Versicherungsunterschied Benziner - Diesel
Hallo,
ich fahre ca. 50000km im Jahr und überlege meinen Benziner (FK2, 140PS) gegen einen Diesel (140PS) zu tauschen. Nun möchte ich berechnen wie sehr es sich lohnt.
Die KFZ-Steuer kostet beim Diesel ab 2010etwas mehr als Doppelt so viel.
Wie verhält es sich mit der Versicherung? Ist die viel teurer? Wenn ja, wieviel?
Und wie ist es mit den Wartungskosten? Unterscheiden diese sich stark?
Für konkrete Zahlen wäre ich dankbar.
Beste Antwort im Thema
Noch ne kleine Anmerkung über Verhältnismäßigkeiten:
Benzin: 20000km/Jahr bei 1,15Euro/l und 7,5l/100km machen 1725Euro Spritgesamtkosten.
Diesel: 20000km/Jahr bei 1,03Euro/l und 6,0l/100km machen 1236Euro Spritgesamtkosten.
Die höhere KFZ-Steuer, höhere laufende Kosten, ect. machen diesen Unterschied also bei 20000km, vielleicht erst bei 30000km (wenn man die höheren Anschaffungskosten nach vl. 3-5 Jahren wieder rausholen möchte) wett. Man bezahlt, so oder so halt seine 1725Euro/Jahr nur für Sprit.
Fährt man jedoch 30000km/Jahr anstatt 20000km/Jahr, bezahlt man anstatt 1725Euro halt 2587Euro fürs Super oder anstatt 1236Euro halt 1854Euro. Allein 862Euro beim Benziner für die 10000km mehr im Jahr. Dazu kommen noch öfters neue Reifen, mehr Serviceintervalle, und und und... Die eigentliche Ersparnis macht man also, wenn man das Auto öfters stehen lassen kann.... Also nix für ungut, 50000km/Jahr ist schon recht heftig und wäre für mich eher bei einem Firmenfahrzeug ok. 50000 private Kilometer im Jahr sind schon recht heftig. Würde ich eher mal den Wohnort wechseln.
21 Antworten
Ich glaube bei 50.000 km im Jahr braucht man keine konkreten Zahlen, da fährt der Diesel viel billiger.
Bei durchschnittlich 15 Cent Unterschied beim Sprit sparst du nur am Sprit ca. 2,50 EURO pro 100 km (bei 6l Diesel und 7,5 Benzin).
Das wären auf 50.000 km 1250 EURO, dann ziehe die Mehrkosten an Steuern von 235 EURO und ca. 50 EURO Versicherung ab, dann bleiben 965. Rechne nochmal 50-150 EURO mehr für die Wartung ein, dann bleiben mindestens 800 EURO über, die du mit den Diesel günstiger fährst.
Wenn die Co2 Steuer doch noch kommt kannst du von den Steuern nochmal 100 EURO abziehen, bei einem Neuwagen (EZ nach dem 05.11.2008).
Der Diesel ist natürlich in der Anschaffung etwas teurer, aber im Netz gibt es genug Angebote da sind es "nur" noch 500-1000 EURO.
Ich fahre 20.000 km im Jahr und habe mich auch für den Diesel entschieden und denke nichts falsch gemacht zu haben.
Gruß
André
Keiner kann vorhersagen wie lange noch Diesel Kraftsoff überhaupt günstiger als Benzin bleibt.
Eins kann Dir weiterhelfen:
Mach mal eine Probefahrt mit einem 1.8 Benziner und dann mit einem 2.2 Diesel...
Danach wird es egal sein wieviel teurer der Diesel ist 🙂
fk3 for president!
🙂
Wartungskosten sind beim Diesel höher (größere Arbeitsumfänge -> siehst du auch im Serviceheft, teureres Öl). Generell können mehr teure Teile kaputtgehen, die der Benziner gar nicht hat (Turbolader, DPF etc.)
Versicherung FK2 HP/VK 16/18, FK3 17/22, das wirst du je nach deinen SF-Klassen merken, sind immerhin 5 Typklassen in der VK mehr. Aber hier brauchst du ein konkretes Angebot deiner Versicherung.
Kfz-Steuer ist wie du schon schreibst nach dem neuen Satz beim Diesel etwa das doppelte, nach dem alten Satz (falls du einen Gebrauchten kaufen willst) fast das dreifache.
Und die Spritkosten - im Moment würde sich der Diesel auf jeden Fall rechnen, aber noch vor einem halben Jahr waren Benzin und Diesel fast gleich teuer, und dann legst du mit dem Diesel nur drauf.
Danke für eure Antworten. Das hilft mir bei meiner Entscheidung.
Wie ist es denn mit der Beschleunigung. Hat der Diesel eine hohe Anfahrschwäche (Ich kenne das vom Seat Ibiza).
Zitat:
Original geschrieben von CorsaB1999
aber noch vor einem halben Jahr waren Benzin und Diesel fast gleich teuer, und dann legst du mit dem Diesel nur drauf.
Das ist falsch. Selbst beim gleichen Kraftstoff-Preis bin ich immer noch etwas günstiger mit 'nem Diesel.
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Zitat:
Original geschrieben von Diktator
Das ist falsch. Selbst beim gleichen Kraftstoff-Preis bin ich immer noch etwas günstiger mit 'nem Diesel.Zitat:
Original geschrieben von CorsaB1999
aber noch vor einem halben Jahr waren Benzin und Diesel fast gleich teuer, und dann legst du mit dem Diesel nur drauf.
Ja, das meinst du, weil der Diesel weniger verbraucht. Wenn die Kraftstoffe wirklich gleich teuer sind, macht das aber soviel auch nicht mehr aus.
Allein bei der Steuer ist der Diesel nach bisherigem Stand 218,- € (339,- € - 121,- €) teurer. Dazu kommen noch wie schon gesagt deutlich höhere Versicherungsprämien und höhere Wartungskosten .
Wenn ich mit FK3 fahre habe ich 7.1 Verbrauch.
Mit FK2 hatte ich 8.6 gehabt. Zirka 2 EUR spart man nach 100 km da diesel noch guenstiger ist.
218 Euro sind 109 mal 100km. Sind 10900. nicht viel.
Zitat:
Original geschrieben von s2003
Wenn ich mit FK3 fahre habe ich 7.1 Verbrauch.
Mit FK2 hatte ich 8.6 gehabt. Zirka 2 EUR spart man nach 100 km da diesel noch guenstiger ist.
218 Euro sind 109 mal 100km. Sind 10900. nicht viel.
Und dann nochmal 100 mehr für Wartung und 100 mehr für Versicherung... Dann bist du bei 22000km und hast den Mehrpreis auf dem Neuwagen noch nicht mit eingerechnet...
Bei 50000km pro jahr könnte es sich lohnen, aber unter 30000 glaube ich kaum, dass sich viel zwischen FK2 und FK3 schenkt. Und wenn der Abstand zwischen Benzin und Diesel wieder mal sinken sollte, verschiebt sich die Amortisationsgrenze natürlich wieder nach oben...
Zitat:
Original geschrieben von Moosi81
Und dann nochmal 100 mehr für Wartung und 100 mehr für Versicherung... Dann bist du bei 22000km und hast den Mehrpreis auf dem Neuwagen noch nicht mit eingerechnet...Bei 50000km pro jahr könnte es sich lohnen, aber unter 30000 glaube ich kaum, dass sich viel zwischen FK2 und FK3 schenkt. Und wenn der Abstand zwischen Benzin und Diesel wieder mal sinken sollte, verschiebt sich die Amortisationsgrenze natürlich wieder nach oben...
Ich sag nur eins: 340NM bei 2.000 rpm :P
Zitat:
Original geschrieben von s2003
Ich sag nur eins: 340NM bei 2.000 rpm :P
Schon klar. Wenn man den Drehmoment haben will, dann muss man den Diesel nehmen. ;-)
Mit dem Argument musst du dann natürlich auch noch erhöhten Verschleiß der Reifen auf der Antriebsachse in den Vergleich einrechnen *ggg*
Aber hier gings ja um die finanzielle Rentabilität. Und da lohnt sich der FK3 unter 30000km pro Jahr wahrscheinlich nicht.
Zum Thema Versicherungsunterschied einfach mal bei einem Versicherungstarifrechner im Internet beide Fahrzeugvarianten, den FK2 und den FK3 durchrechnen lassen, dann weiß man sofort den Unterschied.
Ich fahre selber den Accord Tourer mit i-CTDi und war derletzt begeistert, wie der leichtere Civic FK3 davonspurten kann. Hat richtig Spaß gemacht, allerdings hatte ich dabei auch >10l/100km Verbrauch bei dem FK3 Leihwagen.... Kommt halt auch auf die Fahrweise an... Von Anfahrtsschwäche keine Spur. Die ist eher beim deutlich schwereren Accord Tourer zu Spüren, da halt auch sehr viel mehr Masse beschleunigt werden will (~1670kg Leergewicht), besonders wenn man dann doch mal zu untertourig und am Berg beschleunigen will, muß man halt runterschalten. Aber ne Anfahrtschwäche ist das eigentlich nicht.
Ich fahr übrigens ~20000km/Jahr und mache mir da gar keine Gedanken wg. Diesel oder Benziner. Is mir schlichtweg Schnuppe. Ich fahr den Diesel einfach lieber... Ich könnt auch noch gut mit dem Diesel leben, wenn ich nur 8000km/Jahr fahren würde.
Und übrigens wird bei 20000km/Jahr wahrscheinlich auf +/- 0 Euro hinauslaufen, allerdings sieht man dann halt die ~2200Euro einstige Mehrkosten des i-CDTi-Motors gegenüber dem 2.0l Benzineraggregat nicht wieder. Is mir aber auch egal... Andere bauen sich sündhaft teure 18'' oder 19'' Felgen und Reifen auf Ihre Kisten - wo sie den finanziellen Mehraufwand dafür auch nicht wieder sehen... Da kann man sich auch mal nen Diesel anstatt nen Benziner ins Auto konfigurieren. Komisch ist übrigens, dass diese Diskussion, ob sich ein Diesel lohnt oder nicht, immer wieder geführt wird - aber niemals eine Diskussion, ob sich das stärkere oder schwächere Benzineraggregat nun lohnt/rechnet...
Noch ne kleine Rechnung, da ja so viele immer den Unterschied der Preise Diesel/Super hervorheben:
geschätzter Verbrauch Diesel vs. Benziner wird realistisch so 1,5l/100km beim Diesel geringer sein. 1,5l Super mehr entsprechen halt momentan so 1,72Euro bei 1,15Euro/l Super. Wenn man extrem sparsam fährt, könnte man den Unterschied vielleicht sogar auf 2l/100km treiben, aber wir bleiben mal realistisch.
Wenn nun der Dieselpreis bei 1,03Euro/l geringer, als der Superpreis von 1,15Euro/l ist, kommt noch der Kostenunterschied dazu. Dieser wäre bei ~6l/100km Diesel = 6,18Euro/100km und 7,5l/100km Super = 8,63Euro/100km. Macht also absolut 2,44Euro/100km Ersparnis. Die eigentliche Ersparnis durch die Verbrauchsunterschiede war ja ~1,72Euro/100km. Bei 2,44Euro/100km sind diese 1,72Euro/100km aber bereits enthalten. Macht also 2,44-1,72 = 0,72Euro/100km, welche durch die unterschiedlichen Kraftstoffpreise begründet sind. Das sind dann 2,44/1,72 = 141%, also eine 41%ige höhere Ersparnis durch den Preisunterschied.
Fazit: die Verbrauchsunterschiede beider Motorarten (Diesel/Benzin) erzeugen den eigentlichen Spareffekt. Momentan bringen ca. 12Cent Unterschied zwischen Benzin und Diesel zu Gunsten des Diesels nochmals 41% zusätzliche Einsparungen, aber eben 'nur' 41%. Dessen sollte man sich bewußt sein. Diesel müßte schon deutlich teurer werden, als Benzin, dass der Spareffekt sich aufhebt.
Natürlich stehen auf der anderen Seite die höhere KFZ-Steuer, die höheren Anschaffungs- und Wartungskosten und auch eine höhere Versicherungseinstufung. Aber wie ich schon oben geschrieben habe, ist mir das eigentlich egal, da der i-CTDi von Honda ein Traummotor mit einer sehr schönen Charakteristik ist und ich mir diesen Motor einfach gönne, egal ob sich dieser nun auf den Euro hinaus genau rechnet oder ich vielleicht die Anschaffungskosten dafür auch nach 7Jahren noch nicht wieder drinnen habe. Solange der Diesel keine Kostenfalle wird, es sich also auf +/- Null, ein paar Euro hin oder her, hinausläuft, ist mir das egal. Bei 50000km/Jahr ist eigentlich ein Benziner die Kostenfalle, ausser wenn dieser auf Gas umgestellt läuft...
Noch ne kleine Anmerkung über Verhältnismäßigkeiten:
Benzin: 20000km/Jahr bei 1,15Euro/l und 7,5l/100km machen 1725Euro Spritgesamtkosten.
Diesel: 20000km/Jahr bei 1,03Euro/l und 6,0l/100km machen 1236Euro Spritgesamtkosten.
Die höhere KFZ-Steuer, höhere laufende Kosten, ect. machen diesen Unterschied also bei 20000km, vielleicht erst bei 30000km (wenn man die höheren Anschaffungskosten nach vl. 3-5 Jahren wieder rausholen möchte) wett. Man bezahlt, so oder so halt seine 1725Euro/Jahr nur für Sprit.
Fährt man jedoch 30000km/Jahr anstatt 20000km/Jahr, bezahlt man anstatt 1725Euro halt 2587Euro fürs Super oder anstatt 1236Euro halt 1854Euro. Allein 862Euro beim Benziner für die 10000km mehr im Jahr. Dazu kommen noch öfters neue Reifen, mehr Serviceintervalle, und und und... Die eigentliche Ersparnis macht man also, wenn man das Auto öfters stehen lassen kann.... Also nix für ungut, 50000km/Jahr ist schon recht heftig und wäre für mich eher bei einem Firmenfahrzeug ok. 50000 private Kilometer im Jahr sind schon recht heftig. Würde ich eher mal den Wohnort wechseln.
wenn du es genau haben willst, benutze einfach den ADAC Autokostenrechner.
Da kannste verschiedenste Scenarien durchrechnen. Das kostet zwar für 3 Autos um die 5€, aber die sind wohl bei ner Neuanschaffung Peanuts gegenüber einem Fehlkauf.
wir man mit nem FK3 auf 7,1L kommen kann, verstehe ich allerdings nicht.
Das hatte ich bisher nur ein einziges mal, da gings 300 Km auf der Autobahn voll.
Auf der Landstraße verbrauche ich 5,6 Liter / 100 Km. Das ist mein Schnitt über bisher 72.000 Km.
Das sind echte 5,6 Liter, denn der Bordcomputer unterschlägt im Schnitt 0,3 L/100Km.
Nüchtern betrachtet rechnet sich der Diesel nur mehr für wahre Vielfahrer.
Heute wäre ein Turbobenziner Mittel der Wahl für mich.