Vergleich: V70 D5/Citroen C5

Volvo XC60 D

Wie ja schon länger angedroht, jetzt der endgültige Vergleich „Citroen C5 205HDI V6 Biturbo Exclusive“ mit dem V70 D5. Bis vor zwei Wochen fuhr ich beide im Wechsel, jetzt bin ich mit dem C5 für einige Wochen in Südfrankreich, den V70 fährt meine Frau noch ein paar Wochen in Deutschland. Bei meinem D5 handelt es sich um einen V70 II. Bj. 2006. Den V70 III hatte ich 2 Tage als Probefahrzeug und mir ist durchaus aufgefallen, dass sich hier einiges verändert hat, wenn auch nicht alles zum besseren. Ich versuche die Qualitäten des V70 III zu berücksichtigen, wenn ich mich irre, bitte korrigieren.

Damit auch eingefleischte Volvisti (insbesondere Erstkäufer, die müssen Ihre gerade vorgenommene Investition vor sich selbst rechtfertigen) weiterlesen können, gleich die Punkte vorab, in denen der C5 gegen den V70 objektiv schlecht aussieht damit diese schnell als „K.O.-Kriterium“ erklärt werden können.

Beim C5 schlechter:

Laderaum: Das Auto ist genauso groß wie ein V70 aber die Ladefläche ist schmaler. Die Dicke der Karrosseriewand scheint fast 30 cm auf jeder Seite zu betragen. Links ist die Batterie, rechts ein „Subwoofer“ (s. u.). Trotzdem ist der Kofferraum größer, als es bei reiner Betrachtung den Anschein hat: Gepäck für 4 Personen/2 Wochen ging problemlos rein und ich musste nicht über Sichtlinie laden. Der Boden macht aber einen wenig soliden Eindruck, durch die schicken Chromleisten verrutscht glatte Ladung schnell. Die Möglichkeit den Wagen per Knopf (im Laderaum) abzusenken oder hochzustellen macht nur Sinn bei sehr schweren Gegenständen die man dem Boden aber nicht zumuten möchte. Die elektrische Heckklappe funktioniert gut, aber warum gibt es keinen Knopf im Cockpit (nur auf der Fernbedienung und an der Klappe)?

HiFi: Das „350 Watt Philips Soundsystem“ ist nicht wirklich schlecht, aber absolut kein Vergleich zum Dolby-Surround in meinem V70. Ob ich dafür (wie beim V70 III) allerdings 2100 Euro ausgeben würde, weiß ich aber auch nicht. Gut ist die Festplatte (20 GB für Navigation, 10 GB für Musik), die automatische Auflistung aller empfangenen Sender und der separate Audio- und Videoanschluß. Navigation, Telefon und HiFi haben im Paket € 2500 gekostet.

Sitze: Ganz klar, eine Volvo Spezialität. Die C5 Sitze lassen sich in 7 Punkten elektrisch verstellen und bieten eine Massagefunktion. Nach 1300 km am Stück gab es auch im C5 keine Rückenschmerzen. Trotzdem: die V70 „Sport“-Sitze mit Sovereign Hide sind irgendwie „opulenter“. Das C5 Leder entspricht dem Normal-Leder von Volvo, ist also höchstens „mittelmässig“. Edel-Leder gab es beim C5 nur in braun.

Lenkung: Speziell bei niedrigem Tempo sind die Rückstellkräfte beim C5 zu gering. Man muss häufig kurbeln, während man beim Volvo nur loslassen musste.

Verbrauch: Der Verbrauch liegt ca. 0,5 - 1 l über dem D5. Unter 9 l/100km zu bleiben ist kaum möglich. Wäre mir egal, wenn der Tank größer wäre, ist aber gleich (71 l).

Bedienung: Die fest stehende Lenkradnabe finde ich nicht schlecht (fahre oft Serpentinen), die Bedienung erfordert insgesamt aber deutlich mehr Eingewöhnungszeit als im Volvo. Die Sprachsteuerung arbeitet ganz gut.

Verarbeitung/Haptik: Vielleicht im Volvo geringfügig besser

Petitessen: Tankdeckel nicht zentralverriegelt, Motorhaube mit Stange, Aluminium-Dekor im Lenkrad, keine Anti-Schmutz-Beschichtung auf den Seitenscheiben, Stellung der Sitzheizung schlecht sehbar, funzeliges Rückfahrlicht.

Beim C5 anders:

Instrumente: Sehr aufgeräumt im Volvo, auf den ersten Blick überfrachtet im C5. Aber sehr informativ: So wird die Öltemperatur, die Fahrstufe (auch bei Automatik) und die Tempomat-Geschwindigkeit (bzw. die Limit-Geschwindigkeit) angezeigt. Ich persönlich mag den „Captain-Future“ Ansatz mehr als die "B & O Langweile" im Volvo.

Panorama-Glasdach: Bestellt auf Wunsch der Begleitung, gefällt mir aber auch immer besser. Gibt einen sehr hellen und luftigen Innenraum. Die hintere Reihe hat fast Cabrio-Feeling. Wenn man die Abdeckung zufährt, merkt man erst, in welchen Bunkern man normalerweise sitzt. Ich vermute aber Extra-Gewicht an der falschen Stelle und eingeschränkte Steifigkeit der Karosserie.

Die Navigation ist für Werks-Navis nicht schlecht, Kurven-Xenon funktioniert sehr gut, Heizung ist kräftig. Telefon ist sehr gut verständlich, aber Zifferntasten klein. Rentnerradar vorne und hinten ist präzise, der „Parklücken-Detektor“ (misst beim vorbeifahren die Parklücken aus) funktioniert gut („Einparken schwierig“ bedeutet: insgesamt 40 cm Platz). Stark getönte Scheiben (hinten) und Alu-Reling ist nicht mein Fall.

Beim C5 besser:

Design: Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv? Von vorne „klobig“, von der Seite „langweilig passatig“ von hinten „skuril-subaroid“. Dann lieber etwas „glatt-audig“ wie beim C5. Innen ist der V70 III nicht schlecht, wenn auch etwas unterkühlt. Erstaunlicherweise erweist sich der C5 als echter „Headturner“, sowohl in Deutschland, wie auch in Frankreich.

Innengeräusch: Subjektiv wesentlich leiser bei Geschwindigkeiten >170 km/h

Durchdachte Details: gekühltes Handschuhfach, beleuchtete Griffe, beleuchtete Türtaschen mit Bewegungssensor, Laderaumbeleuchtung ist gleichzeitig Akku-Taschenlampe

Radioempfang: Ich frage mich, ob ich überhaupt schon einmal so ein empfangsstarkes Radio gesehen habe, auch außerhalb von Autos. Die Liste der gerade empfangenen Sender ist wirklich beeindruckend mit Stationen entfernter Bundesländer. Diese werden ungestört empfangen. Hier in Frankreich habe ich 44 FM-Sender gelistet!

Gurtbimmel ließ sich problemlos deaktivieren

Lieferung mit guten Michelin Reifen (mein V70 wurde mit Pirelli-Antiquitäten geliefert)

Beim C5 um Welten besser:

Motorisierung: Ich hatte die Laufkultur des D5 ja schon häufiger kritisiert, aber jetzt, nach direktem Vergleich muss ich das noch konkretisieren: Wenn man aus dem C5 in den V70 steigt, meint man, man würde in einem Nutzfahrzeug aus dem Agrarbereich sitzen. Ich kenne das Gefühl vom Wechsel Jaguar/Volvo, aber ich würde nie eine V8 Luxuslimousine mit einem Diesel-Mittelklassekombi vergleichen. Nageln, Fahrgeräusch, Vibrationen – beim D5 alles einfach unakzeptabel. Jahrzehnte zurück. Mit ist bekannt, dass der Motor im V70 III besser gedämmt ist, und dass es bald mehr Leistung gibt. Es bleibt aber auch dann immer noch der „alte Lump“. Im C5 sind Vibrationen unbekannt. Soundfetischisten („oh, das geniale 5-Zylinder-Brummen“) werden aber enttäuscht sein. Der Motor ist so kultiviert, dass man kaum sagen kann, ob es sich bei dem noch vernehmbaren „Säuseln“ um einen Benziner oder einen Diesel handelt. Wirklich „wie Samt und Seide“! Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßig, das Turboloch weniger ausgeprägt als beim D5 aber klar vorhanden. Meiner Ansicht nach ist der PSA 2,7 HDI eindeutig besser als der Audi-Motor und dem BMW Reihensechser auch nur geringfügig unterlegen. Man kann sogar fast von „Drehfreude“ sprechen, während der Volvo ab 2500 U/min akustisch audrücken will: „bitte, Getriebe, quäl mich nicht“. Und demnächst gibt es bei PSA noch als Steigerung einen 3 Liter mit 240 PS (jetzt schon im Jaguar vorgestellt)!

Kraftübertragung: Das Getriebe schaltet schnell und weich und lässt im Normalmodus nicht so hoch drehen wie bei Volvo. Angefahren wird im 2. Gang, nur im Sportmodus im 1. Gang

Wendekreis ist kleiner

Beim C5 um Galaxien besser:

Fahrwerk: Während man im Sport-Modus eine komfortable, nicht zu unsportliche Fahrwerksabstimmung genießt (ähnlich Mercedes) so lässt sich das Fahrgefühl des Hydraktiv Fahrwerks im Normal-Modus nur schwer beschreiben. „Schweben“ trifft den Komfort, aber das würde sich auch irgendwie „schwammig“ anhören, was nicht der Fall ist. Leider konnte ich noch nicht in den Grenzbereich vorstoßen, da kalt und nass. Das hölzerne und polternde Volvo Fahrwerk ist leider um Klassen unkomfortabler. Ich habe immer viel auf die Reifen geschoben (bei meinem V70 schabende 225/50/17), der Citroen zeigt, dass es trotz 245/45/18 auch anders geht. Alles zusammen absoluter Oberklassenkomfort. Hier in Frankreich muss ich häufiger eine Strecke mit schweren Bodenschwellen fahren, die auf 50 km/h begrenzt ist. Beim V70 war die maximale „schmerzfreie“ Geschwindigkeit 30 km/h, beim C5 mehr als 70 km/h. Laut meiner Begleitung ist allein diese Strecke ein Grund, einen Citroen statt einen Volvo zu wählen.

Wenn morgen der C5 von einem Felsbrocken geplättet würde (kann hier passieren) würde ich nicht eine Sekunde zögern und das exakt gleiche Fahrzeug bestellen.

Angesichts der geschilderten Qualitäten würde ich es als gerechtfertigt empfinden, wenn der C5 ca. 10 - 15% teurer als der V70 wäre. Dem ist aber nicht so: Der von mir bestellte C5 in Vollausstattung war über 10000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter V70 (alle Rabatte eingerechnet)!

Da wundert man sich nicht, dass die Verkaufszahlen des V70 einbrechen und auch hier im Forum mittlerweile überwiegend der XC60 beachtet wird, welcher ja nicht unbedingt mit rationalen Argumenten Kunden gewinnen muss.

Ich fände es schön, wenn man in Zukunft bei Volvo wieder einen Kombi kaufen könnte, bei dem man das Gefühl hat, ein „Premium-Produkt“ zu fahren, wo man wirklich Qualitäten findet, die das Auto von anderen abheben, und nicht nur: „ich mag keinen BMW/Audi/MB und ein Passat/Mondeo sieht mir zu sehr nach Armut aus“. Angesichts der aktuellen Lage im Ford-Konzern bin ich da aber pessimistisch.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und ich freue mich auf die wohlmeinenden Kommentare 🙄

Beste Antwort im Thema

Wie ja schon länger angedroht, jetzt der endgültige Vergleich „Citroen C5 205HDI V6 Biturbo Exclusive“ mit dem V70 D5. Bis vor zwei Wochen fuhr ich beide im Wechsel, jetzt bin ich mit dem C5 für einige Wochen in Südfrankreich, den V70 fährt meine Frau noch ein paar Wochen in Deutschland. Bei meinem D5 handelt es sich um einen V70 II. Bj. 2006. Den V70 III hatte ich 2 Tage als Probefahrzeug und mir ist durchaus aufgefallen, dass sich hier einiges verändert hat, wenn auch nicht alles zum besseren. Ich versuche die Qualitäten des V70 III zu berücksichtigen, wenn ich mich irre, bitte korrigieren.

Damit auch eingefleischte Volvisti (insbesondere Erstkäufer, die müssen Ihre gerade vorgenommene Investition vor sich selbst rechtfertigen) weiterlesen können, gleich die Punkte vorab, in denen der C5 gegen den V70 objektiv schlecht aussieht damit diese schnell als „K.O.-Kriterium“ erklärt werden können.

Beim C5 schlechter:

Laderaum: Das Auto ist genauso groß wie ein V70 aber die Ladefläche ist schmaler. Die Dicke der Karrosseriewand scheint fast 30 cm auf jeder Seite zu betragen. Links ist die Batterie, rechts ein „Subwoofer“ (s. u.). Trotzdem ist der Kofferraum größer, als es bei reiner Betrachtung den Anschein hat: Gepäck für 4 Personen/2 Wochen ging problemlos rein und ich musste nicht über Sichtlinie laden. Der Boden macht aber einen wenig soliden Eindruck, durch die schicken Chromleisten verrutscht glatte Ladung schnell. Die Möglichkeit den Wagen per Knopf (im Laderaum) abzusenken oder hochzustellen macht nur Sinn bei sehr schweren Gegenständen die man dem Boden aber nicht zumuten möchte. Die elektrische Heckklappe funktioniert gut, aber warum gibt es keinen Knopf im Cockpit (nur auf der Fernbedienung und an der Klappe)?

HiFi: Das „350 Watt Philips Soundsystem“ ist nicht wirklich schlecht, aber absolut kein Vergleich zum Dolby-Surround in meinem V70. Ob ich dafür (wie beim V70 III) allerdings 2100 Euro ausgeben würde, weiß ich aber auch nicht. Gut ist die Festplatte (20 GB für Navigation, 10 GB für Musik), die automatische Auflistung aller empfangenen Sender und der separate Audio- und Videoanschluß. Navigation, Telefon und HiFi haben im Paket € 2500 gekostet.

Sitze: Ganz klar, eine Volvo Spezialität. Die C5 Sitze lassen sich in 7 Punkten elektrisch verstellen und bieten eine Massagefunktion. Nach 1300 km am Stück gab es auch im C5 keine Rückenschmerzen. Trotzdem: die V70 „Sport“-Sitze mit Sovereign Hide sind irgendwie „opulenter“. Das C5 Leder entspricht dem Normal-Leder von Volvo, ist also höchstens „mittelmässig“. Edel-Leder gab es beim C5 nur in braun.

Lenkung: Speziell bei niedrigem Tempo sind die Rückstellkräfte beim C5 zu gering. Man muss häufig kurbeln, während man beim Volvo nur loslassen musste.

Verbrauch: Der Verbrauch liegt ca. 0,5 - 1 l über dem D5. Unter 9 l/100km zu bleiben ist kaum möglich. Wäre mir egal, wenn der Tank größer wäre, ist aber gleich (71 l).

Bedienung: Die fest stehende Lenkradnabe finde ich nicht schlecht (fahre oft Serpentinen), die Bedienung erfordert insgesamt aber deutlich mehr Eingewöhnungszeit als im Volvo. Die Sprachsteuerung arbeitet ganz gut.

Verarbeitung/Haptik: Vielleicht im Volvo geringfügig besser

Petitessen: Tankdeckel nicht zentralverriegelt, Motorhaube mit Stange, Aluminium-Dekor im Lenkrad, keine Anti-Schmutz-Beschichtung auf den Seitenscheiben, Stellung der Sitzheizung schlecht sehbar, funzeliges Rückfahrlicht.

Beim C5 anders:

Instrumente: Sehr aufgeräumt im Volvo, auf den ersten Blick überfrachtet im C5. Aber sehr informativ: So wird die Öltemperatur, die Fahrstufe (auch bei Automatik) und die Tempomat-Geschwindigkeit (bzw. die Limit-Geschwindigkeit) angezeigt. Ich persönlich mag den „Captain-Future“ Ansatz mehr als die "B & O Langweile" im Volvo.

Panorama-Glasdach: Bestellt auf Wunsch der Begleitung, gefällt mir aber auch immer besser. Gibt einen sehr hellen und luftigen Innenraum. Die hintere Reihe hat fast Cabrio-Feeling. Wenn man die Abdeckung zufährt, merkt man erst, in welchen Bunkern man normalerweise sitzt. Ich vermute aber Extra-Gewicht an der falschen Stelle und eingeschränkte Steifigkeit der Karosserie.

Die Navigation ist für Werks-Navis nicht schlecht, Kurven-Xenon funktioniert sehr gut, Heizung ist kräftig. Telefon ist sehr gut verständlich, aber Zifferntasten klein. Rentnerradar vorne und hinten ist präzise, der „Parklücken-Detektor“ (misst beim vorbeifahren die Parklücken aus) funktioniert gut („Einparken schwierig“ bedeutet: insgesamt 40 cm Platz). Stark getönte Scheiben (hinten) und Alu-Reling ist nicht mein Fall.

Beim C5 besser:

Design: Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv? Von vorne „klobig“, von der Seite „langweilig passatig“ von hinten „skuril-subaroid“. Dann lieber etwas „glatt-audig“ wie beim C5. Innen ist der V70 III nicht schlecht, wenn auch etwas unterkühlt. Erstaunlicherweise erweist sich der C5 als echter „Headturner“, sowohl in Deutschland, wie auch in Frankreich.

Innengeräusch: Subjektiv wesentlich leiser bei Geschwindigkeiten >170 km/h

Durchdachte Details: gekühltes Handschuhfach, beleuchtete Griffe, beleuchtete Türtaschen mit Bewegungssensor, Laderaumbeleuchtung ist gleichzeitig Akku-Taschenlampe

Radioempfang: Ich frage mich, ob ich überhaupt schon einmal so ein empfangsstarkes Radio gesehen habe, auch außerhalb von Autos. Die Liste der gerade empfangenen Sender ist wirklich beeindruckend mit Stationen entfernter Bundesländer. Diese werden ungestört empfangen. Hier in Frankreich habe ich 44 FM-Sender gelistet!

Gurtbimmel ließ sich problemlos deaktivieren

Lieferung mit guten Michelin Reifen (mein V70 wurde mit Pirelli-Antiquitäten geliefert)

Beim C5 um Welten besser:

Motorisierung: Ich hatte die Laufkultur des D5 ja schon häufiger kritisiert, aber jetzt, nach direktem Vergleich muss ich das noch konkretisieren: Wenn man aus dem C5 in den V70 steigt, meint man, man würde in einem Nutzfahrzeug aus dem Agrarbereich sitzen. Ich kenne das Gefühl vom Wechsel Jaguar/Volvo, aber ich würde nie eine V8 Luxuslimousine mit einem Diesel-Mittelklassekombi vergleichen. Nageln, Fahrgeräusch, Vibrationen – beim D5 alles einfach unakzeptabel. Jahrzehnte zurück. Mit ist bekannt, dass der Motor im V70 III besser gedämmt ist, und dass es bald mehr Leistung gibt. Es bleibt aber auch dann immer noch der „alte Lump“. Im C5 sind Vibrationen unbekannt. Soundfetischisten („oh, das geniale 5-Zylinder-Brummen“) werden aber enttäuscht sein. Der Motor ist so kultiviert, dass man kaum sagen kann, ob es sich bei dem noch vernehmbaren „Säuseln“ um einen Benziner oder einen Diesel handelt. Wirklich „wie Samt und Seide“! Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßig, das Turboloch weniger ausgeprägt als beim D5 aber klar vorhanden. Meiner Ansicht nach ist der PSA 2,7 HDI eindeutig besser als der Audi-Motor und dem BMW Reihensechser auch nur geringfügig unterlegen. Man kann sogar fast von „Drehfreude“ sprechen, während der Volvo ab 2500 U/min akustisch audrücken will: „bitte, Getriebe, quäl mich nicht“. Und demnächst gibt es bei PSA noch als Steigerung einen 3 Liter mit 240 PS (jetzt schon im Jaguar vorgestellt)!

Kraftübertragung: Das Getriebe schaltet schnell und weich und lässt im Normalmodus nicht so hoch drehen wie bei Volvo. Angefahren wird im 2. Gang, nur im Sportmodus im 1. Gang

Wendekreis ist kleiner

Beim C5 um Galaxien besser:

Fahrwerk: Während man im Sport-Modus eine komfortable, nicht zu unsportliche Fahrwerksabstimmung genießt (ähnlich Mercedes) so lässt sich das Fahrgefühl des Hydraktiv Fahrwerks im Normal-Modus nur schwer beschreiben. „Schweben“ trifft den Komfort, aber das würde sich auch irgendwie „schwammig“ anhören, was nicht der Fall ist. Leider konnte ich noch nicht in den Grenzbereich vorstoßen, da kalt und nass. Das hölzerne und polternde Volvo Fahrwerk ist leider um Klassen unkomfortabler. Ich habe immer viel auf die Reifen geschoben (bei meinem V70 schabende 225/50/17), der Citroen zeigt, dass es trotz 245/45/18 auch anders geht. Alles zusammen absoluter Oberklassenkomfort. Hier in Frankreich muss ich häufiger eine Strecke mit schweren Bodenschwellen fahren, die auf 50 km/h begrenzt ist. Beim V70 war die maximale „schmerzfreie“ Geschwindigkeit 30 km/h, beim C5 mehr als 70 km/h. Laut meiner Begleitung ist allein diese Strecke ein Grund, einen Citroen statt einen Volvo zu wählen.

Wenn morgen der C5 von einem Felsbrocken geplättet würde (kann hier passieren) würde ich nicht eine Sekunde zögern und das exakt gleiche Fahrzeug bestellen.

Angesichts der geschilderten Qualitäten würde ich es als gerechtfertigt empfinden, wenn der C5 ca. 10 - 15% teurer als der V70 wäre. Dem ist aber nicht so: Der von mir bestellte C5 in Vollausstattung war über 10000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter V70 (alle Rabatte eingerechnet)!

Da wundert man sich nicht, dass die Verkaufszahlen des V70 einbrechen und auch hier im Forum mittlerweile überwiegend der XC60 beachtet wird, welcher ja nicht unbedingt mit rationalen Argumenten Kunden gewinnen muss.

Ich fände es schön, wenn man in Zukunft bei Volvo wieder einen Kombi kaufen könnte, bei dem man das Gefühl hat, ein „Premium-Produkt“ zu fahren, wo man wirklich Qualitäten findet, die das Auto von anderen abheben, und nicht nur: „ich mag keinen BMW/Audi/MB und ein Passat/Mondeo sieht mir zu sehr nach Armut aus“. Angesichts der aktuellen Lage im Ford-Konzern bin ich da aber pessimistisch.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und ich freue mich auf die wohlmeinenden Kommentare 🙄

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Zitat:

Original geschrieben von ralfit4



Zitat:

Original geschrieben von manatee



Bin allerdings noch keinen 320er gefahren - wenn man allerdings einen 6er lauter bekommt als einen physikalisch dämlichen 5er - meinen Respekt an MB!
Was bitte ist an einem Fünfzylinder physikalisch dämlich?

Bei einem Fünfzylinder können leichter bauartbedingte ungewollte Schwingungen auftreten.

Das hat u.a. Auswirkungen auf Laufruhe und Bautteilbelatung.

Der 5-Zylinder wird von Volvo schon länger verbaut, als ich auf der Welt bin. Wenn man sich mal die Laufleistungen entsprechender Motoren anschaut, so habe ich mehr V70 mit mehr als 200K Km auf der Uhr gesehen, als irgend ein anderes Modell anderer Hersteller- mechanische Belastungen sind beim 5-Zyl. möglicherweise höher, aber ohne Probleme zu verursachen. Den Sound muss man mögen - oder man lässt es ...

Zitat:

Original geschrieben von nrrk


Der 5-Zylinder wird von Volvo schon länger verbaut, als ich auf der Welt bin. Wenn man sich mal die Laufleistungen entsprechender Motoren anschaut, so habe ich mehr V70 mit mehr als 200K Km auf der Uhr gesehen, als irgend ein anderes Modell anderer Hersteller- mechanische Belastungen sind beim 5-Zyl. möglicherweise höher, aber ohne Probleme zu verursachen. Den Sound muss man mögen - oder man lässt es ...

Mit dem Kommentar würde ich Dir einen MB W123 mit 200D Schalter empfehlen. Neben dem Käfer dürfte kaum ein Auto/Motor so langlebig gewesen sein wie der. Aber auch der W123 und der OM614/615 haben sich überlebt.

Gruß

Stefan
(schöne neue Technik)

Ziel meiner Aussage ist es, Geschwafel über höhere mechan. Belastung der 5-Zyl.-Bauweise die gleich wieder als konstruktionsbedingte Selbstzerstörung dargestellt wird, zu unterbinden.
so long

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Zitat:

Original geschrieben von nrrk


Der 5-Zylinder wird von Volvo schon länger verbaut, als ich auf der Welt bin.

... hast du dann schon einen Führerschein? Wenn überhaupt erst so gerade, denn der quereingebaute Reihenfünfzylinder wurde erst 1991 eingesetzt - beim Diesel eine Audi-/Volvo-Kooperation. 😰

Schönen Gruß
Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von nrrk


Ziel meiner Aussage ist es, Geschwafel .... zu unterbinden.
so long

Also entweder wir sind auf unterschiedlichen Planeten unterwegs, oder Du bist ein unbekannter Mod oder Jürgen hat Recht, was Dein Alter angeht.

Unser Ziel ist es, dass wir uns gepflegt über das Thema "Auto/Volvo etc." unterhalten, informieren und autauschen möchten und uns dabei gegenseitig mit Rat und tw. Tat unterstützen. Da wird sich hier kaum jemand "unterbinden" lassen.

Gruß

Stefan
(uuups Stefan Oberlehrer)

deleted

Also deine Art muss man mögen, wie ich sehe ...

Kurzer Einschub zu den Motoren: Der 4-Takter hat, wie man sich wohl denken kann, 4 Takte. Bei einem 4-Zylinder ist also bei jedem Zylinder ein Takt genau erreicht, bei einem 5-Zylinder ist alles irgendwie unrund. Bei stehender Kurbelwelle stehen die Zylinder nicht im 90°-Drehwinkel der KW, sodern im 72° Winkel. Das führt, durch eine ungleichmäßige Arbeit im Motor, zu recht starken Belatungen der Kurbelwelle und vor allem zu Vibrationen. Durch eine darauf abgestimmte Schwungscheibe und Schwunggewichte an der KW gleicht man die Vibrationen weitestgehend aus, die Belastung bleibt. Bei einem 6 Zylinder ist der Winkel i.d.R. 60°, dort sind sowohl Belastung als auch Vibrationen besser, aber dennoch nicht gänzlich weg. Zusätzlich ist durch die vektorielle Zerlegung der Kräfte die Beanspruchung beim V-Motor höher, als bei einem Reihen-6-Zylinder. Bei einem Zylinderbankwinkel von 72° läuft er genau wie ein 5-Zylinder. Bei einem 8-Zylinder haben die Zylinder einen KW-Winkel von 45° zueinander, d.h. bei einem Reihenmotor heben sich die Schwungmassen zweier Zylinder jeweils auf. Beim V-Motor sind sowohl Virbrationen als auch Belastungen höher. Der Motor läuft leicht unrund und je größer der Zylinderbankwinkel ist, desto "schlimmer" wird es (Bei 180° ist es dann wieder perfekt). Deshalb hat die 90°-Harley auch so einen genialen Klang. Bei 90°-Zylinderbankwinkel ergit sich eine Taktverschiebung von nicht 45°, sondern 33,75°. Das heißt, die Schwungmassen heben sich wieder nicht mehr auf. Gehen wir zur fast besten Motorenkonstruktion (alles darüber wird nicht mehr besser): der 12-Zylinder. Bei diesem Motor ist es egal, ob V oder Reihe. Beim Reihenmotor "heben" sich jeweils 2,5 Zylinder "auf". D.h. die ausgeglichenen Massen des R8 plus die Taktverschiebung des R4 macht einen besonders weichen Lauf. Bei einem V12 beträgt der ideale Zylinderbankwinkel 72°, genau dann heben sich sich wieder die Massen zweier Zylinder auf, und der Motor läuft nahezu ohne Vibrationen.

Den Boxermotor habe ich nun vollkommen rausgelassen. Dort tritt die Afhebnung der Schwungmassen bei allen Zylinderzahlen auf, die ohne Rest durch 4 teilbar sind.

So, genug klug gesch.... 😉

Danke für die Erläuterung - mein technisches Verständnis hört glaub ich beim Zahnriemen auf 🙂

Ich habe bei meinem Freundlichen eigentlich einen V50 als Nachfolger für meinen C30 im Auge gehabt - dann bin ich einen XC60 DRIVe gefahren und war ganz angetan - viele schrieben hier, FWD bringt Traktionsprobleme, andere schoben das auf einen digitalen Gasfuß - jedenfalls hat mir der Motor sehr gefallen - ich kannte den 163 PS D5 im V70 - die Unterschiede sind schon erheblich - nun warte ich auf meinen XC60 R-Design (btw. das preismodell von volvo ist ne Frechheit, einen R-Design auf Summum zu bringen ist überproport. !!!). Die Bemerkung hier im Thread, dass der 5-Zylinder "schlecht" ist hab ich nicht verstanden und deshalb hinterfragt. manatee schreibt ja auch so Einiges "Kritisches" über seinen D5 - deshalb hab ich mir ja auch ein eigenes Bild gemacht - jeder hat beim Sound sein eigenes Empfinden.

Gruß
NRRK

Zitat:

Original geschrieben von nrrk


Danke für die Erläuterung - mein technisches Verständnis hört glaub ich beim Zahnriemen auf 🙂

manatee schreibt ja auch so Einiges "Kritisches" über seinen D5 - deshalb hab ich mir ja auch ein eigenes Bild gemacht - jeder hat beim Sound sein eigenes Empfinden.

Gruß
NRRK

Lieber NRRK,

Ja - aber vielleicht kann geholfen werden:

Schau mal in das "Vieweg - Handbuch Kraftfahrzeugtechnik" hinein (gibt es auch in Auszügen bei google), dort gibt es sehr schlichte Tabellen, in welchen man die von Benjamin2111 als Prosa dargelegten Sachverhalte sehr leicht verständlich dargelegt vorfindet:

Ein 5-Zylinder hat immer freie Momente 1. und 2. Ordnung - ein Reihen-6-Zylinder hat keinerlei freie Momente. D.h. wenn man eine Konstruktion mit 5 Zylindern wählt, muß man schon äußerst triftige Gründe haben.
Die gab es bei Volvo in der Vergangenheit durchaus, wenn wir den Audi-TDI im 850er mal außen vor lassen, dann ist der D5 für den V70/S60/S80/XC90 entwickelt worden, allerdings bei letzterem schieden sich schon die Geister.

Volvo besteht aufgrund seiner Sicherheitsstandards (Unfallschutz, insbes. Fußgänger!) auf Quereinbau - und im V70 / S60 hätte der der PSA-6er in der Tat nicht gepaßt, zumindest nicht in Verbindung mit GT. Beim XC90 sah dies bereits anders aus und bei den EUCD-Derivaten V70/S80 und XC60 wäre es aufgrund der enormen S-Klasse-Fahrzeugbreiten absolut machbar.

Im Übrigen ist es nicht so, daß man bei Volvo in Deutschland (sic!) nicht gerne einen D6 gehabt hätte - Göteborg bzw. Ford hat aber "Njet!" gesagt, (wie bei einigen anderen Dingen auch, das gehört hier aber nicht hin)

So bleibt dem D5 mit seiner 2-Massen-Schwungradkonstruktion eine schwierige, IMHO hochkomplexe Rolle zugedacht:
Er soll so "Premium" sein, wie ein deutscher 6-Ender, was er bauartbedingt nicht werden kann, auch Geely wird die Physik nicht überlisten können.
Wenn er schon nicht so laufruhig und souverän sein kann, dann soll er wenigstens sparsamer sein - das ist er aber auch nicht.
Das kann ein 2.0D / 1.6D aus dem eigenen Hause besser.

Er bleibt ein Kompromiss - für "Soundliebhaber" ein sehr guter, für mich und doch durchaus eine nennswerte Anzahl anderer user hier bei MT ein eben nicht wirklich restlos überzeugender:

Ich gebe dir völlig Recht, jeder hat sein eigenes Soundempfinden, was man in dB oder Sone messen kann, ist etwas anderes, als das was jeder einzelne haben möchte: Ein 911-GT4-Anbeter wird den hörspiel- und klassikhörenden LX450h-Fahrer nicht verstehen und andersherum.

Aber Physik bleibt Physik 🙂

In diesem Sinne viele Grüße von der Küste - Dipl. Ing. manatee

Für mein Empfinden ist der DRIVe - Motor im XC60 ein akustischer und fahrleistungstechnischer Genuss - ich komme aber von einem c30 mit 125 PS bzw. Accord mit 201 PS - ich geh an einen Autokauf immer mit ner Kriterienliste ran, mache also meinen eigenen Autotest - jeder macht das unterbewusst - ich mache es mit nem Bewertungsbogen - dabei vergleiche ich das Preisleistungsverhältnis so objektiv, wie ich kann - damit hab ich meine OHL zu fast 60 % auf meiner Seite. Die technischen Aspekte bewerte ich halt recht oberflächlich - soweit ich mich auskenne. Aber ich schaukel mich nicht an Marginalien hoch - Bsp: die angeblich wesentlich besseren Materialien im Audi Q5 bzw. GLK kann ich so, wie sie immer gelobt werden nicht nachvollziehen.

Am Ende gibts bei mir immer einen Score-Wert - bei dem ich aber auch Design und von mir empfundenes Image mit einfließen lasse. Das Auto mit dem höchsten Punktwert gewinnt und wird gekauft.

Grüße der Dipl.Kfm. NRRK

Zitat:

Original geschrieben von nrrk


Bsp: die angeblich wesentlich besseren Materialien im Audi Q5 bzw. GLK kann ich so, wie sie immer gelobt werden nicht nachvollziehen.

Genauer: Wie sie

von der deutschen Autopresse

immer gelobt werden. 😉

Schönen Gruß
Jürgen
wäre an dieser Kriterienliste glatt mal interessiert. 😰

Zitat:

Original geschrieben von Benjamin2111


Deshalb hat die 90°-Harley auch so einen genialen Klang. Bei 90°-Zylinderbankwinkel ergit sich eine Taktverschiebung von nicht 45°, sondern 33,75°. Das heißt, die Schwungmassen heben sich wieder nicht mehr auf. Gehen wir zur fast besten Motorenkonstruktion (alles darüber wird nicht mehr besser): der 12-Zylinder. Bei diesem Motor ist es egal, ob V oder Reihe. Beim Reihenmotor "heben" sich jeweils 2,5 Zylinder "auf". D.h. die ausgeglichenen Massen des R8 plus die Taktverschiebung des R4 macht einen besonders weichen Lauf. Bei einem V12 beträgt der ideale Zylinderbankwinkel 72°, genau dann heben sich sich wieder die Massen zweier Zylinder auf, und der Motor läuft nahezu ohne Vibrationen.

Den Boxermotor habe ich nun vollkommen rausgelassen. Dort tritt die Afhebnung der Schwungmassen bei allen Zylinderzahlen auf, die ohne Rest durch 4 teilbar sind.

So, genug klug gesch.... 😉

Ich greife jetzt nur ein paar Dinge heraus, weil mir ein wenig die Zeit fehlt:

- Der Zylinderwinkel des Harley-Motors ist 45°, nicht 90°. 90° sind es bei Ducati und Moto Guzzi (falls es die überhaupt noch gibt).

- Der ideale Zylinderwinkel für den V12 ist 60°, weil das dem Zündabstand entspricht. Für den Massenausgleich ist es aber völlig egal, weil der V12 immer in zwei für sich ausgeglichene Reihensechszylinder "zerlegt" werden kann.

- Ein V8 kann durchaus ausgeglichen sein, das hängt von der Bauform der Kurbelwelle ab.

Für den Rest empfehle ich ein gutes Lehrbuch zur Motorentechnik ("Motoren" von H. Hütten war da lange eine Art Standardwerk und auch für interessierte Laien ganz gut verständlich, ich weiß aber nicht, ob es das noch gibt.)

Gruß

Jörg

So, und was haben uns die wissénschaftlichen Abhandlungen nun an Erkenntnisgewinn gebracht? Ich fands zumindest lustig....und hoffe, das keiner das so richtig ernst genommen hat.

Nach meinen laienhaften Kenntnissen ist es eigentlich ganz einfach. 5-Zylinder mit besserer Laufkultur als ein 4-Zylinder, nah am V-6-Zylinder und unerreicht der Reihen-6-Zylinder.

Mehr Zylinder und Ausgleichswellen lasse ich jetzt mal außer acht.

Und der von Manatee so schön beschriebene Spagat des Volvo-Motors macht ja deutlich, worum es geht. Ging aus meiner Sicht auch halbwegs in Ordnung, solange das Autoquartett noch nicht um einen möglichst niedrigen CO2 Wert ergänzt war.

Doch jetzt wird es der 5-Zylinder auf Dauer gegen mehrfach aufgeladene 4-Zylinder immer schwerer haben - weil er auch dort physikalisch im Nachteil ist.

Und da wird wieder deutlich - Ecoboost Benziner und EU 5 4-Zylinder-Diesel von Peugeot sind überfällig - und kommen vermutlich zum Modelljahr 2011 im April 2010.

Alles andere wäre doch eine große Enttäuschung, oder?

Ui, da holt er aber nen alten Thread hoch 😁

Da ich den C5 aktuell ja fahre und auf den bestellten V70III D3 warte, fand ichs interessant hier rum zu schmökern...aber erst wenn der V70 wirklich da und eingefahren ist, werde ich einen Vergleich anbringen. Sofern kann ich ja mal mitteilen, warum ich den C5 nicht als weiteres Dienstwägelchen in Erwägung gezogen habe und der V70 hier deutlich überlegen ist.

Der Citroen ist ein wirklich gutes Auto, hat aber auch so einige gravierende Schwächen, mit denen ich nicht die nächsten 3 Jahre auskommen wollte.

Das Fahrwerk ist schon komfortabel, das komfortabelste das ich je selber über längere Zeit gefahren bin, aber als regelmäßiger Autobahnfahrer einfach zu weich. Natürlich gewöhnt man sich über das leicht schaukelige, aber wirklich befriedigend ist das auf Dauer nicht. Die Lenkung ist mir immer noch ein Graus. Ich mag sie einfach nicht. Auf der Autobahn ist sie zu nervös, man muss ständig nachjustieren, unnötig und nervig. Aber auch daran gewöhnt man sich. Die Sitze sind sehr bequem...zu bequem: nach langen Fahrten sind sie zu weich und der Rücken schmerzt, schade. Der Lendenrückenbereich muss fester sein.
Die Bedienung allgemein: es gibt vieles was ich echt toll finde, praktisch und nützlich (ich mag die Night View Option der Armaturen), der Sound ist gut, das Navi schnell und zuverlässig.
Aber man ertappt sich selbst nach 13TKM immer wieder dabei, hinschauen zu müssen, wo man welchen Knopf drücken muss. Sei es beim umschalten zwischen CD und Radio, bei BEdienung der Bluetooth Anlage oder beim Verwenden des Tempomats. Da zeigt sich dass die Anordnung der einzelnen Tasten insgesamt nicht durchdacht ist. Große Sträke und große Schwächen insgesamt.

Der 140PS Diesel ist eine wirklich gute Maschine, die ordentlich Druck hat und teils sogar Spaß macht, im entsprechenden Drehzahlbereich. Jedoch unter Last zu laut, wie die Geräuschkulisse bei hohen Tempo eh vzu hoch ist (Wind/Abroll/Motor).

Katastrophal: die Ablagemöglichkeiten!! Ich trinke gerne meinen Kaffee beim Fahren, aber dass ich mir das vom Auto abgewöhnen lassen muss, das ist nicht akzeptabel. BEim C5 aber kann man nicht sicher und bequem an den Becherhalter um sein Getränk abzustellen, wenn es denn dort in den Halter überhaupt passt!

Um es nicht ausarten zu lassen, ich finde den C5 nur eine Alternative zum V70, wenns um den Preis geht. Optisch (Innen sowie Außen) gefällt mir der V70 viel besser, Qualitativ reicht der C5 nicht an den Volvo, hier kann man nur sagen, dass die Vorlage Audi A4 nicht einmal im Ansatz erreicht wurde! Der Innenraum im Volvo ist hochwertiger, angenehmer. Die Instrument sind nicht aufregend, aber perfekt angeordnet und sehr gut bedienbar. Sitze? Brauch ich ja wohl nicht anzusprechen...
Aber wie gesagt, näherer Vergleich dann wenn ich den V70 eingefahren bin...

schönen Freitag wünscht moncheeba

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