Verdacht auf Tachomanipulation. Wie ermitelt man den wahren Kilometerstand?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo,
und zwar hat mein Kumpel sich beschwert, dass sein Auto ständig dauernd kaputt geht. Immer wenn das andere repariert ist, kommt wieder danach ein andere Mangel. ich habe das Auto mir dann angeschaut. Dabei habe ich gemerkt, dass der Fahresitz durchgesessen war, das Lederlenkrad hatte starke Gebrauchspuren, der Schaltknauf war fast abgenutz, der Fahrzeugschlüssel ist komplett abgenutzt. Er hatte beim Kauf weder TÜV-Berichte bekommen, noch ist irgendwas im Serviceheft eingetragen. Mich beschleicht gerade der Verdacht, dass der der Kilometerstand manipuliert wurde, zumal das Komiinstrument nicht sauber eingepasst wurde. Er fährt einen Golf 6 Baujahr 2009 1.4 TSI Laut Tacho 100.000 km.
Nun wollte ich fragen, wie man den echten Kilometerstand ermitteln kann? Geht es über dem Motorsteuergerät, über VW oder über dem Fahrzeugschlüssel ?

Beste Antwort im Thema

Nicht jeder ist ein Autoexperte und manch einer ist auch gutgläubig und unterstellt nicht jedem gleich das Schlimmste. Die Aussage, dass man den Wagen dann nicht kaufen sollen hilft ja nun niemanden mehr. Der Wagen ist nun einmal in den Besitz des Freundes und nun möchte sein Kumpel ihn helfen zu schauen, ob etwas manipuliert wurde. Da ist jetzt nichts verwerfliches drann.

Also, wie bereits geschrieben die üblichen Hauptuntersuchungsstellen kontaktieren und beim Hersteller mal nachfragen.

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Komplette Dokumentation (Serviceheft, Hu- Berichte, Werkstattrechnungen,........)auf Plausibilität prüfen.
Beim VW Händler Einsicht in die Fahrzeughistorie nehmen.

Manchmal ist der Kilometerstand auch im Motorsteuergerät hinterlegt. leider nicht immer und ist auch manipulierbar.

Ich würde mal vermuten, dass man auch beim TÜV, Dekra oder GTÜ fragen könnte, ob der Wagen dort mal zur Hauptuntersuchung war. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Ihre Berichte mit den aktuellen Kilometerstand speichern. Vorallem der letzte Bericht muss doch irgendwo dukomentiert sein. Denn sonst bekommt man zumindest in Duisburg den Wagen gar nicht zugelassen, da der Stempel in den Papieren nicht ausreicht. Die wollen immer nen aktuellen Bericht oder die fragen dies in der Datenbank ab.

Ansprechpartner beim TÜV oder Dekra, Küs ,GTÜ usw. Adressen , mail, hat einer so was. Oder muß man nach jeden Verein hinfahren und oder Hersteller.

Kann man doch alles im Internet nachschauen, mit genauer beschreibung wie man vorgehen kann 😕

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Dann hätte man den besser nicht kaufen sollen...

Nicht jeder ist ein Autoexperte und manch einer ist auch gutgläubig und unterstellt nicht jedem gleich das Schlimmste. Die Aussage, dass man den Wagen dann nicht kaufen sollen hilft ja nun niemanden mehr. Der Wagen ist nun einmal in den Besitz des Freundes und nun möchte sein Kumpel ihn helfen zu schauen, ob etwas manipuliert wurde. Da ist jetzt nichts verwerfliches drann.

Also, wie bereits geschrieben die üblichen Hauptuntersuchungsstellen kontaktieren und beim Hersteller mal nachfragen.

Tja, wenn im Serviceheft gar nix eingetragen ist, wird er wohl nie beim 😉 gewesen sein.
Wie kann man nur ein TSi kaufen ohne lückenlosen Eintrag im Serviceheft,*kopschüttel*
Wenn der Fahrersitz durch ist, hat der mind. 200tkm auf der Uhr, vermutlich sind Gas und Kupplungspedal total abgenutzt. Ist der privat oder vom Händler gekauft?
Net bös gemeint, aber wenn man keine oder wenig Ahnung von Autos hat, sollte man, bevor man 1xxxx€uros ausgibt, die 50-70€ ausgeben und beim TÜV/Dekra das Fahrzeug checken lassen. Ja, ich weiß, nun ist es zu spät.

Bei VW mal die Fahrgestellnummer abfragen lassen in der Historie und die TÜV Organisationen abklappern sind die einziege Möglichkeit da noch was zu finden. Wurde der beim Händler gekauft ? Wenn ja Vorbesitzer im Brief mal kontaktieren.

Zitat:

@Naphtabomber schrieb am 28. März 2016 um 13:53:47 Uhr:


Tja, wenn im Serviceheft gar nix eingetragen ist, wird er wohl nie beim 😉 gewesen sein.
Wie kann man nur ein TSi kaufen ohne lückenlosen Eintrag im Serviceheft,*kopschüttel*
Wenn der Fahrersitz durch ist, hat der mind. 200tkm auf der Uhr, vermutlich sind Gas und Kupplungspedal total abgenutzt. Ist der privat oder vom Händler gekauft?
Net bös gemeint, aber wenn man keine oder wenig Ahnung von Autos hat, sollte man, bevor man 1xxxx€uros ausgibt, die 50-70€ ausgeben und beim TÜV/Dekra das Fahrzeug checken lassen. Ja, ich weiß, nun ist es zu spät.

Würde das jetzt nichts bringen wenn er es im nachhineinnoch macht?

Also bei den beiden Gebrauchtwagengutachten, die ich machen lassen habe, wurde auch auf die Plausibilität der Laufleistung eingegangen.
Wenn du das also machst und vielleicht nicht ein komplettes Gutachten machst sondern nur zum TÜV fährst (bzw. dein Kumpel) und denen sagst, so und so, könnt ihr mal gucken, ob die Laufleistung so stimmt, vielleicht geht das ja sogar für den ein oder anderen Zehner weniger.
Wichtig wäre halt ein Papier auf dem steht: Zustand und Laufleistung plausibel oder eben nicht.
Wenn nicht, dann sollte man zumindest am Kaufvertrag was machen können, entweder Rückgabe oder Teilerstattung. Aber das müsste jemand mit juristischer Erfahrung besser beurteilen können, wenn sich der Verkäufer da komplett querstellt.

Zitat:

@ferrari2k schrieb am 31. März 2016 um 00:26:47 Uhr:


Wichtig wäre halt ein Papier auf dem steht: Zustand und Laufleistung plausibel oder eben nicht.

Wenn man den Eingangspost vom TE liest, kann man sich das eigentlich fast sparen. Meiner hat jetzt ca. 86.000 km runter und da ist nix von Abnutzung zu sehen. Weder am Lenkrad noch am Schaltknauf und schon gar nicht am Sitz. Daher ab zu VW und Einblick in die Historie erbitten - evtl. hat man Glück. Ansonsten die Prüforganisationen (TÜV, Dekra etc.) abklappern und dort nachfragen ob es Aufzeichnungen zu dem Auto gibt. Das riecht hier schon sehr nach Betrug!

Zitat:

@Alf3366 schrieb am 31. März 2016 um 08:45:09 Uhr:


Wenn man den Eingangspost vom TE liest, kann man sich das eigentlich fast sparen. Meiner hat jetzt ca. 86.000 km runter und da ist nix von Abnutzung zu sehen. Weder am Lenkrad noch am Schaltknauf und schon gar nicht am Sitz. Daher ab zu VW und Einblick in die Historie erbitten - evtl. hat man Glück. Ansonsten die Prüforganisationen (TÜV, Dekra etc.) abklappern und dort nachfragen ob es Aufzeichnungen zu dem Auto gibt. Das riecht hier schon sehr nach Betrug!

Generell stimmt das, allerdings, wenn der Verkäufer ihn wirklich über den Tisch gezogen hat, wird der das ja nicht sofort zugeben.
Natürlich würde ich auch erstmal hinfahren und Alarm machen, aber wenn der sich dann querstellt (was ich erwarten würde), dann hilft ein "aber guck doch mal daaaaaaa..." nicht weiter, da muss man dann schon einen "offiziellen" Nachweis haben. Und das geht meiner Meinung nach halt nur mit nem Gebrauchtwagengutachten, was dann im Notfall auch von einem Gericht anerkannt wird.
Aber da würde ich mich eher mit nem Anwalt beraten, das ist wohl für "normale" Forenberatung ne Nummer zu groß 😉

Zitat:

@ferrari2k schrieb am 31. März 2016 um 09:16:06 Uhr:


dann hilft ein "aber guck doch mal daaaaaaa..." nicht weiter, da muss man dann schon einen "offiziellen" Nachweis haben. Und das geht meiner Meinung nach halt nur mit nem Gebrauchtwagengutachten, was dann im Notfall auch von einem Gericht anerkannt wird.

Eben, genau deshalb rate ich von einem Gebrauchtwagencheck für 90 Euro bei der Dekra ab. Da schaut sich ein Mitarbeiter das Auto an und schreibt seine subjektive Meinung nieder.
Hier wirkt ein TÜV-Bericht mit KM-Stand (oder halt die Historie von VW) deutlich besser, da es damit keinen Interpretationsspielraum gibt.

Ah ok, ich meinte tatsächlich das Gleiche 🙂

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