Vergleichsrechnung Diesel - Benziner
Hallo zusammen,
hat jemand einen Link, Tipp, Hinweis oder ähnliches, mit dem man eine Vergleichsrechnung zwischen einem A6 Diesel und Benziner machen kann? Bin am überlegen ob sich ein Diesel lohnt.
Wie schaut es eigentlich im Stadtverkehr aus? Ist da der Unterschied im Verbrauch Diesel-Benziner noch größer als bei Überland bzw. BAB? Sind die höheren Kosten beim Diesel nur Steuer und Versicherung oder gibt es noch andere, wie z. B. höhere Wartungskosten?
Danke für Tipps
26 Antworten
Wie hoch ist deine Jahreskilometerleistung?
Zwar variiert je nach Hersteller und Modell der "Vorteil" eines Diesel ab ca. 15.000 km bis erst ab 25.000 km (soweit ich mich erinnere, bei kleinen Fahrzeugen und geringer Motorisierung eher 15.000 und den Dickschiffen dann Richtung 25.000); aber mit deiner Fahrleistung solltest Du schon mal grob eine Tendenz erkennen können.
Blöd 🙂 wird es nur, wenn du in der "Grauzone" von 15.000 - 20.000 km bist.
Dummerweise hängt der Verbrauch dann leider entscheidend davon ab, wie man sein Auto bewegt: Fahre ich "gemütlich" bis 190 km/h lt. Tacho über die BAB (mitschwimmen ohne Beschleunigungsorgien), dann begnügt sich mein 4B 2.5 TDI (150 PS) mit ca. 7,5 Liter/100km (ohne Klimaanlage); lasse ich bei freier BAB die Pferdchen frei (Tacho dann kaum mehr unter 220 und Klima an), dann werden es auch schon mal knapp 9 Liter.
Gruß
Thomas
Auf solche Werte wie oben beschrieben werde ich wohl eher nicht kommen, es sei denn ich schiebe meinen Wagen bei 120 über die Bahn, hoffe das mich keine LKW zum überholen anregt.
Also mit 7,5 Liter kommste bei mir nicht hin. Derzeit laut FIS ca. 12 Liter
Gemischte Fahrweise:
Überland ~60%
Stadt ~30%
Bahn ~10%
Ich gebe auch schon mal gerne Gas, aber cruise auch.
Da komme ich dann auf ca. 12 Liter.
Audi A6 3.0 Quattro TT
Also die Jahreskilometerleistung beträgt bei mir ca. 15.000 km. Da sind wir dann schon mal in der Grauzone. Die zu vergleichenden Motorisierungen wären der 2,5 TDI und der 2,4 V6 (alles ohne Quattro). Wenn ich davon ausgehe, dass ich mit 8l Diesel auf 100km auskomme und der Benziner sich 11l nimmt. Dann bin ich bei einem Benzinpreis von 1,2 € je l bei Spritkosten von 1980 € - der Diesel nimmt sich bei einem Preis von 1,05€ je l 1260€.
Sind schon mal 720 € Differenz - falls die angenommenen Werte stimmen. Jetzt könnten evtl. nach DPF-Nachrüstkosten beim Diesel auf einen zukommen. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt kann ich keine großen Preisunterschiede zwischen Diesel und Benziner ausmachen, ich lasse mich aber gern eines besseren belehren.
Ich gebe zu bedenken, daß auch Versicherung und Steuer als Fixkosten WESENTLICH höher als beim OTTO sind. Motoröl ist mehr drin und muß öfter gewechselt werden, und WENN mal was an Turbo oder Einspritzung dran ist, wird der Diesel iZ auch teurer in der Instandhaltung kommen.
Noch was aus der Praxis:
Ich fahre derzeit u.a. einen 2.0 V6 mit 150PS und 4-Wandlerautomatik, mein Kollege den Golf IV-TDi-90-Automatik - er braucht immer über 6, meist knapp 8 Liter.
Mehr braucht mein 6-Zylinder - im Langstreckenbetrieb - aber auch nicht.
Will damit sagen: Ein ruppig gefahrener Diesel braucht kaum weniger als ein gleichmäßig gefahrener OTTO.
MfG
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Zitat:
Original geschrieben von ja-meister
Ich gebe zu bedenken, daß auch Versicherung und Steuer als Fixkosten WESENTLICH höher als beim OTTO sind. Motoröl ist mehr drin und muß öfter gewechselt werden, und WENN mal was an Turbo oder Einspritzung dran ist, wird der Diesel iZ auch teurer in der Instandhaltung kommen.
Steuer ist natürlich etwas teurer, Versicherung kommt immer auch drauf an welche SF man hat. Bei mir ist da der Unterschied nicht wirklich hoch. Öl muss im Diesel bei Longlife übrigens seltener gewechselt werden. Beim Diesel bis zu 50TKM, beim Benziner imho nur max. 30 TKM.
Zitat:
Original geschrieben von ja-meister
Noch was aus der Praxis:
Ich fahre derzeit u.a. einen 2.0 V6 mit 150PS und 4-Wandlerautomatik, mein Kollege den Golf IV-TDi-90-Automatik - er braucht immer über 6, meist knapp 8 Liter.
Mehr braucht mein 6-Zylinder - im Langstreckenbetrieb - aber auch nicht.Will damit sagen: Ein ruppig gefahrener Diesel braucht kaum weniger als ein gleichmäßig gefahrener OTTO.
Wenn dann muss man das ja auch mit gleichem Fahrverhalten vergleichen. Entweder fahre ich gemütlich, oder nicht. Das hat doch jetzt aber nix damit zu tun ob ich Diesel oder Benziner fahre. Ausserdem muss ich den Benziner für gleiche Leistung immer in wesentlich höheren Drehzahlen fahren als den Diesel.
Ich fahre den V6 TDI mit 150PS. Bis jetzt noch nie über 8l gekommen. Mit Serienbereifung warens auch schon mal 6,5l. Allerdings Schalter und ohne Quattro.
Gruss
jugi
Da hat Jugi recht. Fahrweise muss natürlich bei beiden gleich sein sonst macht das keinen Sinn.
Ich hab mal bei Spritmonitor.de geschaut, und ich denke die Werte für den Spritverbrauch sind realistisch. Schalter und ohne Quattro ist auch das, was mir so vorschwebt. Gibt es eine Übersicht der Inspektionsintervalle mit ca. Kosten?
Zitat:
Original geschrieben von Doppelmoppel
Da hat Jugi recht. Fahrweise muss natürlich bei beiden gleich sein sonst macht das keinen Sinn.
Ich hab mal bei Spritmonitor.de geschaut, und ich denke die Werte für den Spritverbrauch sind realistisch. Schalter und ohne Quattro ist auch das, was mir so vorschwebt. Gibt es eine Übersicht der Inspektionsintervalle mit ca. Kosten?
Kenne keine solche Übersicht. Beim 2,5 TDI ist aber der 120 TKM Service richtig teuer. Da wird der Zahnriemen gewechselt. Das kostet bei AUDI locker 1200 - 1800 Euro. Welches Baujahr schwebt dir denn vor? Wieviel willst du denn ausgeben?
Gruss
jugi
Zitat:
Original geschrieben von Doppelmoppel
Baujahr 2000-2002. So bis 17 TEUR ist meinen Vorstellung.
Dann würde ich auf jeden Fall ein Facelift Modell nehmen. Bj. ab 07/2001. Sollten für 17T€ zu bekommen sein.
Gruss
jugi
Also ich weiß nicht, ob Du bei einer Versicherung "arbeitest", aber bei meinem Vergleich waren Steuer und Versicherungs-Vollkasko (bei 35%) im Jahr knapp 400 Euro teurer, DAS muß man erstmal reinholen, und wie schon zuvor gesagt: Wenn am Diesel mal was dran ist (wie beim Nachbarn bei schon 40000km am Turbo) wird es richtig teuer. Größere Diesel sollte man eh nicht unter Kostenaspekten kaufen, daß sie viel Drehmoment haben weiß jedes Kind, aber man sollte bei einer Probefahrt auch mal testen, ob einem das Motorgeräusch und Laufverhalten zusagt, da gibt es große Unterschiede, und ziemlich aufdringliche Gesellen.
Also hab das gerade noch mal durchgerechnet ich komme auch auf die ca. 400 EUR Mehrkosten durch Steuer und Versicherung. Probefahrt ist natürlich Voraussetzung. Die Diesel von Audi sind ja nicht unbedingt die laufruhigsten. Da soll ja das Facelift Modell von der Geräuschdämmung her wesentlich besser sein.
Am besten Testen.
Hi,
ich bin seit 1.1.2005 17000 km gefahren und ich freue mich bei jedemmal wenn ich den billigeren Diesel tanke. Vorgestern habe ich für 65 Euro 61 Liter Diesel bekommen das sind 130 DM!!!!! was zahlen da die Benziner... ich rechne ohne Steuer und Versicherung denn für mich kommt es auf DEN Augenblick an wo ich das Geld aus der Tasche ziehen muß.... und der tut besonders weh...
Zitat:
......und ich freue mich bei jedemmal wenn ich den billigeren Diesel tanke....
Freu Dich ruhig, wenn Dir diese Momente schon reichen; aber ausgerechnet beim Tanken? 😉
Zitat:
Original geschrieben von V6 TDI Driver
.... ich rechne ohne Steuer und Versicherung denn für mich kommt es auf DEN Augenblick an wo ich das Geld aus der Tasche ziehen muß....
ich mache solche Milchmädchenrechnungen nicht, weil sie zu falschen Ergebnissen führen, unter´m Strich ist das billige Gefühl beim Tanken über die Gesamtkosten teuer erkauft, ich brauche unter 10l mit dem 1.8T und habe trotzdem die kleineren Werkstattkosten und Steuern und Versicherungen. Da braucht´s schon pausenlose Glücksgefühle beim Tanken, um mich die wirtschaftliche Gesamtrechnung vergessen zu lassen.
Aber wie gesagt, wenn´s Dir reicht 😉
gruß wolf
Ist schon trügerisch die ganze Geschichte. Steuer und Versicherung sind einmalige finanzielle Schocks. Während das Tanken ständig vorkommt. Da neigt man gerne dazu den einmaligen Schock dem dauernden vorzuziehen. Soll bei mir allerdings auch nicht so sein. Der 1,8 T ist natürlich auch eine prima Alternative. Allerdings ist die Auswahl auf dem Gebrauchtwagenmarkt nicht ganz so groß.
Was braucht der 1,8 T im Stadtverbrauch?