingraten angucke ist der V40 der teuerste. Gerade Audi schenkt seine Autos (quer durch die Bank) "fast" ab. Selbst der nagelneue und mit x-Monaten Lieferfrist versehende Q3 ist ein wirkliches Schnäpchen.
Ich habe mir die Mühe nicht gemacht und werde sie mir auch nicht machen, nämlich V40 und A3 Austattungspakete mit einender
aufrechnen. Aus Vergleichsrechnung mit A4/V60 und A6/V70 weiß
ich jedoch, dass das erstens fast nicht nachzurechnen ist, aber
ein Preisabstand von 5-7 kEuro zugunsten Volvo herauskam.
Was die Exklusivität anbelangt, dann schaue man sich nur das deutsche
Straßenbild an - graue und schwarze Audis soweit das Auge blickt.
Und - man erkennt nicht einmal mehr die Modelle.
Völlig richtig, es handelt sich um Massenware. Der V40 wird definitiv
nicht massenhaft verkauft werden. Auch bei ordentlichen Stückzahlen
wird ein V40 nicht die Absatzzahlen eines A3 erreichen und folgedessen exklusiver sein.
Ein Auto kann zu teuer sein, oder ein Auto kann zu billig sein. Aber nur für denjenigen, der den falschen Blickwinkel wählt.
Grüße
bkpaul
Ich habe mal eben stumpf einen Golf und einen V40 im Konfigurator gebastelt. Der Golf kam auf ca. 26500€ und der V40 auf ca. 28500€. Was jetzt wie in irgendwelchen Paketen ist, oder wie viel Rabatt man bekommt, jetzt mal außen vor gelassen. Kann man eh nicht vergleichen. Einfach so wie ich es kaufen würde.
Ich finde 2000€ Unterschied in Ordnung. Wenn Ende des Jahres der neue Golf kommt, werden daraus sicher 1000-1500€.
Mal ganz ehrlich Freunde,
ihr sitzt hier vor Präsentation der Autos beim Händler da und kalkuliert die Fahrzeuge mit evtl. Rabatten hoch und runter. Vergleicht die Listen von Sonderausstattungen bis zum Erbrechen.
Ich tippe einfach mal, dass bei 80% der Autokäufer auch der Geschmack eine Rolle spielt.
Viele Leute werden auch bei einem 4000 Euro günstigeren V40 sich einen A3 kaufen wollen. Andere werden selbst bei identischem Preis und gleicher Ausstattung den Volvo hübscher finden und diesen nehmen.
Sämtliche Kalkulationen, die ihr hier vorlegt, mögen zwar für eure Person sprechen und durchaus nachvollziehbar sein. Auf die Masse an Autokäufer (die ja schließlich für den wirtschaftlichen Erfolg eines Modells / einger Marke verantwortlich sein) lassen sich eure Gedanken allerdings sehr beschränkt übertragen.
Das musste jetzt mal gesagt werden. 😁
Sicher, alles ist Geschmackssache...
Bleibt für mich immer noch die Frage, welcher Teufel die Schweden geritten hat, eine Basismotorisierung von 150 PS zu wählen. Für etwa 110 PS und etwa 22.000 Euro könnte man ja reden.
Und abschließend...bleibt die Frage, ob der bisherige wirtschaftliche Erfolg von Volvo und die erreichten Stückzahlen die von mir kritisch gesehene Preispolitik rechtfertigten oder nicht. Aber vielleicht sollen es ja auch künftig eher Nischenangebote sein.
Zitat:
Original geschrieben von seashell
Bleibt für mich immer noch die Frage, welcher Teufel die Schweden geritten hat, eine Basismotorisierung von 150 PS zu wählen. Für etwa 110 PS und etwa 22.000 Euro könnte man ja reden.
Der kleine Diesel hat 115 PS. Kleinere Benziner hat Volvo momentan nicht, die neue 4-Zylinder Motorengeneration wird gerade noch entwickelt aber wohl frühestens 2013 (oder 2014) verfügbar sein.
Gruß, Olli
Wobei die Frage ist ob man den 1.6l Turbomotor nicht noch weiter auf 115PS oder so drosseln könnte.
Grundsätzlich wüßte ich aber nicht wieso jemand ein Auto mit weniger als 150PS freiwillig kaufen würde wenn 150PS doch nun mal die Basismotorisierung ist. Günstiger kann man eben keinen V40 fahren, also soll man sich doch über die 150PS freuen.
Will damit nur sagen dass DIES jawohl kein Argument gegen den V40 ist. Viel sparsamer würde man mit einer 115PS Benzin Version auch nicht fahren.
Zitat:
Will damit nur sagen dass DIES jawohl kein Argument gegen den V40 ist. Viel sparsamer würde man mit einer 115PS Benzin Version auch nicht fahren.
Doch, IMHO ist dies ein gewaltiges Argument gegen den V40. Begründen kann man dies auf 2 Arten.
Erstens stellt sich die Frage nach der Dauerhaltbarkeit dieser hubraumschwachen Downsizig-Motoren in Verbindung mit einer hohen Literleistung (ist natürlich keine Volvo-spezifische Fragestellung). Zweitens würde eine preisliche Einordnung eines Modells mit ca. 100-110PS sicherlich deutlich unter der derzeitigen 'Basismotorisierung' liegen. Gerade unter dem Eingangs angeführten Argument der Nutzung als Zweitwagen machen solche Gedanken schon Sinn. Abgesehen davon weiss wohl jeder der schon länger Auto fährt, dass in den wenigsten Fällen eklatante Verbrauchsunterschiede im Bereich der kleineren Motorisierungen realisierbar sind.
Daher wären die 150PS das Lockmittel für Neukunden, die entsprechende Benziner-Motorisierung darunter die Entscheidungshilfe 'pro-Volvo-Zweitwagen' für bereits bestehende Volvo-Kunden.
S.
Die Frage ist aber doch rechnet sich die Sache für Volvo? Wenn sie den bekannten 1.6l Turbomotor einfach nur weiter drosseln und gleichzeitig den Preis für dieses Einstiegsmodell senken müssten verlieren sie Geld. Wie hoch könnten sie dann gleichzeitig den Verkaufszahlen steigern? Und ist überhaupt noch ein kleinerer Motor im Programm? Selbst beim C30 hat der kleinste Benziner nun 145PS und 2 Liter. Irgend etwas werden sich die Marketingleute bei Volvo schon dabei gedacht haben.
Unabhängig davon gibt es abgesehen vom (potenziell!) günstigeren Neuwagenpreis keinen Grund eine eventuelle 115PS Version dem 1.6l 150PS Motor vorzuziehen. Bei diesem Motor kann man wohl kaum von einer "hubraumschwach/hohe Literleistung" Kombination sprechen. 150 turbobefeuerte PS sind für einen 1.6l absolut ok. Ich denke erst beim T4 könnte man vielleicht solche Bedenken haben.
Die Zeit wird es zeigen, ich glaube aber nicht dass übermäßig viele T3 und T4 frühzeitig abrauchen werden.
Die Diskussion über zu hohe Literleistungen ist doch Humbug. Volvo hat schon in den 80ern 2l Vierzylinder Turbos für Italien mit 200PS gebaut. In den 90ern kam dann der 850 Italo-T5 mit einem 2l 5-Zylinder und 225PS. Hört man da was Negatives?
Gegenbeispiel. Seit einigen Jahren bietet BMW mittlerweile 3l Biturbo Diesel an. Zunächst mit 272PS, dann mit 285, 306 und nunnmit 313PS. Die Dinger sind standfest. Bei Opel und Saab war eine Zeit land ein 3l V6 Diesel im angebot, den man zwischen 70.000 und 80.000km wegschmeißen konnte. Saab hat sogar 95 mit der Maschine zurückgekauft, damit sie vom Markt sind. Und wie viel Leistung hatte der Motor? 175PS!
Wenn er richtig gemacht ist, kann auch ein kleinvolumiger Turbomotor lange halten, und da gehe ich bei Volvo/Ford mal von aus. 😉
Zitat:
Unabhängig davon gibt es abgesehen vom (potenziell!) günstigeren Neuwagenpreis keinen Grund eine eventuelle 115PS Version dem 1.6l 150PS Motor vorzuziehen.
IMHO der Grund überhaupt, wie gesagt, der Thread startete mit der Fragestellung bzgl. des Preises bezogen auf den Nutzung als Zweitwagen.
Abgesehen davon wäre es technisch sicher ohne großen Aufwand umsetzbar, wenn man einfach den Turbolader weglassen würde. Damit wären dann auch die Kosten irgendwo im Griff zu halten.
S.