Verbrenner kaufen oder doch Elektro?

Guten Tag liebe Community,

ich fahre aktuell einen Corsa der in den letzten zwei Jahren jedoch größere Probleme mit sich bringt. Auch möchte ich nun auch mal ein kleines "Upgrade" wenn man das so äußern darf.
Durch meine Arbeit kam ich schon häufiger mal in das Vergnügen mit einem E-Auto zu fahren und tatsächlich hat mir das Fahrgefühl sehr gut gefallen. Ich habe da vor allem den ID.3 (Gebraucht) im Auge.

Jetzt ist es allerdings so, dass ich 3x die Woche 140km (90% Autobahn) pendeln muss und keine Lademöglichkeit bei mir Zuhause, als auch auf der Arbeit habe. 1-2km entfernt von meinem Zuhause gibt es zwar 300kw Ladesäulen, finde es aber erschreckend wie teuer das ganze ist mit 0,79€ pro kw/h. Ebenso müsste ich bei einem ID.3 dann tatsächlich für die 3 Tage (Mittwoch - Freitag) jeden Abend nach Feierabend auch noch 30-40 Min laden, damit ich am nächsten Tag überhaupt zur Arbeit komme.

Nun könnte ich mir auch einen Verbrenner zulegen, was ich relativ ungerne machen würde, aber wenn dem so ist, ist das halt so. Das einzige was mir da etwas Sorgen macht ist die Zukunft. Vor allem 2027 sollen ja die Co2 Zertifikate in den Markt kommen was dazu führen könnte, dass die Spritpreise ordentlich nach oben gehen.

Wie sehr ihr das? Hab ich vielleicht einen Denkfehler bei der ganzen Sache?

Liebe Grüße und einen angenehmen Sonntag wünsche ich noch!

__
[Das Thema wurde von Motor-Talk von der Allgemeinen Kaufberatung in das H&E Forum verschoben.]

94 Antworten

Zitat:

@gordonairdail schrieb am 26. Januar 2025 um 19:56:07 Uhr:


Auf dem Land ein E-Auto "unmöglich" - in der Stadt und hauptsächlich Stadtfahrten schon eher

Aha.

Kannst ja mal mir und unseren Nachbarn mit den ganzen Elektrofahrzeugen auf dem Land erklären, warum das nicht geht.

Ziemliche komische Aussage.

Zitat:

@superlolle schrieb am 26. Januar 2025 um 18:35:57 Uhr:


... wie in jedem BEV-Thread!

Ich frage mich, wie groß der Anteil Scheindebatten ist.

warum muss man da überhaupt immer ne debatte raus machen?..
es kommt schonmal viel auf das streckenprofil, gasfuss, lademöglichkeiten, budget usw. an... jemand der pauschal elektro empfiehlt, haut genauso daneben wie jemand der pauschal hybrid oder benziner empfiehlt..
da muss man auch nicht gleich eingeschnappt sein, wenn jemand anderes selbst für das profil keinen elektro nehmen würden..

ich fahre seit einigen jahren auch elektro (zweitwagen)... genauso wie viele andere..

Zitat:

@superlolle schrieb am 26. Januar 2025 um 16:49:58 Uhr:


Ich will hier keinem zu nahe treten, aber offensichtlich bin ich hier der einzige BEV-Fahrer. Habe also praktische Erfahrungen.

der einzige wohl eher nicht...

Ich kann aber eigentlich nichts dazu beitragen... 🙄
Wir haben aber 3 BEV

Wir wohnen auch nicht in einer Stadt,alles nur Kleinstädte im Umkreis von 25km
Könnte zu Hause laden, aber lade immer auf der Arbeit

Vollgeladen wäre es für mich aber möglich die insgesamt gut 350km Arbeitsweg mit einmal laden in der Woche zurückzulegen. Auch jetzt im Winter

Vielleicht einen ID3 mit dem großen Akku suchen
Vorfacelift wäre innen aber auch nicht mein Ding
Software auch grottig

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Zitat:

@gordonairdail schrieb am 26. Januar 2025 um 19:56:07 Uhr:


Auf dem Land ein E-Auto "unmöglich"..

So pauschal ist das Quatsch, es hängt immer an dem Fahrprofil.

Aspekte wie Parkmöglichkeiten, eigene PV-Produktion oder Säulenbelegung gehen wahrscheinlich häufiger zu Gunsten des Landes aus.

Oder war das „Ironie“ 😉

Zitat:

@gordonairdail schrieb am 26. Januar 2025 um 19:56:07 Uhr:


Auf dem Land ein E-Auto "unmöglich" - in der Stadt und hauptsächlich Stadtfahrten schon eher

Echt? Erzähl bitte mehr...

Ich wohne mit meinem BEV nicht nur auf dem Land, ich nutze es auch noch 40.000 km p.a. im Außendienst. Aber mir erklären ständig Leute, dass das ja gar nicht geht.

Zitat:

@Joerg20 schrieb am 26. Januar 2025 um 15:14:16 Uhr:



1-2km entfernt von meinem Zuhause gibt es zwar 300kw Ladesäulen, finde es aber erschreckend wie teuer das ganze ist mit 0,79€ pro kw/h.

Da ist der Denkfehler. Für 79 Cent muss man sich schon maximal ungeschickt anstellen.

Zitat:

@Joerg20 schrieb am 26. Jan. 2025 um 15:14:16 Uhr:


und keine Lademöglichkeit bei mir Zuhause, als auch auf der Arbeit habe

Hier würde ich ansetzen. Denn dort zu laden, wo man sowieso lange parkt, ist am bequemsten. Nach einer Anfangsinvestition (Wallbox) sind die Stromkosten dort auch am günstigsten. Nur so kommt man meiner Meinung nach finanziell und zeitlich auf einen großen Vorteil gegenüber dem Verbrenner.

BEV und nur öffentliches Laden hängt sehr von deiner Alltagsgestaltung ab, sofern keine AC Säule fußläufig erreichbar ist.
Ich gehe nicht mehrmals wöchentlich ins Kino, Shoppingcenter, Fitnessstudio oder irgendwo Essen, wo es bequeme Lademöglichkeiten gibt. Nicht einmal monatlich... Das mag bei einem jungen Single ohne Kinder in der Großstadt aber auch anders aussehen 😉

Zitat:

@gordonairdail schrieb am 26. Januar 2025 um 19:56:07 Uhr:


Auf dem Land ein E-Auto "unmöglich" - in der Stadt und hauptsächlich Stadtfahrten schon eher

Worauf beruht deine Aussage ?
Einen Schamanen befragt oder Springerpresse ?

Ich werde jetzt mal im AMG oder Porsche Forum schreiben das ein FIAT Punto ein genauso geiles Auto wie der 911er ist.
Woher Ich das weiß...........

Zitat:

@Thinky123 schrieb am 26. Januar 2025 um 22:53:21 Uhr:



Zitat:

@Joerg20 schrieb am 26. Jan. 2025 um 15:14:16 Uhr:


und keine Lademöglichkeit bei mir Zuhause, als auch auf der Arbeit habe

Hier würde ich ansetzen. Denn dort zu laden, wo man sowieso lange parkt, ist am bequemsten. Nach einer Anfangsinvestition (Wallbox)…

Ich gehe dann mal von aus dass das eine Mietsituation ist, womöglich ohne festen Parkplatz. Tatsache ist aber auch, dass man über eine vernünftige Schuko mit 10A Dauerladen kann. Dauert etwas, aber wenn man weniger macht, ist das Auto auch wieder voll.

Leider ist ein Verlängerungskabel normalerweise nicht zulässig. Allerdings gibt es hier auch schon käufliche Lösungen.

Auf DC als einzige Lademethode würde ich nicht setzen. Ausser es gibt eine relativ schwache DC ladestation (z.B. 50 kW) so gelegen, dass man das Auto sowieso regelmässig in der Gegend abstellt für eine Zeit und einen Tarif von max. 50 Cent pro kWh für diesen Ladepunkt.
Hauptgrund: DC ist meist teurer und dauernd am Schnellader ist nun auch nicht das, was den Akku besonders schont.

Ohne eigene Ladestation würde ich daher eher auf AC setzen. Nun stellt sich die Frage wo.

Gibt es in Fussdistanz zur Arbeit eine AC Ladesäule? Eine öffentliche meine ich. Und darf man da lang genug stehen sodass man das Fahrzeug in einer Pause oder über Mittag dort wegfahren kann, nachdem es geladen hat?

Gibt es in der Nähe von zu Hause eine solche Möglichkeit, wo der Wagen bis am nächsten Morgen stehen darf, auch wenn er nicht mehr lädt?

Wenn beides nicht der Fall ist, muss man dann laden, wenn man das Auto sonst mal abstellt. Beim Einkauf. Wenn man ins Kino geht, ins Fitnes Center,....
Die Anforderung hier sind 420 km an den Tagen Mi-Fr. zusammen. Wenn wir nicht von einem 77 kWh ID3 reden, wird das nicht ohne laden gehen, das 77 kWh Modell könnte es vielleicht so grade in der Praxis. Muss man also auf dieses kurze laden bei Gelegenheit setzen, stellt sich die Frage, ob man Mittwoch und Donnerstag solche Gelegenheiten hat. Und wie lange das Fahrzeug dann dort jeweils steht.

420km brauchen mit einem kleineren BEV sicher mindestens 60 kWh, je nach Wetter können es auch 75 bis 80 werden. Beides ohne sehr hohes Tempo. Allein dafür wird der Wagen also 6 bis 7.5 Stunden mit 11kW laden. Fährt man noch etwas privat, geht es gegen 10 Stunden.
Wenn man in der Nähe von zu Hause oder der Arbeit eine AC Säule wie beschrieben hat, null Problem. Wenn man das nur mit Laden macht, wenn man eh grade das Auto sonstwo parkiert, könnte das wirklich knapp werden, ausser man unternimmt regelmässig und viel in der Nähe von öffentlichen ladepunkten. Be

Sollte das knapp werden mit solchen Gelegenheiten, gibt es noch diese Möglichkeiten:
Man weicht auf ein anderes E Auto aus, das 22kW AC kann. das bringt in der gleichen Zeit doppelt so viel Strom rein an der AC Säule.
Auf eher grossen Akku achten, sodass man Mittwoch und Donnerstag meist damit packt und halt am Donnerstag Abend an den DC Lader auf 60% laden. Dann Freitag Abend bis Dienstag nutzen, um mit AC wieder schön auf 100% zu laden für den Mittwoch. Das braucht aber immer noch ganz schön Zeit an diesen Tagen an einer öffentlichen ladesäule.

So klein ist die Auswahl an BEV, die es zumindest mit 22kW AC gibt, gar nicht. Vielleicht findet sich auch da was.

Ich bin in einer ähnlichen Situation. Wir haben zwar ladeinfrastruktur in unserer Garage, der Service kostet aber 50 im Monat, sobald man die nutzt. Solange man der einzige ist: Grotesk teuer. Ich fahre auch nicht mit dem Auto zur Arbeit. Bei mir käme deshalb im Moment nur ein Modell mit 22kW in Frage. Immen gleich laden während Einkauf, während die Kinder beim Sport oder im Musikunterricht sind usw.

Ich frage mich, wenn man in der Situation wie der TE ist...
Man würde ja (wg Zeitfaktor) nur Schnellladen...ist das nicht besonders schädlich für den Akku?
Gruß jaro

Besonders schädlich wäre rumstehen lassen mit 100 %

Nicht perfekt aber auch nicht tragisch.

Ähm...das war nicht meine Frage.
Gruß jaro

😁 schädlich, hab ich halt mit reingenommen.
Zum Anderen Ausführlicher.

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