Verkauf, auf was achten?
Hallo,
folgendes, ich möchte mein Auto verkaufen. Ein Händler meldet sich, und sagt telefonisch zu, den Wagen zu kaufen, weil er einen Kunden dafür hat.
Vorher gabs noch die Fahrgestellnummer für ihn zur Prüfung. Es ist ein ansässiger Händler etwa 300km entfernt, -habs geprüft.
Der Kaufvertrag soll vorher zustandekommen per Fax, und das Auto wird tags darauf dann von einen Fahrer abgeholt, der mit der Bahn anreist. Geld gibts dann in bar!
Für mich ist das Geschäft irgendwie komisch unbesichtigt nur anhand der Beschreibung ein Auto zu kaufen, aber kann da ein Haken dran sein?
Ich meine wenn ich das Geld bar bekomme?
Danke
25 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von bigaudi
Rechtlich ist es egal ob vor Ort unterschreiben oder per Fax schicken. Es ist in jedem Fall ein gültiger Vertrag und beide Seiten sind daran gebunden . Händler muss bezahlen und du must die Ware herausgeben und beides zu den ausgehandelten im Vertrag stehenden Koditionen!!
Auch die Übergabe des KFZ im Angemeldeten zustand ist überhaupt kein Problem, wenn die Uhrzeit der Übergabe im Vertrag festgehalten wurde. Egal ob der Käufer gegen Verkehrsregeln verstößt oder einen Haftpflichtschaden verursacht -- du wirst nicht Haftbar gemacht und deine Prozente bei der Versicherung bleiben unangetastet!!Einzig wenn der Käufer nicht ummeldet (in der im Vertrag festgehaltenen Frist) must du noch die normale Versicherungsprämie zahlen ... nix mehr!
LG 😎
Mach dir nicht so viele Sorgen - wenn du das Geld hast und den Kaufvertrag bist du raus aus der Nummer
Im Prinzip hast Du recht. Aber ...... wenn die Jungs mit deinem Kennzeichen unterwegs bist kann immer viel Ärger im Nachgang kommen. Den ganzen Schreibkram, von wegen Auto wurde am .... um .... abgegeben, kannst Du Dir sparen. Wenn der Wagen in den Export geht wollen die Jungs auch immer gerne die Kennzeichen haben, auch entstempelte. Im Ausland fährt der Wagen nämlich noch etliche Monde mit deinem Kennzeichen durch den Sand!!!
Fazit:
Immer schön vorsichtig sein und keiner verschenkt Geld!
Gruss
Ich weiß nicht um welchen Betrag es geht, aber dass jemand ein Auto ungesehen kauft und dann sogar noch ein Händler, das halte ich für ausgeschlossen.
Ich würde mich mal bei der Polizei erkundigen, was davon zu halten ist. Ich bin mir recht sicher schonmal gelesen zu haben, dass solche Geschäfte gerne gemacht und dann dem Verkäufer nachträglich das Geld gestohlen wird. Der Käufer hat dann das Auto, einen sauberen unterschriebenen Vertrag und alle Schlüssel. Du hast keinen Beweis, dass er das Auto für 90,- EUR gekauft hat. O.k., das könnte natürlich immer passieren.
Ich würde auf jeden Fall einen Personalausweis verlangen und die Unterschrift und das Bild (der tatsächliche Käufer muss anwesend sein) vergleichen. Außerdem würde ich ganz sicher keinen blanko unterschriebenen Vertrag faxen.
Da kommt irgendein dir unbekannter Typ, der angeblich einen unterschriebenen Kaufvertrag von einem zweiten unbekannten Typ dabei hat und der Bargeld mitbringt? Du hast dann einen Vertrag mit einer Unterschrift, die du nicht verifizieren kannst.
Das Auto wird ein paar Wochen später für einen Straftat verwendet und ist noch auf dich angemeldet. Sowas habe ich auch schonmal gelesen.
Das wäre mir zu windig. Nochmal, wer kauft ein Auto, ohne dieses gesehen zu haben?`Das würde ich vielleicht bei einer 250 EUR Scherbe machen.
Ich finde auch es hört sich dubios an, allerdings wenn es ein seriöser Händler ist und Du die Identität dessen wirkluch geprüft hast, dann sollte alles okay sein (verstehe aber nicht, wieso er den Wagen kaufen sollte ungesehen, also 300km sind nicht die Welt und die könnten einfach zu zweit im Wagen anreisen).
Also: Hast Du den Händler wirklich geprüft oder nur im Internet nachgeschaut, ob es den besagten Händler gibt? Dann nochmal die Faxnummer verglichen ob es wirklich die gleiche ist wie im Impressum? Also zumindest anrufen würde ich bei der dort angegebenen Nummer des Händlers auf jeden Fall. Wenn der Herr dann keine Ahnung hat, wovon Du redest, weisst Du Bescheid 🙂
Ansonsten kannst Du Dich zumindest noch auf jede Menge Stress und Nachverhandlung einstellen, wenn der "Abholer" dann kommt... Im schlimmsten Fall erwartet Dich halt tatsächlich ein Betrug - in welcher Form auch immer dieser geartet sein mag.
Grüße, wumbo
Hallo,
lass die Finger von sowas....Der will dich betrügen........Ich denke es läuft auf die Masche hinaus, mit den Reisekosten....Er kommt billig zu dir und verlangt dann den entstandenen Schaden...Neben den Reisekosten ist es dann auch die Zeit....und dann rechnet er schon was gut zusammen. Oder die 2. Alternative ist, der "Fahrer" kommt mit einem Scheck, der höher ausgestellt ist, warum auch immer angeblich. Er bittet dich, den Rausbetrag netterweise ihm in Bar zu geben.....Sowas habe ich noch nie gesehen, dass ein Händler ein Auto ungesehen kauft.....da kann nur was faul sein, zumal es von den A6 so viele gibt wie bei fast keinem anderen Modell. Auf alle Fälle die Finger davon lassen.......
MFG
Hansi
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Liebe Gemeinde,
jetzt verunsichert doch Baubude nicht so sehr.
(...Er betrügt Dich sicherlich, bei Polizei anrufen, verkaufe bloss nicht, etc... - hey, wollt Ihr helfen oder hindern?)
- wenn es ein "Visitenkarten-in-die-Scheibe-steck-Händler" ist, ist tatsächlich Vorsicht geboten
Meinen derzeitigen Dicken (ich bin ganz normaler Privatkäufer) habe ich - genau umgekehrt - ebenfalls vom Händler per Distanz gekauft - Vertrag bzw. "Bestellung" wurde mir ebenfalls (ok, nicht gefaxt sondern als PDF geschickt, auch nicht unterschrieben) vorher zugeschickt - ich wollte einfach den Vertrag vorher sehen (steht irgendwas von Unfällen drin, welche Extras sind aufgeführt, etc.).
@ Baubude, die wichtigsten Tipps sind eigentlich schon genannt worden:
- informiere Dich sicherheitshalber beim ADAC, ob hier eine bekannte Betrugsmasche vorliegen könnte oder welche Massnahmen Du ergreifen solltest - evtl. auch mal in der ADAC-Geschäftsstelle anrufen
- Geld / KFZ-Briefübergabe am besten direkt bei Deiner Bank, dann wird dort das Geld auf Echtheit überprüft - kannst ja ggfls. vorher bei Deiner Bank anrufen und erklären was da passieren wird, sowas macht eine Bank nicht zum ersten Mal
- Kläre mit dem Käufer, dass keine Kostenerstattungen (Reiseaufwand etc.) oder Nachverhandlungen drin sind
- wenn er nicht zu Uhrzeiten anreisen kann, wo Deine Bank aufhat, platzt der Deal, etc.
- ein Händler hat rote Schilder - also behalte du Deine Schilder bei Dir (ich würde nicht vorher abmelden - FALLS der Händler unverrichteter Dinge abzieht, kannst du das Auto immer noch angemeldet verkaufen) - Auto abmelden ist bei Deinem Bürgerdienst um die Ecke in nullkommanix gemacht
- natürlich Vertrag nur mit Personalausweis des Käufers - hier mal beim ADAC nachfragen, wie sowas gestaltet werden kann
- wenn Dir das alles zuviel Hickhack ist - auf anderen Verkäufer warten
--> lass uns wissen, was dabei rauskam
Grüsse,
Filzl
Ich hatte ein Auto ins Ausland verkauft, hatte alles vom "Vermittler" und vom Käufer in Kopie, also Ausweis, Handelsregister, Umsatzsteuer-ID. War alles seriös, Verträge wurden unterschrieben gefaxt, aber vermerkt, dass dies nicht als Quittung gilt.
Danach Zug um Zug, wie es so schön heißt: Mit dem Käufer zur Bank, Geld auf mein Konto eingezahlt, dann Brief bei Freundin (also nicht im Haushalt!) abgeholt und dann ging der Wagen angemeldet nach Schweden.
Ich muss sagen, ich verlass mich da auch immer so ein bisschen auf mein Bauchgefühl, wenn ich dann noch HRB-Nummer o. ä. als Nachweis sehe, mache ich solche Geschäfte.
Viel Erfolg
@Filzl
Ich meine nicht, dass wir über Gebühr verunsichern. Z.B. Die Empfehlung von dir, dass er sich beim ADAC erkundigen soll bzgl. Betrügereien und meine, dass er das bei der Poliziei machen soll macht doch nicht wirklich einen Unterschied, oder?
Auch geht es doch darum, dass er vor dem eigentlichen Kauf kein Verpflichtung eingehen sollte, die ihm später zum Verhängnis werden kann. Der Händler gibt ihm lediglich eine mündliche Zusage, die er im Zweifelsfalls nicht beweisen kann. Im Gegenzug aber einen unterschriebenen Vertrag zufaxen? Never!
Ansonsten bist du doch auch "unserer" Meinung. Bargeld in der Bank checken lassen, Personalausweis usw.
Ich habe mein gebrauchtes Auto ebenfalls aus der Ferne gekauft und verkauft, aber in beiden Fällen sind weder ich noch der Käufer/Verkäufer eine Verpflichtung eingegangen außer das Fahrzeug zu reservieren. Der eigentliche Vertrag kam erst vor Ort nach abschließendem Gespräch zustande (egal ob privat oder Händler).
Schwierig ist es, wenn der Händler nicht selber kommt. Soll der Fahrer das Auto kaufen? Was ist ein unterschriebener Vertrag des Händlers wert, wenn du die Unterschrift nicht prüfen kannst, da der Personalausweis des Händlers nicht vorliegt? Das sehe ich aber, wenn du Bargeld bekommst das die Bank geprüft hat, noch als relativ unproblematisch an.
Es könnte nur zu Problemen führen, wenn Unterschrift und Käuferadresse nicht zusammen passen und du das Kfz angemeldet verkaufst und dann was mit dem Wagen angestellt wird, also im Betrugsfall. Dann helfen auch nicht im Vertrag festgehaltene Uhrzeit und Kilometerstand weiter.
Wie hast du den Händler verifiziert? Durch Rückruf z.B.? Was ist das für ein Händler? Eine kleine Web-Seite als Autohändler kann ich auch mal schnell erstellen, ohne dass ich einer bin.
Hast du mal einfach gegoogelt und/oder eine Privatadresse in unmittelbarer Nähe angerufen und da mal zwanglos nachgefragt was man so von dem Händler halten kann? So habe ich schonmal - wie ich später an anderer Stelle auch verifizieren konnte - ein Faules Ei entdeckt. Vordergründig war alles sauber aber der Bauch war anderer Meinung.
Besser ist, wenn der Fahrer eine Vollmacht vom Händler hat, dass er in des Händlers Namen den Kaufvertrag mit dir abschließen darf. Dann ist für dich der durch Personalausweis/Führerschein verifizierbare Fahrer der Käufer und du bist auf der sicheren Seite. In diesem Fall würde ich die Adresse des Händlers und des Käufers/Fahrers im Kaufvertrag festhalten.
Ich weiß, das ist alles typisch deutsch und vielleicht völlig unnötig. Aber wenn es keine Betrügereien auf der Welt gäbe, dann bräuchte man auch keinerlei Vorsichtsmaßnahmen und auch keine Verträge. Dann lass den Fahrer einfach kommen, nimm das Geld, gib ihm Brief, Schein, Schlüssel und Auto und sage auf Nimmerwiedersehen. 😉
@Baubude
Du hast hier nachgefragt, weil es dir etwas eigenartig vorkommt, mir würde es nicht anders gehen. Vermutlich ist alles sauber. Trotzdem würde ich vor dem Kauf nichts unterschreiben außer vielleicht eine Reservierung des Fahrzeuges und nur verkaufen, wenn der Käufer eindeutig verifizierbar ist, damit das, was im Kaufvertrag steht, nachher auch Bestand hat.
Es ist durchaus üblich, dass Händler Fahrer schicken. Eher unüblich ist, dass ein Händler blind ein Kfz von privat kauft, das kenne ich überhaupt nicht. Unter Händlern, die sich kennen, ist das üblich.
Hi Candid,
grundsätzlich d'accord, und absichern ist wichtig, ich hoffe, dass geht auch aus meinem Beitrag hervor.
Meine Antwort hätte ich zur Verdeutlichung vielleicht mit folgendem Zitat anreichern sollen:
Zitat:
lass die Finger von sowas....Der will dich betrügen........Ich denke es läuft auf die Masche hinaus, mit den Reisekosten....Er kommt billig zu dir und verlangt dann den entstandenen Schaden...Neben den Reisekosten ist es dann auch die Zeit....und dann rechnet er schon was gut zusammen. Oder die 2. Alternative ist, der "Fahrer" kommt mit einem Scheck, der höher ausgestellt ist, warum auch immer angeblich. Er bittet dich, den Rausbetrag netterweise ihm in Bar zu geben.....Sowas habe ich noch nie gesehen, dass ein Händler ein Auto ungesehen kauft.....da kann nur was faul sein, zumal es von den A6 so viele gibt wie bei fast keinem anderen Modell. Auf alle Fälle die Finger davon lassen.......
Ich bin nicht sicher, ob mir das bei der Entscheidungsfindung nicht hilfreich sein würde...
Aber, ich denke die Antworten geben genug Anlass zur Umsicht, und sind sicherlich alle gut gemeint - mehr sind es ja nicht, Meinungen.
Viele Grüsse,
Filzl
Zitat:
Original geschrieben von Candid
Ich weiß nicht um welchen Betrag es geht, aber dass jemand ein Auto ungesehen kauft und dann sogar noch ein Händler, das halte ich für ausgeschlossen.
Also ich habe Mitte Juni meinen bei mobile.de angebotenen A4 ebenfalls an einen Händler verkauft, der mich per Handy kontaktiert hat. Das Autohaus habe ich per Google überprüft, beim zweiten Anruf haben wir uns auf einen Preis geeinigt (Schwacke-HEK war 14.400, er hat mir 16.000 geboten), per Mail wurde der Vertrag abgewickelt und zwei Tage später hatte ich 10% Anzahlung auf meinem Konto.
Da ich noch die Restrate bei Audi zahlen musste, konnte ein Mitarbeiter von ihm den Wagen erst 10 Tage später abholen. Den Rest der Kaufsumme habe ich Bar erhalten, in seinem Beisein habe ich das Geld am Einzahler meiner Bank eingezahlt. So war ich sicher, dass er mir keine Blüten andrehen will.
Na ja, jetzt steht der A4 zu einem für mich totsal überhöhten Verkaufspreis immer noch beim Händler.
Also es muss nicht immer schlecht ausgehen, wenn sich ein Händler für ein nseriertes Auto interessiert.
Na Baubude, wie schauts? Haste nun einen großen Topf voll Autobahngold? Ich hoffe nicht, die obligatorische Bareinzahlung bei der Bank ist immer zu empfehlen bei solchen Geschäften.
Aber poste doch mal Deine ausführlichen Fahrzeugdaten und den Preis, wenn es nicht zu indiskret ist, dann kann man ja abschätzen wer von euch Beiden den besseren Schnitt macht.
MfG
TDIe