Verbot für Dienstwagen für alle Politiker der EU
das wäre der schnellste Weg, um sicherzustellen, dass der CO2 Ausstoss der Premium Hersteller Audi, BMW und Mercedes sowie sonstiger zweitklassiger Hersteller schnellstens an die 120g Norm angepasst würde. Dank unsrer vorwiegend deutschen Delegation wird eine Umsetzung bis auf 2012 vorerst vertagt. Hätte die Hersteller nicht jahrzehntelang gepennt u. auf ihre Politiker wie Merkel und Co. erfolgreich gesetzt, hätten sie diese Kuh längst vom Eis. Aber offensichtlich sind die deutschen Ingenieure unfähig, Motoren zu entwickeln, die statt ständig mehr PS endlich mal weniger CO2 ausstoßen. Daher sollten Strafsteuern schon jetzt rückwirkend ab 1.1.2007 zumindest für alle Politiker Dienstfahrzeuge eingeführt werden. Mindestbetrag je Fahrzeug 1.000 € je Monat!!! Dieses Geld, das der deutsche 'Steuerzahler dann ab sofort u. rückwirkend aufbringen müsste, ist von den Politikern aus eigener Tasche in die Staatskassen einzuzahlen. Zwangsweise winkt der Strafvollzug in Berlin hinter Gittern. Ich kann mir die olle Merkel und ihre Genossinnen dort ganz gut vorstellen.
18 Antworten
@ V10 TDI
Schade, ich dachte der Tread wäre ein bewusster Nachtritt gewesen, da er sehr gut passen würde 😁
Meine Kurz- und Mittelstreckenhure mit 4+E sieht den Fünften verdammt oft. Mich stören eher die chronisch kurzen Getriebe bei den meisten Autos, die vor allem auf der Autobahn entspanntes Gleiten mit kleineren Autos oder Motoren nahezu unmöglich machen, weil der Bock brüllt wie blöde.
Schau dir das Getriebe des C215 mit dem alten 500er an, dann das des E38 mit dem 5,5l V12.
Der Käufer will aber kurze Getriebe, denn damit wirkt der Wagen sportlich 🙄
Ich würde auch die Innovationskraft der deutschen Autoindustrie nicht so mit mangelnden Großbeispielen niedermachen. Schau dir mal an, was bspw. der W203 mit dem 180K oder 200K an Fahrleistungen und Verbräuchen bringt und vergleiche das mit den Vorgängern und deren Konkurrenten.
Oder schau dir den VW TSI an. Das Ding in einem Auto mit ordentlicher Aerodynamik dürfte bei konstant 90km\h den Tank füllen, wenn du ein Windkraftwerk aufs Dach bindest 😁
Das aber will wieder keiner. Verkaufsschlager sind SxVs. Fette Kisten, hoch und schwer, die auch noch auf "Sportlichkeit" getrimmt sein sollen. Ein beliebig kurzer Moment der Einsicht in den unglaublichen Schwachsinn dieser Fahrzeuge ansich und in Bezug zu Klimadiskussionen kann einen durchschnittlichen Fahrer dieser Fahrzeuge töten, wenn er ihn zufällig gerade dann bekommt, wenn er für das Klima eine Energiesparlampe einschraubt!
Das gilt übrigens fast genau so für Autos der Klasse "hochgebockt für Raumgefühl" ohne Geländeattribute.
So lange von Seiten der Käufer aber aus technischer Sicht nur beschissene Konzepte nachgefragt werden und eine "aggressiv sportliche Optik" mehr bedeutet als die eigentliche Technik des Fahrzeugs bleibt der Umweltgedanke ein hehres Ziel.
Zitat:
CO2-DEBATTE
Freie Fahrt für Heuchler
"Vernichtungsfeldzug", "Wettbewerbskrieg": Autokonzerne und Bundesregierung feuern gegen den EU-Plan, klimaschädliche Neuwagen zu verteuern - tatsächlich sind die Deutschen die Hauptbetroffenen. Aber auch die, die von Klimaschutz nichts wissen wollen, wenn es ernst wird.
Endlich ist er raus, der Vorschlag der EU-Kommission: Nur noch 120 Gramm des erderwärmenden und Gemüter erhitzenden Gases Kohlendioxid darf ein Neuwagen ab 2012 ausstoßen. Liegt er darüber, drohen drastische Strafen.
Recht so! Keine Mauschelregelung, keine Ausnahme für Dickschiffe und Geländemonster! Gleiches Recht für alle - und hohe Strafen für die Säufer! Zweistellige Milliardensummen werden sie zahlen müssen, die deutschen Hersteller für ihre Unart, S-Klassen und Phaetons zu bauen! Gut so!
Aber halt - so einfach geht das nicht.
Porsche könnte in einem solchen Szenario "die Fabrik dichtmachen", sagte Chefentwickler Wolfgang Dürheimer schon vor Monaten. Ähnlich die Lage bei Mercedes, BMW und Audi.
Der Preis ist ja wohl zu hoch. Entsprechend groß die Entrüstung: "Knallharte Industriepolitik zu Lasten Deutschlands" glaubt VW-Chef Martin Winterkorn im Brüsseler CO2-Hickhack zu orten, nach dem Motto: Was können denn wir Deutschen dafür, dass ausgerechnet wir die tollsten, größten, schnellsten und schluckstärksten Autos bauen? Kanzlerin und Kabinett bringen sich in Stellung. Umweltminister Sigmar Gabriel, dem sonst keine Flugstrecke zu weit ist, um die ökopolitische Kehrtwende international anzumahnen, bemüht plötzlich militärisches Vokabular zur Panzerung der heimischen PS-Zunft gegen giftgrüne Attacken: Einen "Wettbewerbskrieg" gegen die schwarzrotgoldene Musterindustrie sieht er heraufziehen. Sein Kollege Michael Glos vom Wirtschaftsflügel spricht von einem "Vernichtungsfeldzug", der "Tausende Arbeitsplätze" in Deutschland gefährde.
Tatsächlich stimmt eines: Die EU-Pläne treffen Deutschlands Autoindustrie am stärksten - denn sie hat sich zur schlagkräftigsten Premiummaschinerie der Welt emporgetüftelt. Als solche genießt sie einen Ruf wie Donnerhall. Und ist dabei ökologisch ungefähr so segensreich wie ein Waldbrand. Frankreichs und Italiens Autokonzerne tun sich leichter. Die bauen keine dicken Dinger.
Aber soll etwa ein Audi so sparsam werden wie ein Fiat? So viel Vorsprung durch Technik geht beim besten Willen nicht.
Die Deutschen versuchen sich in der Not mit Öko-Offensiven. Der Münchner Kraftmeier BMW startet zum Beispiel den Vorstoß "Efficient Dynamics". Start-Stop-Automaten und lauter Kleinkram senken zaghaft den Spritverbrauch. Das ist ehrenwert. Aber natürlich ändert das im Großen und Ganzen nichts, solange die gasfußgetriebene Klientel 300 PS für eine mäßige Motorisierung hält. "Bild" stellte heute angesichts der EU-Pläne gleich mal die dringlichste Frage: "Soll ich jetzt noch schnell ein neues Auto kaufen?" Am besten gleich einen Hybrid-Geländewagen, möchte man antworten - das bislang komfortabelste Himmelfahrtsvehikel für falsche Ökopriester.
Fest steht: Jetzt wird erst mal ein riesiges Lobbyistengerangel beginnen, um die EU-Pläne so weichzukochen, dass alle Touaregs und Cayennes wieder durch die Maschen eines Netzes fallen - das den hochstaplerischen Namen "Klimaschutz" trägt. Motto: Freie Fahrt für Heuchler.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach. Wer wirklich was tun will fürs Klima, fährt öfter Rad und Bahn.
Man muss es nur machen.
Quelle:
SPIEGEL-ONLINEZitat:
Original geschrieben von EvilJogga
Ich würde auch die Innovationskraft der deutschen Autoindustrie nicht so mit mangelnden Großbeispielen niedermachen.
Eigentlich war mein Beitrag PRO Automobilindustrie, jedoch die Kunden wollen keine Kompromisse eingehen.
Das 4+E Getriebe war als Idee nicht schlecht, aber die meißten schalteten nicht in den 5ten weil die Agilität nicht mehr gegeben war.
Der MagerMix von Toyota war auch sparsam, aber nur wenn man nicht über 3500 Umdrehungen dreht, eine Einschränkung die der Kunde nicht wünscht. Zudem war die Leistungsentfaltung unterhalb 3500 eher dürftig.
Bei Opel das Gleiche, nur war dieser Motor auch in den oberen Drehzahlen nicht agil. Die Kunden prügelten die Motoren um die gewohnte Leistung zu haben.
Der Golf mit StartStop war einfach nur unakzeptabel, aber eine tolle Idee, und siehe da, 15 Jahre später baut BMW es ein. Aber auch hier zicken die Kunden, obwohl er fast ohne Einschränkungen läuft.
Über die Kompressormotoren vom Daimler wurde auch schon oft genug hergezogen, laut und einfach nur schrecklich waren die Aussagen. Aber 1,8 Liter Hubraum, tolle Leistungsentfaltung und günstige Verbräuche geraten hier in den Hintergrund.
Die meißten sind noch auf der Suche nach einer Eierlegendenwollmilchsau. Aber das braucht wohl noch Zeit.
Gruß
@ v10 TDI
Ich hatte es eher als CONTRA aufgefasst, da ja alle diese Wege eben massive Einschränkungen mit sich gebracht haben, für teils geringe Einsparungen.
Mein 4+E ist mir sogar noch zu kurz. Für die Stadt ist es in Ordnung, aber für die Autobahn dürfte gerne ein Sechster her. Wenn das VW Teileregal ein passendes Zahnradpaar hergäbe wäre er auch schon verlängert worden 😁
Vermutllich ist es den Leuten bei einem Handschalter auch nicht genehm, den Knüppel all zu oft anfassen zu müssen. Ohne das bringt einem der E-Gang in der Stadt aber höchstens Frust und im schlimmsten Fall noch Mehrverbrauch. Der mechanische Vergaser davor korrigiert Fehlbedienung eben nicht über Kennfelder...
Die Start-Stop Geschichte würde ich gerne in ganz anderer Form mal umgesetzt sehen. Ich stelle immer wieder fest, dass der Motor über weite Strecken und lange Zeiträume unnötig ist und eigentlich abgeschaltet werden könnte. Das mit einem Automaten zwischen Motor und Rad tatsächlich zu tun könnte bei manchen Fahrprofilen massiv sparen.
Die Ks von MB sind tatsächlich zwiespältig, was die Laufkultur angeht. Persönlich bin ich mit der Lösung "drauf geschissen, Dämmung dazwischen!" aber sehr zufrieden. Sicher ist das nicht die eleganteste Lösung, für eine C-Klasse mit kleiner Motorisierung aber genau DER Kompromiss, den ich mir wünsche. Und im Endeffekt ist ein 318i im Innenraum akustisch nicht gefälliger, aber subjektiv eine lahme Gurke.
Interessant finde ich in dem Zusammenhang auch, dass es in der Oberklasse ähnlich läuft. Der alte 500er mit Doppelzündung und Dreiventiltechnik hat mich von der Konzeption absolut angesprochen. Spitzenleistung egal, dafür bullige Charakteristik und eine für einen V8 sehr gute Laufruhe, dazu im niedrigen Teillastbereich hohe Effizienz. Leise, im Alltagseinsatz kräftig und relativ sparsam.
Der neue Vierventiler ist da wesentlich "sportlicher"...
Wenn man dazu die Verwendung durch manchen Autofahrer sieht, wird einem eh schwarz vor Augen. Man klemme sich mal telefonierend hinter nen Laster und schaue zu, wie die Leute sich "hinten anstellen", dann nach einer Weile auf die Ausfahrt rüberziehen, nochmal kräftig beschleunigen und in die Eisen treten, damit sie nicht aus der Kurve fliegen.
So lange man das mit schöner Regelmäßigkeit beobachten kann, wird die Mühle aus oberflächlicher Berichterstattung, Aufschlägen hier und da und kollektivem Stammtischgejammer über Politiker und ihre paar Kisten nicht aufhören. Und über Umweltschutz oder nur vernünftigen Ressourceneinsatz zu debattieren ist in dem Stadium noch völlig absurd.