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Verhalten beim Verkauf
Moin Gemeinde,
über Jahre hegt und pflegt man sein Schätzchen. Man parkt es an hellen Plätzen, schließt es über Nacht an und ein. Was ist aber wenn ein Verkauf ansteht und der Kunde möchte probefahren? Es steht dem Interessierten nicht im Gesicht geschrieben, ob dieser jemals wieder zurückkommt.
Wie würdet Ihr euch absichern?
Gruß Klaus
Beste Antwort im Thema
Die meisten, die eine Probefahrt mit einem PKW, Motorrad oder einer Harley machen wollen, haben es nur darauf abgesehen das Fahrzeug entweder zu entwenden, damit zu verunfallen, es zumindest zu beschädigen oder sogar ganz zu zerstören.
Dem kann man nur entgehen durch absoluten Verkaufsverzicht bei Probefahrtwunsch oder Probefahrt erst nach...
1. Schriftlicher und mündlicher Ausschluss jeglicher Garantie und Gewährleistung unter Anwesenheit von mindesten zwei dem Verkäufer bekannten Personen von denen mindestens eine Volljurist sein sollte.
2. Vertragsabschluss und vollständiger Bezahlung des Kaufpreises durch den Käufer. Bei Barzahlung vor Herausgabe von Papieren, Schlüsseln oder dem Fahrzeug eine Überprufüng auf Falschgeld durch eine renommierte Bank nicht vergessen.
3. Zeitnah, besser zeitgleich zu 2.: Abmeldung des Kfz und/oder Umschreibung auf den Käufer.
Alternative: Verkauf an einen Händler seines Vertrauens.
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17 Antworten
Ganz einfach! Ausweis zeigen lassen, genau anschauen und fotografieren. Vor der Probefahrt. Da haben zwar auch 2 Osteuropäer einen Händler bei uns mal reingelegt, aber mit gefälschtem Ausweis und einem gestohlenen Benz als Pfand - irgendwann bist Du machtlos.
Zuerst hast Du meist einen Kontakt via Telefon oder Email. Da könntest Du schon mal den Namen und/oder Kontaktdaten via Internet recherchieren. Dem Interessiertem mitteilen, dass er zu einer Probefahrt Bargeld, Führerschein und Personalausweis mitbringen soll. Verkauf selbstverständlich in bar und vorab sich das Geld zeigen lassen. Wenn er das schon nicht dabei hat: Rückzieher. Vor Probefahrt: Führerschein UND Personalausweis aushändigen lassen, Daten vergleichen und erst beim Verkauf zurückgeben. Bei der Probefahrt evtl. mit Zweitbike folgen.
Kaufpreis als Pfand! Wer keine Kohle dabei hat, braucht auch nicht Probe fahren. Ganz einfach.
Zitat:
@1600er schrieb am 22. September 2019 um 10:21:45 Uhr:
Kaufpreis als Pfand! Wer keine Kohle dabei hat, braucht auch nicht Probe fahren. Ganz einfach.
Ich hatte zwar noch nie Pech beim Verkauf, aber so würde Ich das auch machen. Die Gauner werden ja immer dreister..
Als ich meine Karre verkauft habe, hat mir der Typ einfach von sich aus seinen Ausweis und seine Autoschlüssel da gelassen. Klar, der Ausweis hätte auch gefälscht und das Auto geklaut sein können, aber das hat dann schon gepasst. Sein Sohn stand auch neben mir, als der Vater die Probefahrt gemacht hat.
Vielleicht solltest Du beim Verkauf nicht alleine sein. Immer besser, wenn man Verstärkung hat.
Zitat:
@1600er schrieb am 22. September 2019 um 10:21:45 Uhr:
Kaufpreis als Pfand! Wer keine Kohle dabei hat, braucht auch nicht Probe fahren. Ganz einfach.
auf die einfachsten Dinge kommt man meist zuletzt.Danke.
@Jungbiker Der Sohn hätte auch gefälscht sein können :-)) Hahaha, Du fragst einfach irgendeinen Jugendlichen, ob er sich schnell mal 100 Euro verdienen möchte, indem er mal eben Deinen Sohn spielt. Dann hinterlegst Du gefälschte Ausweise und Schlüssel eines geklauten PKW und haust mit der Probefahrt-Kiste ab .... hahaha!!!! Aktenzeichen XY läßt grüßen!!!
Zitat:
@1600er schrieb am 22. September 2019 um 10:21:45 Uhr:
Kaufpreis als Pfand! Wer keine Kohle dabei hat, braucht auch nicht Probe fahren. Ganz einfach.
Das ist bei sehr hochpreisigen Bike's eigentlich der Standard. Alleine dadurch kann man von Vornherein die Spreu vom Weizen trennen...wenn dann noch der "gefälschte Sohn oder Tochter dabei ist" ( Danke für das Schmunzeln @ Paschmi ) sollte man eigentlich relativ auf der sicheren Seite sein.
vllt noch schriftlich festlegen, dass bei einem Crash auf der Probefahrt, das Motorrad so gekauft werden muss ohne Wenn und Aber...
Aber im Großen und Ganzen hilft auch oft die Intuition...
Hallo Klaus,
ich habe das Problem des Verkaufs kürzlich wie folgt gelöst.
Ich habe zum Besichtigungstermin mehrere Freunde dazugebeten. Vor der Probefahrt Ausweis, Führerschein aushändigen lassen, eine Erklärung für den Fall eines Unfalls, Beschädigung unterschreiben lassen. Zur Probefahrt haben den Interessenten 2 Freunde mit Bikes ihn begleitet. Beide Interessenten hatten dafür Verständnis.
Also ich persönlich würde für eine Probefahrt den vollen Kaufpreis nicht mitnehmen.
Als Pfand würde ich einen Teilbetrag, Ausweis oder Auto-/Motorradschlüssel dalassen.
Von einem potentiellen Käufer würde ich es ebenso erwarten bzw. verlangen.
Wie läuft das eigentlich mit der Versicherung falls etwas passiert?
Ich glaube, dass der ADAC vorgefertigte Schriftstücke für die Probefahrt anbietet um sich auch rechtlich im Schadensfall abzusichern und der Interessent für Schäden etc haftet.
Wenn der Interessent zB mit dem Auto geblitzt wird kannst durch Dokumentation der Probefahrt nachweisen, dass du nicht gefahren bist. Das ist beim Mopped aber wahrscheinlich nicht so wichtig.
Hallo Klaus,
Ja schade, es ist soweit?!
Beim Kauf bzw dessen anbahnung sollte die Probefahrt ja eigentlich nur noch das letzte mosaiksteinchen sein (so halte ich es zumindest). Alle anderen Parameter werden vorher geprüft, ansonsten brauche ich gar nicht auf ein (noch) fremdes bike klettern.
Ich habe mich bisher immer auf meine Intuition verlassen. Habe daher auch mal eine Probefahrt abgelehnt.
Ich drück dir die Daumen, hoffentlich bekommst du es nicht mit (zu vielen) Spinnern zu tun.
Und nochmal: schade, aber deine Entscheidung ist vermutlich richtig, und daher auch zu respektieren.
Heisst ja aber auch, daß wir uns auf treffen wohl leider nicht mehr begegnen.
Grüezi
Vielleicht holt er sich ja auch eine neue/andere Maschine...
Mit Ende 60zig macht das nicht so wirklich Sinn....
danke für die vielen Antworten.
Die Entscheidung steht nicht fest, ist mir jedoch durch den Kopf gegangen und da kam die Frage der eventuellen Probefahrt auf.
Nein, eine neue kommt nicht mehr, gefallen mir auch nicht so wie die "Alten". Um so älter, um so geiler. Harley hing der aktuellen Technik immer hinterher und genau das hat für mich den Charme einer Harley ausgemacht.
Nun kommen jedoch die Wehwehchen, Knie, Schulter und das geht auf die Lockerheit beim Fahren.
Mal schauen wie es im Frühjahr aussieht, bis dahin steht sie geölt in der Gerage.
Gruß Klaus