Vectra C AT5
Hallo! Habe schon gehört das viele probleme gibt mit At5,ist es wirklich so schlimm? Oder übertreiben es wieder einige!! Habe mir einen Vectra GTS 2,2DTI mit AT5 gekauft ,BJ.2002 mit 50000KM muss ihm erst abholen. Ich werde gleich einen ölwechsel beim AT5 vornehmen ist sicher kein Schaden.Oder soll ich von Kauf zürucktreten, das wäre noch möglich. Was sagt ihr dazu??
32 Antworten
Hallo,
meine Frau fährt einen A160 mit Automatik. Diese gilt auch als extrem anfällig. Der Wagen hat jetzt 120.000 km auf dem Tacho und hat nie Mucken gemacht. Die Automatik beim Sharan V6 meines Nachbarn ist jetzt bei 70.000 km gestorben. Der neue A6 eines Arbeitskollegen hat nach 20.000 km ein neues AT bekommen. Andere A6 haben in unserem Firmenfuhrpark bereits die 100.000 km Marke mit AT durchbrochen.
Ich vertraue meinem AT5. Ich bin davon überzeugt, dass es nicht länger aber auch nicht kürzer als andere AT's hält. Ich bin übrigens auch davon überzeugt, dass das Fahrverhalten und die Einsatzbedingungen sich auf die Lebensdauer des Getriebes auswirken.
Viele Grüße,
Torsten
Zitat:
Original geschrieben von Walter
1. Betriebsanleitung 8/2002, Seite 166.: "Gas- und Bremspedal nie gleichzeitig bedienen." 😉 Daß dies für Demonstrationszwecke (was für wen?) ausnahmsweise erlaubt sei, steht nirgends.
Auf Seite 170 steht auch WARUM! Es gibt dabei keine mechanische Last auf das Getriebe oder die Wellen, sondern auf den Wandler!
Versteht das doch mal bitte! Da wird im Wandler gepanscht - das Öl wird heiß! Überhitzungsgefahr! Nicht mehr (und auch nicht weniger).
Zitat:
3. Fast jede Getriebezerstörung ist ein allmählicher Prozeß.
Mit Verlaub: Völlig falsch. 99% der Automatikgetriebeschäden werden durch ein Ereignis gesetzt. Beispiele:
(1) Wassereinbruch. Selbst die kleinste Menge reicht aus, um das Getriebe über kurz oder lang zu zerstören.
(2) Überhitzung -> Lamellen werden angelöst, Feierabend.
(3) Fehlerhafte Ansteuerung des Getriebes (beim Vectra wohl wahrscheinlich) -> falscher Schalddruck, d.h. die Kupplungen rutschen durch -> Feierabend.
Bei all den Dingen reicht eine Ursache, und das Getriebe geht durch. Ich habe lange genug in der Fahrdynamik gearbeitet und wir haben mehr als ein Getriebe gehimmelt.
Zitat:
Wann der finale Knacks auftritt, läßt sich nicht festlegen. Man kann ihn aber sicher beschleunigt herbeitrampeln. Auch hier gilt Dein Spruch, "...das muß er aushalten." , gelle? 😛
MfG Walter
Korrekt. StVG-konformer Betrieb MUSS ausgehalten werden. Dazu zählen auch Fahrten unter Kickdown, mit Anhänger (das entspricht der Übung mit Bremse und Gas) und mit 246km/h. Kann er das nicht ab, muss Opel eben das Fahrzeug elektronisch beschränken.
Walter, nimm es mir nicht übel, aber Du schreibst einfach zu dem Thema nur Mist. Wir hatten hier einen User (Daniel1975) mit einem 2.2 Benziner, der hatte folgendes Fahrprofil: Halle - Frankfurt - Halle mit Tempomat 120km/h. Getriebeschaden bei 55.000km. Wenn Opel nicht in der Lage ist ein Vollgasfestes Getriebe anzubieten, muss eben auf Kulanz getauscht werden oder das Getriebe aus dem Programm genommen werden.
P.S.: Mit meinem letzten Getriebe habe ich über 100.000km geschafft - trotz identischem Fahrstil. Hmmmmmmmmmm.
@ JMG
Wir sind uns wohl einig: Du machst Mist (Stallcheck mit Gas und Bremse)*, gibst den Mist aber nicht zu, ich schreibe "Mist", und gebe es zu:
Z.B., daß ein Schaden oft am Ende einer Kette schadensträchtiger und wiederholter Mißhandlungen -gleichbedeutend mit erhöhtem Verschleiß- stehen kann. Und daß daneben -wie überall- Materialermüdung, Fertigungsfehler, verrauchtes Öl und -hier spezifisch- Wassereinbruch Ursachen für Ausfälle sein können, -na klar!
Einigkeit, -soweit ich es sehe- besteht auch in der Meinung, daß das AT-5 (wie einige andere Automatiken auch, siehe oben!) leider nicht durchgängig langlebig und unempfindlich gegen grobe Behandlung ist.
Uneinig sind wir uns über die Konsequenz aus dieser Erkenntnis:
-die einen -Du z.B.- meinen, man brauche auf Empfindlichkeiten keine Rücksicht nehmen, weil "das muß er aushalten." Für einen Materialprüfer oder jemand, der keine Kosten fürchten muß ein akzeptabler Standpunkt;
-andere -z.B. ich, also eher die zahlenden (und mitdenkenden) Konsumenten- meinen, wenn ich schon weiß, daß mein AT auf Dauer keine grobe Behandlung verträgt, dann gehe ich es eben etwas sanfter an. Alles Andere wäre doch leicht dümmlich.
Ist das so schwer?
MfG Walter
* dies beantwortet die Frage AALHAIs, "wer solchen Schmarren macht". 😉