Verkaufen oder Weiterfahren?

Mercedes A-Klasse W169

Moin,

ich habe hier ja von so einigen großen Reparaturen gelesen.

Da stellt sich für mich so langsam die Frage, ob ein Verkauf nicht sinnvoll ist. Auf der anderen
Seite gefällt mir das Auto nach wie vor gut (A180CDI, 2005, 126000km). Da klappert nichts. Und der erzielbare Verkaufspreis scheint mir auch nicht gerade attraktiv. Ein teurer Schaden wäre aber auch schlecht, da wäre der wirtschaftliche Totalschaden ja nicht weit. Ok, eine Garantie gibt es nicht. Aber mich würden Erfahrungen interessieren.

Jens

Beste Antwort im Thema

Zugegeben, ich verkaufe unsere Fahrzeuge i. d. R. vor Erreichen von 100tsd km, da dann noch relativ gute Preise zu erzielen sind. Aber immer in technisch und optisch einwandfreiem Zustand. Der Käufer erhält ein gut gepflegtes und gewartetes Fahrzeug, mit dem er oder sie bei pfleglicher Behandlung noch lange Freude haben kann.
Wenn aber der Gebrauchtwagenkäufer anfängt, an dem Wagen herumzubasteln, oder die Wartung mit gutem Motoröl vernachlässigt, dann muss er sich nicht wundern, wenn Vorfälle eintreten, die man niemandem wünscht.
Mein alter Schulfreund, bei einer MB-NL beschäftigt, berichtet von haarsträubenden Schimpfattacken auf Mercedes, wenn verbastelte Benz zur Reparatur vorgestellt werden mit Kulanzforderungen, da ja ein Benz unkaputtbar sein muss.
Es gibt also immer zwei Seiten,

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....das ist natuerlich völlig überzgen, Marcell. Von sich auf alle anderen zu schliessen ist schon gewagt.
Wir fahren z. Zt. die 4. A-Klasse vom Erstmodell bis zum Mopf W 169 ohne jegliche techn. Probleme. Allerdings wurden und werden die Fagrzeuge bei MB nach Werksvorgaben gewartet unter meiner Beistellung des Motoröls.
Zugegeben, die Wartung und Instandhaltung der A-Klasse ist teuer, da MB auf teilweise überzogene Werksvorgaben besteht. Aber welche Alternativen zur A-Klasse gibt es denn wirklich. So viel Platz auf dem Raum gibt es sonst nirgends. Wenn unsere jetzige A-Klasse in ein oder zwei Jahren getauscht werden muss, dann wird es wohl kein Mercedes mehr werden. Der Hyundai i20 kommt der A-Klasse am nahesten und ist auch preislich und qualitativ interessant.

Ganz so überzogen finde ich den Beitrag von Marcell gar nicht mal. Da ich scheinbar nicht alleine bin mit all den Problemen an der A-Klasse finde ich, dass man hier nicht unbedingt von einem "Montagsauto" sprechen kann. Vieles kann an einem Auto kaputt gehen, das ist klar. Jedoch waren bisher relativ viele Dinge defekt und das noch unter 100.000 km. Das ist nicht schön und das habe ich eigentlich von einem (meinem ersten) Stern nicht erwartet, ganz ehrlich. Von der Qualität bin ich ehrlich gesagt enttäuscht. Und die bisher kaputt gegangenen Sachen haben rein gar nichts damit zu tun, WO der Wagen gewartetet wurde, hier ist einfach die Haltbarkeit der Dinge nicht gegeben, ganz einfach. Und wenn der Wagen evtl. demnächst weg soll, dann gaaanz weit. Ich würde ihn definitv nicht innerhalb der Familie weitergeben wollen.

Lese hier gelegentlich noch gerne mit. Hab meinen A200 im Januar mit knapp 114.000 km privat verkauft, auch die Marke gewechselt. Hatte einfach nur Bedenken, das mich in nächster Zeit doch größere Reparaturen erwischen. Habe ihn knapp 10 Jahre ( EZ 05/2006 ) selbst gefahren, somit auch fremdes Fahren ausgeschlossen. Trotzdem trennte ich mich lieber vom geliebten Elch. Rostproblem war nur teilweise gut, trotz dem kompletten Türentausch nach 4,5 Jahren musste nochmals nachgebessert werden, Tank wurde nach 8,5 Jahren auf Kulanz für 200.- Euro gewechselt. Aber das Bremsenproblem hinten einfach nervend. Schade das ein solches Fahrzeugkonzept momentan auf dem Fahrzeugmarkt nicht existiert. Lange nach neuem Auto gesucht. Haben uns dann für einen BMW 220i AT entschieden. Bin momentan begeistert, aber das kann schnell in Ernüchterung umschlagen. Habe noch auf den Audi Q2 warten wollen, aber die Sch..... mit VW hatte ich kein Bock drauf und nun kommt er, aber sein Outfit und seine Motoren reißen mich nicht vom Hocker. Bisher alles richtig gemacht!
Viele Grüße, Murmele

Bob6N versteht was ich meine. Wenn man, wie sein Vorredner wahrscheinlich eine a-klasse neu oder jung gebraucht kauft und nach 3-4 Jahren wieder veräussert, dann hat man vielleicht auch wenig Probleme mit Reparaturen, das ging bei mir erst ab dem 5. Jahr los. Und alles was ich bisher hatte, hätte keine Wartung in der Mercedeswerkstatt oder Materialschonendere Fahrweise verhindern können. Nur mal ein paar Beispiele: Federbruch, Glühkerzen defekt und bei Austausch abgerissen, AGR Ventil, Bordcomputerdisplay verblasst bei Wärme bzw nach 15 min Fahrt, Sitzseitenwange Kunstleder gerissen, Sitzgestell gebrochen, Scheibenwischdüsen verstopft, Radlager defekt, Handbremse greift kaum, Servolenkung defekt, Türentriegelungsgriff löst sich die verchromung ab und hat Finger aufgeschlitzt... Wolllt ihr noch mehr, denn das ist noch längst nicht alles.
Mein Rat zu verkaufen gilt ja auch nicht unbedingt jedem, sondern nur demjenigen, der sich schon mal aus entsprechenden Gründen Gedanken darüber gemacht hat, denn besser wird es nicht. Die Hoffnung hab ich auch nach jeder teureren Reparatur gehabt und hab gesagt, jetzt muss ich ihn erstmal weiterfahren, bis dann der nächste Schock kam. Also nicht lange Fackeln, weg die Karre, wenn sie anfängt rumzuzicken.

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Zugegeben, ich verkaufe unsere Fahrzeuge i. d. R. vor Erreichen von 100tsd km, da dann noch relativ gute Preise zu erzielen sind. Aber immer in technisch und optisch einwandfreiem Zustand. Der Käufer erhält ein gut gepflegtes und gewartetes Fahrzeug, mit dem er oder sie bei pfleglicher Behandlung noch lange Freude haben kann.
Wenn aber der Gebrauchtwagenkäufer anfängt, an dem Wagen herumzubasteln, oder die Wartung mit gutem Motoröl vernachlässigt, dann muss er sich nicht wundern, wenn Vorfälle eintreten, die man niemandem wünscht.
Mein alter Schulfreund, bei einer MB-NL beschäftigt, berichtet von haarsträubenden Schimpfattacken auf Mercedes, wenn verbastelte Benz zur Reparatur vorgestellt werden mit Kulanzforderungen, da ja ein Benz unkaputtbar sein muss.
Es gibt also immer zwei Seiten,

Das machen wir mit unserem A200 Autotronic von 2005 jetzt auch.
Letzte Tage vom Service bei der NL abgeholt.
Neue Bremsklötze liegen auch schon hier.
Wirklich alles wurde nur bei der NL gemacht und die JS / MB100 reichlich ausgenutzt.
In Kürze werde ich ihn inserieren.

Wer vorher Interesse hat: PN
Gruß
kappa9

Zitat:

@blumenzuechter schrieb am 21. März 2016 um 15:16:59 Uhr:


Zugegeben, ich verkaufe unsere Fahrzeuge i. d. R. vor Erreichen von 100tsd km, da dann noch relativ gute Preise zu erzielen sind. Aber immer in technisch und optisch einwandfreiem Zustand. Der Käufer erhält ein gut gepflegtes und gewartetes Fahrzeug, mit dem er oder sie bei pfleglicher Behandlung noch lange Freude haben kann.
Wenn aber der Gebrauchtwagenkäufer anfängt, an dem Wagen herumzubasteln, oder die Wartung mit gutem Motoröl vernachlässigt, dann muss er sich nicht wundern, wenn Vorfälle eintreten, die man niemandem wünscht.
Mein alter Schulfreund, bei einer MB-NL beschäftigt, berichtet von haarsträubenden Schimpfattacken auf Mercedes, wenn verbastelte Benz zur Reparatur vorgestellt werden mit Kulanzforderungen, da ja ein Benz unkaputtbar sein muss.
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