Verbrauch 850 2.5 10V & 20V

Volvo 850 LS/LW

Hallihallo,
ich bin ein Volvo-Unerfahrener, und bin gerade auf der Suche nach einem neuen Auto. Jetzt bin ich über ein paar 850er gestolpert, ein Auto, das ich eigentlich nie auf der Rechnung hatte (warum eigentlich?). Wie auch immer, ich bin etwas irritiert ob der stark differierenden Verbrauchsangaben in den Erfahrungsberichten. Bei ciao.de wird regelmäßig der hohe Verbrauch von 10-12 Litern bemängelt, bei spritmonitor.de sieht die Sache ganz anders aus. Dort sind einige, die ihren mit unter 8 Litern bewegen; bis der erste user an die 10 Liter herankommt, muß man die Liste schon ziemlich weit herunterscrollen. Was stimmt denn nun? Könnt Ihr mir vielleicht mehr dazu sagen? Evtl. auch mit Angaben über mögliche Schwachstellen des 850ers...
Grüße,
Oliver

Beste Antwort im Thema

Hihi, was habe ich angerichtet... 😁

Danke an Mario für den Hinweis, dass E10 gut zur Diagnose des Motorzustandes bzw. der Peripherie taugt. Sowas hatte ich mir bei meinem Wagen schon gedacht, und z.B. das Tauschen von Schläuchen und Dichtungen steht eh schon auf meiner To-Do-Liste.

Warum ich E10 blöde finde? Nicht wegen der technischen Eigenschaften, sondern wegen des ökologischen und politischen Wahnsinns, der dahinter steht. Wenn es eine Lösung gäbe, Ethanol auf nachhaltige und welternährungsmäßig verträgliche Weise herzustellen, dann fände ich das toll. Momentan ist es aber gelinde gesagt eine Katastrophe, wenn wir hier bei uns erzeugte Lebensmittel in unsere Autos füllen. Das macht mich im Hinblick auf die weiteren Aspekte der Agrarwirtschaft / Welternährung wütend. Aber das ist eine andere Diskussion, ich möchte ja eigentlich auch gar nicht politisch werden. Und ich weiß natürlich auch, dass die am meisten politisch korrekte Handlungs- und Lebensweise bestimmt keinen 18 Jahre alten V70 einschliessen kann. Aber ich fahre ja auch zuweilen mit dem Fahrrad. 😎

Lasst uns diesen thread für die Verbrauchsfragen frei halten, und Diskussionen über E10 lieber auslagern. Ich glaube, da gabs bei uns auch schon so einige, hier z.B.

In diesem Sinne,
so long,
G.

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Hallo,
ich kriege mein 10V, Schalter auch nicht unter 11l gefahren.
Ich habe fast nur Landstraße und so gut wie keinen Stadtverkehr bei zahmer Fahrweise.
Ist halt so aber meinen 940er Italo Turbo konnte ich mit 10l fahren.
Beim 850er wird das nicht.

Gruß Christian

Zitat:

@ckaruso schrieb am 13. Juni 2015 um 17:56:06 Uhr:


Hallo,
ich kriege mein 10V, Schalter auch nicht unter 11l gefahren.
Ich habe fast nur Landstraße und so gut wie keinen Stadtverkehr bei zahmer Fahrweise.
Ist halt so aber meinen 940er Italo Turbo konnte ich mit 10l fahren.
Beim 850er wird das nicht.

Gruß Christian

Dann stimmt was bei deinem nicht . Mein 20V konnte ich auf der Landstrasse an die 8l bewegen (in meiner "Benzinjugend" 😁 )

Ich habe das Glück, im norddeutschen Flachland zu leben, und damit verbrauche ich weniger als jemand, der viel hoch und runter fährt. Aber über 11 ist eindeutig zu viel, da wird irgendein defektes Teil (Unterdruck-Schlauch; Sensor etc.) und/oder eine suboptimale Einstellung daran schuld sein.

Mein V70 2,5 10V (mit Automatik) hat bei jetzt fast 20 tkm im Schnitt 9,76 gebraucht, dabei minimal 8,76 und max. 10,91 geschluckt - siehe mein Profil bei Spritmonitor.

Mein 20V schluckt ca. 12-13 Liter im reinen Stadtbetrieb. Ansonsten komme ich mit knapp 10km aus. Auf der AB mit max. 130 km/h sind es unter 9 Liter.

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Grad am Wochenende 1600km mit dem Turbo-Elch abgespult. Dabei meist auf der Bahn 160 laut Tacho, zwischendrin auch mal Passagen über 200, gebremst wurds dann durch die eine oder andere Baustelle.
Gesamtresultat: laut Bordcomputer 9,8 Liter (werden real dann ca. 10,5-10,7 sein, seh ich nach dem nächsten Volltanken).
Und ein Foto *flöt* - mal gucken was da kommt ^^ (zur Info: In der einen Baustelle auf der A7 bei Kassel montieren sie inzwischen Blitzer in feste Kästen - was sie nicht hindert n paar hundert Meter weiter nochmal aus einem weißen SUV heraus Fotos zu machen, durch eine abgedunkelte geschlossene Heckscheibe )

heute nach Berlin und zurück, also im Flachland unterwegs, mit Tempomat auf 120 km/h; realer Verbrauch: 8,91 l/100km auf eine volle Tankfüllung. 2,5 10V Automatik, ohne Klima.

Das nächste mal versuche ich das gleiche mit 100 km/h...

kleine Ergänzung (kann meinen Beitrag leider nicht editieren??) zum AB-Verbrauch:
Das war auf E10 gefahren, hatte ich aus Versehen getankt. Normalerweise verachte ich das blöde Zeug, und diesmal fiel mir auch wieder auf, dass mein Motor damit auch irgendwie rauher läuft. Jetzt is wieder Super drin und er fühlt sich weicher im Lauf an 😉

Hallo,
mit E 10 läuft noch nicht mal mein Rasenmäher ordentlich und mein 8er mochte die Brühe auch nicht und hat sich davor geschüttelt.

Gruß Christian

Für Spaß hab ich's letztens mal wieder ausgerechnet.
Kurzstrecke Ca 12l, Autobahn Ca 15l (war aber viel los, man kam kaum mal voran)

Bis 40° auf E10, dann auf LPG weiter.

Wenn euer Volvo 850 oder x70 auf E10 nicht gut läuft, dann ist euer Motor oder die
Nebenteile (Sensoren etc) nicht in gutem Zustand.
Mit E10 lässt sich der Zustand des Motors recht gut beurteilen, bei meinen
merkt man keinen Unterschied ob es jetzt mit E10, 95 oder eben 98 Oktan Benzin läuft,
nur bei 98 Oktan Benzin fühlt sich der Motor etwas kräftiger an.

Zum Verbrauch:
Meiner (S70 T-5) braucht auf Autobahn oder Landstraße um die 7,2 - 9,8l/100 Km (kein Bordcomputer Wert) je nach Fahrweise.
In Startbetrieb wie in Berlin um die 10 - 12,5l/100 Km, je nach Verkehrslage.

Hi,

genau mein Reden, S 70R Racer!!
E 10 macht den Motoren überhaupt keine Probleme, wenn überhaupt etwas anders ist, dann eventuell ganz geringfügig der Kraftstoffverbrauch, wobei sich das im Bereich nach dem Komma abspielen dürfte.
Wenn man sich mal mit dem Ethanoleinsatz im Kraftstoff beschäftigt, dann wird man ziemlich schnell erkennen, dass viele von den vorgebrachten (Verzeihung!!) "Scheißhausparolen" unhaltbar sind!!
Ethanol hat zwar einen geringeren Brennwert als Benzin, dafür aber einen höheren Oktanwert als Normal- oder Superbenzin. Der Oktanwert, der im Übrigen ein Indiz für die Klopffestigkeit des Kraftstoffes bei der Verbrennung ist, liegt bei Ethanol so um die 110. Damit ist eine wesentlich weichere Verbrennung als mit Benzin zu erreichen, lediglich auf Grund des geringeren Brennwertes wird zum Erreichen einer vergleichbaren Leistung eine größere Menge an Kraftstoff benötigt. Das können unsere Motoren ohne irgendwelche Um- oder Nachrüstungen in einem gewissen Bereich über das Motorsteuergerät kompensieren. Natürlich nur solange wie der Motor nicht an die Leistungsgrenze gebracht wird. Aber bei wem ist das im täglichen Fahrprofil schon der Fall??

Ich habe immer schon darauf hingewiesen, dass selbst die Verwendung von E 85 unter der Einhaltung bestimmter Fahrweisen und Verwendungsprofile der Fahrzeuge völlig unproblematisch ist. Dies habe ich bei meinem Elch auch schon in jahrelangen Versuchen erleben dürfen. Im Sommer bei Stadtverkehr mit etwas Überland- und begrenzten Autobahnetappen völlig Problemfrei. Für die große Urlaubsreise mit vollgepacktem Auto und vielleicht noch Anhänger hinten dran über die Alpen, oder für "schnellfahrten" a la München - Hamburg in 45 Minuten natürlich völlig ungeeignet!!

Klar gibt es unter bestimmten Umständen bei bestimmten Fahrzeugen Probleme mit E 10 oder Ethanol im Kraftstoff überhaupt. Dies rührt aber wohl in erster Linie von den im Einspritztrakt oder dem Kraftstoffsystem verbauten Materialien her. Es sind zum Beispiel bei verschiedenen Fahrzeugherstellern Kraftstoffleitungen oder - schläuche nicht Ethanol- geeignet, bzw. vertragen bestimmte Einspritzsysteme kein Ethanol (z.B. bestimmte Opel- Motoren oder die GDI- Motoren in frühen Volvo S/V 40 bzw. Mitsubishi Carisma Modellen, diese waren übrigens baugleich und wurden im selben Werk gefertigt). Bei unseren hier verwendeten Baureihen trifft dies jedoch in keinster Weise zu!! Dafür gibt es genügend Aussagen von Elchtreibern, die sehr wohl und sehr gut mit wesentlich höheren Ethanolbeimischungen im Kraftstoff zurechtkommen.

Sicher ist es ein leichtes, etwas was man partout nicht will, mit irgendwelchen fadenscheinigen Gründen und Pseudowissenschaftlichen Bemerkungen zu verteufeln. Über Sinn und Unsinn von Beimischungen von Ethanol zum Kraftzstoff will ich jetzt hier nicht auch noch anfangen, das wäre müsig und sinnlos. Fakt ist jedoch, die von vielen hier marktschreierisch dargebotenen Nachteile sind zum größten Teil nicht haltbar und meist an den Haaren herbeigezogen.
Ein ordentlich gewartetes Fahrzeug mit 100% funktionierender Zünd- und Einspritzanlage verträgt E 10 klaglos!!

Wenn man es nicht will, so soll man es lassen, aber Unwahrheiten zu verbreiten hilft niemandem!!

So jetzt habe ich mich wieder ausreichend unbeliebt gemacht, in dem Sinne...

Gruß der Sachsenelch

Edit fällt gerade noch ein:

...habt Ihr Euch schon mal gefragt, wie das die Schweden eigentlich so machen??
An vielen (den meisten schwedischen Tankstellen??) gibt es ganau drei!! Sorten Kraftstoff, Benzin, Diesel und E 85. Und was meint Ihr wieviele Volvos ich dort schon vor der E 85- Säule gesehen habe, das können gar nicht alles FlexiFuel oder Bifuel, oder wie auch immer die heißen, gewesen sein. Volvo hat alle Modelle ab (ich glaube) Bj. 72 oder 76 für E 10 freigegeben. Da fahren aber auch 2er, 7er und 9er E 85, die bekanntlich zu einer Zeit gebaut und entwickelt wurden, wo man den Leuten mit Rohstoffknappheit nicht kommen musste und das "grüne" Gewissen längst noch nicht so weit entwickelt war wie heute.....

Hihi, was habe ich angerichtet... 😁

Danke an Mario für den Hinweis, dass E10 gut zur Diagnose des Motorzustandes bzw. der Peripherie taugt. Sowas hatte ich mir bei meinem Wagen schon gedacht, und z.B. das Tauschen von Schläuchen und Dichtungen steht eh schon auf meiner To-Do-Liste.

Warum ich E10 blöde finde? Nicht wegen der technischen Eigenschaften, sondern wegen des ökologischen und politischen Wahnsinns, der dahinter steht. Wenn es eine Lösung gäbe, Ethanol auf nachhaltige und welternährungsmäßig verträgliche Weise herzustellen, dann fände ich das toll. Momentan ist es aber gelinde gesagt eine Katastrophe, wenn wir hier bei uns erzeugte Lebensmittel in unsere Autos füllen. Das macht mich im Hinblick auf die weiteren Aspekte der Agrarwirtschaft / Welternährung wütend. Aber das ist eine andere Diskussion, ich möchte ja eigentlich auch gar nicht politisch werden. Und ich weiß natürlich auch, dass die am meisten politisch korrekte Handlungs- und Lebensweise bestimmt keinen 18 Jahre alten V70 einschliessen kann. Aber ich fahre ja auch zuweilen mit dem Fahrrad. 😎

Lasst uns diesen thread für die Verbrauchsfragen frei halten, und Diskussionen über E10 lieber auslagern. Ich glaube, da gabs bei uns auch schon so einige, hier z.B.

In diesem Sinne,
so long,
G.

Genau meine Einstellung, Gorgobert. Solange es noch Länder auf unserem Planeten gibt in denen Menschen hungern müssen gehört E10 boykottiert.
Die Brühe kommt mir nicht in den Tank

Aber jetzt: Themenwechsel

Durchaus richtig Gorgobert. Nicht zuletzt der Umwelttechnische Blödsinn der uns vorgegaukelt wird (CO2 Belastung durch Herstellung der Brühe). Wenn man das bedenkt sollte man darauf kommen das der Umwelt mit dem Zeug genausowenig Gutes angetan wird wie mit den Umweltzonen.
Wer glaubt mit einem topaktuellem 3-Liter Auto ein Umweltapostel zu sein, sollte mal nachdenken warum ich behaupte mit meinem 15 Jahre altem Diesel ohne Partikelfilter bedeutend Klimafreundlicher unterwegs zu sein.😉😎
Aber gut, es soll nicht ausufern. Kurz: E10 ist Mist.

Zitat:

@eigen2 schrieb am 28. Juni 2015 um 19:09:49 Uhr:


Genau meine Einstellung, Gorgobert. Solange es noch Länder auf unserem Planeten gibt in denen Menschen hungern müssen gehört E10 boykottiert.
Die Brühe kommt mir nicht in den Tank

Aber jetzt: Themenwechsel

Hi,

bin auch dafür das nicht ausufern zu lassen, an dieser Stelle......
....nur, genau diese Gedanken habe ich bewusst ausgelassen....

Zitat:

....Über Sinn und Unsinn von Beimischungen von Ethanol zum Kraftzstoff will ich jetzt hier nicht auch noch anfangen, das wäre müsig und sinnlos.....

Von mir nur soviel dazu, solange man es sich leisten kann, Ackerflächen in gigantischer Größe, EU subventioniert brachliegen zu lassen, oder über Jahre hinweg mit sogenanntem "Energiemais" zu bestellen, der zu nichts anderem dient, als in Biogasanlagen "verheizt" zu werden, braucht mir niemand mit irgendwelchen Argumenten für ein schlechtes Gewissen kommen.....

Gruß der Sachsenelch

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