Verbesserung der Haltbarkeit des gesamten Kühlsystems M43TU
Hallo,
weiß jemand, ob das Thermostat vom M43-Motor (aus dem E36) an den M43TU paßt? Hat das schon jemand gemacht?
Der Vorteil wäre, daß dieses bei 95° öffnet, während das originale dies erst bei 105° macht.
Dadurch ist die Belastung aller Elemente des Kühlsystems geringer (bei mir defekt: 2x Kühler+Ausgleichsgefäß, dabei auch diverse Schläuche + Thermostat gewechselt, Stutzen am Motor hinten förmlich zerbröselt).
Auf den Bildern im Netz sehen die Thermostatgehäuse identisch aus, wobei das vom M43TU einen Anschluß für die Thermostatheizung besitzt.
Ich habe mir gedacht, den Widerstand des originalen Thermostats zu messen und an den Anschluß einen entsprechenden Widerstand zu klemmen. Notfalls könnte man auch das originale einfach angeschlossen in den Motorraum hängen, damit keine Fehlermeldung entsteht.
Freundliche Grüße
Christian
24 Antworten
Hi,
Du kannst doch im Geheimmenü die genaue Temp ablesen.
Des Termostat ist schon so gesteuert das es bei kaltem Kühlwasser zu ist. Es macht ja normalerweise nur den Bypass bei höherer Last auf.
Der "normale" temperaturabhängig Teil macht ganz normal auf und zu so wie es auch vorgesehen ist. Es ist im warmen Motor nur der Bypass offen der das Kühlwasser zusätzlich vorbeistömen lässt und somit die Temperatur immer unten ist als ob er immer die höhere Last regelt.
Die Temperatur war im Sommer, wie im Winter immer gleich. Pendelt natürlich etwas, war aber so um die 90°.
Wegen dem Umschalten aud Gas.
Da merkst du es viel extremer wenn du die Heizung von Anfang an An hast. Beim Kaltstart im Winter hab ich meine immer aus. Es kommt eh erst warmen Luft wenn der Motor etwas Temperatur hat, und da lass ich dem Verdapfer lieber die Wärme als das er dann noch zusätzlich kalte Luft in den Innenraum rausbläst.
Wenn die Gasanlage dann ungeschalten hat drück ich auf "Auto" von der Klima und dann kommt auch schon ein bischen warme Luft. Vorher bringt es eh nix.
Was des Teil da an Strom braucht hat mich noch nie gekümmert. Viel kann es ja net sein. Da wird die Lüftung, Klima, Licht, Sitzheizung usw wesentlich mehr brauchen.
Gruß
Malfe
Hallo Malfe,
ich glaube Du irrst dich bzgl. der Funktion des Kennfeldthermostaten (siehe den Link eines meiner vorherigen Beiträge).
Ich habe jetzt beide Thermostate vor mir liegen gehabt: den ungeregelten (aus M40 (M43?) und den geregelten aus M43TU. Die sind prinzipiell identisch, wobei das Kennfeldthermostat einen Heizwiderstand in der Wachspatrone enthält.
Habe es auseinandergebaut und gesehen, daß es 11,5 Ohm hat (steht drauf). Somit zieht es bei 14 Volt 1,2 Ampere.
Die Stromaufnahme ist also relativ gering. Das erklärt das Phänomen, daß es bei Dir, obwohl immer unter Strom, erst bei 90° aufmacht:
Der Heizwiderstand erwärmt das Wachs, die Wachspatrone wird aber gleichzeitig vom Kühlwasser umströmt und dadurch abgekühlt. Erst bei 90° Kühlwassertemperatur schafft es der Heizwiderstand, das Wachs soweit zu erhitzen, wie es ohne Heizwiderstand bei 105° wäre.
Habe mitlerweile das bestellte ungeregelte Thermostat (95°) eingebaut. Der originale Schlauch passt genau, wenn man die Schnellkupplung abschneidet und mittels Schlauchschelle befestigt.
Eigentlich wollte ich den Schlauch (vom Kühler zum Thermostat) erhalten, damit ich notfalls zurückbauen kann. Dazu habe ich an einem alten Schlauch schon die Kupplung (Thermostatseite) abgeschnitten.
Diese "Schnellkupplungen" hat aber leider der Teufel gesehen, so daß sich der eingebaute Schlauch auch mit Gewalt nicht vom Kühler lösen ließ. Schließlich mußte ich den eingebauten Schlauch verwenden und auch hier die Kupplung zum Thermostat abschneiden.
Zum Glück funktioniert bis jetzt alles (kurze Probefahrt): Ich habe jetzt eine Wassertemperatur zwischen 97° und 100°.
Im Nachhinein finde ich allerdings Deine Lösung effektiver, billiger und weniger aufwändig.
Ein Vorteil meiner Lösung ist, daß es keinen Ausfall der elektrischen Komponente geben kann.
In diesem Zusammenhang wäre es noch interessant, wielange Du schon mit dem dauerbestromten Thermostaten fährst, also ob die Haltbarkeit des Thermostats leidet, da es ja eigentlich nicht für diesen Einsatz konzipiert wurde.
Viele Grüße
Christian
Hi,
Ich bin mit dem modifiziertem Thermostat ca. 6 Jahre gefahren, so ca 90tkm. Bis uns leider ein Unfall trennte.
Es gab nie Probleme damit, das einzige was ist, er bringt die Fehlermeldung das mit dem Thermostat was nicht stimmt. Aber das ist ja klar, er erkennt das es auf Masse gelegt ist.
Aber selber ist es nicht kaputt gegangen, auch nicht der Kühler oder irgendein anderes Teil vom Kühlsystem.
Gruß
Malfe
Schwankt denn deine Temperatur nach der Modifikation zwischen 97-100grad? Oder eher Richtung 100?
Mein Hobel war immer so bei 103grad lt. Geheimmenü.
Für 3-4grad hätte ich das Thermostat nicht modifiziert...
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Zitat:
@Standi
Für 3-4grad hätte ich das Thermostat nicht modifiziert...
Den Lehrgang in Hellseherei kann ich erst in 2 Wochen machen :-)
Spaß beiseite:
Es sind bei mir auf der Autobahn Vollgas genau 6 Grad Unterschied (99°). In der Stadt liegt die Differenz zu vorher zwischen 7 und 10°.
Da das geregelte Thermostat ohne Ansteuerung bei 105° aufmacht, sind Deine 103° bissl seltsam.
Als Fazit würde ich auch sagen, daß die permanente Ansteuerung des originalen Thermostats die beste Lösung ist, um die Temperatur relevant zu senken und den Aufwand minimal zu halten.
Grüße
Christian
Zitat:
@Malfe schrieb am 24. Mai 2017 um 20:39:26 Uhr:
Hi,Bevor du da so rumbastelst und versuchst da was dichtes hinzubekommen ist es einfacher das "kurz" auf Masse zu legen.
Es stimmt, er schreibt einen Fehler vom Kennfeldtermostat in den Speicher. Aber du weißt es und kannst ihn ignorieren, andere Auswirkungen hat es aber nicht.Gruß
Malfe
Hi, was meinst du mit kurz und wie legt man es zu der Masse hin. Ich nehme an Masse ist schwarz. Evtl eine bildliche Darstellung von deinem thermostat. Habe alles erneuert und möchte gerne dass es länger hält
Überdruck und Dampfentwicklung im Kühlsystem haben aber andere Ursachen als wie eine zu hohe Kühlwassertemp. Das Kühlmittel zersetzt sich im Laufe der Zeit chemisch und thermisch. Das Kühlmittel verliert so seine Leistung, es kommt vermehrt zur Dampfbildung und damit zum Druckanstieg. Bis das Sicherheitsventil im Deckel öffnet kann schon ein Schaden enstanden sein. Das Kühlmittel ist auch ein Konservierungs und Antikavitationsmittel, was besonders wichtig bei heißen und strömenden Medien ist.
Abhilfe: Das Kühlmittel setzt man sich selber und im richtigen Verhältnis 50:50 an. Dazu verwendet man entgastes und vollentsalztes Wasser. So kann man den Wartungsintervall von 3 auf 4 Jahre erhöhen, danach muss aber zwingend das komplette Kühlmittel ausgetauscht und ersetzt werden.
Fazit: Beim Gebrauchtwagenkauf ist aus Sicherheitsgründen neben dem Motoröl, zwingend das Kühlmittel zu ersetzen, sonst sind Schäden an der ZKD, Wapu, Dichtungen und Schläuchen fast unvermeidbar.
Hi,
damals war mit "kurz" gemeint das es viel schneller geht als irgend was anderes zu basteln. Es wird dann schon dauerhaft auf Masse gelegt.
Das Kennfeldthermostat hat ja zwei Leitungen, beide mit 12V, wenn das Steuergerät den bypass öffnet legt es eine Leitung auf Masse. Somit wird es angesteuert.
Hab leider zur zeit kein WDS zur Hand welcher PIN es ist.
Vielleicht kann ja einer für dich mal auf den Schaltplan schauen.
Gruß
Malfe