Vectra - schlappe Vorführung !

Opel Vectra B

In autobild.de steht heute ein Test über Vectra, Mondeo und Passat. Über journalistisches Geschwafel kann man streiten, oder nicht. Ein Meßwert steht allerdings für sich. Und wenn uns der Vectra (in diesem Falle 1.8) mit einer vergleichsweise so miesen Bremse und einem vergleichsweise so lahmen Motor angedreht wird, packt mich ehrlich gesagt schon ein wenig der Zorn !

30 Antworten

Ich hab jetzt mal etwas gestöbert, was andere Fahrzeuge bei Auto-Motor-Sport für Bremswege aufweisen.
Ein Beispiel: der neue Mercedes CL 65 AMG (612 PS).
Bremsweg laut AMS: 41 m!!

Das kann ich mir bei einem Auto dieser Klasse nicht vorstellen und ich glaube, es wird da allen ähnlich gehen.
Die Konsequenz daraus für mich: Die Bremswege von AMS sind nicht ernst zu nehmen.

@ Griffin
Wie gesagt: 40 m sind ok. Eigentlich ja schon alles unter 45 --- sonst dürfte kein Auto der frühen 90er Jahre mehr fahren 😉

Und zu Ford: Schau dir mal die Verkaufszahlen an --- ziemlich mäßig, würde ich sagen...

@ Stippo
Umgekehrt: Die AMS-Werte sind praxisnäher und daher ernster zu nehmen. V.a. werden sie nicht so reißerisch wie in der Auto-Bild dargestellt.

Gruß
ubc

Hi

@STP

Zitat:

Nochmal zum erwähnten Vergleich Vectra-B und Audi. Aus eigener Erfahrung kommen die Audibremsen sofort zu Sache (d.h. man kracht bald mit dem Kopf auf's Lenkrad), um dann aber nicht weiter aufzubauen. Die Opelbremse hingegen scheint am Anfang etwas schwammig, um dann aber immer besser zu greifen, je mehr man drauflatscht. Vielleicht kommen ja die Tester damit nicht klar?

Bei einer Vollbremsung ist völlig egal ob eine Bremse direkt gut zupackt, oder man erst tiefer reintreten muss bis sie gut packt. Da bei einer Vollbremsung das Bremspedal mit einem Schlag bis ans Limit druchgetreten wird, ist es also wurscht, wie das Ansprechverhalten einer Bremse ist.

@all

Also ich denke, das Bremswege aus 100km/h mit warmen!! Bremsen bei jeden PKW unter 40m liegen sollten.
Alles was drüber liegt hat Nachbesserungsbedarf.

Aber alles in allem sind die Bremsen deutlich besser und vorallem standfester geworden.
Ich kann mich an einen Toyota Carina E 1.6 GLi (1995 oder 1996) erinnern der in der AMS mit kalten Bremsen nach 41 Metern stand. Mit warmen Bremsen aber erst nach 72 Metern!!! Heutzutage gibt solch drastisch nachlassenden Bremsen kaum noch.

Gruß Hoffi

@ Hoffi

Stimmt, Fading ist das größere Problem. (Auch noch beim Toyota Avensis, der warm 55 m benötigte.) Andererseits ist dieser Wert praxisfremd, denn kein Mensch macht 10 Vollbremsungen hintereinander. Und auch im Gebirge gibt es Tricks, die Bremsen nicht überhitzen zu lassen. Ich jedenfalls würde es lieber nicht "drauf ankommen lassen".

Gruß
ubc

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Hallo

Mein GTS bremst hervorragend !

Entscheidenten Anteil am Bremsweg haben ohnehin die Reifen !

Was die Bremsen selbst betrifft kommts wohl auch auf den momentanen Zustand an .... wann wurde zuletzt wie stark gebremst usw. .... versuch mal mit einem Auto das längere Zeit rumgestanden hat stark zu bremsen ... es dauert dann u.U. relativ lange bis die Bremsen wieder gut arbeiten.

mfg

Nochmal zurück zu dem Test in der AB:
Keine Ahnung, warum die nur den 1,8er Motor da im Testwagen drinne hatten. Dass der mit dem schweren Auto keinen großen Spaß macht, hätte jeder von uns auch ohne Test sagen können 😉 Imho ist das mehr der Motor für Firmenfahrzeuge, die zu 80% in der Stadt und vielleicht auf Landstraßen gefahren werden. Wer öfters Autobahn fährt, braucht sich von dem Motor nicht allzuviel Erwarten, was das in Deutschland so hoch gewertete Fahrvergnügen angeht. Da greift man denn doch lieber zum 2.2direct (oder den 2.2DTI für Diesel) als "Basismotorisierung".
Von daher hat mich der Testausgang nicht weiter überrascht - das war mir schon nach der Überschrift mit der Aufzählung der Motoren klar 🙄

"Lustig" find ich viel eher die anderen Tests des Caravan C - da haben wir hier ja auch schon einen Thread, wo es um den Vergleich zum Passat geht (und je nach Neigung der Zeitschrift natürlich der VW eine Handvoll Punkte vorne liegt - ja nee, iss klar).

@Caddy-Pilot
Welchen Motor hast Du im GTS (große Bremsscheiben ?)

@Catbert
genau aus diesem Grund wird's bei uns der 2.2 Direct im GTS (übrigens in Digtalgrün ;-) )

Andreas

Hat denn der GTS 2.2direct größere Bremsscheiben ?
Der bisherige 2.2 ecotec hat die gleiche Größe wie der 1.8.
(Zumindest habe ich das bei Opel-Mediainfo.de so gelesen:
jeweils 285 mm vorne, 278 mm hinten).
Und wo gibts schon die Daten zum GTS 2.2 direct (lechz) ?

Hi,
technische Daten hab ich zum 2.2 Direct im GTS keine, nur die Preisliste vom 5.12.03.
Bei Media.Opel und im Konfigurator steht noch der Z22SE drin,
bestellt habe ich ihn am letzten WE nach neuer Preisliste mit 2.2 Direct (Z22YH)...

Da uns aber von den Fahrleistungen der "alte" 2.2 16V auch gereicht hätte, sollte das mal nicht das Problem sein.
Ich denke mal, der 2.2 Direct wird ein wenig schneller gehen und bei VMax weniger saufen als der Sauger.
Die Bremsanlage wird sicher die Kleine sein, aber ich bin mir da nicht sicher - nach den ganzen Erlebnissen, die Einige hier mit Ihren Signum's hatten, werde ich die Winterreifen erst kaufen, wenn das Auto da ist...
Und wie hier schon zu lesen war - der Einfluß der Reifen ist (bei identischem Format!) auch nicht zu vernachlässigen...
Ich jedenfalls hatte bei meinen Probefahrten keine Probleme mit den Bremsen (bin sowohl 2.2er Benziner als auch 2.0T gefahren).

In diesem Sinne opelige Grüße,

Ameise

Hallo,

ich bin überzeugt davon, daß der Bemsweg ausreichend ist.

Ich habe mal mit meinem (vorigen) Vectra C ein Sicherheitstraining mitgemacht und bin zwischen Mondeo, Focus, Golf, BMW etc. nicht unangenehm aufgefallen.

Habt Ihr beim Kauf Eures Autos auf den Bremsweg geachtet?? Ich irgendwie überhaupt nicht 😉.

Beim Caravan brauche ich viel Kofferraum. Ansonsten sollten die Anzeigen und Bedienungsinstrumente dort sein, wo ich sie erwarte (und nicht etwa in Kniehöhe wie beim Passat etc.). Dazu kommt eine gewisse Erwartung an Fahrkomfort und Durchzug.

Der größte Fehler an dem Test war der 1,8er Motor. Er dient als "Augenfänger" in der Preisliste und sollte im Regal bleiben. (Das war schon beim Vectra B so!)

Andere Zeitschriften, andere Ergebnisse. Ich habe vor einer Woche zufällig eine Zeitung namens "AUTO Strassenverkehr" in die Hände bekommen, dort schneidet der Vectra Caravan sehr gut ab. (Auch hier ist die "mäßige" Bremsleistung bemängelt worden!).

Wenn Opel doch nur die eigenen Stärken herausstellen könnte ... Dazu gehört auch die Ausstattung von Zeitschriften und Testern mit "richtigen" Vorführwagen.

Hier bei uns in einer mittleren Kreisstadt hat das zuständige Opel Haus genau die 1,8er Sparversion vom Caravan.
20 km weiter auf dem Dorf haben sie die Cosmo-Version mit 2.2 direct Automatik Leder Navi Farbdisplay und und und.

Die "Dinger" sollten doch mit etwas mehr Zielgruppenbewußtsein verteilt werden (dazu gehören auch die Tester!!).

mfg.
bauto

Die "komische" Verteilung der Vorführwagen bei den Händlern ist mir auch aufgefallen.
Ich habe mehrere Anläufe unternommen um einen Signum oder Vectra Caravan mit größeren Motor als 1,8 L und Handschaltung Probe zu fahren-bis jetzt ohne Erfolg. Einen Turbo hatte in meiner Nähe auch kein Händler!
Dafür hatten alle Händler, die ich abgeklappert habe, den 2,2 Diesel oder den 3,0 Diesel mit Automatik oder den 1,8 mit Handschaltung. Andere Motoren mit Handschaltung: bis vor kurzem Fehlanzeige. Ich glaube, daß die Händler vielleicht nicht so frei bei ihrere Auswahl an Vorführwagen sind oder vielleicht lenken die Konditionen von Opel das in diese Richtung.
Wenn Opel diese Politik aber weiter so verfolgt dann darf sich Herr Forster nicht darüber wundern, daß Opel in der Mittelklasse weiter ein Image als "Hutträger-Autohersteller" behält.

Wenn ich mich für einen Turbo mit Handschaltung interessiere, dann nützt mir ein 2,2 Liter Diesel mit Automatik beim Probefahren überhaupt nichts.

Gute Bremsen finde ich eigentlich auch wichtig. Die Steigerung vom Kadett E C13N zum Vectra C18NZ war bremsenmäßig noch beeindruckender, als die Leistungssteigerung. Immerhin sollte mein Modell (neu) laut Test bei Auto-Bild auch knapp unter 40m kommen, also würde ich von einem neuen 1.8er mindestens das gleiche, wenn nicht sogar ein wenig Fortschritt erwarten. Die passiven Sicherheitselemente werden schließlich auch permanent weiterentwickelt, und wenn andere in der Klasse auch wesentlich besser sind, dann sollte man den Anschluss finden.
Habe auch beim Meriva in der motorwelt die 43m mit Abneigung registriert.
Was den 1.8 16V Motor angeht, habe noch keinen gefahren, denke aber, dass es sinnvoll ist eine solche Sparversion anzubieten, da ich dies nicht für eine Untermotorosierung halte.

Allerdings halte ich die Vorführwagenpolitik für bedenklich, da man so nie jemanden animiert, eine teurere Motorvariante zu kaufen. Wenn einer seinen 1.8er in die Werkstatt bringt und einen Vorfürwagen als Ersatz bekommt, wäre es schön klüger, ihm eine bessere Motorisierung anzubieten, ebenso eine bessere Ausstatung.
Verkaufsförderung nennt sich sowas. Und wenn sich einer zum Diesel überreden läßt, auch gut, aber es soll ja noch Leute geben, die auf einen Benziner bestehen...

Gruß

Hi

Den Vectra C 1.8 16V bin mittlerweile mehrmals gefahren (als Werkstattersatz) und kann eigentlich nicht behaupten, das er jetzt die absolute Träne wäre.
Selbst die erste Version mit dem zulang übersetzten Getriebe machte auf mich als Vectra B V6 Fahrer eine recht lebendigen Eindruck.
Sicherlich ist er kein Ausbund an Temperament und Durchzugkraft, aber dennoch denke ich, das er eine Daseinsberechtigung hat.
Auf Dauer wäre er mir zwar zu schlapp, aber es gibt sicherlich sehr viele Leute denen er mehr als ausreicht. Nicht umsonst war ja auch der Vectra B 1.6 16V der meistverkaufte Vectra B.

Gruß Hoffi

Was hackt Ihr denn immer auf meinem schönen 1.8er rum?

Klar würde ich lieber einen 2.2er oder V6 fahren. Das Problem dabei ist ( vielmehr war), daß es damals keinen B-Vectra Caravan mit diesen Motoren, einer mir genehmen Ausstattung, Baujahr und km-Leistung auf dem Gebrauchtwarenmarkt gab. Da habe ich also den 1.8er genommen.

Mal davon abgesehen, daß man eigentlich nie genug Druck haben kann, bin ich mit den Fahrleistungen sehr zufrieden. Gerade auf der Autobahn im Vergleich zu den vielen Passat, Golf-Kombi, Mondeos usw. treffe ich sehr selten welche, die sportlicher unterwegs sind. Am Typenschild erkannt man ja, dass man es mit einem 1.8er, 2.0er oder Diesel zu tun hat. Die haben bei der Konkurrenz so ziemlich überall weniger PS (1.8) oder gerade mal 130 (2.0). Man kann ja annehmen, wenn diese Autos aus ner 80er Baustelle auf freie Bahn bis mind. 190 beschleunigen (auch noch bergauf), daß die da nicht ganz zimperlich ans Gas gehen. Und was soll ich sagen, mich hängt da selten einer ab. Auch die ganze VW-Flotte meiner Kollegen mit Ihren nicht ganz schwächlichen 100-130 PS Dieseln sind keine Gefahr. Volle Pulle läuft das Teil lt. Tacho auch 215 und bergab reicht der Tacho nicht 😁

Aber ansonsten würde mich mal interessieren, wie Ihr so auf 'nen Verbrauch von 8 Litern kommt. Ich habe im Durchschnitt 10 Liter (je ein drittel Stadt, Landstrasse und offne Autobahn). Aber wahrscheinlich hängts an noch an meiner Gasfußgewöhnung vom Trabbi von vor 12 Jahren hihihi.

bis denne

Bremswege und kein Ende...

...im übrigen hat auch die "mot" umgestellt, was die Bremswegmessung angeht: Der "wesentlich praxisrelevantere" Anhalteweg ist jetzt gefragt und siehe da:

Mercedes C 200 K "schiesst" um satte 5m nach vorn.
42,8 und 42,5 statt 37,8 und 37,5m (kalt/warm).

Gleich dazu auch neue Elastizitätswerte in "praxisgerechteren Geschwindigkeitsbereichen":
50-100 (IV)
50-120 (IV)
80-100 (V / VI)
80-130 (V / VI)

Im übrigen ist der Vectra/Signum gleich 3fach in der Top30 Liste des Jahres vertreten. Weshalb in der Punktetabelle z.B. unter "Familie" der Vectra Caravan weniger Punkte bekommt als Signum und Stufenheck ist mir aber fraglich...

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