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VAG-Group teilt mit: Schutz der Fahrzeugdiagnose (SFD) ab 1.HJ 2020 beginnend mit dem Golf VIII

Themenstarteram 21. April 2020 um 14:45

Die VAG-Group teilt auf Ihrem "ERWIN"-Portal mit, dass im 1. HJ 2020 die Einführung des SFD mit der Einführung des Golf VIII eingeführt und sukessize auf alle Modelle erweitert wird.

Dies hat zur Folge, dass bestimmte Steuergeräte nicht mehr codiert (mittels der 5-stelligen Log-Nr) und angesprochen werden können, da sie von Hause aus gesperrt sind.

Dies ist dann nur noch über ein Händler/Service-Logon mittels generiertem Softwaretoken (gesicherte und getunnelte Verbindung, PassThru) möglich.

Dies wird auch die Codiermöglichkeiten von VCP und VCDS stark einschränken.

Es bedarf dann unumgänglich einer Freischaltung durch die SFD-IT.

Fehlerspeicher lesen und löschen sind dadurch jedoch nicht betroffen.

Im Anhang die Info von VW.

Beste Antwort im Thema

Ein Auto mehr, das ich sicher nicht kaufen werde!

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Bisher geht noch nichts mit OBD11 bei O4!

Meinen Sie mit 04 den Lenkeinschlag. Ich kann mich irren, aber ich dachte, das sei Teil des Steuergeräts 44 Lenkunterstützung auf der MQB-Plattform.

He's on about the O4 - i.e. the mk4 Octavia.

Got it - thanks.

Based on Golf and Leon you can run scans, you can code on non SFD control units and Live data should be available

Verstanden - danke.

Basierend auf Golf und Leon können Sie Scans ausführen, Sie können auf Nicht-SFD-Steuereinheiten codieren und Live-Daten sollten verfügbar sein

am 13. Januar 2021 um 16:36

Ich denke für vcds ist es endgültig vorbei.

Zitat:

@Technikeer schrieb am 13. Januar 2021 um 17:36:12 Uhr:

Ich denke für vcds ist es endgültig vorbei.

Eigenes Auto ist endgültig vorbei.

Das haben viele überhaupt noch nicht realisiert. Viele sind auf das "Auto" fixiert und sehen nicht, wie das Auto "genutzt" wird bzw wie es genutzt werden darf.

Alle werden an die digitale Kette gebunden: vom Benutzer, über den kleinen Mechaniker, über den KFZ-Meister, Filiale-Leiter bis zum Konzern selbst!

So schön bunt wird die Welt gemalt:

https://www.bosch-presse.de/.../...ercedes-benz-fahrzeugen-213760.html

Zitat:

In einem zweiten Schritt plant die Mercedes-Benz AG noch in diesem Jahr den Ausbau des Sicherheitskonzepts. Esitronic-Nutzer erhalten dazu rechtzeitig weitere Informationen.

Bereits zuvor hatte Bosch seine Werkstattsoftware mit den Service Packs 2019/03 für Arbeiten an FCA-Fahrzeugen (Fiat Chrysler Automobiles) mit Security Gateway fit gemacht. Hier werden über eine Internetverbindung Sicherheitszertifikate zwischen den modernen KTS-Diagnosetestern von Bosch wie z.B. KTS 560, 590 oder 350 und ab Ende 2020 auch KTS 250 und dem Server des Herstellers ausgetauscht und so der Zugang zur Fahrzeug-Elektronik freigeschaltet. Laut den Richtlinien von FCA muss sich jeder einzelne Mechaniker zuvor registrieren, um eine kostenpflichtige Lizenz zur Freischaltung zu erhalten.

Klingt etwas modern. So, und jetzt soll man sich das verinnerlichen:

Public-Key-Infrastruktur

https://de.wikipedia.org/.../Public-Key-Infrastruktur?...

Versteht ihr, wer das Sagen über eure Autos hat? Ihr sicherlich nicht. Auch VW nicht! Wer? Derjenige, der die Zertifikate authorisiert :-)

Und das funktioniert so: Zertifikate werden pyramideartig verteilt. Ganz oben sitzt die CA, die Zertifikate "nach unten" authorosiert. Z.B. 1xCA für VW, 1xCA für Opel, 1xCA für Toyota etc. Diese wiederum authorisieren weitere CAs "nach unten". Mechaniker bekommt einen Public Key von seiner Werkstat, die Werkstatt von der Region, die Region von VW.

Wenn der Mechaniker den Stecker reinmacht, muss er seinen Public Key dem System in der Werkstatt mitteilen, die Werkstatt muss sich der Region ausweisen, die Region muss sich der VW ausweisen und die VW muss sich der zentralen CA ausweisen, dann bekommt man den Zugang zu dem Boardrechner. Da ich kein Naivling bin, kann mann mit 100% Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Speicherzustand komplett auf den Server bei VW (oder weiss der Teufel wo) übertragen. Jegliche Manipulation vom Server auf dem Boardrechner ist selbstverständlich möglich. Man kann zum Beispiel die "Gesetzeslage" direkt auf das Auto übertragen, dass man z.B. nur Kilometer-Limits zuweist. Nach der monatlichen Überschreitung wird das Auto einfach nicht mehr fahren. Reparatur wird dann nur in Werkstätten möglich sein, die an der digitalen Kette hängen. Es wird nicht mal möglich sein, Bremsklötze selbständig zu wechseln oder von einer Werkstatt wechseln zu lassen. Denn: hat man Bremsklötze getauscht, wird das Auto nicht fahren, da der Wechsel von einem (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht zertifiziertem Mechaniker vorgenommen wurde. Die Blokade wurde von einem Sensor am Bremsklotz ausgelöst, der nur ein zertifizierter Mechaniker beheben darf. GPS-geräte und speicher kosten heute nix. Das Auto wird permanent getrackt und die Tracks werden mit Zeit und Ortangaben an den Server weitergegeben, wenn man zum "TÜV" muss. Wird ein Auto "verkauft", so hat die CA immer mitzureden, wechselt das Auto den Besitzer (eigentlich den Nutzer), so kann dieselben "Funktionen" mehrmals verkaufen, aber nicht der Nutzer, denn er entscheidet nicht, was freigeschaltet werden darf.

Autonomes Fahren :-D

Das Auto macht was es wil, und nicht das, was der Fahrer will.

Derjenige, der die höchste CA kontrolliert, hat unglaubliches Erpressungspotential ungeahnten Ausmaßes. Der kann ganze Regierungen unter Drucks etzen. Entzieht er dem VW-Konzern die Authorosierung des Zertifikats, bleiben alle Autos stehen. Keine Regierung wird sich dem widersetzen können, denn solchen Gau würde keine Regierung überleben. Die ganze Transport-Infrastruktur würde zusammenbrechen.

Ist ja alles Verschwörungstheorie.

Gott sei Dank bin ich Mitte 50 und habe noch 2 Autos BJ 2002 und 2005, die werde ich behutsam nutzen so lange es noch geht und solange die noch überhaupt zugelassen werden.

am 15. Januar 2021 um 22:46

Ich meine mir geht der ganze scheiß ziemlich am.. Vorbei ich werde mir kein neues Auto kaufen, mir tun nur meine Kunden leid die AHKS kaufen und nachrüsten wollen, die dürfen sich nun rumärgern mit VW, bei skoda habe ich schon ne Lösung gefunden und Audi bin ich gerade dran, komischerweise läuft es mit Mercedes und Volvo ohne Probleme.

Zitat:

@sharky41267 schrieb am 15. Januar 2021 um 22:48:07 Uhr:

 

Eigenes Auto ist endgültig vorbei....

Damit könntest Du leider nicht ganz unrecht haben...

Ich fahre jetzt seit fast 30 Jahre Auto, ob das noch weitere 30 Jahre so geht? Ich glaube fast nicht. Nach der nächsten Bundestagswahl wird eine autofahrerfeindliche Partei mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit an die Regierung kommen und dann werden die alles dran setzen, dass das ein Ende hat mit dem Individualverkehr...neben dem was dann noch alles verboten wird, was Spaß macht...

am 15. Januar 2021 um 22:50

Deswegen mache ich die nächsten jahre nur Altbestand da habe ich meine Ruhe mit- und Ahks wie für den SKoda NX Octavia werde ich mit aktivierungsdokument anbieten.

Na hier wird ja ein Schreckenszenario aufgebaut :D. Vieles wird wohl wahr werden, zumindest was das Codieren und Freischalten von Funktionen betrifft, aber das man so mit einem Schlag allen kleinen Werkstätten die Arbeit wegnimmt oder keinen Fremdservice mehr erlaubt, kann ich mir nicht vorstellen. Dann müsste VW ja zig neue Werkstätten bauen, um die vielen neuen Kunden aus den freien Werkstätten bedienen können. Dafür hätten die gar keine Kapazitäten, denn in meiner Gegend muss man ca 2 Wochen warten um einen Termin zu bekommen. Ausserdem habe ich als Kunde ja auch ein Druckmittel in der Hand. Dann wird eben kein VW Auto mehr gekauft. Die Zukunft wird spannend.

Zitat:

@RudiS schrieb am 16. Januar 2021 um 16:42:20 Uhr:

Na hier wird ja ein Schreckenszenario aufgebaut :D. Vieles wird wohl wahr werden, zumindest was das Codieren und Freischalten von Funktionen betrifft, aber das man so mit einem Schlag allen kleinen Werkstätten die Arbeit wegnimmt oder keinen Fremdservice mehr erlaubt, kann ich mir nicht vorstellen.

Du hast es immer noch nicht verstanden: Ohne das Zertifikat, welches sich gegen die CA ausweisen muß, kann man dann an dem Wagen NIX machen, NULL, ZERO. Wechselt man eine popplige Lambda-Sonde selbst oder in der freien Werkstatt, wird der Fehler immer im Speicher vorhanden. Ganz geschweige von Komponenten, die "angelernt" werden müssen. Ich bin kein Ingenieur, keine Ahnung, was denn heute dem entspricht, was Z.B. im Golf IV eine Drosselklappe ist, die dann nach dem "Putz" wieder angelernt werden sollte.

Es reicht dem Kunden anzudrohen, dass er Garantieansprüche verliert, wenn er so was machen lässt. Die Umstellung wird ne Weile dauern, das stimmt, solange noch die alten Kisten reparabel sind. Aber mit ihnen werden die freien Werkstätte sterben. Es wird genau so werden, wie mit dem Handel. Nur einige wenige werden am Platz bleiben, die gaaanz großen, damazon, bebay und so weiter. Kein Mensch wird bei Hansch Wurscht online einkaufen wollen, wenn es bei dennen 1 Euro günstiger ist. Herties, Kaufhofs dieser Welt sind dir kein Begriff?

Zitat:

@RudiS schrieb am 16. Januar 2021 um 16:42:20 Uhr:

Dafür hätten die gar keine Kapazitäten, denn in meiner Gegend muss man ca 2 Wochen warten um einen Termin zu bekommen.

Jo, das macht ihnen was aus, denkst de. Wo steht es, dass dann jeder ein Auto haben muss? Also blechen und warten und sich ganz brav überwachen lassen, wenn man überhaupt in ein Auto einsteigen will.

Zitat:

@RudiS schrieb am 16. Januar 2021 um 16:42:20 Uhr:

Ausserdem habe ich als Kunde ja auch ein Druckmittel in der Hand. Dann wird eben kein VW Auto mehr gekauft. Die Zukunft wird spannend.

Deine Naivität ist süß und kindisch und stammt aus den guten alten 80ern. Die Abmachungen wurden weltweit gemacht. Dass macht dann jeder Autobauer. Und wenn du ein Auto aus Indien haben möchtest, wo nur Karosserie, Motor, Räder und Lenkrad dran sind, kriegst du das hier nicht mal neu zugelassen. Es gibt weltweit handvoll Entscheider, die das Sagen haben, WIE ein Auto zu bauen ist. Die deutsche Ingenieurkunst ist längst gestorben. Die kriegen Vorgaben, nach wieviel Zeit das Ding auseinanderfallen muss. Ist glaube ich, kein Geheimnis mehr.

Genau gegen so etwas gehen die Kartellbehörden vor. Warum gibt es denn ERWIN? Weil VW seine Daten allen zur Verfügung stellen muss.

Und? Wertschöpfung nennt man das.

Zur Zeit kann man mit jedem billigen can Interface vws auslesen.

Ist mit anderen Marken nicht unbedingt so.

Ich kann es durchaus nachvollziehen nicht jeden ans Fahrzeug zu lassen...

 

Wird eine Weile dauern dann geht es vllt wieder... Es muss nur der Bedarf da sein.

Zitat:

@Pilotix schrieb am 16. Januar 2021 um 18:32:10 Uhr:

Und? Wertschöpfung nennt man das.

Was? Geplante Obsoleszenz als Wertschöpfung?

@sharky41267

Schaun wir doch mal, wie das in den nächsten Jahren so weiter geht. Legal werden die freien Werkstätten auch Zugang zu den neuen System bekommen müssen. Deshalb sehe ich die Zukunft nicht so pessimistisch wie Du.

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