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Ventilfedern lösen

VW Golf 3 (1H)

Moin!

bin grad dabei meinen Zylinderkopf zu zerlegen... Aber es scheitert daran die Ventile/Ventilfedern auszubauen.

Laut Reparaturbuch soll das so gehen:

Zitat:

...
Zum Ausbau der Ventile kann jedoch ein Stück Rohr verwendet werden, welches man auf den oberen Federteller aufsetzt. Der Ventilteller auf der anderen Seite ist gut unterzulegen. Mit einem Hammer einen kurzen Schlag auf das Rohr geben, so dass die Ventilkegelhälften herauskommen können. Sie werden in der Innenseite des Rohres aufgefangen. Das Rohr jedoch gut in Verbindung mit dem Federteller halten, damit die Kegelhälften nicht verloren gehen. Die Ventilfederteller lassen sich auch mit Hilfe von zwei Schraubenziehern herunterdrücken. Dann muss in den Brennraum des Zylinderkopfes ein Lappen gelegt werden, damit das Ventil nicht nach unten durchfällt.

Reparaturanleitung VW Golf/Vento Band 1210, bucheli verlag

Interpretiert habe ich das so:

Ich muss die Federn runterdrücken, ohne das Ventil an sich runter zu drücken, damit die Haltevorrichtung einfach raus fällt. Dann kann ich das Ventil nach unten entnehmen.

Also hab ich eine 24er Nuss auf den Federteller aufgesetzt und nach unten gedrückt. Mit einem Hammer draufschlagen war mir dann doch zu heikel. Feder bis zum Anschlag zusammengedrückt - nichts, das Ventil sitzt fest... Da der Kopf flach auf meinem Basteltisch liegt, ist auch ausgeschlossen, dass das Ventil nach unten raus drückt.

So, nun die Preisfrage:

Was mache ich Falsch!?

Bonuspunkte gibt es für den, der den entscheidenden Tipp für mich hat, wie ich die 2. Einspritzdüse raus bekomme... drehen lässt sie sich relativ leicht, nur herausziehen nicht...

Motortyp ist ein 1Z TDI 🙂

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

gruß!

EDIT: hab noch n Bild von meinem Werkzeug hochgeladen

Beste Antwort im Thema

Das wird aus dem Grund nicht in der Anleitung stehen, weil es wohl ähnliche Auswirkungen haben kann, wie der Fall, wo jemand mit einem Nasssauger versucht hat, falsch getankten Sprit abzusaugen, die Explosion muss gewaltig gewesen sein 😁

Die Ventile würde ich auf jeden Fall einschleifen, dann hast du da keine Probleme mit.
Eine ziemlich gute Anleitung findest du hier, allerdings kann ich dir jetzt nicht genau sagen, ob in dem Video auch erwähnt wird, das dieses Schleifmittel auf keinen Fall in die Ventilführung gelangen darf, sonst schleifst du da auch noch drin rum und die Führung weitet sich, das sollte natürlich nicht passieren:

https://www.youtube.com/watch?v=Sv65KgW3xSw

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@mandelpflaume
Ich stimme dir zu. Video ist ganz gut. Und wie du erwähnt hast, handelt es sich um einen kopf der sowieso schrott ist und nur zur veranschaulichung dient. Das einzige was ich nicht machen würde ist mit dem hammer die keile raus zu klopfen. Da rutscht man sehr leicht ab und das kann böse enden. Und einbauen muss man ja auch wieder alles. Also lieber gleich werkzeug basteln oder kaufen. Spart viel ärger. Ansonsten hab ichs ziemlich genau wie er gemacht. Nur statt bohrmachine hab ich ne drehbank mit noch feineren aufsätzen und schleifpapier gemacht. Und das einschleifen hab ich genauso gemacht. Schafftis hab ich nach dem schleifen und reinigen erst wieder eingebaut. Die paste darf auf keinen fall dort rein. Besser etwas weniger paste nehmen und dann geht das schon. Und statt mit nem schraubendreher das ventil nach oben zu drücken hab ich einfach nen dicken fetzen untergelegt. Hat alles bestens geklappt.

Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 13. Juni 2015 um 13:52:55 Uhr:


Der Satz im Video "Diesen Motor werde ich nicht überholen" habt ihr ausgeblendet?
Der Motor ist sowieso Schrott, also ist es vollkommen egal, ob er mit Samthandschuhe, oder einem Mottek da ran geht.
Die Vorgehensweise wurde 1a erklärt,
aber irgendwer hat ja selbst beim besten Video was zu meckern.

Hey Mandelpflaume,

jetzt fühl

ich

mich angesprochen und muß mal voll

zurückpflaumen

😁

Hab mit xtra die Mühe gemacht und mir den Stuß noch mal reingetan 😠
Der Fuzzi sagt tatsächlich @ min 5:40 " . . . den Kopf nicht überholen . . "
Ziemlich der einzige Grund dafür wären Frostschäden (Haarrisse)
Preis splitternackter , gebr. Kopf !
Preis einbaufertiger Kopf

Einen 105er Alfa Motor der "sowieso Schrott" ist gibt es gar nicht ! ! !

Ich hatte 1975 meinen ersten Alfa Romeo (1750er Berlina). Ich war erstaunt und begeistert wie genial man doch einen Motor bauen kann ! (war wohl mit ausschlaggebend dafür daß ich mich 77 zur Meisterschule angemeldet habe)
"Motor" ist es erst wenn alle Teile zusammengefügt sind 😁 , ab Werk gab / gibt es keinen "AT -Motor" !
Es ist wohl auch der einzigste Automotor der in dem Einen oder anderen Wohnzimmer seinen festen Platz in einer Ecke hat (ich hab mir leider keinen retten können, aber wenn ich mal in Italien bin und reiß noch einen auf steht auch bei mir einer in der guten Stube ! )
Ich bin allen Teilen immer mit höchstem Respekt begegnet (und der Dussel wickst mit`m Hammer drauf rum 😠 / ein Blick auf sein verhurtes Werkzeug sagt aber auch Alles ! )

2:20 offenbart er sich als absolut unwissender Volltrottel und setzt die blödsinnige These in die Welt daß man die oberen Nockenwellenlagerhälten nicht vertauschen darf weil die (vorhandene) Nockenwelle ja darauf eingelaufen wäre.
Daraus könnten schnell Einige folgern daß bei Eibau einer anderen / neuen Nockenwelle nun die Positionierung der Deckel egal wäre 😠 😠 😠
Ist es aber nicht:
1.) wenn man Deckel 1 mit 6 vertauscht hat man einlaßseitig um 180° verschobene Auslaßsteuerzeiten; auslaßseitig um 180° verschobene Einlaßsteuerzeiten (+ / - den ca. 4° die sich durch unterschiedliches Ventilspiel ergeben)
2.) nicht nur bei Alfa, auch bei anderen Motoren werden bei der Herstellung ide Lager bei montiertem Deckel eingearbeitet. Bei jedem Kopf solcher Bauart wirst Du die Stelle finden von wo aus durchgehend gebohrt & gehohnt wird (hier die 2 schwarzen (Gummi) "Halbmonde" an der Stirnseite. Verdreht oder vertauscht man die Lagerdeckel ist da keine 100%ige Passung mehr und die Nockenwelle kann klemmen und fressen (dann isse einjelaufen 😁 🙄 )

4:15 " . . . wir machen das auf die "süditalieneische Art" . . "
Also mit dem Anspruch des " la Passione" sollte er mindestens wissen das er da einen klassichen ALFA - NORD - Motor inne Finger hat und keinen Alfa-Sud ! ! ! Ich finde diese Äusserung extrem diskreminierend denn die Sud-Motoren sind auch nicht schlecht, ihnen fehlt halt nur das gewisse Etwas an Klasse welches die Nord-Motorenpalette ausmacht ( R4, R6, V8)
Der gute Enzo Ferrari war Alfa-Mitarbeiter als er die Scuderia gründete und hat im Prinzip "modifizierte" Alfa Motoren gebaut und in Sportwagen gesteckt weil Alfa diese Sparte zu der zeit vernachlässigte !
Ich kenne reichlich (Nord & Süd-) Italiener die diesem Quacksalber in Puncto ordentlicher Arbeit 100 X überlegen sind !

So, jetzt kannste ruhig nochmal schreiben " irgendeiner muß immer motzen" , mir scheißegal weil die Tatsachen kanst Du nicht widerlegen.

MFG

105-block
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+5

Er sagte doch "Auf die Süd-Italienische Art", vielleicht arbeiten die Werkstätte dort alle so,- andere Länder, andere Sitten 😁
Könnte auch ein Grund sein, wieso ein Ferrari-Kotflügel 7500 Euro kostet, dort arbeiten dann (vermutlich) Leute, die was von ihrem Handwerk verstehen, aber nur ganz schwer zu bekommen sind 😁
Ich habe es gleich mit einem gescheiten Werkzeug gemacht, weil mir schon von Anfang an klar war: Was raus ist, muss auch wieder rein,- und mit einem Hammer kann ich es nicht dazu überreden.
Ich habe meine Ventile drin gelassen (also nicht eingeschliffen), Sonst hätte ich den ganzen Kopf noch abbauen müssen. Das geht, wenn 7 Bar Druckluft auf den Zylinder gebracht werden.
Eventuell überhole ich den kompletten Motor, wenn ich wieder frischen Tüv habe, aber im Moment habe ich da ganz andere Baustellen am Auto 😁

Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 13. Juni 2015 um 15:41:26 Uhr:


Ich habe meine Ventile drin gelassen (also nicht eingeschliffen), Sonst hätte ich den ganzen Kopf noch abbauen müssen. Das geht, wenn 7 Bar Druckluft auf den Zylinder gebracht werden.

Hatte bei einigen 1 oder 2 er Golf Motoren (3 er sind ja auch nicht anders) um die Schaftdichtungen zu erneuern, dazu den Kopf abgebaut. Bis wir mit einer Speziel angefertigter Kerze oder Dieseleinspritzdüse (Diesel im OT klemmt das Ventil sowieso fest), Luft eingeleitet haben. Klappte immer gut. Ventil Schaftdichtungsprobleme waren eher die ersten VW Motoren bis `80. Danach hielten die kleinen Dichtringe weit über 200.000 Km.

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 13. Juni 2015 um 15:56:10 Uhr:



Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 13. Juni 2015 um 15:41:26 Uhr:


Ich habe meine Ventile drin gelassen (also nicht eingeschliffen), Sonst hätte ich den ganzen Kopf noch abbauen müssen. Das geht, wenn 7 Bar Druckluft auf den Zylinder gebracht werden.
Hatte bei einigen 1 oder 2 er Golf Motoren (3 er sind ja auch nicht anders) um die Schaftdichtungen zu erneuern, dazu den Kopf abgebaut. Bis wir mit einer Speziel angefertigter Kerze oder Dieseleinspritzdüse (Diesel im OT klemmt das Ventil sowieso fest), Luft eingeleitet haben. Klappte immer gut. Ventil Schaftdichtungsprobleme waren eher die ersten VW Motoren bis `80. Danach hielten die kleinen Dichtringe weit über 200.000 Km.

1er und 2er GTI...da kommen Erinnerungen hoch 😁

Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 13. Juni 2015 um 13:52:55 Uhr:



Der Satz im Video "Diesen Motor werde ich nicht überholen" habt ihr ausgeblendet? Der Motor ist sowieso Schrott, also ist es vollkommen egal, ob er mit Samthandschuhe, oder einem Mottek da ran geht. Die Vorgehensweise wurde 1a erklärt, aber irgendwer hat ja selbst beim besten Video was zu meckern.

Das ist aber nicht die korrekte Vorgehensweise wie man mit einem intakten Kopf umgeht.

Man schlägt nicht mit einem Hammer drauf rum bis die ventilkeile springen.

Ein Grund hat Perchlor schon super beschrieben, die Ventilteller schlagen mit Gewalt auf die Tischplatte auf und der Verzug ist nicht nur bei schrägen ventilwinkeln bekannt sondern auch bei stehenden Ventilen.
Kehrt das Ventil nicht sauber wieder in den Ventilsitz zurück kann das von Undichtigkeit bis zum späteren ventilabriss führen.

Zudem schlagen die Ventilfedern beim hämmern an ihren Windungen zusammen, Ventilfedern sollte niemals mit Gewalt auf "block" geschlagen werden, weil das zu einer Überlastung der Federwindungen führen kann. Die folge sind Haarrisse bis zu einem Ventilfederbruch später im betrieb.
Bei der Nockenwellen/Ventilfeder Wahl wird extra deshalb auf ausreichende Freigängigkeit geachtet um die Federn im betrieb nicht zu beschädigen.

http://forum.bmw-02-club.de/img/uploaded_2009/image1198.jpg

Richtig ist, man nimmt ein stück Stoff, knüllt das zusammen, stopft damit den brennraum des Zylinderkopfes aus und legt dann den Zylinderkopf auf den tisch. Dann sind die Ventile durch den Stoff fixiert und können auch leicht nachgeben.
Mit einer Ventilfederpresse wird kurz druck auf den Ventilfederteller ausgeübt. Mit einem kleinen "knack" Geräusch löst sich dann der Teller von den keilen, ohne jegliche Gewaltanwendung.

Die Nockenwellenbrücken werden nicht irgendwo auf den Zylinderkopf geschmissen, der Nockenwellenbrückenfuss hat erheblichen Einfluss auf das Lagerspiel der Nockenwelle.
Man achtet daher dass dieser nicht verschmutzt und auch tiefe Kratzer auf der planen Oberfläche bekommt.

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 13. Juni 2015 um 16:24:42 Uhr:



Richtig ist, man nimmt ein stück Stoff, knüllt das zusammen, stopft damit den brennraum des Zylinderkopfes aus und legt dann den Zylinderkopf auf den tisch.

Dann sind die Ventile durch den Stoff fixiert und können auch leicht nachgeben.

Mit einer Ventilfederpresse wird kurz druck auf den Ventilfederteller ausgeübt.
Mit einem kleinen "knack" Geräusch löst sich dann der Teller von den keilen, ohne jegliche Gewaltanwendung.

Bei dem Alfa - Kopf passen die dicken, oberen Stoßdämpfergummis 1A 😁 / beim 827er vmtl. Auspuffgummis)

Die Sache mit dem Schraubendreher im Kerzenloch ist das absolute NO-GO !

Der gezeigte Kopf hätte ausserdem auf eine ca. 20 mm dicke Unterlage gemußt damit er nicht von der unteren Reihe der abgasseitigen Stehbolzen einseitig aufliegt wenn wie blöd drauf rumgehämmert wird. Das Feingewinde der Bolzen an der Aussenseite des Kopfes (nur innen 8x1,5) ist viel zu schnell verdaddelt und dann sind sie für die Tonne da man keine Messingmutter mehr drauf fest bekommt. 😠

Zum Planen des Kopfes müßten die eh raus, deshalb hab ich das immer als Erstes gemacht.

Ich weiß nicht wie es beim 827er ist, der 111er (Polo 86c) hat lineare Wicklung der Federn, der Alfa hat progressiv gewickelte Federn, etliche andere Motoren auch, deshalb ist darauf zu achten daß das eng gewickelte Ende nach unten kommt ! Auch das hat der Fuzzi nicht gepeilt 😠 😠 😠

Unterm Strich gehört das Video in die Abteilung
SO WIRD`S GARANTIERT NICHT GEMACHT ! 😁

MFG

Edit:
die progressive Wicklung ist genau auf 5:18 sehr gut zu erkennen, vmtl. hatte der Typ den Kopp schon mal in den Grachteln denn beim Herausnehmen war die eng gewickelte Seite oben 😠

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