Verbrauch E 300 de T-Modell
Hallo Leute,
habe ja versprochen, über den Verbrauch des Hybriden zu berichten.
Habe jetzt rund 5.000 km in 3 Wochen runter.
Die Hälfte Autobahn Langstrecke mit hoher Geschwindigkeit. Wenns geht 180-200, ansonsten einfach zügig.
Die andere Hälfte im Stadtverkehr zur Arbeit und zurück.
Lade regelmässig sowohl daheim als auch in der Arbeit und mache den Stadtverkehr fast zu 100% elektrisch.
In Summe über 5.000km im Schnitt 4,9 Liter Diesel und 8,1 kwh Strom.
Finde ich hervorragend. Hatte vorher einen 535d touring, der hat bei der selben Fahrweise um die 8,8 Liter Diesel gezogen.
Beste Antwort im Thema
Wenn du nur 0,12 €/kWh für Strom bezahlst, verbrauchst du nach meiner Kosten-basierten Rechnung nur 5,73 l/100km.
Das hört sich doch gut an, oder nicht?
Ich habe einige Zeit versucht, nur kostenlosen Ökostrom zu laden, und komme dann auf 5,2 l/100km.
Für mich ist die Diskussion "Ist der Hybrid 300de besser als ein 220d?" nach meinen Erfahrungen abschließend geklärt. Dies erfolgt nicht nur auf Grund der Kosten-basierten Rechnung, sondern ich habe das, mit den von E-Auto-Fans favorisierte Rechnung auf Grund des Brennwertes des Diesels (welcher im Verbrennungsmotor wirklich einen schlechten Wirkungsgrad hat), bewertet und auch noch einige CO2-Betrachtungen durchgeführt.
Meine Erfahrung sind:
- Der Verbrauch hängt hauptsächlich vom Fahrprofil ab
- Der Verbrauch des Hybrids 300de ist i.d.R. immer geringer als bei einem 220d (Preislich und auch aus CO2 oder anderer Sicht)
- Das Fahren mit dem Profil "Kurze Strecken und in der Stadt mit E-Antrieb" schont den Verbrennungsmotor, vermindert den hohen Verbrauch vom Diesel in diesen Situationen, damit Kosten und den CO2-Austoß wesentlich. Daneben bietet der E-Antrieb in diesen Situationen auch viel mehr Komfort und Fahrdynamik.
- Auf längeren Strecken, insbesondere auf der Autobahn, sollte der E-Antrieb aber nicht genutzt werden. Dazu sind die Kosten für Strom in Deutschland viel zu hoch.
- Die Wirksamkeit der Rekuperation kann ich nicht beziffern. Sie führt aber wahrscheinlich zu der Aussage unter 2. Das Mehrgewicht eines 300de gegenüber eines 220d wird damit sicherlich mehr als wettgemacht.
29 Antworten
Zitat:
@kuckuckCGN schrieb am 10. Juni 2020 um 13:22:33 Uhr:
Vielen Dank für Deinen Bericht!Ist es richtig, dass nach maximal 50km die Batterie leer ist und dann das Auto nur noch knapp 180 bis 200 km schnell ist? Die "Systemleistung" von 306 PS ist demnach nur für 50 km verfügbar, danach bleibt der Taximotor mit 194 PS übrig, der nur für mittlere Geschwindigkeiten genug Kraft hat.
Sind es die 6000 Euro Mehrkosten und das Mehrgewicht von ca. 320 kg zusammen mit der Einschränkung des Kofferraums bzw. der Ladefläche beim T-Modell wert? Gab es einen E-Auto-Zuschuss?
Ist ein normaler E 220d, wie ich ihn 30 Monate gefahren habe, nicht günstiger und kommt ohne Öko-Augenwischerei aus, solange es kein funktionierendes Schwermetall-Recycling gibt?
Warum der neue Post? Deine diesbezüglichen Anmerkungen habe ich Dir doch schon in einem anderen Thread beantwortet, oder nicht? Und da hast Du doch angeblich einen 300de als Ersatzwagen sogar über mehrere hundert km selbst gefahren?
https://www.motor-talk.de/.../e220d-chiptuning-t6878083.html?...
Aber wenn Dir das noch nicht reicht, dann empfehle ich Dir nochmal diesen Thread zum Lesen:
https://www.motor-talk.de/.../...sten-verbrauch-hier-t6811487.html?...
Darin findest Du durchaus differenzierte Diskussionen für solche Leute, die sich offen informieren und nicht einfach nur eine festgefahrene Meinung bestätigt haben wollen.
Moin,
ich fahre seit dem 30.12. einen S213 e300de und hatte mich zunächst über ein Jahresend-Schnäppchen gefreut. Ein Werkswagen, 6 Monalte alt, 16tkm gelaufen, angeboten von der Werksniederlassung mit einem Rabatt zum Listenpreis von 42%.
Ein tolles Auto, das in fast allen Bereichen meine Erwartung übertroffen hat, nur leider nicht im E-Betrieb...
Zum einen schafft das Auto bei der gegenwärtigen winterlichen Wetterlage (ca. 1°) im Stadverkehr im reinen Elektrobetrieb nicht mehr als 30Km. Das reicht bei mir gerade soeben für den täglichen Weg zur Arbeit und zurück. Das war auch die Motivation des Kaufs: in der Woche in der Stadt elektrisch fahren, am Wochenende und im Urlaub für längere Fahrten genug Reichweite.
Was die Kosten betrifft, hätte ich aber mal die offiziellen Verbrauchsangaben und auch die Posts hier vorher besser studieren sollen. Dass die offiziellen Verbrauchsangaben nicht der Realitäten entsprechen werden, war mir vorher bewusst, nicht aber, dass der angegebene Elektroverbrauch auf 100km immer im Zusammenhang mit einem zusätzlichen Dieselverbrauch genannt wird.
Nutze ich im Winter das Auto nur rein elektrisch, liegt ich bei mit einer zurückhaltenden Fahrweise in der Stadt bei einem unerwartete hohen Verbrauch zwischen 38 und 45 KW auf 100km, je nach dem, ob ich den Wagen am Kabel hängend vorher aufgewärmt habe, oder nicht (= versteckte zusätzliche Stromkosten).
Ich ziehe zuhause meinen Strom aus der Wallbox mit 26 Cent / KW und liege damit auf 100km bei ca. €10 Stromkosten, bei günstigen öffenlichen AC Ladestationen läge ich mit 39 Cent / KW be ca. €15,6 auf 100km und damit (nur die direkten Dieselkosten berücksichtigend) deutlich teurer als im reinen Dieselbetrieb. Da hatte ich naiv eher mit der Hälfte gerechnet....
Dafür ist es hoffentlich ökologisch sinnvoller in der Stadt mit Naturstrom zu fahren und die Verschleisskosten des Dieselmotors sind ja in den reinen Dieselkosten noch nicht gerechnet. ich hoffe mal, das gleicht sich aus :-(
@Timm-e300de Alle Deine Angaben als solche kann ich bestätigen. Ich möchte jetzt nicht mit dem Argument kommen: "Hättest Dich vorher informieren sollen!", denn ein jeder von uns versucht ja, sich vorher zu informieren, was allerdings nicht heisst, dass man auch exakt die richtigen Fragen stellt - woher auch? Insofern kann ich auch deine Enttäuschung nachvollziehen.
Günstiger, als mit einem aktuellen Diesel-Verbrenner wie einem OM656, bist Du in D. mit einem PiH nicht unterwegs, ob es "ökologischer ist", kann man auch trefflich diskutieren. Dennoch solltest Du dir nicht den Spaß am Fahrzeug verderben lassen, denn:
- in der Stadt lokal emissionsfrei und lautlos unterwegs zu sein, ist einfach klasse, jeder Radfahrer hinter Dir freut sich (und ich bin in der Stadt mehr auf dem Rad unterwegs, als mit dem Auto)
- Der 300de scheint mir liebevoller gedämmt zu sein, als der 220d - vermutlich will man die Leute nicht erschrecken, wenn der kalte Diesel losbollert
- Der e-Punch bei Bedarf ist sehr nett - beim Dahingleiten auf der BAB der Verbrauch des kleinen Ölbrenners auch
- MB verhindert derzeit strategisch den Verkauf reiner Verbrenner, indem die Leasing / Finanzierungsraten sehr unfreundlich gehalten werden und indem sie künstliche Lieferzeitverlängerungen einbauen. bei Bestellung heute würde ich einen S213 mit OM656 aus Kölleda erst 2022 (!) ausgeliefert bekommen, einen S213 mit einem OM654 ebenfalls aus Kölleda zzgl. einem Akku aus China (?) schon in wenigen Wochen. Es gibt also gar nicht so unbedingt viele Alternativen.
- Vielleicht hast Du ja auch die 3.700€ mitgenommen, davon könntest Du bei derzeitigen Preisen 3.217l Diesel tanken. Dann betrachte doch das als deine Verbrauchsersparnis :-)
und Dein elektrischer Verbrauch wird sinken! Ich fahre nun den 2.Winter den Wagen. Letztes Jahr bin ich gerade so zur Arbeit und zurück gekommen, in diesem Jahr (bei vergleichbaren Temperaturen) komme ich mit einer Restkapazität von 5-9 km Zuhause an. Das liegt sicher nicht an einer gestiegenen Akku-Kapazität sondern ausschließlich an meiner Fahrweise. Ich habe 3 Monate gebraucht um das effektive Rekuperieren und den energiesparenden Einsatz des Gaspedals zu lernen. Aktuell fahre ich mit durchschnittlich 25 KW/100 km rein elektrisch.
Ähnliche Themen
Ich werde demnächst wieder im passenden Thread (niedrigster Verbrauch) die aktuellen Werte posten.
Gerade heute habe ich die Tabelle aktualisiert, weil ich auch das Gefühl habe im Winter etwas mehr zu verbrauchen (Diesel und E).
Im reinen E-Betrieb gehen (ohne Heizung) derzeit knapp 40 km. Im Sommer sind da auch 50 km drin gewesen. Das liegt sicher auch daran, dass ich derzeit immer etwas über 20kWh / 100 km liege, während man im Sommer gut darunter liegen kann. Und der Akku hat bei niedrigeren Temperaturen natürlich eine geringere Kapazität.
Im reinen Dieselbetrieb liegt der Wagen jetzt auch über 5l / 100 km (im Sommer war er drunter).
Insgesamt aber über 22T km liege ich derzeit bei realen 3,4 l Diesel und knapp 8 kWh Strom auf 100 km.
Also würde ich für mich sowohl bei Ökonomie als auch bei Ökologie im reinen Betrieb und bei 100% Ökostrom einen Haken machen.
Just my 2 cts.
Zitat:
@Fluete schrieb am 14. Jan. 2021 um 23:40:53 Uhr:
Insgesamt aber über 22T km liege ich derzeit bei realen 3,4 l Diesel und knapp 8 kWh Strom auf 100 km.
Respekt, da komme ich nicht hin. Habe jetzt auf 9000km einen Schnitt von 4,5L und 10kw/h. Allerdings ging meine Rechnung erst im Oktober los, sprich bisher nur in kalter Jahreszeit gefahren. Und ich fahre nicht ultimativ ökonomisch 😉 Manchmal will ich auch die 700nm bei den Motordaten sehen 😁
Danke für die Kommentare!
Was ich gar nicht hinbekomme, ist die Rekuperation mit Hilfe der Lenkradschaltpaddel einzustellen. Laut Betriebsanleitung sollte im E–Drive–Modus neben der Automatikanzeige (z.B. „D“) die Stärke der Rekuperation angezeigt werden (z.B. „Auto“) und sich dann über die Schaltpaddel verstellen lassen. Bei mir erscheint die Anzeige nicht und ein Druck auf die Schaltpaddel starten nur den Motor und das Getriebe auf manuell.
Was mache ich falsch? Mein Modell ist Bj 05/2020, also knapp vor MoPf.
Beim Vormopf kann man die Rekuperation leider nicht einstellen. Bei den Paddels geht immer der Motor an....
Hallo Manatee...
Deine Aussage:
- MB verhindert derzeit strategisch den Verkauf reiner Verbrenner, indem die Leasing / Finanzierungsraten sehr unfreundlich gehalten werden und indem sie künstliche Lieferzeitverlängerungen einbauen. bei Bestellung heute würde ich einen S213 mit OM656 aus Kölleda erst 2022 (!) ausgeliefert bekommen, einen S213 mit einem OM654 ebenfalls aus Kölleda zzgl. einem Akku aus China (?) schon in wenigen Wochen. Es gibt also gar nicht so unbedingt viele Alternativen.
Kann ich voll bestätigen. Mein Händler hat mir unfassbare Liefertermine genannt.
Und die Leasingsraten für einen zu meinem E400d vergleichbaren Verbrenner
(E450 bzw. E53 AMG) sind geradezu unverschämt. Bis zu 250.- € mehr pro Monat.
Wenn sich da nichts ändert, werde ich den Vertrag zu Ende Juli anpassen und dann
wechseln.
Mit der Haltung - aber da geht es eigentlich um die Strafzahlungen wegen zu hohem
CO2 Ausstoß der Flotte - wird Mercedes viele Kunden verprellen. Aber das ist wohl auf
Dauer billiger als die Milliarden an Strafzahlungen. Und mit den Prämien, sowie den um
einiges günstigeren Leasingsraten mach man die PIH´s den Kunden schmachhaft. Dazu
noch für viele Diesntwagenfahrer besonders wichtig die 0,5% Regelung.
Einen PIH möchte ich nicht, ich mag meine 6 Zylinder. Die kann man auch mit um die
7 Liter fahren, dabei schön leise und bei Bedarf ausreichend Power. Würde m.E. auch
nicht zu meinen Fahrprofil passen, rund 95% Autobahen, ca. 450-500 km pro Tag,
zwei bis dreimal in der Woche und zwischendurch keine Möglichkeit und keine Zeit zu
laden.
Und die 0,5% Regelung brauche ich auch nicht, ich habe ein elektronisches Fahrtenbuch
mit weit über 90% Dienstfahrten.
Mal ein Photo meiner heutigen Tagestour, ich finde der Verbrauch kann sich sehen lassen..
Zitat:
@KlasseIchfahreE schrieb am 14. Januar 2021 um 20:13:41 Uhr:
und Dein elektrischer Verbrauch wird sinken! Ich fahre nun den 2.Winter den Wagen. Letztes Jahr bin ich gerade so zur Arbeit und zurück gekommen, in diesem Jahr (bei vergleichbaren Temperaturen) komme ich mit einer Restkapazität von 5-9 km Zuhause an. Das liegt sicher nicht an einer gestiegenen Akku-Kapazität sondern ausschließlich an meiner Fahrweise. Ich habe 3 Monate gebraucht um das effektive Rekuperieren und den energiesparenden Einsatz des Gaspedals zu lernen. Aktuell fahre ich mit durchschnittlich 25 KW/100 km rein elektrisch.
Jetzt, ein paar Monate später (und bei wärmeren Temperaturen) kann ich das voll bestätigen. Ich liege jetzt sogar oft unter 25 KW/100 und selbst der Dieselverbrauch ist stark gesunken. Neben der besseren Wetterlage muss es auch daran liegen, dass ich mir - wie vorausgesagt - ein andere Fahrweise angewöhnt habe. Das kam ganz von alleine :-)
Danke nochmal für den Hinweis!
Das Wetter, vor allem die Heizung, macht schon einen riesen Unterschied. Grade wenn es nicht total kalt ist, kann man sich durchaus überlegen, ob man die wirklich braucht oder lieber abschaltet.
....ohne Heizung fahre ich bislang nicht, ganz im Gegenteil, die fehlende Abwärme des Motors macht es gerade auf Strecken von 20km im Winter sehr viel nötiger vor– und zusätzlich zu heizen. Die Sitzheizung ist im Winter daher mein Dauerfreund. Was ich aber gar nicht mehr nutze, ist die Klimaanlage, die jetzt immer aus ist. In meinem S212 brauchte ich die auch im Winter, um das Beschlagen zu verhindern. Im S213 geht das auch völlig problemlos ohne.
Um die Sitzheizung wird es hier nicht gehen, die verbraucht ja fast "nichts".
Und klar, wenn es wirklich kalt ist im Winter, dann will man auch nicht frieren, aber wenn es jetzt morgens in der Übergangszeit +10°C hat, dann geht es auch gerne mal ohne den Lufterhitzer auf der Kurzstrecke.
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Timm-e300de schrieb am 27. April 2021 um 06:58:45 Uhr:
Was ich aber gar nicht mehr nutze, ist die Klimaanlage, die jetzt immer aus ist.
keine gute Idee. Die Anlage wird ohnehin bedarfsgerecht angesteuert und man sollte sie daher nicht manuell abschalten. Der Kompressor und die Dichtungen mögen den Stillstand gar nicht, da das Kühlmittel auch zur Schmierung da ist (deshalb ist Öl beigefügt). Steht die Anlage, werden die Dichtungen spröde und die Anlage leidet.
Viele Grüße
Peter