Verbrauch VW Passat B8 (240 PS)
Mit mittlerweile rund 10.000 km Fahrleistung habe ich bei meinem VW Passat B8 mit 240 Allrad-PS einen durch täglichen Verbrauch von deutlich über 9 l.
Die Verbrauchsanzeige ist dabei meinem Fahrzeug gegenüber sehr viel gnädiger und zeigt einen um 1,2 bis 1,5 l geringeren Verbrauch an, als sich dies über die tatsächlichen Verbrauchs- und Kilometerzahlen rechnerisch ermitteln lässt.
Daher meine Fragen:
1. Wie ist euer Verbrauch tatsächlich?
2. Welchen Verbrauch täuscht euch euer Bordcomputer vor?
Danke und liebe Grüße aus Wesel
Bo
Beste Antwort im Thema
Bei dein 6,5l fütterst du bei weiten keine 190ps durch...., da hätte es wohlmöglich auch der 1,6er getan...
Mehr Leistung heißt nicht mehr Verbrauch, schon garnicht wenn man sie nicht nutzt.
Ist ja schön, wenn du kein Allrad brauchst, beim Bitdi ist dieser aber notwendig.
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Gestern mal ein ca. 100 KM Autobahn mit ACC auf max. 120 Km/h absolviert. Auch hier finde ich den Verbrauch durchweg akzeptabel. Zu Beginn 5 Km Landstraße, am Ende 2 Km Stadt.
Warum auch nicht, 2l bleiben 2l Hubraum, ob der Motor nun in der Lage ist, maximal 150PS, 190PS, oder 240PS zu erzeugen, spielt für den Verbrauch im teillast Bereich keine nennenswerte Rolle. Weil ob der schwächere Motor 20-50kw für die Tätigkeit erzeugt, oder der Stärkere Motor, ist völlig egal.
Unterschied macht nur ob Allrad oder Frontantrieb, oder DSG vs. HS.
Wenn der 240ps Diesel mehr verbraucht, als ein 190ps oder 150ps, hat man auch wenn man es nicht bewusst wahrgenommen hat, mehr Leistung gefordert, das sind hier mal aus der Baustelle raus anstelle von 80 auf 130 in 10s nur in 6s, oder andere Situationen wo man deutlich einfacher und souveräner die Geschwindigkeit erreichen oder halten konnte.
Also 4,7 hab ich mit dem Bitdi nicht geschafft. so 5,5l war möglich ohne als Verkehrshindernis zu gelten. Ich hab jetzt auch einen schönen Vergleich zu dem jetzigen 330d, da meine Fahrprofile geschäftsbedingt ja immer ähnlich sind.
So kann ich mal den Vergleich ziehen was downsizing wirklich bringt. Trotz Einstufung als Wltp6 temp des BMWs.
Im min Verbrauch wenn man es drauf anlegt komm ich mit dem BMW auf 5.3l ist aber schon grenzwertig was das fahren betrifft , so langsam von der Ampel weg fahren usw wie so Spritsparer, ist nicht so mein Ding. Das liegt also auch auf dem Niveau was ich mit dem Passat hinbekommen habe. Wenn ich normal fahre also Landstrasse Autobahn lag ich im Langzeitverbrauch bein Passat bei 8,5l , beim BMW 8,2l also kaum unterschiedlich. Interessant wird es wenn man die Leistung öfters und über längere Zeit abruft , also ab dem Zeitpunkt wenn beim Passat ein Schnitt von 17 l möglich war , hier kommt der BMW nicht über 13,5l im Schnitt. Je mehr Leistung ich abfordere umso weiter geht die Schere auseinander. Die Gewichte beider Fahrzeuge liegen nur 40kg zu gunsten des BMWs auseinander , was in den hohen Geschwindigkeiten nichts mehr ausmacht. Dass der Allrad soviel ausmacht kann ich mir fast nicht vorstellen, der BMW hat nur Heckantrieb. Hier muss einfach der Motor im Passat durch höheren Ladedruck wahrscheinlich durch mehr Sprit gekühlt werden.
Also mein alter C3 (170 PS) hat mit Wohnwagen bei 120 13 L verbraucht. Wie kommt man auf 17l im Durchschnitt?
Ich fahre jetzt den 190 TDI und der verbraucht 6,5 l. Selbst 100 Nm und 2 km höhere Spitze sind mir diese 2 l mehr nicht wert. Zumal sich für mich kaum eine Gelegenheit ergibt, diese Mehrleistung abzurufen.
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Wie so oft von dir ein guter neutraler Beitrag.
Gewicht macht bei hohen Tempo wirklich nicht viel aus, die größere Stirnfläche schon.
Auch der Allrad fordert leider doch mehr, als man oft meint.
Alleine schon das vordere Winkelgetriebe ist sehr ausschlaggebend.
Ladedruck kühlt leider nicht, je höher, desto höher die thermische Belastung, beim Benziner wurde früher angefettet und der zusätzliche Benzin Kraftstoff hat gekühlt, dieser Effekt ist beim Diesel nicht vorhanden, die Diesel arbeiten selbst bei volllast noch mit lambda >=1,30.
Zitat:
@Dandy46 schrieb am 18. Juni 2019 um 12:48:21 Uhr:
Wie kommt man auf 17l im Durchschnitt?
Er schreibt von langen Vollgas orgien mit Tacho >260km/h.
Zitat:
@Dandy46 schrieb am 18. Juni 2019 um 12:48:21 Uhr:
Selbst 100 Nm und 2 km höhere Spitze sind mir diese 2 l mehr nicht wert.
Ein Großteil dieser 2l sind an den Allrad gebunden, selbst dein 190er würde kaum Differenz aufweisen wenn du ihn als Allrad hättest.
Grade im Anhänger Betrieb hättest du viel Gelegenheit, die 100Nm mehr zu nutzen.
Ich brauche aber kein Allrad. Sicherlich ist es nett, den zu haben, genauso wie 240 PS oder 500 Nm. Für die 5% Situationen, in denen diese Gymmicks mir einen Vorteil bringen, muss ich in 100 % der Situation den Allradantrieb und 50 Mehr-Pferdchen durchfüttern. Vom Anschaffungspreis ganz zu schweigen.
Bei dein 6,5l fütterst du bei weiten keine 190ps durch...., da hätte es wohlmöglich auch der 1,6er getan...
Mehr Leistung heißt nicht mehr Verbrauch, schon garnicht wenn man sie nicht nutzt.
Ist ja schön, wenn du kein Allrad brauchst, beim Bitdi ist dieser aber notwendig.
Ich bin kein Ing sondern Ök. Deshalb verzeih den anderen Blickwinkel.
Der BMW schafft das ohne Allrad. Auch ist die Argumentation mMn falsch: Ich brauche Allradantrieb, weil ich 240 PS habe. Die Frage ist zuerst, brauche ich 240 PS und wenn ja, brauche ich für diese 240 PS auch noch Allrad.
MMn bedeutet Mehr Pferdchen im Stall immer einen höheren Grundverbrauch. Ich kann mit meinen 190 Pferdchen nie so sparsam unterwegs sein, wie der 105 PS TDI. Mehrere Strecken bin ich hinter dem oder vor dem gefahren. Meiner brauch mindestens 0,5 l mehr. Es sei denn, ich schiebe. Diese 0,5 Liter stehen für 85 PS Mehrleistung, die ich bei Bedarf abrufen kann. Für mich ist dieses Verhältnis okay, deshalb auch keine 150 PS.
Bei weiteren 50 PS mehr kommt mindestens 1 Liter mehr hinzu. Dafür ist mir der Grenznutzen zu niedrig.
(und für alle die jetzt wieder kommen und meinen: wer 70t für ein Auto ausgibt, kann sich ja wohl einen Mehrliter leisten: Stimmt. Vom Geldbeutel ja. Von der Umwelt und den Ressourcen nein.)
@Dandy46 :
Wenn man Motoren einer Volumenklasse vergleicht, also den 2.0 TDI mit 150PS gegen den gleichen Motor mit 190PS, kommt es häufig vor, daß der kräftigere Motor am Ende weniger verbraucht. Nur wer die Leistung nutzt, hat den Mehrverbrauch. Anders sieht es beim Vergleich 1.6 vs. 2.0 aus. Werden sie gleich gefahren (solo) gewinnt der 1.6er, aber hängt man 1,5t Anhänger dran, gewinnt der 2.0er.
Gruß, HUK
@ Huk: Wenn dem so wäre, wäre der BiTurbo auch für mich interessant. Gleicher Verbrauch, mehr Potential.
Ist aber nicht so. Dabei ist zweitrangig, ob das am Motormanagement, am 2. Turbolader etc. oder am Allradantrieb liegt. Wer überwiegend mit Pferdeanhänger oder in den Bergen unterwegs ist, für den ist Allrad sicherlich ein muss. Der nimmt 2 l Mehrverbrauch und 50 PS mehr in Kauf, weil das Paket für ihn einen größeren Nutzen schafft.
Beispielsweise der 300de von Mercedes als Diesel-PluginHybrid. 309 PS Systemleistung, ohne Elektro 6,6 Liter, Option auf 42 km rein elektrisch, Preis wie der ungefähr gleichstarke aber etwas dynamischere Benziner ab 55.000€. Das ist für mich eine ökonomisch Alternative.
Zitat:
@Dandy46 schrieb am 18. Juni 2019 um 14:19:11 Uhr:
Ich brauche aber kein Allrad. Sicherlich ist es nett, den zu haben, genauso wie 240 PS oder 500 Nm. Für die 5% Situationen, in denen diese Gymmicks mir einen Vorteil bringen, muss ich in 100 % der Situation den Allradantrieb und 50 Mehr-Pferdchen durchfüttern. Vom Anschaffungspreis ganz zu schweigen.
Du brauchst auch keine 190PS um von A nach B zu kommen. Da reichen auch 90PS.
@Diiirk Stimmt. Von A nach B reichen sogar 34PS. Damit habe ich mal angefangen. Allerdings zieht sich damit ein WW schlecht. 90 PS gingen, aber nur sehr angestrengt. Wie gesagt: Der Grenznutzen für mich ...
Neben dem Grundnutzen gibt es aber auch noch einen Zusatznutzen. Und mit dem lässt sich selbst ein Porsche rechtfertigen.