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Verbrauch auf schlechten Strassen...höher?
Hallo,
ging mir gestern durch den Kopf, als ich wieder lange auf unseren Buckelpisten unterwegs war:
Auf schlechten Strassen schüttelt es das ganze Auto durch, Stossdämpfer arbeiten, Federn federn, mich selber rüttelt und schüttelt es, sprich: Energie, die irgendwo herkommt und irgendwo hingeht.
Ich vermute, eine schlechte Strasse führt zwangsweise zu mehr Spritverbrauch (physikalisch gesehen), doch gibt es Zahlen/Vermutungen, wie hoch das ist? Fällt das ggf. bei dem Gewicht eines Autos und all den anderen Dingen so gut wie nicht ins Gewicht?
Beim Radfahren macht das ja eine ganze Menge aus: Fährt man auf schlechter Strecke, merkt man es schnell. Dagegen auf einer guten Radstrecke flutscht es nur so...
vg,
v77100
Beste Antwort im Thema
Schlechte Straßenbeläge verursachen möglicherweiße höhere Rollwiderstände an den Reifen.
Zudem fährt man gegebenfalls langsamer und muss, wenn die Straße wieder besser wird, beschleunigen. Was natürlich Kraftstoff kostet.
Bei Schlaglöcher fährt man versetzt, bremst wohlmöglich auch. Je nachdem ob man das Schlagloch umfahren kann (Gegenverkehr) oder nicht.
Straßen sollten samtweich sen, leiser glatt und tiefschwarz als auch wasserverdrängend sein. So wie es sich für die KFZ-Steuer gehört, die man bezahlt.
Auf einer schön geerten Straße (offenproger Asphalt) gibt es weniger RainSpray und der Fahrkomfort erhört sich, weil es leiser im Auto und außerhalb wird.
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33 Antworten
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 13. November 2019 um 17:33:03 Uhr:
Trotzdem bewirkt der Motor nicht das Ein-und Ausfedern, sondern die unebenen Straßen.
Die Ursache dafür ist aber der Antrieb durch den Motor und das äußert sich eben in einem erhöhten "Rollwiderstand" und somit in erhöhtem Spritverbrauch.
Der größere Spritverbrauch kommt dadurch zustande, dass Vortriebsenergie durch die Dämpfung in Wärme umgewandelt wird. Wenn das Auto keine Raddämpfung, ideale Federn, Reifen ohne Dämpfungseigenschaften hätte und der Untergrund nicht nachgeben würde (auch das kostet Energie), würde der Verbrauch durch größere Unebenheiten gar nicht ansteigen.
Doch auch ohne Dämpfung steigt der Verbrauch, übertrieben ausgedrückt fährst du zuerst in ein Tal, danach einen berg hoch (oder andersrum). Bei der Talfahrt beschleunigt das Fahrzeug, aber nicht genug um den kompletten Berg hoch zu rollen. Die Dämpfung ist nur ein weiterer Punkt der das alles verstärkt.
Zitat:
@9891 schrieb am 13. November 2019 um 18:04:46 Uhr:
Doch auch ohne Dämpfung steigt der Verbrauch, übertrieben ausgedrückt fährst du zuerst in ein Tal, danach einen berg hoch (oder andersrum). Bei der Talfahrt beschleunigt das Fahrzeug, aber nicht genug um den kompletten Berg hoch zu rollen. Die Dämpfung ist nur ein weiterer Punkt der das alles verstärkt.
Wenn du einen Berg hoch und wieder runter fährst, wäre der Energieaufwand in Summe theoretisch Null.
Einen Energieaufwand größer als 0 gibt es dadurch, dass real ein Rollwiderstand und ein Luftwiderstand vorhanden ist, aber nicht durch das eigentliche bergauf und bergab fahren.
Das Gleiche gilt für jedes einzelne Rad welches lediglich viele kleine Berge hoch und runter fährt. Auch das macht das Rad theoretisch mit Energieaufwand Null.
Erst wenn die Bewegung des Rades gedämpft wird, muss der Energieaufwand, auch theoretisch, größer als 0 sein.
Wenn sich am Anfang einer Strecke und am Ende einer Strecke die Geschwindigkeit eines Fz nicht geändert hat, es zudem die gleiche Lage (Höhe) aufweist, muss eine für diese Strecke benötigte Energie, irgend eine andere Wirkung hinterlassen. Anders geht es nicht...
Wenn bei dieser Fahrt nichts erwärmt wurde, kann auch keine Energie benötigt worden sein.
Erwärmt werden aber zumindest Reifen und Stoßdämpfer, wobei Stoßdämpfer i.d.R. mehr Energie "vernichten" können, als Reifen.
Stimmt, hast Recht. das ist Reibung und keine Dämpfung.