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Simmering bzw. Schwungscheibe wechseln

Themenstarteram 14. Dezember 2005 um 17:11

hallo,

hab da mal wieder ein problem.... ;)

mein simmering ist defekt und muss dringend gewechselt werden.

wenn ich einmal den motor draußen habe, dachte ich mir kann ich doch gleich die schwungscheibe wechseln und eine erleichterte verbauen.

mein frage ist, was benötige ich alles um die neue schwungschweibe einzubauen?

habe da etwas von einer schwungradklaue gehört, weiß aber leider nicht genau was ich damit anfangen soll.

vieleicht kann mir ja wieder einmal einer von euch helfen!

vielen dank!

gruss torsten

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14 Antworten

Ja, du brauchst eine Sperrvorrichtung für das Schwungrad = Schwungradklaue.

Ohne dieses kleine Werkzeug ist das Schwungrad nicht zu lösen, geschweige denn anzuziehen. Kostet nur ein paar Euro.

Einen guten Drehmomentschlüssel kann man da auch gebrauchen, da sind 300 Nm drauf. Mit normalem Werkzeug nicht zu öffnen ;) Kostet aber wesentlich mehr als ein paar Euro...

Sei mit den leichten Schwungrädern vorsichtig. Wenn der Rest nicht auch überarbeitet wird, kann man da mehr kaputt machen als verbessern. Manche Kurbelwellen verkraften das nicht und lassen die Lager wesentlich schneller verschleisen. Ist zwar eigentlich unlogisch, daß weniger Gewicht den Verschleiß fördern soll, hat aber was mit Dreh/Biegeschwingungen zu tun, die das schwerere Schwungrad rausdämpft.

Wenn du's langlebig willst, sollte die Kurbelwelle mit montiertem Schwungrad feingewuchtet werden. Wenn nicht, kann die Lebensdauer trotz neuer Lager auf lausige 20tkm oder noch geringer sinken...

Viel Spaß!

Themenstarteram 14. Dezember 2005 um 20:42

hallo,

danke für die antwort!

eigentlich wollte ich nur den simmering wechseln und hat mir halt gedacht das ich es vieleicht mit einer leichteren schwungscheibe probieren kann. aber wenn die aussichten so sind, laß ich das dann mal lieber!

also braucht man zum wechseln der schwungscheibe die klaue und einen guten drehmomentschlüssel. mehr nicht!?

mfg torsten

Ja, mehr als die Sperrvorrichtung und einen Drehmomentschlüssel braucht es nicht, um den Simmering zu wechseln, alles andere ist ganz normales Werkzeug.

Wenn du es schaffst, den Motor rauszubringen, dann ist der Simmering nur noch eine Sache von ein paar Minuten. Fixiere aber den Motor gut, 300Nm brauchen schon ein gutes Widerlager oder einen Helfer...

Aber nimm deutsche Qualität, alternativ noch Erstausrüster Mexiko, aber nicht dieses miese Taiwan Silikon Zeug oder billige Dichtsätze. Oder man macht es zweimal ;)

Themenstarteram 14. Dezember 2005 um 21:33

hallo,

danke für die info!!!!

wollte rst so einen silikon mal ausprobieren,aber ich glaub das laß ich lieber mal sein!

schickes build deines käfers in den einen treat!

hab mal eine andere frage, ein user ahtte mal geschrieben es einfach bzw. nicht so schwer aus einenm 1,3 einen 1,6 motor zu machen. weißt du wie?

gruss torsten

Ja, man kann die 85.5er=1600er Kolben/Zylinder auch beim 1300er verbauen. Dazu müßen aber die Köpfe aufgebohrt werden, das Gehäuse glaub ich auch. Dann noch ein paar Anpassungen von Saugrohr, Vergaser und Zündung, je nach Baujahr (Einkanal- oder Zweikanalköpfe)

Ich würde es aber trotzdem nicht machen, es gibt nur Probleme mit der Motornummer. Welcher TÜVer blickt da noch durch, daß sowas früher gang und gäbe war? Is' jetzt nicht mal bös gemeint... für sowas soll dann ein Gutachten vielleicht noch her... ne, lieber nicht.

Nimm einen Serien 1600er, AD oder AS Kennung. Die sind auch vom Block standfester als die 1300er, ist einfach preiswerter und einfacher.

Viel Spaß!

Da muss ich dir wiedersprechen Red, das Gehäuse muss ned gespindelt ( aufgebohrt werden ) beim 1300 er. Die san Identich ( schreibt man das so??? ) .

Alles andere stimmt was Du geschrieben hast Red.

Echte 49,5 PS kommen dabei raus wenn man bei Serienköpfen bleibt. etwas mehr gibt es mit mit anderen Teilen ( Mahle etc.) aber die 1,5 -2 PS kosten dann auch ein paar Grüne Lappen.

einen 34 er Solex mittels Adapter / Difplatte kostet auch ned so die Welt, oder man schraubt sich gleich nen IDF druff, dann kommt bisserl mehr Bums in dem Rumpf ( 52-56 PS ) aber dat kostet auch wieder ne Menge Kohle, iss aber Kultig mit 4 offenen Trichtern ( die auch Eingetragen sind ) rum zu Kurven.

Themenstarteram 15. Dezember 2005 um 7:08

hallo,

danke für die info´s!!

also wäre dies mit ein bisschen aufwand machbar.

gibt das am ende keine probleme beim tüv?

gruss torsten

Themenstarteram 15. Dezember 2005 um 7:13

habe nochmal eine frage,

meine kupplung ist ziemlich rum.

könnte ein kit von luk bekommen. 200er kupplung.

bei mir ist verbaut eine 180er und schwungscheibe.

gibt es probleme wenn ich einfach auf die 200er schwungscheibe wechsel?

Hallo!

Das 180er Schwungrad kannst du einfach gegen das 200er tauschen; achte aber darauf, dass der Anlasser dann noch passt! Meines Wissens gab es bei den 180er Schwungrädern verschiedene Zähnezahlen.

Die Hohlschraube am Schwungrad wird manchmal mit 35 mkp (345 Nm) angezogen. Mein Tipp: Nimm eine Palette, schnall den Motor mit Spanngurten drauf fest, und nimm einen 36er Ringschlüssel mit ca. 1 Meter Verlängerung (gibts oft im Baumarkt), bzw. gleich einen Drehmomentschlüssel samt 36er Nuss. Drehmomentschlüssel bis 350 Nm gibts im Fachgeschäft z.B. um ca. 90,- Euro.

An Spezialwerkzeug benötigst du noch die Schwungradklaue (z.B. http://www.kaefer-co.de/index.php?...) und einen Kupplungszentrierdorn (z.B. http://www.kaefer-co.de/index.php?...) bzw. eine Getriebeeingangswelle, um die Kupplungsscheibe wieder mittig draufzukriegen. Die Kupplungsscheibe bekommst du auch einzeln ab ca. 30,- Euro im Austausch (hier ein 180er Set: http://www.kaefer-co.de/index.php?...).

Wenn du schon dabei bist, ersetze auch das Drucklager und überprüfe den Ausrückmechanismus, evtl. leicht abschmieren.

Beim Einsetzen des Dichtrings unbedingt darauf achten, dass er nicht verkantet, und dass du beim Montieren des Schwungrades die Dichtlippe nicht beschädigst.

Guten Erfolg,

Roman

Schwungradklauenersatzhilfswerkzeug

 

Statt der erwähnten Schwungradklaue habe ich immer ein ca. 1,5 m langes Flacheisen verwendet, das ich so gebohrt habe, daß man es an einem Ende mit zwei Schrauben in den Gewinden für die Kupplungsdruckplatte festschrauben konnte.

Das Flacheisen hat sich dann wie ein Hebel am Boden abgestützt.

Ist vieleicht nicht so elegant wie das original Hilfwerkzeug, aber beim erstenmal habe nicht gewußt, daß es so ein Werkzeug gibt und weil´s immer funktioniert hat habe ich auch heute noch keins.

Eine Schwungradklaue muß man sich erst besorgen, Flacheisen oder dergl. stehen eigentlich in jeder (unsortierten) Werkstatt rum.

Super Idee!

Mit dem Flacheisen hat man zusätzlich den Vorteil, dass sich das Ganze noch von selbst abstützt, d.h. Motor festhalten/festbinden ist damit nicht mehr unbedingt notwendig.

Anstelle des Kupplungszentrierdorns kann man auch ein Stück Rundstahl in ähnlicher Form verwenden. Notwendig ist der Dorn, damit die Kupplungsscheibe zentrisch montiert wird und der Motor beim Einbau dann auch ans Getriebe passt....

Grüsse,

Roman

Themenstarteram 15. Dezember 2005 um 15:17

Wenn du schon dabei bist, ersetze auch das Drucklager und überprüfe den Ausrückmechanismus, evtl. leicht abschmieren.

 

Guten Erfolg,

Roman

hi, danke für die antwort!

was ist das denn für ein drucklager? meinst das ausrücklager oder ein anderes?

mfg torsten

Ja, das Ausrücklager habe ich gemeint - am besten samt Klammern.

LG,

Roman

Ich nehme auch immer ein Flacheisen(30x8mm)und 700mm lang.Auf der einen Seite Bohrungen für das Schwungrad auf der anderen Seite 2 Bohrungen(15mm)-an denen schraube ich die Radschrauben rein- für die HA-mutter.Geht absolut easy und man kann nichts am Gehäuse ausbrechen wie mit der Schw.-klaue,oder Unfälle bauen beim Lösen der HA-Mutter.

Wer sich mit Hebelgesetzen auskennt,braucht auch keinen teuren Drehmomentschlüssel.36er/41er Ringschlüssel absägen(nur 36 braucht man)und ein stabiles Rohr,rund oder 4-kant egal,anschweissen.33cm länge von Mitte 36er Ring gemessen bis zur Aufstandsfläche-wo man selber draufsteht-ergeben bei 100kg (Körper-)Gewicht ein Drehmoment von 330Nm.Voraussetzung ist ,der Schlüssel sinkt dabei langsam(nicht wippen) in die waagerechte.der Hebelarm gilt nur für senkrecht angreifende Kräfte-hier das Körpergewicht.Mit etwas Übung no problem.Wie gesagt,man kann mit Hilfe der Hebelgesetze alles ,auch auf sein persönliches Körpergewicht,umrechnen.Dann bekommt man eben ein längeres Mass bei weniger Gewicht.

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