Verbrauch 1.6TDI DSG vs. 1.6 TDI handgerührt
Hallöchen, ich habe einen Polo Highline mit 1.6 TDI handgerührt bestellt weil ich mir die Mehrkosten für DSG sparen wollte und weil DSG rein rechnerisch einen nicht gerade unbedeutend höheren Kraftstoffverbrauch hat als eine Handschaltung.
Zur Erklärung: Der berühmte Drittelmix-Verbrauchstest, mit dem wir alle Fahrzeuge vergleichen, wird bei DSG und Automatik Getrieben anders ausgeführt als bei Handschaltern! Z.B: Die Vorgabe ist im Stadtzyklus das bei 50Km/h im 3. Gang gefahren wird. Ein Automatik- bzw. DSG-Getriebe schaltet aber hier (in real UND in diesem Test) mindestens mal bis in den 5. Gang!!! So ähnlich läuft das auch bei der Überlandfahrt.
Aber trotzdem hat das handgerührte Getriebe einen niedrigeren Verbrauch als das DSG.
1.6 TDI Handschaltung : 4.2 im Drittelmix
1.6 TDI DSG : 4.3 im Drittelmix
Quelle: VW-Homepage
Diese Werte sind definitiv keine Real-Werte sondern dienen nur einem Vergleich. Jedoch sieht man hier schon, daß das Handschaltgetriebe eine Kraftstoffersparnis hat. Und wenn beide in diesem Test die selbe Gangwahl hätten wäre meiner Meinung nach ein Unterschied von 0,5L sicher.
Was haltet Ihr davon?
Wie sind eure Erfahrungen?
Ps: Nich das ich was gegen DSG / PDK hätte. Ich finde diese Systeme einfach Klasse. Nur wird der Unterschied im Kraftstoffverbrauch immer recht "schöngeredet".
Gruß Mario
Beste Antwort im Thema
Ich werfe noch mal kurz was zum Ausgangsposting in den Raum:
Fakt ist, dass beim neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ aus 1970) prinzipiell beim Handschalter definierte Geschwindigkeiten in zuvor festgelegten Gängen absolviert werden müssen.
Das gilt aber nicht mehr, sobald in einem Fahrzeug eine so genannte Schaltpunktanzeige vorhanden ist. Und ich nehme stark an, der 1.6 TDI (Handschalter) im Polo hat diese auch.
Das ist auch der Grund, warum alle Hersteller jetzt dieses "Feature" anbieten - man senkt dadurch den Normverbrauch. Jemand, der bis jetzt bereits wusste, welcher Gang in welchem Geschwindigkeitsbereich am besten passt, dem hilft diese Anzeige genau gar nichts, außer dass Realverbrauch und Normverbrauch ggf. noch weiter voneinander abweichen.
--> Die Automatik / das DSG schaltet bei der Normrunde so wie es will (und wird auch etwas auf diese optimiert sein)
--> ein Handschalter mit Schaltpunktanzeige wird bei der Normverbrauchsmessung genau nach dieser Schaltpunktanzeige gefahren und somit ergeben sich dadurch teils beachtliche "Einsparungen" beim Normverbrauch.
Für den täglichen Fahrbetrieb würde ich auf das alles nicht mehr zu viel geben - insbesondere vor der großen "Ära" der Schaltanzeigen lagen Fahrzeuge mit DSG gerne beim Verbrauch unter dem vergleichbaren Handschalter (weil der ggf. nicht im optimalen Gang unterwegs war), jetzt kehrt sich dieser Umstand oftmals wieder (äußerst geringfügig) um.
Fakt ist: Das DSG übernimmt die ganze Schaltarbeit (möglicherweise ist man beim Handschalter oftmals auch zu "faul" immer, wenns auch nur für ein paar Sekunden ist, in den verbrauchstechnisch "optimalen" Gang zu schalten.
Zusammenfassung: DSG kauft man nicht zum Spritsparen (gleiches gilt aber auch für den Handschalter), sondern weil man eine gute Automatik haben will (oder eben auch nicht). Den Aufpreis wird man auch mit 0,1 Liter weniger Verbrauch im NEFZ nie wieder rein fahren. Und 0,1 Liter Mehrverbrauch wird man auch nicht merken, das größte Sparpotential ist dort wie da im rechten Fuß des Fahrers.
52 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Robby (Munich)
DSG ist super, wenn es funktioniert.
Hier ein Link zu der Mega Rückrufaktion beim Golf & Co.http://www.autobild.de/.../...irocco-eos-jetta-und-passat_1005100.html
Hallo,
ich halte deinen "Zwischenruf" für absolut Sinnfrei, worum gehts denn in dem AB Bericht, umd defekte Steuergeräte und fehlerhafte Software, da kannst du aber bei allen elektronisch geregelten Funktionen und allen Fahrzeugherstellern das gleiche Problem bekommen.
Aber vieleicht ist dir ja geholfen wenn du dir ein Ford T Modell mit Anlasskurbel und Gaslaternen zulegst :-)
Keine Frage DSG/Automatik etc. helfen sparsam zu fahen. Aber nur bei Menschen die KEINE Ahnung haben wie sowas mit einer Handschaltung geht. Ich fahre sparsam und fühle mich dabei nicht "gestresst".
Fahr mit meinem Golf 3 1.8 90 Ps immer unter 7 Liter/100Km. Egal ob viel oder wenig Autobahn.
Ein DSG ist auch viel bequemer als eine Handschaltung!
Mir ging es hier auch nur um den Verbrauchsunterschied in der Praxis.
Zitat:
Original geschrieben von Castro67
Hallo,Zitat:
Original geschrieben von Robby (Munich)
DSG ist super, wenn es funktioniert.
Hier ein Link zu der Mega Rückrufaktion beim Golf & Co.http://www.autobild.de/.../...irocco-eos-jetta-und-passat_1005100.html
ich halte deinen "Zwischenruf" für absolut Sinnfrei, worum gehts denn in dem AB Bericht, umd defekte Steuergeräte und fehlerhafte Software, da kannst du aber bei allen elektronisch geregelten Funktionen und allen Fahrzeugherstellern das gleiche Problem bekommen.
Aber vieleicht ist dir ja geholfen wenn du dir ein Ford T Modell mit Anlasskurbel und Gaslaternen zulegst :-)
... wenn etwas sinnfrei (klein geschrieben) ist, dann Dein Beitrag mit mädchenhaften und persönlichen Angriffen, die hier nichts zu suchen haben.
Zur Sache:
Für Leute die sich das DSG zulegen, und es nicht funktioniert wie es sollte, ist es eine sehr unangenehme Sache. Immerhin hat VW hier etwas versemmelt.
Diesbezüglich ist es auch unstrittig, dass ein normales Schaltgetriebe ausgereift ist, und es zu Rückrufaktionen kaum kommt.
Ein weiterer Punkt wäre die Haltbarkeit der DSG Getriebe, die noch nicht so lange auf dem Markt sind. Diese müssen sich erst noch behaupten.
Von der Schaltzeit und Komfort ist das DSG klar im Vorteil. Es hat aber eben nicht nur Vorteile.
Man kann aber auch sagen, wer Automatik fährt, sollte das Autofahren lieber lassen. Automatik fahren ist der Anfang des Ende. 😁
Duck und wech ist der "ALTE MANN"
MfG aus Bremen
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Robby (Munich)
Ein weiterer Punkt wäre die Haltbarkeit der DSG Getriebe, die noch nicht so lange auf dem Markt sind. Diese müssen sich erst noch behaupten.
Nabend,
nach meiner Kenntnis gab es das DSG bei VW schon zu Golf IV Zeiten, also über 7 Jahre. Gravierende Macken sind mir nicht bekannt geworden, also nicht mehr oder weniger Problemchen wie bei anderen Produkten auch.
Gruß
Vadder
Nabend Gemeinde,
es sei noch gesagt, das die Technik eines Doppelkuplungsgetriebes gar nicht neu ist. In den 60´ern hat man ( ich meine bei Audi war es ) schon diese Art der Getriebe entwickelt und probiert, hat die Serienreife aber aus Kostengründen wieder verworfen.
Also, ein schöner Name ( DSG ) und toll verpackt für ein Produkt das nicht mehr ganz neu ist.
Das Rad wird eben nicht mehr neu erfunden.🙂
... es geht hierbei nicht um den Einsatz in Kleinserien oder Prototypen, sondern in Großserie.
Ab Golf V wird es in bei VW in einer quantitativ relevanten Zahl verwendet.
Zitat:
Original geschrieben von Spatenpauli
...Man kann aber auch sagen, wer Automatik fährt, sollte das Autofahren lieber lassen. Automatik fahren ist der Anfang vom Ende. 😁
-------------------------------------------------------------------
Solche Vorurteile habe ich leider auch Jahrzehnte mit mir herumgeschleppt:
-warum Viertürer, wenn ich nur eine Tür zum Einsteigen brauche;
-wozu Klima, ich kann ja das Fenster (Schiebedach) aufmachen;
-wozu Klimaautomatik, ich kann ja selber an den Knöpfchen drehen;
-und zuletzt der größte Blödsinn:
Was brauche ich Automatik, wenn ich mit Hand und Fuß schalten kann?
Alle Vorurteile haben sich selber erledigt, einfach durch Erfahrung mit ihrem Gegenstand. Natürlich nicht durch ein gebetsmühlenhaftes und unreflektiertes Wiederholen...
"Duck und wech" war schon mal ein guter Anfang! 😉
MfG Walter
Zitat:
Original geschrieben von smilebrain
Ab Golf V.
Hallo,
erstes Serien-Konzern-Fahrzeug mit DSG war der Audi TT 3.2 V6 :-)
Großer Benziner mit relativ "niedrigem" Drehmoment :-)
Den ersten R32 nicht vergessen. Gab es auch mit DSG. War ein Golf 4.😉
Ich denke, dass man mit einem DSG Getriebe in der Praxis etwas sparsamer unterwegs ist. Da hat man 7-Gänge und öfters eine passende Überstzung als nur mit 5. Wie ist eigentlich die Gesamtübersetzung von den beiden Getrieben?
Muss gerade an die gestressten Zeitgenossen denken, die mit Telefon am Ohr und Kaffee in der Hand morgens so durch die Städte fahren. Alles im 2. Gang. Geht ja locker von 0 bis 60. Da wäre eine Automatik/DSG garantiert sparsamer. Von diesen Fahrern gibt es gar nicht so wenige.
Es ist halt nur so, daß sich die Aussage "da hat man 7 Gänge" in der DSG-Praxis abseits der Autobahn auf fünf Gänge reduziert:
-der 1. ist kein Fahrgang, sondern eine Anfahrhilfe, um die trocken laufende Kupplung zu entlasten;
-der lang übersetzte 7. taugt -zumindest bei drehmomentschwachen Benzinern- nur zum "Cruisen" auf schwach befahrenen Landstraßen ohne nennenswerte Steigung.
Da sind wir also unter den meist vorherrschenden Verkehrszuständen wieder beim 5-Gang-Getriebe...😉
MfG Walter
Zitat:
Original geschrieben von zylindertausch
Den ersten R32 nicht vergessen. Gab es auch mit DSG. War ein Golf 4.😉Ich denke, dass man mit einem DSG Getriebe in der Praxis etwas sparsamer unterwegs ist. Da hat man 7-Gänge und öfters eine passende Überstzung als nur mit 5. Wie ist eigentlich die Gesamtübersetzung von den beiden Getrieben?
Muss gerade an die gestressten Zeitgenossen denken, die mit Telefon am Ohr und Kaffee in der Hand morgens so durch die Städte fahren. Alles im 2. Gang. Geht ja locker von 0 bis 60. Da wäre eine Automatik/DSG garantiert sparsamer. Von diesen Fahrern gibt es gar nicht so wenige.
Man muß diese Verkehrsraudies auch noch unterstütze, sind ja noch nicht genug "BLINDFISCHE" auf Deutschlands Straßen unterwegs.
😁
MfG aus Bremen
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Es ist halt nur so, daß sich die Aussage "da hat man 7 Gänge" in der DSG-Praxis abseits der Autobahn auf fünf Gänge reduziert:
-der 1. ist kein Fahrgang, sondern eine Anfahrhilfe, um die trocken laufende Kupplung zu entlasten;
(...) Da sind wir also unter den meist vorherrschenden Verkehrszuständen wieder beim 5-Gang-Getriebe
das halte ich aber für ne Milchmädchenrechnung.
Da müsste man z.B. bei 99% aller Getriebe den ersten Gang als Gang abziehen, ist ja nur ne Anfahrhilfe.
Ich denke, daß als Ergebnis von DSG "in der breiten Masse" mehr Fahrer im richtigen Gang unterwegs sind als mit Handschalter. Wenn das zutrifft, dann wird es sich in der Praxis günstig auf den Energieverbrauch auswirken. Schon allein aus "Statistik-Gründen", garnicht unbedingt rein wegen der Technik.
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
[...
Ich denke, daß als Ergebnis von DSG "in der breiten Masse" mehr Fahrer im richtigen Gang unterwegs sind als mit Handschalter. Wenn das zutrifft, dann wird es sich in der Praxis günstig auf den Energieverbrauch auswirken. ...
Da gebe ich Dir Recht!
Ich seh das ja schon bei meiner derzeitigen 5-G-Wandlerautomatik, mit der ich zumindest lt. Spritmonitor die Verbräuche handgeschalteter gleicher Typen locker unterbiete.
Ich sagte das oben mit den 5 statt 7 Gängen, weil beim 7-G-DSG der 1. extrem kurz und der 7. ziemlich lang untersetzt sind. Das heißt, daß gerade den kurzatmigen drehmomentschwachen Benzinern im 7. bei Steigungen sehr früh die Luft ausgeht, -und die Hin- und Herschalterei anfängt. Für mich als Dieselfahrer ist gerade dies bedenklich bzw ärgerlich, weshalb sich meine Zielvorstellung inzwischen mehr auf den 90 PS TDI konzentriert. 😉
MfG Walter