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Ventilführungen wechseln

VW Käfer
Themenstarteram 19. Januar 2009 um 18:22

Ventilführung anbohren M8 Gewinde schneiden.Den Zylinderkopf bei 100Grad in einen Industrieofen legen.Den Kopf rausnehmen und die Ventilführungen vorsichtig rausdrücken.Den Kopf erneut erwärmen und dann die neuen Ventilsitze vorsichtig reindrücken.Muß ich im nachhinein nochmal zur kontrolle mit einer reibahle aufreiben.Oder kann ich die ventile so einsetzen.Was mich noch intressiert wie lange ich die köpfe erwärmen muss und ob die gradzahl höher sein muss.Was könnt ihr mir empfehlen.

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14 Antworten

Ausbau:

Wenn schon musst du ein 10er Gewinde schneiden und das ist manchmal nicht so einfach, denn sollte es doch 8,7mm sein. Da tun sich G.-schneider schon schwer in diesem Material(Sondermessing) . Kannste aber  auf 8,5 mit der Handbohrmaschine aufbohren .

Zum Ausziehen (nicht ausdrücken) reichen 100 Grd. Kurz vorher noch Kältespray innen in die Führung reinsprühen.

 

Einbau:

100 Grd. reichen bei weitem nicht. 150 min ist angesagt. 1/2 h etwa im vorgeheizten Ofen. Ventilführungen im Gefrierschrank 1Tag vorher.

Du solltest dir auch einen Aufnahmedorn machen, wo man die Führung draufsteckt, sonst kloppst du dir mit dem Hammer den V.-führungskopf platt.

Reibahle H7 immer nachher. Immer! Und immer eine die noch nie in Eisen geschnitten hat: die Schneiden sind schon zu stumpf für das harte Material. Also neu. Kosten so um 10€.

 

Eigentlich muss man vorher die Aufnahme im Kopf  messen und dann entscheiden ob man Übermass- oder normale Führungen nimmt. Nimmst du einfach Übermassführungen, dann auf 200Grd den Kopf erwärmen, und da haste schon kernig zu kämpfen die Führung SCHNELL(!!) einzuschlagen, wenn die Bohrung eigentlich für normale ausreichend ist. Schnell muss es immer gehen.

Da merkt man was 5/100 Übermass ist.

Im Extremfall bricht dir der Dom weg, weil die zuuuu gross ist und du krumm- also nicht in einer Linie mit der Bohrung im Kopf -  schlägst!

Themenstarteram 19. Januar 2009 um 21:28

Danke dir.

mfg

am 21. Oktober 2010 um 10:14

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

 

Reibahle H7 immer nachher. Immer! Und immer eine die noch nie in Eisen geschnitten hat: die Schneiden sind schon zu stumpf für das harte Material. Also neu. Kosten so um 10€.

8mm, oder welche sollte man am besten nehmen?

ich hole diesen alten beitrag nochmal raus.

wir haben die alten führungen bis zum alu abesenkt.(der überstehende teil kann dann nicht mehr aufbauschen)dann mit einem 11 er bohrer

die führung geschwächt,den rest mit einem durchschlag kalt entfernt.

zum einbau möchte ich wissen wie hoch die überdeckung zwichen

führung(außen durchmesser z.b. 14,06) und bohrung im kopf(z b. 14,00) ist.

Das Ausbohren mache ich nur noch. Geht schneller und einfacher als das Vorbohren und Gewindeschneiden.

Warnen muss ich diejenigen die es, so wie ich es mal machte, versuchen die Führung bei 12 mm Aussendurchmesser mit'n 11er Bohrer und 'ner Handbohrmaschine auszubohren. Das geht schief, oft schief. Der Grund liegt im Verlaufen des Bohrers in der Bohrung, das harte Material und die wackelige Führung der Bohrmaschine. Man merkt da schon was für ein Material man vor sich hat. Ein neuer Bohrer geht noch, ein alter, unscharfer packt da gar nichts und wird nur heiss und verläuft durch den grossen Bohrdruck sicher.

Der Bund, der dann beim Ausbohren wie eine Blume aufbricht, kann man mit einer Zange packen und die "Rosettenstücke" einzeln brechen. Man sieht nix wenn man den dann ausschlägt. Keine Riefen oder so.

Bestens sind Bohrer wie unten gezeigt; kann man selbst bauen, schleifen, mache ich auch. Auch für 15er Auslassführung Typ4 GB Kopf. In 14,75mm!

Der Pfeil zeigt auf die angeschliffene Führung des Bohrers in Ventilschaftdurchmesser. So kann der Bohrer nie verlaufen und die kostbare Passung versauen.

So 3-5cm je nach Führungslänge tief bohren. Man muss noch einen Rest innen in 8mm z.B. haben, wo man der Durchschläger ansetzen kann.

 

Das Übermass- von mir gemessen, nicht hier theoretisch dahergesagt - sollte zw. 0,01 und 0,03mm max.0,05mm sein. Nie mehr. Ja auch 0,01mm geht, sicherheitshalber aber nur mit Bund. Mindestens 3 Führungen sind so mit 0,01mm Übermass von mir eingesetzt worden. No problem. Wahrscheinlich und das ist ein Grund für lockere Führungen sind die gemessenen Werte die nach innen hin immer so auf 12,00 hin laufen, am Dom- wie gesagt- 12,05 im Extremfall. Manchmal auch nicht. Oft auch oval.

Deshalb ist es auch wichtig wenn der Kopf 150Grad heiss ist, die Führung -20Grad die Einschlagskraft. Fällt die dann fast schon von allein rein- raus damit, kein ausreichendes Übermass. Muss man da wie wild draufkloppen- aufhören, Übermass zu gross oder Kopf zu Kalt. Bestens ist- und so waren auch die 0,01Ü-Führungen - wenn man mit jedem Schlag merkt wie die Führung reinrutscht. Etwa so wie einen dicken Nagel in Weichholz schlagen.

 

Ein Problem ist, wie gesagt, die mit der zeit konische Aufweitung der Bohrung im Kopf. Am Dom misst man z.B. 12,03 und weiter innen 12,01mm. Man richtet sich immer nach dem Durchmesser in etwa 15mm Tiefe.

Nimmt man einfach Übermassführungen, so kann es passieren, dass man 12,00 in der Mitte hat, die Führung 12,07-08mm und das ist selbst beim Aufheizen des Kopfes und abkühlen der Führung zuviel. Es besteht die Gefahr das der Dom bricht! Entweder schon beim Einschlagen oder später wenn der Kopf kalt wird - knack. = schweissen, neu bohren, reiben oder neuen Kopf. Muss nicht sein.

Lieber die alte, ausgezogene, messen. Hat sie 12,03 = normal

12,07= 1. Übermass und gleiche wiederbestellen. Nicht einfach Übermass bestellen weil man den Kopf bearbeiten will und die Führung austauschen möchte.

 

Die Reibahlen die ich nehme sind unten abgebildet. Heute würde ich alles in HM statt HSS-E  nehmen. Denn ab spätestens dem 4. Kopf sind die HSS-E Dinger schon stumpf. Der Pfeil zeigt auf Reibahlen die ich nur im Notfall nehmen täte, aber waren ein unter 5€ Ebay Geschäft.:D Grund ist die gerade Nutung der Schneiden. Sind aber neu.

Gerne nehme ich Handreibahlen in der Bohrmaschine. Die haben einen langen Anschnitt als Führung. Die gibt es aber nur in HSS. Reicht dicke für einen Kopf. Kosten so um 10€.

Es MUSS aber geahlt werden! Die Pressung verformt die Bohrung in der Führung! Ausserdem gibt es Führungen die werden mit 7,93mm geliefert. Da passt das Ventil nach dem Einbau gar nicht rein.

Ahlen
Spezialbohrer

danke für deine kompetenten ausführungen, da hast du meine (theorethischen) kenntnisse wieder aufgefrischt. ich wußte nicht mehr,

daß die käfer führung außen nur 13 mm hat,meine annahme war 14. deshalb der 11 er bohrer.

hinzufügen möchte ich noch, daß nach dem einsetzen neuer führungen

die sitzringe neu gefräst werden müssen.

die sitzringfräser müssen HM bestückt sein,da die neuen sitzringe gehärtet sind.

flatfour hat mir zu Neway fräsern geraten.

Sorry,enderspfg, die zeichnungsmasse sind

12mm Einlass, auch Typ4, auch Auslass typ1

13mm Auslass Typ4 1700- 2,0L, auch einige Typ1

15mm Auslass- nur der 2L GB Kopf Typ4( Im 914, 100PS nur verbaut)

 

Meine Erfahrungen über neue Führungen mit alten Sitzen sagen jein. Manchmal gehts so, manchmal nicht. Nachschneiden ist aber immer vorteilhaft.

Wenn man Tuning anstrebt und neue Ventile einbaut sowieso. Da muss alles weiter aussen angelegt sein = unbedingt neu schneiden.

Und nochwas:- ich nehme nur die Führungen mit Bund. Die können nicht reinfallen nach xx.000km !! Aber auch da gibt es Unterschiede. Da gibt es welche mit  3, mit 5mm und welche mit 7mm Bunddicke. Weiss man vorher nicht, ist auch nicht schlimm. Bei der 7mm Ausführung gibt es bei scharfen NW mit grossem Hub Probleme. Der Teller stösst schonmal an! Muss man prüfen, wenn käse, einfach nachsenken.

Nix neue Führung.

Oder gleich auf 4mm abdrehen. Das passt fast immer, Serie oder Tuning.

nun muss ich den alten Thread mal wieder ausgraben.

Ich habe ein gefressenes Auslassventil bei einem alten 1600er Doppelkanalkopf.

Ventilführung hab ich rausgepresst, Kopf erwärmt, das ging einigermaßen gut.

Doch bei mir waren gehärtetet Stahlführungen drin mit 14mm Aussendurchmesser und 9mm innen, mh

ich finde keinen Händler der sowas noch liefern kann.

Nun will ich mir selber welche drehen, aber dann aus Bronze/Messing.

Kann mir jemand die genaue Werkstoffbezeichnung sagen, nicht dass ich

mir die Arbeit mache und einen Werkstoff nehme der in kurzer Zeit ausgeleihert ist oder frisst.....

ich wusste garnicht, dass VW mal Stahlführungen verbaut hat, wer weiß Rat ?

Stahlführungen von VW??? Ich glaube die nimmt überhauptkein Motorenbauer; eher Grauguss´. Das schon eher wegen der besseren Notlaufeigenschaften( Graphit eingelagert). Aber dann in GG Köpfen ideal als Ersatz für's gleiche Ventil. da gibt es nämlich den umgekehrten Weg: Übermassschäfte der Ventile.

Ansonsten war es ein Eigenbau.

 

Das Material der Wahl ist CuZn40Al2. Google mal danach, da kommen einige die Stangen anbieten. Ist nicht so teuer.

Und bei Bohren wirste schon merken was für'ne Härte das Zeugs hat.

Die verschleissen nicht. Zumindest habe ich das bei mir nicht festgestellt. Es verschleissen die Ventilschäfte.

ja, es sind ganz sicher Stahlführungen, kein Guss!

CSP hat mir zwischenzeitlich bestätigt, dass sowas tatsächlich mal verbaut wurde.

Danke für die Materialangabe, sowas hab ich noch rumliegen ;)

es sind Gussführungen mit 14mm Aussendurchmesser.

Die eine Führung die gefressen hatte, war tatsächlich aus gehärteten Stahl und muss wohl irgendwann mal da reingebastelt worden sein!

Hallo zusammen.

Ich krame den alten Fred nochmal aus.

Ich bin gerade dabei meine Köppe zu überarbeiten. Dazu würde ich gerne die Ventilführungen entfernen. Aufbohren würde ich wenns geht vermeiden.

Ich habe mir heute eine Langmutter mit 11mm Außendurchmesser auf eine M8 Gewindestange geheftet.

Funktion ist wie das mit dem Gewinde schneiden. Nur das halt von unten gezogen wird. Köpfe werden natürlich trotzdem vorher erwärmt.

Hat irgendwer irgendwelche Bedenken?

Anbei ein paar Fotos.

Asset.JPG
Asset.HEIC.jpg
Asset.HEIC.jpg
+1

Wirst du sie auch wieder einsetzen?

Also nachher aufreiben, einpressen, warm machen, einschleifen, Sitzringe fräsen... usw.?

Wenn nicht, würde ich das tunlichst denjenigen machen lassen, der das nachher wieder zusammenbaut. Denn du willst ja mit Sicherheit irgendeine Gewähr über die sichere Funktion nachher haben...

Wenn das egal ist, zieh sie raus. Viel Kraft ist eh nicht nötig. Achte aber drauf: es gibt welche mit Bund... also nicht die falsche Richtung wählen...

Danke fürs Feedback. Es geht hauptsächlich erst einmal um das ziehen damit ich die Kanäle weiter bearbeiten kann.

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