Verbrauch Benziner
Moin, Gemeinde!
Immer lese ich bei Euren Konfigurationen nur vom 220d. Ich habe mir trotzdem den 200er bestellt; zum einen aus Umweltgesichtspunkten, zum anderen, weil mir selbst der tolle neue 220d bei der Probefahrt noch zu rau und laut war. Die Geschmäcker sind eben verschieden.
Meinen S212 MOPF 200er fahre ich mit 8,4 l/100 km im stadtlastigen Mix, betont sparsame Fahrweise vorausgesetzt (ECO-Anzeige > 90%, gerne auch 100%). Da würde ich mit dem S213 und der schönen 9G-Tronic allerdings gerne drunter bleiben. Bei der Probefahrt hatte ich aber das Gefühl, dass die Gänge 1-5 ähnlich schalten, wie bei dem jetzigen 7-Gang-Getriebe.
Der Probefahrt-Verbrauch im 220d war übrigens mit 4,3 l/100 km nicht schlecht, das muss ich zugeben!
Wer also fährt die 200er Maschine und welchen Durchschnitts-Verbrauch erreicht Ihr dabei?
Sparsame Grüße!
Beste Antwort im Thema
Äh, was war nochmal das Thema...??? Ich wusste garnicht dass ich im Forum der grünen Weltbekehrer gelandet bin. Hab ich mich wohl verklickt.
😕
dto
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Zitat:
Ich verstehe das Problem nicht. Diverse unabhängige Tests haben gezeigt, dass der OM 654 (W213 200/220d) sowohl auf dem Prüfstand (NEFZ), als auch auf der Straße (RDE) ausgezeichnete Werte hat. Er ist somit sogar problemloser als die Ottomotoren, die beim W213 allesamt direkt einspritzen und keinerlei Abgasfiltrierung besitzen. Diese Motoren emittieren deutlich mehr Ruß als gefilterte Dieselmotoren. Man sollte allerdings, der Abgasreinigung wegen, darauf achten, den Dieselmotor unter in für ihn günstigen Bedingungen einzusetzen - also tendenziell eher auf längeren Autobahnstrecken. Dann rentiert er sich auch schneller. Ottomotoren mögen zwar auch keine Kurzstrecken (Ölverdünnung), bekommen aber keine Probleme mit der Abgasreinigungsanlage.
Sehe ich ähnlich. Den alten OM 651 mit der höchst fragwürdigen Reinigungsabschaltung zum Schutze des Motors, wie er beispielsweise noch in der C Klasse eingesetzt wird, den würde ich auch nicht mehr nehmen. Der ist dreckig.
Aber der neue Dieselmotor in der E Klasse (OM 654) scheint auch unter Praxistests sauber zu arbeiten. Da sind die direkteinspritzenden Benziner (wie der E 200) ohne Abgasreinigug eventuell sogar dreckiger.
Ich mache daraus doch kein Problem - das Problem macht die Politik. Seit Monaten hängen Dieselfahrer in der Luft und wissen nicht, ob sie überspitzt gesagt, morgen noch in die Stadt rein dürfen oder ob sie bald mit Keulen aus der Stadt getrieben werden und einen teuren Haufen Blech in der Garage stehen haben. Um die blaue Plakette streiten sich die hohen Herren und Damen seit ewigen Monaten, immer noch laufen Gerichtsverfahren rund um Fahrverbote etc. Vor diesem Hintergrund darf man sich sehr wohl Gedanken um die erneute Anschaffung eines Diesels machen bzw. darüber nachdenken, doch mal die Motortechnik zu wechseln. Auch wenn der 220d sich bislang nichts vorwerfen lassen muss, so ist es aktuell ne bescheide Zeit sich beruhigt Pro Diesel zu entscheiden.
So oder so ist das generelle Diesel-Image arg angekratzt und ob der Diesel nun rein ist wie ein weißes Blatt Papier oder rausrotzt was das Zeug hält, das juckt am Ende beim Fingerzeig auf den Diesel niemanden, da wird alles in einen Topf geworfen...
Manchen in diesem Teil des Forums unterstelle ich mal, dass sie finanziell noch einigermaßen gut dastehen. Es gibt Menschen, die sich ein Diesel kauften und sich vom sauer ersparten etwas mehr abknapsten, damit der Wagen länger genutzt werden kann und die monatlichen Kosten niedriger sind!
Der Oberwitz ist doch letztlich, dass die gleichen Politiker/Parteien (GroKo), die jetzt auf Grenzwerte und ähnliches schimpfen, die Regeln in Europa mit gemacht haben (Euro 5, 6...). Sehr doppelzüngig!
Das dieses Handeln die Verbraucher ausbaden ist eine riesen Schweinerei.
(btw - ich lebe in Stuttgart - grüne Ideologie. Mal dahinter schauen (z.B. Interviews) wer hier nach Jahrzehnten des Wartens nun den Schalter umlegen will... bedauerlicherweise gibt es keine alternativen strategischen(!) Entscheidungen für den ÖPNV. Dieser ist ebenfalls bereits ausgereizt und bräuchte Konzepte und Investitionen. Neue Gebote und Verbote, keine Entwicklung.)
Zitat:
@A5-Fan schrieb am 1. Mai 2017 um 17:59:58 Uhr:
Ich mache daraus doch kein Problem - das Problem macht die Politik. Seit Monaten hängen Dieselfahrer in der Luft und wissen nicht, ob sie überspitzt gesagt, morgen noch in die Stadt rein dürfen oder ob sie bald mit Keulen aus der Stadt getrieben werden und einen teuren Haufen Blech in der Garage stehen haben. Um die blaue Plakette streiten sich die hohen Herren und Damen seit ewigen Monaten, immer noch laufen Gerichtsverfahren rund um Fahrverbote etc. Vor diesem Hintergrund darf man sich sehr wohl Gedanken um die erneute Anschaffung eines Diesels machen...
Ich finde es lustig, dass aus der aktuellen Entwicklung die Schlussfolgerung gezogen wird, hier würde sich ein Dieselverbot anbahnen. Wie kommt man da drauf? Verboten werden soll(t)en Motorkonzepte, die zu hohe Emissionen an Giftstoffen haben. Das können auch mal Benziner sein - siehe Feinstaubdiskussion. Zur Erinnerung: Die Kriterien der Blauen Plakette, deren Pläne inzwischen verworfen wurden, sahen es vor, dass auch Ottomotoren erst ab der Euro 6b eine Plakette erhalten, sobald eine Direkteinspritzung vorhanden ist. Man sollte an die Sache lockerer herangehen. Ist ein Aggregat ausgeklügelt konstruiert und wurde das mehrfach bestätigt, kann man es bedenkenlos kaufen. Das einsichtige Festhalten am Verteufeln bestimmter Antriebsarten ist in keiner Weise zielführend.
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@CrankshaftRotator
Das freut mich, dass ich dir diesen bewölkten und regnerischen Tag etwas erheitert habe.
Damit du dich in Sachen Plakette und aktuelle Diskussion auf den neueren Stand bringen kannst, hier einige Infos:
http://www.autobild.de/.../...erbot-und-euro-5-umruestung-5832056.html
http://www.rp-online.de/.../...ag-will-rasch-fahrverbote-aid-1.6736066
Und by the way ging es in der gestern angestoßenen Ausgangsfrage nicht um böser Diesel oder guter Diesel, sondern lediglich um die Frage, ob man sich angesichts der aktuellen Lage noch beruhigt einen Diesel zulegen kann/soll/darf und wie es rund dem Verbrauch beim Benziner aussieht - das haben einige User, inklusive mir, ja bereits beantwortet.
Zitat:
@A5-Fan schrieb am 1. Mai 2017 um 19:03:34 Uhr:
Und by the way ging es in der gestern angestoßenen Ausgangsfrage nicht um böser Diesel oder guter Diesel, sondern lediglich um die Frage, ob man sich angesichts der aktuellen Lage noch beruhigt einen Diesel zulegen kann/soll/darf und wie es rund dem Verbrauch beim Benziner aussieht - das haben einige User, inklusive mir, ja bereits beantwortet.
Mir ging es eigentlich darum, Dir zu verdeutlichen, dass die Frage falsch gestellt ist. Ersetze das Wörtchen "Diesel" durch "Motor mit problematisch hoher Schadstoffemission", dann passt sie. 😉
Ich denke, A5-Fan meint weniger, was eine sinnvolle Diskussion wäre (so wie dein Ansatz), sondern was die zu erwartenden Auswirkungen sind, so wenig objektiv das auch immer ist. Danach habe ich zumindest entschieden.
Also ich fahre den 250 Benziner ( 2L 214 PS ) mein Durchschnitt liegt bei 9,2 l. aber es sind fast nur
Autobahn-Fahrten. Wenn Du Leistung von dem Auto erwartest, so wirst wohl kaum unter 9 l. kommen.
Viel Spaß beim Rechnen,Gruß Jak-Wolly
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 1. Mai 2017 um 17:20:47 Uhr:
... Ottomotoren mögen zwar auch keine Kurzstrecken (Ölverdünnung), bekommen aber keine Probleme mit der Abgasreinigungsanlage.
Welche Probleme meinst Du? Regeneration DPF?
Ich antworte jetzt nicht direkt auf einen Beitrag, da ja alle irgendwie zusammengehören. Wie @A5-Fan
geschrieben hat, ging es mir nicht um die Frage: Diesel gut oder schlecht, sondern wirklich um eine ernsthafte Diskussion des Themas: Diesel kaufen, ja nein, Verbrauch Benziner (siehe meinen Beitrag oben), welche Wahl habt Ihr warum und weshalb getroffen und natürlich auch die Frage des Mehrverbrauchs und der Kosten (auch wenn das nicht die Priorität A hat, sondern schlichtweg: Womit kommt man die nächsten 3 Jahre noch in die Städte rein?). Wie oben schon geschrieben, halte ich den OM654 für den Motor mit der neuesten Technik (weshalb ich aktuell einen Diesel bevorzugen würde). Aber was nützt die neueste Technik, wenn alle auf dem Diesel rumhacken?
Leider, das wurde oben ja auch geschrieben, haben die Politiker aller Parteien die aktuellen Grenzwerte genehmigt und haben auch die Ermittlung nach bestimmten Normen genehmigt und nun tun alle so, gerade hier in Stuttgart, also ob der Diesel das Problem sei. Vermutlich wird heute die Sau "Diesel" durchs Dorf getrieben und wenn dann alle auf die Benziner umgestiegen sind, befürchte ich, dass dann den Politikern und Umweltverbänden plötzlich einfällt, dass die Benziner ja das Problem sind und die aktuellen Diesel ja doch besser als gedacht sind. Und der Depp bin ich und die anderen. Insofern interessiert mich schon, diverse Meinungen zu hören. Aktuell tendiere ich noch zum Diesel, aber meine Lust darauf schwindet. Am Ende wird es dann doch ein E250 oder warum nicht auch ein E400, der Umwelt zuliebe :-) :-).
Last euch doch nicht alle so verückt machen!
Das gleiche Problem haben die Direkt einspritzenden Benziner auch mit den Schadstoffen.
http://m.focus.de/.../...-jetzt-sind-die-benziner-dran_id_5030582.html
Zitat:
@Der Novize schrieb am 1. Mai 2017 um 20:45:22 Uhr:
Welche Probleme meinst Du? Regeneration DPF?Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 1. Mai 2017 um 17:20:47 Uhr:
... Ottomotoren mögen zwar auch keine Kurzstrecken (Ölverdünnung), bekommen aber keine Probleme mit der Abgasreinigungsanlage.
Die übliche Problematik halt, also den Kraftstoffeintrag beim Kaltstart, welcher mit der Zeit die Viskosität (Zähflüssigkeit) des Motoröls herabsetzt, mit dem Resultat einer verringerten Scherstabilität und somit eines erhöhten Motorverschleißes. Rußfilter gibt es beim W213 aktuell bei den Ottomotoren ja nicht, das einzige mit Benzin betriebene Modell, das einen derartigen Filter besitzt, ist der W222 S500.
Habe meinen E350e jetzt 5000km gefahren: Verbrauchsschnitt sind 6,7 Liter (jeweils auf 100km) und eine ungezählte Zahl von KWh...
Der Verbrauch variiert stark: Durch Laden zuhause, in der Firma und den wenigen Parkhäusern, wo es geht kann ich die normalen 50km pro Tag mit 0 bis 3l Verbrauch fahren. Auf längeren Strecken(80-150km) mit Autobahn/Landstraße und Stadt liege ich dann zwischen 5 und 7 Litern und wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin und alles was nicht schneller als 200 fährt überhole, dann liege ich schon auch bei 11 Litern.
Im Schnitt - bei Vergleichbarer Fahrweise wie mit meinem S212 E350CDI - liege ich gut 2,5 Liter im Verbrauchsmix unter dem Diesel, bei Einrechnung des Stroms würde sich aber kein Verbrauchsvorteil ergeben. Unter der Annahme, dass Strom zunehmend aus regenerativen Quellen kommt ist das für mich ok.
Oh ja ein 6- Zylinder und noch stärkerer Elektromotor wäre mein Ding.
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 2. Mai 2017 um 00:12:37 Uhr:
Die übliche Problematik halt, also den Kraftstoffeintrag beim Kaltstart, welcher mit der Zeit die Viskosität (Zähflüssigkeit) des Motoröls herabsetzt, mit dem Resultat einer verringerten Scherstabilität und somit eines erhöhten Motorverschleißes. Rußfilter gibt es beim W213 aktuell bei den Ottomotoren ja nicht, das einzige mit Benzin betriebene Modell, das einen derartigen Filter besitzt, ist der W222 S500.Zitat:
@Der Novize schrieb am 1. Mai 2017 um 20:45:22 Uhr:
Welche Probleme meinst Du? Regeneration DPF?
Denke mit der Stufenmulde und gesplitteter Nacheinspritzung ist die Wandbenetzung minimal.
Würde mir beim OM654 keine Gedanken wegen Kaltstart und Kurzstrecke machen.
Zitat:
@Der Novize schrieb am 2. Mai 2017 um 09:59:20 Uhr:
Würde mir beim OM654 keine Gedanken wegen Kaltstart und Kurzstrecke machen.
Ich rede ja nicht vom Dieselmotor (OM = Oelmotor), sondern vom Ottomotor.