Vectra 1.9CDTI AT6
Hallo!
Ich habe vor geraumer Zeit schon mal angefragt wie es ausschaut mit dem Vectra Caravan, welcher Motor (Diesel) sinnvoll ist usw.
Dabei wurde mir dringlichst davon abgeraten einen AT zu nehmen (AT5 beim 2.2 DTI und AT6 bei CDTI).
Wie hat sich die Sache entwickelt?
Ich habe Zeit ins Land gehen lassen um zu sehen wie sich die Sache entwickelt. Bei diversen Autohändlern nachgefragt und mich in anderen Foren umgehört. Nirgends sind solche Fälle bekannt. Anscheinend nur hier ;-)
Jetzt die Frage: Ist die Wahrscheinlichkeit einen Getriebeschaden zu erleiden größer als sonst "übliche" Macken und Ausfälle an den Autos (allgemein, nicht nur speziell Opel). Meine Vermutung (und Hoffnung) ist ja fast, dass Motortalk DAS Forum überhaupt ist (von der Größe und Kompetenz her) und sich somit alle "Sorgenkinder" hier einfinden. Prozentual ist das Problem jedoch eines wie viele andere...
Wäre nett wenn ihr mich mal über den aktuellen Stand aufklärt, denn mein Favorit ist nach etlichen Umorientieren/Sondierungen der Vectra Caravan als Automatic (Automatic ist eigentlich Pflich, egal welcher Hersteller) und Diesel.
Werde am Wochenende nach längerer Zeit mal wieder ein Fahrzeug probefahren, diesmal der CDTI AT6 mit 150PS. Habt ihr Tips worauf zu achten ist? Oder ist grundsätzlich abzuraten?
Liebe Grüße
Junior
42 Antworten
Also ist es nachwievor riskant einen OPEL Gebrauchtwagen mit AT-5 zu kaufen, weil man selbst nicht überprüfen kann ob der Rückruf durchgeführt wurde oder nicht?
grüsse
Zitat:
Original geschrieben von Junior-BS
Ich glaube ich werde mich von dem Gedanken Vectra AT6 verabschieden. Sicher ist sicher. Aber schade trotzdem :-)
Liebe Grüße
Junior
Da kann ich dir nur beipflichten. Ich selbst fahre einen Caravan 12/2004 CDTI 150PS mit AT6 und ca 73.000 km auf der Uhr. In der letzten Zeit schaltet das Getriebe immer unharmonischer (Schläge....). Besonders im kalten Zustand wenn er vom 2ten in den 3ten Gang schaltet. Auch bei ganz wenig Gas gehen manchmal Rucke durchs Auto. Weiters nervt mich die eklatante Anfahrschwäche. Und bis die Wandlerbrücke geschlossen ist dauert es für meinen Geschack auch zu lange. Also ich erde noch 3-4 Monate mit dem Wagen fahren und dann im Frühjahr einen V70 D5 mit AT6 bestellen. Natürlich noch die "alte" Form, da der neue schon ein Ford (nein danke) ist.
MfG
mkk73
@ Zerbrösel
Korrekt...kann Dir keiner sagen, außer vielleicht der Vorbesitzer.
Ich wollte mir selbst zuerst nen 5/03 Signum mit 2,2 DTI und AT 5 kaufen. Hatte 40500 km auf der Uhr und fast Vollausstattung, erste Hand und nur vorne bisschen schneller ne Laterne geknutscht..also genau am Knackpunkt...das Auto war letzte Woche für 6100 Euro zu haben, angefangen hatte der Preis bei 9800,- Euro vor 4 Monaten....der Händler wurde es einfach nicht los, obwohl wirklich gepflegt und gute Ausstattung. Auto lief halt nicht, konnte das Getriebe auch im Stand dann nicht getestet werden.
Obwohl: Ich hatte vor Jahren einen Omega B 2,5 DI mit AT. Da ging das Getriebe damals nach 130000 km drauf. Da habe ich damals unten in Tettnag die Firma STR kennen gelernt. Der hat mir damals das Getriebe innerhalb 2 Tagen generalüberholt, neuen Wandler rein und 2 Jahre mit 100000 KM Garantie für nen viertel Preis von dem, was Opel wollte.
Wenn ich nun diesen Signum für wenig Geld bekommen hätte, hätt ich einfach max. 3000,- Euro für ne Generalüberholung mit neuem Wandler dazu gerechnet - Herr Schmidt hätte das Getriebe garantiert so umgebaut, dass nie wieder ein Fehler vorkommt....der Mann hatte damals schon Beziehungen, und ZF ist gleich im Nachbarort.....vielleicht sollten AT5 Besitzer mal ganz freundlich fragen, was seiner Meinung nach vorsorglich am Getriebe gemacht werden kann und Opel/Asien verbockt haben, damit nicht ein totaler Ausfall folgt....
Gruß
Hallo!
Also mein Senior hatt als ersten Automaticwagen einen Audi - Getriebeschaden!
Dann einen Subaru, der lief wie Butter. Keine Probleme.
Nun einen Daewo Rezzo, hat erst wenig km gelaufen, aber bisher auch problemlos.
Das fast jeder Hersteller mit Automaticgetrieben Probleme hat ist ja fast kaum zu denken. Was mich bez. VW und DSG gewundert hat war, dass die bei 60.000km einen Getriebeölwechsel vorschreiben. Das klingt schon mal verdächtig.
Das es bei Ford auch Probleme gibt war mir bis zu dieser Minute nicht bekannt. Werde dort auch mal nachsehen.
Ich verstehe nicht, warum die Hersteller das nicht in Griff bekommen??!? Dabei ist Automatic doch eigentlich die Zukunft. Und wenn ich dann sehe, dass in den USA scheinbar AT kein Problem ist, dann frage ich mich ernsthaft was die hochdotierten Ingenieure hier falsch machen.
Hilft alles nichts, ich suche nach wie vor einen bezahlbaren Kombi oder Van als Diesel mit Automatic - zuverlässiger dazu.
Junior
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Zitat:
Original geschrieben von Junior-BS
Ich verstehe nicht, warum die Hersteller das nicht in Griff bekommen??!? Dabei ist Automatic doch eigentlich die Zukunft. Und wenn ich dann sehe, dass in den USA scheinbar AT kein Problem ist, dann frage ich mich ernsthaft was die hochdotierten Ingenieure hier falsch machen.
Junior
Das ist ganz einfach. Die Amis sind bis vor kurzer Zeit mit sehr einfachen Automaten gefahren. Die hatten 3 maximal 4 Gänge. Solche Automaten haben dann auch um die 400.000 km gehalten. Chrysler hat 2000 im Neon 2 (Europaversion) noch ein 3 Gang-Automatikgetriebe eingebaut. Ich selbst bin damit 80.000 km gefahren. Da gabs kein Geruckel wie im Vectra jetzt mit seinem AT6. Aber trotzdem muß ich zur Ehrenrettung des Vectra segen, dass sich die AT6 wenn sie mal nicht ruckelt 1000x besser fährt als die AT3 im Neon.
Also, Junior-BS, da würde ich einfach ein Vorgehen wie meins vorschlagen 😉
Wie wäre es mit einem Vectra C Caravan oder Signum EZ 2006, Edition plus irgendwas als 1,9 CDTI (150 PS) mit Automatik 6 Gang? Laufleistung max. bis 35000 km als Miet- oder Leasingwagen? Da wäre jetzt ein Neupreis von ungefähr 34000 Euro fällig - gebraucht um die 21000,- Euro. Nun stell Dir mal vor, Du kaufst das Auto für 12000 bis 15000 Euro und mußt irgendeinen kleinen Lackschaden selbst beseitigen lassen - Garantie gibt's vom Händler nicht, aber hast Du ja noch von Opel - und kaufst die Anschlussgarantie schnell noch?
Ist dann der evt. auftretende Automatikschaden noch so schlimm?
Ich habe mir die Frage persönlich mit "Nein" beantwortet - 2 Monate lang den Markt beobachtet und eines Morgens zu geschlagen - ich bereue nix.
Hätte ich mir das Auto allerdings für mehr als 20000,- Euro gekauft, würde ich mich auch bei so mancher Sache tierisch aufregen....ich denke nur an die abgeklemmten Wischdüsen 😉 oder der Fiat/Alfa Motor, der manchmal wie nen Traktor klingt - zugegeben, ein sehr schneller.....
Es ist traurig, dass mit dem technischen Fortschritt gleichzeitig so ein Rückschritt in Zuverlässigkeit erfolgte - aber immerhin bieten die Hersteller langsam alle wieder kaufbare Garantieleistungen an.
Das mit dem amerikanischen Markt ist auch nicht anders als bei uns...da verschleißen die Getriebe bei vergleichbaren AT/Motor Kombinationen zum deutschen Markt genauso. Gut, wenn Du nen 6 l V8 mit nem LKW-Automatikgetriebe ausstattest, dann eher weniger 😉
Hab den Link zu einem netten Händler schon hier woanders mal gepostet, sonst PM mich einfach - schick ich dir....
Gruß
Hallo
Automatik-Getriebe bei den alten Amis waren auch nicht immer haltbar. Sie hatten weder starren Durchtrieb noch mußten sie mit schmalen Drehzahlbereichen auskommen.
In Puncto Wirkungsgrad waren sie reiner Horror.
Moderne Automatikgetriebe sind auf alle Fälle anfälliger für Defekte als manuelle Schaltgetriebe, und das nicht nur bei Opel.
Beispiele aus unserem Fuhrpark:
Seat-Alhambra: von 5 Autos überstand keines die 40000km ohne Automatik-Defekt.
Skoda-DSG: schon nach den ersten KM bei allen Autos Probleme die sich größtenteils NICHT beheben lassen.
Selbst die vielgelobten Mercedes 5Gang-Automaten schalten nach 70000km nicht mehr sehr beispielhaft und hatten/haben teilweise auch teure Reparaturen.
mfg
also unsere erste AT6 hat sich nach 78.000km verabschiedet... Anfahren nur im 5. Gang, oder anfahren im ersten gang nur mit einem schlag beim Einkuppeln. Dann noch Streß mit der Werkstatt... Naja... derzeitiger kmstand 99.000km, die AT Zickt schon wieder, zw. dem 3. und 4. gang beim Schalten, dreht sie hoch und kuppelt dann mit einem schlag ein. Das ist besonders schlcht, wenn man gerade voll am beschleunigen ist, weil dann selbst bei tempo 120 das ESP eingreifen muss...
Ich werde Ende des Jahres berichten, ob das Getriebe nach 70.000 weiteren km wieder den Geist aufgegeben hat 😁
Naja, ansonsten ist das aber nen schönes Auto, der aber ende des Jahres weggeht und nächstes Jahr gibts was neues.
PS: wenn du willst, such ich dir mal meinen Streß mit Opel raus, hab das mal hier irgendwo gepostet...
@ Compuking
Mich würde das Kapitel mit Deinem AT 6 sehr interessieren. Ich führe hier mit meinem FOH eigentlich immer offen Gespräche, da werde ich Ihn gleich mal sensibilisieren....damit bei den ersten Anzeichen gleich richtig gehandelt wird und nicht erst noch nen Gutachter angerufen werden muss.....
Ich halte 60000 bis 70000 km ehrlich gesagt auch für das Maximum. Ich bin von dem AT 6 ja eigentlich sehr begeistert, guter Komfort und zieht schön mit niedrigem Verbrauch (0,5 l mehr als 6 Gang vom Kollegen). Aber wenn man an der Ampel steht, merkt man schon, dass die Getriebesteuerung noch nicht optimal ist. Fuß auf der Bremse und trotzdem liegt 5 sec volle Kraft am Getriebe, bis dann endlich intern auf neutral geschaltet wird. Ich weiß im Moment nicht, ob das noch über Kreuzbänder und Co. läuft, aber definitiv ist da der Verschleiß natürlich zu hoch. Also kein Wunder, wenn das Öl immer so schnell verbrand richt. Denke, lieber einmal öfters Öl wechseln lassen beim FOH sollte mehr Lebensdauer bringen - aber immer schön den genauen Stand beim warmen Getiebe/Öl beachten....einige Werkstätten sollen den Sinn ja nicht verstanden haben 😉 zu viel ist nicht immer gut....
Kannst Du mir den Thread mal raussuchen? THX...
Gruß
http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
Naja, ich hab mich damals, wie auch heute über den (unfähigen) Meister da aufgeregt... lässt mich 2.500km mit dem Kaputten getriebe fahren, aber naja...
Falls du noch Fragen dazu hast, immer herdamit...
Naja, 78.000km hat es gehalten, mal gucken, wie lange das neue hält. Für das Getriebe wird eig. immer schonend gefahren (Autobahn, viel tempo, gleicher gang)
Zitat:
Original geschrieben von Johnathan
@ Compuking
Ich halte 60000 bis 70000 km ehrlich gesagt auch für das Maximum. Ich bin von dem AT 6 ja eigentlich sehr begeistert, guter Komfort und zieht schön mit niedrigem Verbrauch (0,5 l mehr als 6 Gang vom Kollegen). Aber wenn man an der Ampel steht, merkt man schon, dass die Getriebesteuerung noch nicht optimal ist. Fuß auf der Bremse und trotzdem liegt 5 sec volle Kraft am Getriebe, bis dann endlich intern auf neutral geschaltet wird. Ich weiß im Moment nicht, ob das noch über Kreuzbänder und Co. läuft, aber definitiv ist da der Verschleiß natürlich zu hoch. Also kein Wunder, wenn das Öl immer so schnell verbrand richt. Denke, lieber einmal öfters Öl wechseln lassen beim FOH sollte mehr Lebensdauer bringen - aber immer schön den genauen Stand beim warmen Getiebe/Öl beachten....einige Werkstätten sollen den Sinn ja nicht verstanden haben 😉 zu viel ist nicht immer gut....
Hallo also
Meine Erfahrung ist, dass der Ölstand peinlichst genau einzuhalten ist.(sonst drohen Schläge im Antriebsstang)Mein FOH hat von Opels jetzt akribischen Anweisungen zum Prüfen des Ölstandes (mit Tech 2) berichtet.
Ja und dann soll das G-Öl alle 80 tkm gewechselt werden.
Hallo!
Das Thema ist äußerst interessant, wobei ich ganz klar sagen muss: Wenn ich ein zuverlässiges Auto brauche (berufsbedingt, weil wenn kein Auto = kein Geld), dann ist dieses hier sicher nicht die richtige Baustelle. Und das im wahrsten Sinne des Wortes ("Baustelle"😉.
Also werde ich meinen 75PS-Trecker mal weiter pflegen und weiter den Markt beobachten, in der Annahme, dass irgendwann DAS Auto auf sich aufmerksam macht. :-)
Liebe Grüße
Junior