Vibrationen ohne erklärbaren Zusammenhang
Liebes Forum, gleich vorweg: Ich habe die Suchfunktion (wie immer) genutzt, habe aber bei den Beschreibungen nichts Identisches gefunden.
Seit dem vorigen Jahr habe ich ausschließlich auf der Sommerbereifung (245/45R19 fünf Jahre alte Pirelli Cinturato Runflat) folgendes Problem: Wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin und den Tempomat auf 130 km/h einstelle, dann kommt es ZEITWEISE vor, dass das Auto vibriert / erzittert, und zwar für alle Insassen im Auto deutlich spürbar. In diesen Momenten flattert auch das Lenkrad, als wenn die Räder nicht ausgewuchtet wären. Dieses Phänomen - und darum die Anfrage - tritt jedoch nur zeitweilig auf, ein paar Minuten, dann ist es komplett weg und wieder alles schick. Lenkrad ruhig, keine Vibrationen, also so, wie es sein soll. In unregelmäßigen Abständen kommt es dann immer wieder. Es sei noch dazu gesagt: Ich habe die Räder vor ein paar Wochen (wieder) neu auswuchten lassen und danach ALLE Geschwindigkeiten auf einer Autobahn ausprobiert - da trat das beschriebene Phänomen NICHT auf! Anschließend im Urlaub (rund 1.000 km Autobahn) war es wieder da.
Woran könnte es liegen???
Könnten z.B. der Asphalt oder das Wetter (z.B. Wind) eine Rolle spielen???
Vielen Dank im Voraus!
30 Antworten
Höchstwahrscheinlich kommt es von den Runflatreifen. Oder evtl. Stoßdämpfer oder andere Fahrwerksteile, Bremse die schleift. Ich tendiere aber eher auf Runflatreifen. Lass es mal checken.
Reifendruck .? , finde die Runflat sehr unkonfortabel . Mit höheren Reifendruck das ganze mal ausprobieren
Auf den Straßenbelag kannste das nur schieben, wenn es immer an der gleichen Stelle / Strecke auftritt.
Aber so unregelmäßig wie du es beschreibst, liegt es wohl doch an anderen Möglichkeiten.
viel Glück bei der Suche ...und falls es eine Ursache gefunden wird hier auch schreiben.
Gruß
..ich würde mal das Spiel der Radaufhängungselemente prüfen lassen (Plattenprüfstand TÜV) - insbesondere das der Zugstreben an der Vorderachse. Wenn die Gummilager defekt sind, können Fahrbahneinflüsse zu Resonanzschwinungen führen. Beim sDrive-F10/11 sind die Standard-Gummilager gegen die ölgefüllten Hydrolager der xDrive-Modelle tauschbar - sie dürfen wegen des Presssitz im Zugstrebenauge nur einmal ersetzt werden - nach dem Tausch soll bei "A" ein Körnerpunkt gesetzt werden. Orientierung des Lagers im Auge beachten! Zum Tausch braucht man eine Werkstattpresse und einen einfach zu fertigenden passenden Rohradapter. Die Sicherungsbleche sind spiegelsymmetrisch - deshalb links und rechts verschiedene Befestigungskits. Die Endverschraubung muss in "Normallage" (= Fahrzeug auf den Rädern stehend) durchgeführt werden. Eine Fahrwerksvermessung ist nicht nötig - auch nicht nach Tausch der ganzen Zugstrebe!
Passendes Video zum Komplettwechsel:
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Ich hatte bei meinem F10 530d xDrive mit Continental Runflat 245/45R18 auch solche Probleme, allerdings deutlich schwächer und eher bei 100-110, trotz neuer Auswuchtung. War aber letztlich nie ein Problem.
Einfach schneller fahren hat eigentlich immer geholfen. (Bis 250 total smooth, insofern kann das kein Unwuchtproblem gewesen sein).
Hallo,
hast du die richtigen Reifen drauf?
Mir ist nur aufgefallen, dass du bei 19 Zoll einen 40er Querschnitt fahren müsstest....
Ist aber bestimmt nur ein Tippfehler..
Grüsse
Zitat:@maxmosley schrieb am 14. August 2025 um 10:42:26 Uhr:
..ich würde mal das Spiel der Radaufhängungselemente prüfen lassen (Plattenprüfstand TÜV) - insbesondere das der Zugstreben an der Vorderachse.
Genau das war bei gleichen Symptomen bei meinem F11 auch der Fall. Zudem war mein Fahrzeug zunehmend seitenwindempfindlich dadurch.
Zugstreben spürt man beim Bremsen. Wenn man die entlastet bei Geradeausfahrt merkt müssen die schon arg fertig sein.
Ich denke hier ist eher was mit den Felgen. Innen verbogen an zwei Felgen und wenn das in Resonanz kommt vibriert es halt.
Zunächst einmal: Vielen Dank für die "Spurensuche", sprich: die vielen Antworten.
Die Runflatreifen wären eine Möglichkeit, Luftdruck wahrscheinlich nicht (Phänomen tritt sowohl bei minimalem wie maximalem Druck auf). Als die Reifen 2020 neu waren, trat dieses Phänomen nicht auf. Erst seit letztem Jahr.
Auch ich habe vor allem an die Radaufhängungselemente - insbesondere die Zugstreben - gedacht. Denn ich finde auch, dass die Seitenwindempfindlichkeit etwas zugenommen hat, kann aber auch Einbildung sein. Wäre dann die zweite Möglichkeit. Der Wagen ist ja auch schon ein wenig älter, selbst wenn er "nur" 114.000 km runter hat. Danke maxmosley für Tipp und Video, aber das will und kann ich leider nicht selber machen. Was kostet denn so etwas in der Werkstatt?
Ich fahre aus den verschiedensten Gründen auf der Autobahn mit Tempomat 130 km/h (ab und zu beim Überholen auch mal mehr), also "schneller Fahren" bis über 200 km/h ist für mich als Reisetempo keine Option.😀
Sorry, ich habe mich tatsächlich vertippt: Die Standardbereifung des M-Paketes ist natürlich 245/40R19.👍
Beste Grüße, Alex der 1.
Zitat:
@basti313 schrieb am 14. August 2025 um 14:26:27 Uhr:
Zugstreben spürt man beim Bremsen. Wenn man die entlastet bei Geradeausfahrt merkt müssen die schon arg fertig sein.
Insbesondere müsste es dann ja auch bei anderen Rädern passieren.
Ich denke hier ist eher was mit den Felgen. Innen verbogen an zwei Felgen und wenn das in Resonanz kommt vibriert es halt.
Da die Raddrehzahlen ja nie gleich sind, erst Recht in Kurven nicht, müsste es dann eine schwebungsartige Verstärkung und Abschwächung der Vibration geben.
Zitat:
@Alex der 1. schrieb am 14. August 2025 um 14:35:17 Uhr:
Ich fahre aus den verschiedensten Gründen auf der Autobahn mit Tempomat 130 km/h (ab und zu beim Überholen auch mal mehr), also "schneller Fahren" bis über 200 km/h ist für mich als Reisetempo keine Option.😀
Mein Punkt mit dem schneller fahren war nicht so sehr, 200+ zu fahren, sondern dass die Vibration zumindest bei mir damals auch schon bei 10-20 mehr weg war.
Zitat:
@basti313 schrieb am 14. August 2025 um 14:26:27 Uhr:
Zugstreben spürt man beim Bremsen. Wenn man die entlastet bei Geradeausfahrt merkt müssen die schon arg fertig sein.
Ich denke hier ist eher was mit den Felgen. Innen verbogen an zwei Felgen und wenn das in Resonanz kommt vibriert es halt.
Also an den Bremsen liegt es meiner Meinung nach nicht. Zumindest zeigt der BC noch sehr viel Wegstrecke für die vorderen Bremsen an. Und beim Bremsen selber vibriert nix, kein Lenkrad, kein Auto.
Was die Felgen anbelangt: Ich bin nirgendwo an Kanten gefahren o.ä. Sie haben aber vor vier Jahren eine Pulverbeschichtung bekommen, zwei von ihnen jetzt im Winter sogar ein zweites Mal (Mein Vater hat die beiden Felgen nicht festgehalten und sie sind im Stand nach vorne auf den Asphalt geknallt, d.h. Pulverbeschichtung hin). Aber davon verbiegen sich Felgen doch nicht, oder?
Zitat:
@1000PS schrieb am 14. August 2025 um 14:36:26 Uhr:
Insbesondere müsste es dann ja auch bei anderen Rädern passieren.
Da die Raddrehzahlen ja nie gleich sind, erst Recht in Kurven nicht, müsste es dann eine schwebungsartige Verstärkung und Abschwächung der Vibration geben.
Also ich habe festgestellt, dass das Phänomen sich bei Kurvenfahrten verstärkt, d.h. wenn es auftritt und ich fahre gerade durch eine langgezogene Kurve, ist es noch schlimmer. Da muss ich das Lenkrad wirklich festhalten.