Verbrauchen große Autos mehr?
Hallo,
hab mal eine E-Klasse (als Kombi) s124 und eine S-Klasse w140 verglichen:
Bei 120 km/h ist deren Verbrauch mit 10,7 Liter exakt identisch - obwohl die S-Klasse ein Automatikgetriebe (Fünfgang) und die E-Klasse ein Fünfgangschaltgetriebe verbaut hat (welches eigentlich sparsamer sein sollte).
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
bzw.
Der Luftwiderstand des 300 TE und der S-Klasse w140 ist ziemlich ähnlich: http://rc.opelgt.org/indexcw.php
Wie sieht das bei modernen Autos aus? Dürfte heutzutage eine S-Klasse bei konstant 120 auch den gleichen Verbrauch wie ein erheblich kleinerer Kombi haben?
Gruß
Stefan
73 Antworten
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 21. Oktober 2022 um 13:00:05 Uhr:
lag bei langen Autobahnreisen, bei denen der Tacho zwischen 90 und max. 140 pendelte,
Super, was ist das für ein Schnitt? 110? Nach Tacho ... also 105 echt. Zu 120 30% weniger Luftwiderstand. 30% auf deine 7,5 Liter drauf -> 9,75 Liter. Kommt doch hin.
Da täuscht das Gefühl was man als Durchschnitt wirklich fährt. Ich fahre auch überwiegend Landstraße, ich fahr doch immer 70 oder 100, am Ende kommt doch nur ein Schnitt um die 60 raus.
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 21. Oktober 2022 um 13:00:05 Uhr:
10,7 Liter bei konstant 120 kommen mir überhaupt sehr hoch vor. Mein seliger W210 (E230, manuelles Getriebe, Limo) lag bei langen Autobahnreisen, bei denen der Tacho zwischen 90 und max. 140 pendelte, selten über 7,5 Liter und selten über 10 Liter Autogas. Was hab ich falsch gemacht?
Also mit Tempomat konstant bei 120 km/h über die BAB sind 10,7 Liter als Durchschnittsverbrauch aber schon etwas hoch, auch für einen Benziner.
Da stimme ich dir zu.
Auch wenn ich keinen Mercedes fahre und bisher auch keinen gefahren habe, aber das ist schon etwas hoch, auch für ein älteres Fahrzeug.
@dummefrage
Bitte nicht verwechseln mit der momentanen Anzeige im KI.
Oder ist das nur eine rhetorische Frage und nicht deine eigenen Erfahrungen?
aus persönlicher Erfahrung mit einem 124ers als t-Modell im Vergleich zu einer Limo, die T-Modelle sind wesentlich schwerer als die Limos mit gleicher Motorisierung, gefühlt zu einem "nackten" 140er fehlt da nicht mehr viel, die Hinterachsübersetzung beim 124er Tee ist um die Fahrleistungen zu verbessern etwas "ungünstig" ausgelegt, mein Schnitt mit dem Tee war fast um 2l höher als bei der Limo, bei gleichem Motor, Strecke, da wäre ich mit einem 140er sicher auch nicht im Nachteil
es kommt also immer drauf an, bei anderen Baureihen wie 202 fällt der Unterschied zw. Kombi und Limo nicht so sehr ins Gewicht
bei meinem aktuellen 5er (e60) mit dem 2l Diesel ist der Verbrauch sehr niedrig, ein 3er aus der Zeit war nicht viel leichter
Wenn man sich die Normverbrauchsangaben anguckt passt das schon. Damals waren die Verbräuche noch deutlich höher, da hat sich schon einiges getan. Wenn ich so an meinem guten alten 190D denke. 0-100 in 18,irgendwas, 160 Spitze bei 6,5 Liter im Schnitt. Damals konnte man damit locker im Verkehr mitschwimmen. Heute geht ein Basisdiesel im Golf in knapp über 10s auf 100, fährt 200 Spitze und braucht wenn man so langsam fährt wie damals locker 2 Liter weniger.
8-9 Liter gingen auf der Autobahn schon mit unserem damaligen 300D durch wenn man so um Richtgeschwindigkeit unterwegs war.
Noch eine andere Seite mit Angaben zu Fahrleistungen und Normerbräuchen (bei den technischen Daten). Damals ja noch bei 90, 120 und Stadt angegeben.
Ähnliche Themen
Zitat:
@klausram schrieb am 21. Oktober 2022 um 19:52:52 Uhr:
Die Aussage des Leitsatzes von deinem Link stimmt aber nicht so wirklich:
Der Luftwiderstand ist bei kleinen Geschwindigkeiten mikrig. Bei großen Geschwindigkeiten begegnet er uns mit großer Kraft. ……..
Moin… ich will ja hier gar nichts „verteidigen“, 😉 aber warum stimmt der („Leit“)Satz nicht?
Die von dir angenommenen 120km/h sind doch keine „kleine“ Geschwindigkeit. Da wirkt der Luftwiderstand bei weitem als größter Fahrwiderstand und die zu überwindenden Kräfte sind entsprechend hoch.
Was hier wohl mit kleiner Geschwindigkeit gemeint ist, sind Geschwindigkeiten bspw. unter 50km/h.
Und da sieht dein Beispiel dann so aus. (Bild)
Geschwindigkeiten 30km/h zu 120km/h = vierfach
Die benötigte Leistung steigt dann um das Vielfache davon. 0,5kW zu 33kW und entsprechend verhalten sich dann auch die Verbräuche.
Und das sich, wie in deinem Beispiel, bei deutlichen Änderungen im cw-Wert UND der Stirnfläche auch andere Fahrwiderstandswerte herauskommen (müssen) ergibt sich aus der Berechnungsformel. Allerdings gehen diese eben nicht quadratisch in die Berechnung mit ein.
Halbierst du, bei sonst gleichen Werten, bspw. (nur) den cw-Wert, halbiert sich auch das Ergebnis in etwa.
Oder hab ich dich anders missverstanden?
Hinweis: Leistungen gegen den Wind (Kraft mal Weg/Zeit) steigen in Summe mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Die dadurch zu leistende Arbeit gerade "je 100 km" (also Strecke) ist aber Kraft mal Weg, also zweite Potenz.
Daher braucht ein PKW für 200 km/h auch nur irgendwas um 80kW bzw. hundertebbes PS. Aber für 400 km/h quasi 640 kW, also rund 1000PS.
Zitat:
@avalex schrieb am 21. Oktober 2022 um 20:41:20 Uhr:
bei meinem aktuellen 5er (e60) mit dem 2l Diesel ist der Verbrauch sehr niedrig, ein 3er aus der Zeit war nicht viel leichter
Kannst aber keinen Diesel mit Benziner vergleichen.
Mein Audi Q3 Diesel 140 PS brauchte auch so um bzw. nur um die 5,5-7,5 Liter.
Der aktuelle Grandland X als mit Benziner 131 PS mit AT Getriebe bewege ich so um die 6-8,5 Liter und zahle 250 Euro weniger KFZ Steuer und muss mich nicht mehr mit dem DPF rumärgern bzw. AGR Ventil.
Zwar hatte ich die Probleme nicht mit dem AGR Ventil beim Q3, aber wenn dann wäre ich ca. 1.000- 1.500 Euro los gewesen.
Die aktuellen Benziner und Diesel sind im Wirkungsgrad kaum noch auseinander. Gerade in Teillast (Zylinderabschaltung, Aufladung, vollvariable Ventilsteuerungen) sind die Unterschiede massiv geschrumpft.
Zitat:
@dummefrage schrieb am 20. Oktober 2022 um 20:46:30 Uhr:
Bei 120 km/h ist deren Verbrauch mit 10,7 Liter exakt identisch - obwohl die S-Klasse ein Automatikgetriebe (Fünfgang) und die E-Klasse ein Fünfgangschaltgetriebe verbaut hat (welches eigentlich sparsamer sein sollte).
War das an einer Steigung? Hänger hinten dran? 50km/h Gegenwind? ... Wie hast Du das verglichen?
Zitat:
@kasemattenede schrieb am 22. Oktober 2022 um 07:28:43 Uhr:
Was hier wohl mit kleiner Geschwindigkeit gemeint ist, sind Geschwindigkeiten bspw. unter 50km/h.Und da sieht dein Beispiel dann so aus. (Bild)
Geschwindigkeiten 30km/h zu 120km/h = vierfach
Die benötigte Leistung steigt dann um das Vielfache davon. 0,5kW zu 33kW und entsprechend verhalten sich dann auch die Verbräuche.
keine Ahnung was Du mit entsprechend wirklich meinst ... und dann noch "das vielfache vom 4-fachen"?
Hier mal Realdaten von zwei meiner Ex-Fahrzeuge:
https://www.motor-talk.de/.../...-verbrauch-18-02-2014-i206635119.html
https://www.motor-talk.de/.../...llausstattung-02-2014-i206683925.html
Für meine aktuellen Fahrzeuge habe ich das im Detail nicht so "ausgefahren" ... sehe aber im Prinzip im realen leben sehr ähnliche Verläufe.
Zitat:
@kasemattenede schrieb am 22. Oktober 2022 um 07:28:43 Uhr:
Zitat:
@klausram schrieb am 21. Oktober 2022 um 19:52:52 Uhr:
Die Aussage des Leitsatzes von deinem Link stimmt aber nicht so wirklich:
Der Luftwiderstand ist bei kleinen Geschwindigkeiten mikrig. Bei großen Geschwindigkeiten begegnet er uns mit großer Kraft. ……..Moin… ich will ja hier gar nichts „verteidigen“, 😉 aber warum stimmt der („Leit“)Satz nicht?
Die von dir angenommenen 120km/h sind doch keine „kleine“ Geschwindigkeit. Da wirkt der Luftwiderstand bei weitem als größter Fahrwiderstand und die zu überwindenden Kräfte sind entsprechend hoch.
Was hier wohl mit kleiner Geschwindigkeit gemeint ist, sind Geschwindigkeiten bspw. unter 50km/h.Und da sieht dein Beispiel dann so aus. (Bild)
Geschwindigkeiten 30km/h zu 120km/h = vierfach
Die benötigte Leistung steigt dann um das Vielfache davon. 0,5kW zu 33kW und entsprechend verhalten sich dann auch die Verbräuche. Am Ende spielt die Bewegte Masse eine große Rolle und nicht wie in der Tabelle Verbräuche die unrealistisch sind.Und das sich, wie in deinem Beispiel, bei deutlichen Änderungen im cw-Wert UND der Stirnfläche auch andere Fahrwiderstandswerte herauskommen (müssen) ergibt sich aus der Berechnungsformel. Allerdings gehen diese eben nicht quadratisch in die Berechnung mit ein.
Halbierst du, bei sonst gleichen Werten, bspw. (nur) den cw-Wert, halbiert sich auch das Ergebnis in etwa.
Oder hab ich dich anders missverstanden?
Wenn ich über das Thema spreche, meine ich einen Zustand der in der Realität auch gründet.
120 auf der Autobahn finde ich sehr Realistisch in diesen Zeiten.
... als Langstreckenschnitt bisweilen sogar sportlich.
Wohl wahr, deshalb fahre ich in der letzten Zeit mit den LKW`s auch öfters auf der rechten Spur zwischen 80 und 90, da es mir auf den Sack geht das alle nur noch links fahren, obwohl rechts zumeist große freie Abschnitte sind die nicht kaputt gehen wenn man Sie benutzt. Aber die Rennleitung fährt oft genug in dieser Schlange der ich würde ja schneller Fahrenden mit....
Zitat:
@Astradruide schrieb am 22. Oktober 2022 um 16:02:38 Uhr:
Zitat:
@kasemattenede schrieb am 22. Oktober 2022 um 07:28:43 Uhr:
Was hier wohl mit kleiner Geschwindigkeit gemeint ist, sind Geschwindigkeiten bspw. unter 50km/h.Und da sieht dein Beispiel dann so aus. (Bild)
Geschwindigkeiten 30km/h zu 120km/h = vierfach
Die benötigte Leistung steigt dann um das Vielfache davon. 0,5kW zu 33kW und entsprechend verhalten sich dann auch die Verbräuche.keine Ahnung was Du mit entsprechend wirklich meinst ... und dann noch "das vielfache vom 4-fachen"?
Oh manno 🙄
So schwer ist das doch nicht, wenn man versucht Beiträge mal Sinn erfassend zu lesen.
Die Antwort bezog sich auf diesen Beitrag (unten), in dem @klausram meint das die allgemein gültige Regel „der Luftwiderstand ist bei kleinen Geschwindigkeiten „mikrig“ also eher zu vernachlässigen, nicht für richtig hielt.
Zitat:
Zitat:
@klausram schrieb am 21. Oktober 2022 um 19:52:52 Uhr:
Die Aussage des Leitsatzes von deinem Link stimmt aber nicht so wirklich:
Der Luftwiderstand ist bei kleinen Geschwindigkeiten mikrig. Bei großen Geschwindigkeiten begegnet er uns mit großer Kraft. ……..
Das ist aber nicht haltbar, der Luftwiderstand ist in seiner Größe erheblich, fast ausschließlich von der gefahrenen Geschwindigkeit abhängig. Dies sollte das 30km/h Beispiel mit dem Onlinerechner deutlich machen.
Nun zum Vielfachen vom vierfachen.
Die Geschwindigkeit 30km/h x 4 =120km/h, klar oder?
Das bedeutet die Geschwindigkeit hat sich in diesem Beispiel „vervierfacht“ auch klar?
Die benötigte Leistung für die Überwindung des Luftwiderstands hat sich aber über „das vierfache“ hinaus erhöht, also nicht nur vervierfacht sondern von 0,5kW(30km/h) auf 33kW (120km/h) mehr als versechzigtfacht. (33/0,5=66).
Und dann noch zum „entsprechend“. Was soll das heißen?
Definition von „entsprechend“ ist - „einem Sachverhalt in einer bestimmten Weise angemessen“
Soll hier heißen das eben auch der Kraftstoffverbrauch sich mehr als vervierfacht (0,8l zu 12,5l) eben „entsprechend“ der benötigten Leistung. .
Und natürlich ist es nicht realistisch auf der BAB mit 30km/h zu fahren, hier zielte der Vergleich darauf ab, deutlich zu machen das die Geschwindigkeit eben der wirksamste Faktor für die benötigte Leistung ist und damit eben auch der Kraftstoffverbrauch.
Nach dem Motto:
Fährste langsam - brauchste wenig, fährste schnell - brauchste viel, fährste ganz langsam - brauchste fast nix.
Außer am Stammtisch…..fährste da schnell - brauchste wenig aber fährste da langsam - musste sogar „abpumpen“😁
Zu den realistischen Werten ma dies:
Habe heute meinen Tiguan (150PS Benziner) auf der BAB mal „freigefahren“ 🙂
Tempo so zwischen 180 und 200km/h….Momentanverbrauch lag bei ca 15Litern, Durchschnitt pendelte sich bei 13,5l ein. (Klar.. vergleichsweise ne Schrankwand im Wind eben)
Ich kann aber auch sparsame 8,5l mit der gleichen Schrankwand erreichen, wenn ich um die 130km/h pendele und auf der Bundesstraße bei 80-90km/h gehen auch mal 5,5l.
In diesem Sinne…..
Du solltest dich nicht so aufregen, das ist nicht gut.