Ventilfedern lösen
Moin!
bin grad dabei meinen Zylinderkopf zu zerlegen... Aber es scheitert daran die Ventile/Ventilfedern auszubauen.
Laut Reparaturbuch soll das so gehen:
Zitat:
...
Zum Ausbau der Ventile kann jedoch ein Stück Rohr verwendet werden, welches man auf den oberen Federteller aufsetzt. Der Ventilteller auf der anderen Seite ist gut unterzulegen. Mit einem Hammer einen kurzen Schlag auf das Rohr geben, so dass die Ventilkegelhälften herauskommen können. Sie werden in der Innenseite des Rohres aufgefangen. Das Rohr jedoch gut in Verbindung mit dem Federteller halten, damit die Kegelhälften nicht verloren gehen. Die Ventilfederteller lassen sich auch mit Hilfe von zwei Schraubenziehern herunterdrücken. Dann muss in den Brennraum des Zylinderkopfes ein Lappen gelegt werden, damit das Ventil nicht nach unten durchfällt.
Reparaturanleitung VW Golf/Vento Band 1210, bucheli verlag
Interpretiert habe ich das so:
Ich muss die Federn runterdrücken, ohne das Ventil an sich runter zu drücken, damit die Haltevorrichtung einfach raus fällt. Dann kann ich das Ventil nach unten entnehmen.
Also hab ich eine 24er Nuss auf den Federteller aufgesetzt und nach unten gedrückt. Mit einem Hammer draufschlagen war mir dann doch zu heikel. Feder bis zum Anschlag zusammengedrückt - nichts, das Ventil sitzt fest... Da der Kopf flach auf meinem Basteltisch liegt, ist auch ausgeschlossen, dass das Ventil nach unten raus drückt.
So, nun die Preisfrage:
Was mache ich Falsch!?
Bonuspunkte gibt es für den, der den entscheidenden Tipp für mich hat, wie ich die 2. Einspritzdüse raus bekomme... drehen lässt sie sich relativ leicht, nur herausziehen nicht...
Motortyp ist ein 1Z TDI 🙂
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
gruß!
EDIT: hab noch n Bild von meinem Werkzeug hochgeladen
Beste Antwort im Thema
Das wird aus dem Grund nicht in der Anleitung stehen, weil es wohl ähnliche Auswirkungen haben kann, wie der Fall, wo jemand mit einem Nasssauger versucht hat, falsch getankten Sprit abzusaugen, die Explosion muss gewaltig gewesen sein 😁
Die Ventile würde ich auf jeden Fall einschleifen, dann hast du da keine Probleme mit.
Eine ziemlich gute Anleitung findest du hier, allerdings kann ich dir jetzt nicht genau sagen, ob in dem Video auch erwähnt wird, das dieses Schleifmittel auf keinen Fall in die Ventilführung gelangen darf, sonst schleifst du da auch noch drin rum und die Führung weitet sich, das sollte natürlich nicht passieren:
36 Antworten
Zitat:
Ja, wäre sicherlich die schönere Lösung... Leider fehlt mir die Möglichkeit, mir solches "Spezialwerkzeug" zu bauen, geschweige denn zu kaufen... :/ Aber der Hammerschlag hat auf jeden Fall geholfen 😉
...nur mal aus neugier:hast du dir schon gedanken gemacht wie du die ventile wieder zusammengebaut bekommst ???? mit nem hammer und ner nuß wirst du da kein glück haben... :-)
Jo hab ich 😉
Da mein Vater selber auch Motoren überholt gehe ich stark davon aus, dass er entsprechendes spezialwerkzeug hat und mir ausleiht. ^^ nur wohnt mein Vater ein ganzes Stück weg sodass ich nicht mal eben hinfahren und es mir holen konnte ^^
Zitat:
@AbsturzPunk schrieb am 12. Juni 2015 um 09:53:38 Uhr:
Jo hab ich 😉Da mein Vater selber auch Motoren überholt gehe ich stark davon aus, dass er entsprechendes spezialwerkzeug hat und mir ausleiht.
😕 Entschuldige bitte die Frage . . . 🙄
Hat DEIN VATER kein Telefon (oder sonstige Kommunikationsmittel . . 😕 😕 😕
. . . daß Du hier im Forum mit geschätzten 80% Laien die Frage stellst ?
. . . daß Du Dir nicht vorher die Spezialwerkzeuge bei ihm ausleihst ?
Also irgendwas kann doch hier nicht ganz passen 🙄
Der ist im 2 Wochen Rhythmus vor Sylt auf der Plattform da ist leider nix mit "eben mal anrufen" 😉 und außerdem habe ich das bestreben es so gut es geht ohne seine Hilfe und Ratschläge zu machen. Es selbst zu recherchieren etc.
Und er weiß auch nicht mehr als manch anderer hier - ist für ihn eben auch nur ein Hobby. 😉 ich denke auch dass man merkt ob derjenige der einen Ratschlag gibt weiß was er da sagt oder nicht. Man liest von den meisten hier ja mehr als nur das bisschen im eigenen Thread 😉
Und mal ganz abgesehen davon: wenn jemand anders in ähnlicher Situation wie ich das gleiche Problem hat nützt es demjenigen mehr, wenn ich mich hier bereits informiert habe. Denn diesen Thread kann jeder andere finden und muss dann nicht selbst nachfragen. Auch ich habe erst gesucht bevor ich gefragt habe 😉 das ist der Sinn eines Forums. Darum sind wir hier. 🙂
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So ein Werkzeug kann man sich zur Not aber auch selber bauen,- so oft muss man ja nicht die Ventile 😉
Zitat:
@WOB-Psycho Dad schrieb am 12. Juni 2015 um 15:53:34 Uhr:
1 rohr, Bohrer, Feile und ne metallsaege, da brauchst du nicht viel ausstattung zum selber basteln.
+ Schraubzwinge & fertisch 😁
Zitat:
@WOB-Psycho Dad schrieb am 12. Juni 2015 um 15:53:34 Uhr:
2 rohre und ne metallsaege, da brauchst du nicht viel ausstattung zum selber basteln.
genau, hab ich mir vor paar Jahren auch mal gebastelt, siehe Foto 😁
edit: das kombiniert mit einer Standbohrmaschine klappt 100%ig gut
Zitat:
@blue-shadow schrieb am 12. Juni 2015 um 23:06:39 Uhr:
genau, hab ich mir vor paar Jahren auch mal gebastelt, siehe Foto 😁
edit: das kombiniert mit einer Standbohrmaschine klappt 100%ig gut 😁
Falls die Boma nicht verfügbar wie schon gesagt Schraubzwinge . . .
Guck mal "im Schuppen" ob da im Fundus nicht ein alter (Rohrsteckschlüssel)
z.B. Kerzenschlüssel vom Moped / Rasenmäher o.Ä. ist. Loch vergrößern
(ggf. auf Länge sägen) und der Drops ist gelutscht 😁
Beim Zusammenbau darauf achten daß Du den Teller NUR so weit runterdrückst bis Du gerade so die Keile reinbekommst, wenn Du den Teller zu weit runterdrückst zerquetschst Du die Schaftabdichtungen ohne es zu merken . . .
merkste dann leider hinterher wenn er Öl säuft ohne Ende und `ne blaue Fahne zieht 😠 😠 😠
MFG
Noch ein (Bastel) Vorschlag von mir. Wollten letztens auch welche die krummen Ventile wechseln. Wie rausbekommen? Mit nem Spezialwerkzeug, Marke Eigenbau!. Und wie? Mit Flacheisen, Schweißdraht, Unterlegscheiben, Vierkanntrohr und Scheißgerät. Haben diejenigen nach meinem Vorschlag nachgebaut, und funktionierte auch.
Die beiden Keile einfetten (kleben dann besser) Teller runterdrücken, und mit kleinem Schraubenzieher reinfummeln.
th
Zitat:
@perchlor schrieb am 13. Juni 2015 um 08:37:50 Uhr:
merkste dann leider hinterher wenn er Öl säuft ohne Ende und `ne blaue Fahne zieht 😠 😠 😠MFG
Genau das war mein Problem gewesen, ich habe die Schaftdichtungen bei mir gewechselt und hoffe, das es wirklich daran gelegen hat.
Zitat:
Sorry, aber das ist wohl die grottenhaft schlechteste Anleitung die ich ja gesehen habe 😠 😠 😠
Dem stimm ich ohne weiteres zu.
Bei dem Grobmotoriker läuft es einem kalt den Rücken runter.. 😰🙄
Zitat:
@Anarchie-99 schrieb am 13. Juni 2015 um 13:50:20 Uhr:
Dem stimm ich ohne weiteres zu.Zitat:
Sorry, aber das ist wohl die grottenhaft schlechteste Anleitung die ich ja gesehen habe 😠 😠 😠
Bei dem Grobmotoriker läuft es einem kalt den Rücken runter.. 😰🙄
Der Satz im Video "Diesen Motor werde ich nicht überholen" habt ihr ausgeblendet? Der Motor ist sowieso Schrott, also ist es vollkommen egal, ob er mit Samthandschuhe, oder einem Mottek da ran geht. Die Vorgehensweise wurde 1a erklärt, aber irgendwer hat ja selbst beim besten Video was zu meckern.