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Vectra weiterhin ein Flop.

Opel Vectra C

Die Zulassungszahlen vom Vectra waren auch im Juni wieder einmal mehr als schlecht. Mit 2595 Zulassungen musste sich der Vectra deutlich dem Mondeo und Passat geschlagen geben und hatte sogar Mühe, sich vor dem Mazda 6 zu behaupten.

Vielleicht sollte Opel auf ein Facelift verzichten und lieber schon 2006 mit einem komplett neuen Vectra kommen.

Eine andere Möglichkeit wäre, auf der Plattform des Astra Kombi eine sportliche Limusine zusetzen um damit vielleicht die Kunden vom Vectra B halten zu können.

85 Antworten

tja, Geschmack macht einsam ;-)

Ist natürlich schon bedenklich, da Opel sicherlich Erfolge mit dem Vectra zum Überleben braucht.

Ein komplett neuen auf die Beine zustellen bis 2006 ist wahrscheinlich nicht so einfach. Ist auch modellpolitisch ganz blöd und wirkt unprofessionell.

Da es wenig sachliche Argumente gegen den Vectra im Vergleich zu Mondeo oder Passat gibt denke ich,
es fehlt an guter Werbung. Mir fällt immer wieder auf, dass andere Hersteller wesentlich auffälliger und penetranter sind in der Werbung

Gerade in letzter Zeit sind im TV vermehrt Opel-Werbungen zum Astra, Vectra sowie den Dieseln zu sehen welche endlich mal etwas witzig und spritziger sind, so soll es sein. Ein Komplett neuer Vectra ist das letzte was Opel da helfen könnte, es stimmt ja eigentlich fast alles wie Cabello schon sagte. Ich denke dass es immer noch ein Imageproblem ist, ausserdem spielt da auch ein bisschen mit rein dass die kompakten ja auch immer grösser werden, viele greifen da mal eher zum Astra als zum Vectra weil er ihnen einfach auch reicht und die Wirtschaftliche lage Momentan halt auch nichtt gerarade so Rosig ist wobei es eigentlich shon wieder länger Bergauf geht, nur wann Jammert die Industrie eigentlich mal nicht..?!

mfg Samy

Probleme des Vectra:

- Design zwar interessant, aber gewöhnungsbedürftig und nicht "mainstream";

- wenig überzeugende Basisvariante (1.8);

- DTI-Dieselmotoren veraltet;

- ziemlich eintönige Farbauswahl.

Vielleicht geht es ja jetzt mit den neuen Dieselmotoren und dem 1,6-Liter-Benziner wieder etwas aufwärts.

Zitat:

Original geschrieben von Cebello


...
Da es wenig sachliche Argumente gegen den Vectra im Vergleich zu Mondeo oder Passat gibt denke ich,
es fehlt an guter Werbung. Mir fällt immer wieder auf, dass andere Hersteller wesentlich auffälliger und penetranter sind in der Werbung

Ist schon komisch. Obwohl mir der Passat Variant auch sehr gut gefällt, spricht doch sein Entwicklungsalter (Auslaufmodell!) eindeutig gegen ihn.

Ich glaube Opel hat tatsächlich am Image zu knabbern. Dabei ist der aktuelle Vectra und der neue Astra schön anzuschauen und modern gestaltet - und bieten beide ausstattungsmäßig auch gerade für gadget-o-file (wie mich :-) ) sehr viel und das bei vergleichsweise guten Platzverhältnissen.

Interssant ist auch, dass die Zulassungszahlen (Mai 2004) des BMW 3er auf Astra Niveau und des BMW 5er auf Vectra Niveau liegen.

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Hatten wir zum Vectra zwar schon mal alles, aber trotzdem:

Der Vectra C Caravan ist den meisten Opelkunden der Mittelklasse zu groß, die Absicht von Opel, daß der Vectra auch (zumindest eine Zeit lang) den Omega ersetzen soll, ist genauso wie bei Ford mit dem Mondeo (sollte Scorpio Kunden binden) nicht aufgegangen.Was zeigt, daß die Fahrzeugklasse vom Kunden nicht nur über die Größe definiert wird.

Die Vectra Limousine wird von vielen als optisch mißlungen empfunden, daß Design wird abgelehnt. Auch wenn die hier vertretenen Vectra-Fahrer etwas anderes behaupten und zu Recht darauf verweisen, daß Geschmack subjektiv ist bleibt die Tatsache, daß viele ehemalige Vectrafahrer die Marke wegen dem Design und mangels Alternative bei Opel gewechselt haben. Daß denjenigen hier im Forum, welche sich einen Vectra/Signum gekauft haben, das Auto gefällt dürfte klar sein. Kaum jemand wird sich ein Auto kaufen, daß er als häßlich empfindet. geschmack ist subjektiv-viele empfinden subjektiv das Design der Vectras/Signum als häßlich.

Die Qualität bei Opel hat sich für die Kunden nicht nachhaltig bzw. nicht fühlbar verbessert-allen Meldungen und Tests zum trotz. Die Negativ-Schlagzeilen um die Gewinneinbrüche bei Opel tun ihr übriges-Wer kauft schon gerne ein Auto von einem Hersteller, dem es wirtschaftlich schlecht geht und der offenkundig sparen muß. gespart wird zuerst bei der Qualität und beim Service-das weiß der Kunde.

Die anderen zig Fehler, die Opel beim wichtigen stand beim Vectra C gemacht hat schreibe ich ein anderes Mal oder wir tragen hier im Thema mal wieder die Management-und Produktfehler zusammen.

Tja, das neue Design schmeckt wirklich nicht jedem. Mir gefällt er, einigen anderen Bekannten nicht...
Was aber deutlich auffällt: Viele sagen "ja, der sieht gut aus, ist auch günstig", aber kaufen tut ihn dann doch niemand. Dann wird's eher ein Passat, Touran, A4 & Co. Woran das nun liegt, ist klar - das Image. Der Vectra hat die neue Opel Offensive ja auch praktisch eingeläutet und leidet eben darunter auch noch. Ganz im Gegensatz dazu sieht es für den Astra H und Meriva Absatz sehr, sehr gut aus. Es bleibt also zu hoffen, dass sich das doch noch auch auf den Vectra C niederschlägt.

Der Vectra C wurde ja nicht unter Herrn Forster entwickelt. Als Herr Forster 2001 den Chefsessel bei Opel übernahm, war das Konzept, also auch das Design, des Vectra C schon so gut wie fertig und nicht mehr grundlegend veränderbar, weil Halbzeuge/Werkzeuge schon hergestellt waren und die Produktiosnvorbereitungen schon weit vorangeschritten waren. Es begann ein Teufelskreis, aus dem Opel mit dem Vvectra bis heute nicht herausgekommen ist.

Forster ließ den Vectra wegen Qualitätsproblemen später auf den Markt kommen, die Ablösung des vom Konzept und Design her gelungenen, qualitätsmäßig aber unseligen Vectra B wäre eigentlich schon im Herbst 2002 fälig gewesen. So wurde aber der Vectra C erst im Frühjahr 2002 vorgestellt und richtig beworben. Das Design war schon von Beginn an der Hauptkritikpunkt, die breiten, an "Glubschaugen" erinnernden Frontscheinwerfer und das pummelige, amerikanisch anmutende Heck mit verwechselbaren, nicht markanten Rückleuchten wurde von vielen potentieleln Kunden und auch von Händlern kritisiert. Zu spät...

Ein weiterer Fehler war das verschleppen der Markteinführung oder auch Entwicklung des Vectra Caravan. Die Kombivariante des Vectra B wurde von ca. 50 % der Kunden geordert, nun wurde den potentiellen Opel Kombi-Kunden ein Nachfolger (auch zum nötigen Ersatz, die ersten Vectra B Caravan wurden ja 1996 verkauft...)vorenthalten. Stattdessen wurde der GTS auf den Markt gebracht, der die Nachfolge des wenig verkauften Fließhecks des Vectra B als "4-türige Sportlimousine" antreten sollte. Ein kühnes, unrealistisches Vorhaben, mit einem, sich vom "normalen" Vectra optisch wenig unterscheidenden Auto mit veralteten, schwachen Motoren gegen die sportlich positionierten Limousinen von Audi und BMW antreten zu wollen. Dazu kam die lausige Qualität der in Großbritannien hergestellten Fahrzeuge. Die Motoren wurden anfangs übrigens nahezu unverändert vom Vectra B übernommen und waren schon dort nicht mehr "taufrisch". Elektrische Sportsitze suchte (und sucht!) man u.a. im "sportlichen" GTS vergebens...ein Frevel, derart dilletantisch ein gutes Auto am Markt zu ruinieren!

Zum Signum: an sich eine gute Idee. Auf einer Plattform einen Zwitter kreieren und mit relativ geringen Stückzahlen wegen dem hohen Prozentsatz an Gleichteilen Geld verdienen.ABER: der Kundschaft konnte das "neue" Konzept nicht vermittelt werden, es blieb bis jetzt bei einer Wunschvorstellung der Opel-Entscheidungsträger, daß der Signum signifikant in den Revieren von Audi und Co. "räubert" bzw. daß viele den Signum als Alternative zu den etablierten Produkten der "Premiumhersteller", vor allem im Geschäftswagenbereich, ansehen und auch kaufen würden. Der Anfang vom Signum Image-Ende wude mit dem unglückseligen und immer noch andauernden Verschleudern von tausenden Signum an dei Vermieter eingeleitet. Zwar waren so relativ schnell 4000-5000 Autos auf den Straßen, aber diese tauchten nach 4-6 Monaten zu Dumpingpreisen mit wenige Kilometern bei diversen Händlern um im Internet auf-seit dem haftet dem Signum das "Billig-Image" von Opel, vom Vectra an. Und optisch unetrscheidet sich ein Signum innen und außen kaum vom vectra...der 2. Kardinalfehler-wieder mal: Alle Chancen leichtfertig vertan.

Fortseztung folgt, jetzt muß ich mal etwas essen...

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


...
Forster ließ den Vectra wegen Qualitätsproblemen später auf den Markt kommen, die Ablösung des vom Konzept und Design her gelungenen, qualitätsmäßig aber unseligen Vectra B wäre eigentlich schon im Herbst 2002 fälig gewesen. So wurde aber der Vectra C erst im Frühjahr 2002 vorgestellt und richtig beworben. Das Design war schon von Beginn an der Hauptkritikpunkt, die breiten, an "Glubschaugen" erinnernden Frontscheinwerfer und das pummelige, amerikanisch anmutende Heck mit verwechselbaren, nicht markanten Rückleuchten wurde von vielen potentieleln Kunden und auch von Händlern kritisiert. Zu spät...
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Diese Verschiebung war aber - wenn das so stimmt - sicherlich keine schlechte Idee. Opel sollte auch durchaus Qualitätsführerschaft anstreben - allerdings à la Toyota und nicht so einen Spaltmaßen-Fetischismus à la Volkswagen.

Im übrigen hat MIR der neue Vectra von Anfang an super gefallen (von vorn und von hinten - gut, innen nur mit Leder). Ein Hauch von Avantgarde... Ich zähle aber vielleicht nicht, denn mir gefällt ja auch die neue Designlinie von BMW :-)

Der alte Vectra oder der alte Astra wären für mich design-mäßig hingegen nie in Frage gekommen.

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


...
Zum Signum: an sich eine gute Idee. Auf einer Plattform einen Zwitter kreieren und mit relativ geringen Stückzahlen wegen dem hohen Prozentsatz an Gleichteilen Geld verdienen.ABER: der Kundschaft konnte das "neue" Konzept nicht vermittelt werden, es blieb bis jetzt bei einer Wunschvorstellung der Opel-Entscheidungsträger, daß der Signum signifikant in den Revieren von Audi und Co. "räubert" bzw. daß viele den Signum als Alternative zu den etablierten Produkten der "Premiumhersteller", vor allem im Geschäftswagenbereich, ansehen und auch kaufen würden.
...

Ich verstehe das Konzept des Signum auch nicht so richtig. Warum nicht gleich alle Vectras (inkl. Limousine) mit dem Radstand des Signum/Caravan ausstatten (oder zumindest eine L-Version der Stufenheck-Limousine anbieten)?

Das einzige was mich aber am Vectra wirklich stört, ist der Frontantrieb :-)

@Kombster,

ja, das mit dem Design ist so eine Sache. Von vorn/seitlich kann ich mit dem Aussehen des Vectra/Signum "leben" , wobei ich finde, daß die GTS-Front wesentlich besser zum Vectra/Signum passt als der "grinsende" Grill mit den beiden 5 cm Chrom- Artefakten nach rechts und links außen der vectra-Limousine. Erstaunlich, was schon kleine Veränderungen bewirken können, ein anderer Stoßfänger, ein anderer Grill, eine Sicke hier...und schon kommt Dynamik ins Spiel (subkjektiv).
Objektiv kann man aber feststellen:

Das Design MUß (mit) ein wesentliches Hemmnis beim Verkauf des Vectra/Signum sein. Warum?

Der Vectra ist technisch genauso gut wie seine Mitbewerber, er bietet sogar noch ein paar technische Finessen als Option (AFL, beim Caravan el.Hecklappe ...a' la Accord u. E-Klasse...).

Die Qualität liegt meiner Einschätzung (Achtung-nicht aufschreien-ist natürlich stark subjektiv) nach auf einer Höhe mit Ford und den französischen Herstellern. Die Japaner nehme ich mal hiervon aus, weil ich glaube, daß diese nicht zu den direkten Mitbewerbern von Opel gehören, wer jap. Autos kauft, der hat ein anderes Verhältnis zu Autos und für den sind deutsche Autos oft keine echte Alternative.Nach dem Motto: "Einmal Japaner-immer Japaner.", die Markenbindung der japanischen Autokäufer schätze ich so hoch ein, daß nur wenige zu deutschen Anbietern wechseln würden.

Ich lasse mich aber in diesem Punkt gerne eines besseren belehren-in meinem Bekanntenkreis ist es aber so.

Also Image: Hier sind echte Defizite, Astra F und Vectra B hinterlassen hier ihre volle negative Wirkung. Auch die gering ausgeprägte Modellpalette der letzten 10 Jahre vermittelte den potentiellen Kunden immer nur das Gefühl, daß Opel nur "Brot-und Butter" - Autos entwickelt und baut. Brave Autos mit braven Motoren mit konventionller Ausstattung zu vernünftigen Preisen. Huch, da sind dann doch einige vor Vernunft und Biederkeit und Sparsamkeit und Unauffälligkeit vor dem Kauf eines Opel eingeschlafen oder an Langeweile gestorben. (Das war Satire.)

Ein Speedster macht noch keinen Imagewandel...

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Der Anfang vom Signum Image-Ende wude mit dem unglückseligen und immer noch andauernden Verschleudern von tausenden Signum an dei Vermieter eingeleitet. Zwar waren so relativ schnell 4000-5000 Autos auf den Straßen, aber diese tauchten nach 4-6 Monaten zu Dumpingpreisen mit wenige Kilometern bei diversen Händlern um im Internet auf-seit dem haftet dem Signum das "Billig-Image" von Opel, vom Vectra an. Und optisch unetrscheidet sich ein Signum innen und außen kaum vom vectra...der 2. Kardinalfehler-wieder mal: Alle Chancen leichtfertig vertan.

Fortseztung folgt, jetzt muß ich mal etwas essen...

Guten Appetit 🙂!

Das Ziel der Marketingaktion, Signum an die Autovermieter zu verteilen war ja an sich nicht schlecht - gerade die Geschäftskunden, auf die der Signum abzielt sollten das Auto auf diesem Wege "erfahren". Diese Geschäftskunden gehören genau zu dem Personenkreis, die Opel generell verschmähen und sämtliche Vorurteile gegen die Marke auffahren können, "Opel rostet schon im Katalog", "Jeder Popel...", "Schlechte Qualität" etc. etc. So wollte Opel gerade den normalerweise A4-, C-Klasse- oder 3er-Fahrern den Signum und die Marke Opel wieder schmackhaft machen. Das neue Konzept war mutig - einerseits vielleicht zu mutig um konservative Kundschaft zu gewinnen, andererseits vielleicht nicht konsequent genug vom Vectra abgehoben.

Zurück zum Vectra...

Also: Technik wettbewerbsfähig in seinem Segment (bis auf die Patzer bei den Crashtests...für so entwicklungstechnisch neue Autos sind bessere Ergebnisse Pflicht...das fließt aber beim "Image" mit ein...und dann die vergleichsweise schlechten Versicherungseinstufungen, die treiben die Kosten dann doch hoch...) , Qualität anfangs auf dem Niveau der Mitbewerber,
Image schlecht,...

PREIS: (jetzt kommts)

Im Verhältnis zu den Mitberwerbern saubillig, ja, selbst Ford ist teuerer. Traditionell weiß der Opelkunde, daß der Listenpreis beim FOH Makulatur ist und selbst nach Listenpreis ist der Vectra C ausstattungsbereinigt billiger als ein vergleichbarer Vectra B.
Und trotzdem werden im Verhältnis zu den Mitbewerbern kaum Vectra/Signum verkauft!!!

Weil auch das Design nicht massenhaft ankommt. Ein Massenprodukt MUß massenhaft ankommen, sonst rechnet sich das Ganze nicht. Die Entwicklung des Vectra C hat übrigens angeblich ca. 1 Mrd. Euro gekostet (oder DM?), bei der Betrachtung der Crashtests und der Motoren frage ich allerdings, was mit den Geldern so getrieben wurde. Crashtests durchschnittlich, Motoren vom Vectra B, Materialien im Innenraum und Qualität: nichts besonderes...

Zu den Leistungen der Opel-Entscheidungsträger:

Der Vectra Caravan wurde erst 1 1/2 Jahre nach dem Start der Limousine auf den Markt gebracht und dabei wurde noch rechtszeitige und gezielte Marketingmaßnahmen "vergessen". Für 1 1/2 Jahre gab es beim ehemaligen Mittelklassen-Marktführer Opel keinen Mittelklasse-Kombi mehr zu kaufen. Die "Verkaufsrichtlinien" von Opel an die FOH lauteten: Dem nachfragenden Kunden den Astra G Caravan oder den Omega Caravan empfehlen. Der Schwachpunkt bei diesen Wunschdenken war aber, daß ein Astra G eben keine Mittelklasse ist und auch von den Maßen, den Materialien im Innenraum, vom Fahrverhalten und vom Image her "Mittelklasse" ist.

(Die Marketing "Spezialisten" von Opel haben scheinbar ein echtes Problem, die Bedeutung von "Image" zu erfassen. Was fahren die für Autos eigentlich...?)

Bleibt der Omega...als scheinbare Alternative.
ABER: selbst mit den opeltypischen satten Nachlässen war ein Omega Caravan immer noch viel teuerer als der ausgelaufene Vectra B Caravan und lag damit meist nicht mehr im Budget der potentiellen Käufer. Die Größe des Omega schreckte auch viele ab: Wer keine Parkmöglichkeiten hat, kein Eigenheim, keinen festen Stellplatz, der bekommt mit einem 4,80 Auto mit fast 12 Meter wendekreis in den Städten meistens ein Problem. Opel hat sich also mit seiner Modellpolitik selbst die Kundschaft "entzogen", VW konnte sich mittels zeitgleicher (Zufall?) Rabattaktionen beim Passat Kombi über regen Zustrom ehemaliger Opelfahrer freuen. 2002/2003 standen in meinen Regionen so viele Vectra B bei VW-Händlern wie nie zuvor und plötzlich fuhren eine Menge Bekannter von mir VW anstelle Opel.

Der aktuelle Vectra Caravan krankt auch daran, daß er den Omega mit erstezen soll. Er kann das gar nicht leisten-wir kommen zwangsläufig zum Image. Der (gute) Omega, der leider jahrelang sträflich mit Aufwertungen vernachlässigt wurde und mit einer Ablösung längst überfällig war (seit Ende 1993 Omega B???richtig???...) hatte das Image einer soliden, preiswerten Alternative zu Benz und Co. Klar, der Megaseller war er die letzten 5 Jahre nicht, aber wie gesagt...keine Aufwertungen außer einer Modellpflege, die aber zu spät kam und zu kleinlich war.(Motoren!!! dicke Diesel...erst auf dem letzten Drücker...und dann alte Diesel von BMW..sozusagen: "Zweitverwertung"... war das eine imagefördernde Maßnahme???)

Opel hätte mal wirklich den Ausstieg von Ford (das Scorpio Desaster) aus der Oberklasse und den darauffolgenden Einbruch in Verkauf (und Image) analysiern sollen. Der Mondeo, ein gutes Auto, sollte es richten und: Pustekuchen, der Mondeo ist und bleibt Mittelklasse und er verkauft sich seit Jahren mehr schlecht als recht.

Der Vectra Caravan also:

4,82 m lang und in allen anderen Maßen auch deutlich gegenüber dem Vorgänger, dem Vectra B Caravan gewachsen ( 4,49 m lang).

Wer ist der potentielle Vectra Caravan Fahrer ( für einen erfolgreichen Massenverkauf)?

Jemand, der ein großes, preiswertes und technisch zeitgemäßes, solides Auto mit Platz möchte und auf Image verzchtet. Jemand, der meistens nicht genug Geld hat, um sich ein Auto der "Premiumhersteller" zu kaufen. jemand, der vielleicht weniegr emotional an den Autokauf hernageht und eher auf rationale Werte achtet. So sehe ich das in etwa.

Der sehr gut verdienende Angestellte oder der erfolgreiche Selbständige, dessen Firma Top läuft, Leute, die zudem noch Hausbesitzer sind, die kaufen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Vectra. Leitende Mitarbeiter von Firmen fahren häufig Premiumautos. Vertreter fahren Passat TDI oder Audi A6 TDI. ...

Wer hat denn "früher" den Vectra B caravan gefahren?

Familien, deren Eltern zwischen ca. 30-40 Jahre jung waren und die 1-2 Kinder hatten, meistens "Normalverdiener" oder der Vectra war Flottenfahrzeug von Firmen, die zwar gut, aber nicht super liefen, aber immerhin mal eben 20 Kombis mit Werbung brauchten. Ab und an kaufte auch mal ein Vertreter einen Vectra Caravan, zumindest dann, nachdem Opel den 2,2 DTI mit 125 PS auf den Markt gebracht hatte.

Und dann war da noch die ältere Stammkundschaft, die es wirklich gibt. Das ältere Ehepaar (Mann tatsächlich mit Hut!-das habe ich bei der Vorstellung des neuen Astra zig Mal gesehen!), welches sich den "großen" Kombi für "den Hund" kaufte und welches ein Gartenhäuschen hat...
Und so wurden dann auch jährlich ca. 25.000 Vectra B Caravan in Deutschland verkauft. Zum Vergleich: VW verkauft vom Passat Variant ca. 70.000 Autos pro Jahr in Deustchland.

Eine zur potentiellen Opelkundschaft "gehörende" Familie (welche in der Stadt wohnt ) mit insgesamt 3 Personen , "braucht " im Jahr 2004 keinen Vectra C Caravan mit 4,82 Länge und 12 m Wendekreis für mind. 25.000 Euro (etwas Ausstattung plus Klima), da würde es als Opelkundschaft auch ein Astra G Caravan tun. Der künftig aktuelle Astra H Caravan ist übrigens mit 4,51 2 cm länger als die Mittelklasse Vectra B Caravan und hat - dem längeren Radstandsein sei Dank-mehr Platz.

Der informierte potentielle Opelkäufer, und Opelkäufer sind häufig gut informiert, weil sie eben auch "Preis-Leistunfgsfüchse" sind-weiß natürlich, daß der Astra H Caravan ausstattungsbereinigt knapp 3000 Euro billiger als ein Vectra c Caravan ist.
Der Astra H Caravan hat immer noch ein handliches "Vectra B"- Format, er hat aber mehr Platz, er ist moderner, er ist billiger als seinerzeit der Vectra B, er ist technisch top, er ist top im Crashtest und er hat ein besseres Image (seit Astra G). Und dann fragt sich der interssierte Kombikäufer: " Warum sollte ich dann den Vectra C Carvan für mehr Geld kaufen" ? Wegen 40 Liter mehr Kofferraum, wo ich doch eine verschiebbare Rückbank im Astra H Caravan ordern kann? Damit relativiert sich auch das üppige Platzangebot im Fond des Vectra C Caravan, denn nicht immer braucht man 530 Liter Kofferraum UND dicke Beinfreiheit im Fond. Im Vectra B Caravan sind deei Opelfahrer "früher" auch gut gereist und der Astra H Caravan kann alles viel besser als der Vectra B-aber was kann der Vectra C Caravan besser außer Platz?
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Unverständlich ist mir immer noch, warum auch heute noch für den Vectra C keine Seitenairbags im Fond lieferbar sind und warum es immer noch keine elektrischen Sportsitze gibt. Neue "Infotainmentsysteme" (früher Radios...) sind nun ja endlich lieferbar.

Hä, wo soll ich anfangen?

Zum Design: Darüber zu urteilen, ist müßig. Der eine sieht glubschaugen, der andere eine ausdrucksstarke Front. Ich denke nicht, dass die Verkaufszahlen des Vectra unter seinem Design leiden. (sondern unter dem "Werdegang" des Vorgängers). BMW zeigt doch, was da möglich ist. Wer nen 7er hatte, will eben wieder einen, wenn der auch ein bisschen merkwürdig aussieht, und keinesfalls eine S-Klasse oder sonst was. Wenn die Opel Kunden ebenso auf ihre Marke geprägt wären, hätte Opel ein - großes - Problem weniger.

Übrigens: Design muss kommuniziert werden, Dh, unkonventionelles, vielleicht für manchen gewöhnungsbedürftiges Design muss auf die Straße! Wenn es dort häufig gesehen wird, gewöhnt man sich dran und irgendwann gefällt es dann. Daran haperts beim Vectra ja leider und deshalb halte ich die Maßnahme, massenhaft günstige über Vermieter in den Markt zu schleusen trotz des zweifellos auch zu beachtenden Ramsch-Effektes für genau richtig.

Der größte Fehler von Opel, der sich völlig unverständlicherweise - warum nur? - immer wieder wiederholt und weswegen sich vermutlich bei allen übrigen Herstellern die Marketingchefs ununterbrochen die Hände reiben: Opel kickt sich immer wieder selbst aus dem Markt - dazu braucht es gar keine Konkurrenz - weil es erfogreiche Segmente solange vernachlössigt, bis die Kunden allesamt beim Wettbewerb sind.

Beispiel Vectra: Der B war in seinen letzten 2 Baujahren de facto nicht mehr als ernstzunehmender Marktteilnehmer existent. Wurde nicht mehr unterstützt, ums in der Softwaresprache zu sagen. Die potenziellen Käufer gingen zum Wettbewerb und - sofern dort zufrieden - kommen auch nicht mehr zurück. Die fehlen jetzt dem C! Der Erfinder dieses Segments - Ascona - rangiert nur noch unter ferner liefen ....

Beispiel Omega: Der Omega wurde noch mehr hängengelassen - vectoura hats gesagt. Die zahlreichen Caravan-kunden fahren jetzt Passat und kommen auch nicht zurück, weils jetzt den Vectra Car gibt.
Die Vectra B Caravan Kunden sind auch weg, weil sie einen knackigen Lifestyle Kombi wollen und keine Kohlenkiste. Gibts bei Opel nicht mehr.
Und die Limousinen-Kunden sind sowieso weg. Das wird dann schon mal die erste hausgemachte Hypothek für den Insignia, falls der je kommt.

Beispiel Frontera: Gibts den eigentlich noch? War mal Marktführer in D - Bedarf für einen preiswerten Offroader neben M und X usw wäre also da. Aber Opel wird mit der Neuauflage brav warten, bis auch de letzte Kunde bei der Konkurrenz ist und sich dann wundern, dass der Nechfolger nicht läuft.

Beispiel Manta/Calibra: Das Segment gibts noch wird von anderen Herstellern erfogreich bearbeitet. Opel: GTS ist nur notdürftiger Ersatz, ansonsten nichts.

Beispiel Zafira: Nicht so extrem, aber Nachfolger auch zu spät. Warum konnte VW, das den Megatrend jahrelang verschlafen hatte, aus dem Stand mit dem Touran Marktführer werden? weil sich Opel auf seinen Marktführer Lorbeeren ausgeruht und viel zu lange in den Zafira kaum was investiert hat. Ok, gerade noch mal die kurve gekriegt,

Man könnte sogar noch das aktuelle Boomsegment der Kleintransporter anführen, wo Opel ja auch mal sehr stark war. und das weitere Zuwächse verspricht (E-Commerce) MB erweitert seine Kapazitäten, Opel schläft.

Die einzigen bei Opel einigermaßen kontinuierlich unterstützten Baureihen sind Corsa und Kadett-Astra. das geld wird aber woanders verdient.

Gruß Wolfgang

Re: Vectra weiterhin ein Flop.

Zitat:

Original geschrieben von AstraH


Die Zulassungszahlen vom Vectra waren auch im Juni wieder einmal mehr als schlecht. Mit 2595 Zulassungen musste sich der Vectra deutlich dem Mondeo und Passat geschlagen geben und hatte sogar Mühe, sich vor dem Mazda 6 zu behaupten.
...

Jetzt habe ich mal selbst nochmal nachgeschaut...

Siehe: http://www.kba.de/.../segmente_juni_2004.pdf

Ich denke es ist schon legitim Vectra und Signum (als Vectra-Karosserievariante) zusammenzuzählen und kommt dann auf immerhin 3653 Zulassungen.

Für den Juni ergeben sich also als Marktanteile:

17,7% MB C-Klasse
15,5% BMW 3er
14,9% Audi A4
12,7% VW Passat
6,8% Ford Mondeo
5,5% Opel Vectra/Signum
4,9% Toyota Avensis/Carina
4,6% Mazda 6
17,4% Sonstige

(MB C-Klasse wohl inkl. Sportcoupé und BMW 3er inkl. Compact)

Die dominierende Stellung des VW Passat gegenüber Mondeo und Vectra (gerade vor dem Hintergrund des bevorstehenden Modellwechsels) kann ich mir eigentlich nur dadurch erklären, dass es sich noch nicht herumgesprochen hat, dass der Vectra jetzt in der gleichen Liga wie der Passat spielt.

Interessant die absolut dominierende Stellung der deutlich teureren und und dafür kleineren Produkte der Premiumhersteller. Rational nur mit der höheren Fahrfreude/Sportlichkeit und Irrational mit Image erklärbar...

Die Premiumhersteller bieten eine deutlich breitere (vor allem nach oben erweiterte) Motorpalette an - interessant wären die Anteile der jeweiligen Motor- und Karosserievarianten.

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