Vergleich eco up! mit e-up!
Hallo zusammen!
Wenn sich die ganze Sache zu sehr nach Autozeitschrift anhört und wenn es so was schon gab tut es mir leid, dass ich alle damit belästige! Mir lag diese Sache nur auf dem Herzen, da der eco up! immer mit "normalen" Autos verglichen wird aber nie mit Elektroautos, die auf Grund ihrer scheinbar so tollen Umweltbilanz außer Konkurrenz laufen. Da ich mich vor kurzen zum Kauf eines eco up! entschieden habe, war ich lange auf Informationssuche im Netz. Was mir dabei auffiel ist, dass der eco up! im Vergleich zum e-up! in vielen Bereichen zu schlecht weg kommt. Daher habe ich mich entschieden diesen kurzen ;-) Beitrag zu schreiben und einige Kriterien zu beleuchten:
Kosten
Diesen Bereich zu erwähnen macht fast keinen Sinn, denn wenn man nur auf die Anschaffungspreise schaut, bei denen der eco up! bei (fast) vergleichbarer Ausstattung fast 10.000€ weniger kostet, ist es schon klar, dass man diese Mehrkosten nie hereinfahren kann. Was mich persönlich allerdings leicht überrascht hat ist, dass der e-up! selbst bei den Kosten für die benötigte Energie gegen den eco up! keine Vorteile birgt. Schaut man auf Hertener Preise für die kWh Elektrizität und das kg Erdgas, ergibt sich ein (sehr) kleiner Vorteil für den eco up! (unter 1Cent bei der Annahme der Herstellerangaben für die Verbräuche). Bei den Versicherungstypenklassen liegt auch der eco up! vorne.
Umwelteigenschaften
Da die Wirkungsgrade der beiden betrachteten Gesamtsysteme (Energiegewinnung bis zur Energieumwandlung in Vortrieb auf der Straße beim eco up! und e-up!) im Bezug auf fossile Brennstoffe in etwa gleich ist, kann der eco up! auf Grund seiner fast 200kg geringeren Leermasse dabei auf eine bessere Umweltbilanz verweisen. Die Angabe beim e-up!, er würde 0g CO2 erzeugen ist unter der Prämisse falsch! Man muss nur auf die qualmenden Schlote des nächsten Kraftwerks schauen.
Das Argument der E-Mobilitätsfraktion, man könne ja nur Elektrizität aus erneuerbaren Quellen nutzen, kann der e-up! auch nicht allein für sich verbuchen, da der eco up! ebenfalls mit Biogas betankt werden kann, das ebenfalls als erneuerbare Energiequelle bezeichnet werden muss.
Das letzte Plus für den eco up! in dieser Kategorie ist die Entsorgung der Fahrzeuge: Auch wenn der Akku des e-up! ein Autoleben lang hält, muss er trotzdem irgendwann entsorgt werden und belastet dann die Umwelt ungleich größer als die Gasflaschen des eco up!.
Alltagseigenschaften
Dieses Kapitel zu beleuchten lohnt sich auch fast nicht. Denn zum einen hat der eco up! eine deutlich mehr als doppelt so große Reichweite als der e-up! und zum anderen kann ich aus meiner fast drei jährigen Erfahrung als Erdgasfahrer sagen, dass es fast überall in erreichbarer nähe eine Erdgastankstelle gibt, an der man innerhalb von wenigen Minuten seine Tanks wieder auffüllen kann. Trotzdem muss ich anmerken, dass beide Fahrzeuge eine genügende Reichweite für die meisten täglichen Fahrten haben. Mit dem eco up! kann man aber auch Urlaubsfahrten problemlos unternehmen.
Fahreigenschaften
Zwar bin ich den e-up! noch nicht selber gefahren, trotzdem kann ich aus den vorhandenen Fahrberichten schließen, dass sich der e-up! deutlich flotter und angenehmer fahren lässt als der eco up!. Durch die quasi nicht vorhandenen Motorgeräusche, das quasi Automatikgetriebe (nur ein Fahrgang), die Klimaautomatik und die deutlich besseren Fahrleistungen, entscheidet der e-up! dieses Kapitel für sich.
Vielen Dank für das Interesse und ich hoffe, dass der ein oder andere Aspekt, den ich vielleicht vergessen oder falsch dargestellt habe noch genannt wird!
Gruß M. Rossetto
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen!
Wenn sich die ganze Sache zu sehr nach Autozeitschrift anhört und wenn es so was schon gab tut es mir leid, dass ich alle damit belästige! Mir lag diese Sache nur auf dem Herzen, da der eco up! immer mit "normalen" Autos verglichen wird aber nie mit Elektroautos, die auf Grund ihrer scheinbar so tollen Umweltbilanz außer Konkurrenz laufen. Da ich mich vor kurzen zum Kauf eines eco up! entschieden habe, war ich lange auf Informationssuche im Netz. Was mir dabei auffiel ist, dass der eco up! im Vergleich zum e-up! in vielen Bereichen zu schlecht weg kommt. Daher habe ich mich entschieden diesen kurzen ;-) Beitrag zu schreiben und einige Kriterien zu beleuchten:
Kosten
Diesen Bereich zu erwähnen macht fast keinen Sinn, denn wenn man nur auf die Anschaffungspreise schaut, bei denen der eco up! bei (fast) vergleichbarer Ausstattung fast 10.000€ weniger kostet, ist es schon klar, dass man diese Mehrkosten nie hereinfahren kann. Was mich persönlich allerdings leicht überrascht hat ist, dass der e-up! selbst bei den Kosten für die benötigte Energie gegen den eco up! keine Vorteile birgt. Schaut man auf Hertener Preise für die kWh Elektrizität und das kg Erdgas, ergibt sich ein (sehr) kleiner Vorteil für den eco up! (unter 1Cent bei der Annahme der Herstellerangaben für die Verbräuche). Bei den Versicherungstypenklassen liegt auch der eco up! vorne.
Umwelteigenschaften
Da die Wirkungsgrade der beiden betrachteten Gesamtsysteme (Energiegewinnung bis zur Energieumwandlung in Vortrieb auf der Straße beim eco up! und e-up!) im Bezug auf fossile Brennstoffe in etwa gleich ist, kann der eco up! auf Grund seiner fast 200kg geringeren Leermasse dabei auf eine bessere Umweltbilanz verweisen. Die Angabe beim e-up!, er würde 0g CO2 erzeugen ist unter der Prämisse falsch! Man muss nur auf die qualmenden Schlote des nächsten Kraftwerks schauen.
Das Argument der E-Mobilitätsfraktion, man könne ja nur Elektrizität aus erneuerbaren Quellen nutzen, kann der e-up! auch nicht allein für sich verbuchen, da der eco up! ebenfalls mit Biogas betankt werden kann, das ebenfalls als erneuerbare Energiequelle bezeichnet werden muss.
Das letzte Plus für den eco up! in dieser Kategorie ist die Entsorgung der Fahrzeuge: Auch wenn der Akku des e-up! ein Autoleben lang hält, muss er trotzdem irgendwann entsorgt werden und belastet dann die Umwelt ungleich größer als die Gasflaschen des eco up!.
Alltagseigenschaften
Dieses Kapitel zu beleuchten lohnt sich auch fast nicht. Denn zum einen hat der eco up! eine deutlich mehr als doppelt so große Reichweite als der e-up! und zum anderen kann ich aus meiner fast drei jährigen Erfahrung als Erdgasfahrer sagen, dass es fast überall in erreichbarer nähe eine Erdgastankstelle gibt, an der man innerhalb von wenigen Minuten seine Tanks wieder auffüllen kann. Trotzdem muss ich anmerken, dass beide Fahrzeuge eine genügende Reichweite für die meisten täglichen Fahrten haben. Mit dem eco up! kann man aber auch Urlaubsfahrten problemlos unternehmen.
Fahreigenschaften
Zwar bin ich den e-up! noch nicht selber gefahren, trotzdem kann ich aus den vorhandenen Fahrberichten schließen, dass sich der e-up! deutlich flotter und angenehmer fahren lässt als der eco up!. Durch die quasi nicht vorhandenen Motorgeräusche, das quasi Automatikgetriebe (nur ein Fahrgang), die Klimaautomatik und die deutlich besseren Fahrleistungen, entscheidet der e-up! dieses Kapitel für sich.
Vielen Dank für das Interesse und ich hoffe, dass der ein oder andere Aspekt, den ich vielleicht vergessen oder falsch dargestellt habe noch genannt wird!
Gruß M. Rossetto
15 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von dsc001
Ob man sich da nicht täuscht ? Dieses Jahr hat es bereits eine Änderung bei der EEG Umlage gegeben nach der selbst der Eigenverbrauch zumindest mit ~40% der Umlage beaufschlagt wird wenn die Bagatellgrenze überschritten ist. Ich glaube kaum das die Energieversorger motiviert sind günstige Tarife anzubieten. Wie es aussieht werden sie, sobald eine Entwicklung eingetreten ist die ihnen weh tut, mit dem Gesetzgeber gegen die Verbraucher konspirieren und ein neues Regelwerk mit zwangsweise erhobenen Abgaben erfinden um sich so den harten Gesetzen des Marktes zu entziehen.
Was unserer Lobbygesteuerten Regierung noch so alles einfällt um uns auf eine 100% Steuerbelastung zu bringen, dazu habe ich Befürchtungen, aber mittlerweile keine öffentlich kund zutuende Meinung mehr. Zur Zeit betrifft es uns nicht. 2 x Haushaltsstrom fällt unter "Bagatelle". Aber wenn es sich irgendwann nicht mehr rechnet Strom zu produzieren wird abgerüstet.
Für kleine private Anlagen wird es da immer Möglichkeiten geben, notfalls nehme ich das Garagendach ganz vom Netz, lade nur noch das Auto und gut ist.