V90 und der Preis

Volvo V90 P

Hallo,

ich finde den V90 zu teuer. Abgesehen vom Kofferraum, siehe anderer Thread, spricht mich spricht das Design sehr an, sodass ich mir mal wieder einen V90 konfiguriert habe. Diesmal einen CC als T5. Mit dem komme ich mit einigen Extras auf 71.500 EUR.

Für das Geld kann ich mir einen Mercedes E250 T-Modell mit allen Assistenzsystem und vielen netten Extras zusammenbauen (gut, fast: da stehen dann etwa 74.000 EUR auf der Uhr). Bloß sieht die E-Klasse zumindest für mich tausendmal hochwertiger aus, die Sitze sind besser, gefühlt bekomme ich da zig mal mehr fürs Geld. Die Fahrleistungen sind beim Mercedes auch gleich oder besser, vom Fahrwerk und vor allem der Automatik nicht zu sprechen und vom Schadstoffausstoß (gerade in den Dieselvarianten, für die preislich das Gleiche gilt) ganz zu schweigen.

Kann mir (ganz ehrlich) jemand erklären, wieso das Auto preislich nicht da liegt, wo mir der Gesamteindruck sagt, dass es hingehört, nämlich zwischen Passat und E-Klasse, also in vergleichbarer Konfiguration bei um die 65.000
EUR? Habe ich da vielleicht irgendwas übersehen, habe ich den falschen Materialeindruck, entgeht mit eine Genialität der Konstruktion, die den Preis auf Mercedes-Niveau rechtfertigt?

Ich hoffe auf Erleuchtung 🙂

Beste Antwort im Thema

Volvofahren ist ein indivuelleres Ding als das Fahren eines Mercedes.
Man ist etwas abseits vom Mainstream, fühlt sich ein Stück weit entfernt von den Niederungen der Massenmotorisierung und verbindet damit den Ausdruck einer Lebenseinstellung, diie sich einer gewissen Überlegenheit sicher zu sein scheint.
Ein gutes Beispiel ist der Beitrag von Erzbmw.
Der hier stark vertretene Typus des Volvopiloten klagt über die Ungerechtigkeit bezahlter Testergebnisse, schaut durch eine Brille, die Unzulänglichkeiten oder gar Fehler stark verkleinert und ihm stets erlaubt, selbst aus der schwächeren Position von oben auf die geschmacklich Verirrten, einem Irrglauben an ABM Nachhängenden, insgesamt armen Tröpfe, die sich aus nicht vollziehbaren Gründen gegen Volvo entschieden haben, herabzuschauen.
Wer deren Sicht und Philosophie nicht teilt, sondern in einem Volvo auch nur ein -in kleinerer Stückzahl gefertigtes-Massenprodukt sieht, ein Auto mit Stärken und nicht zu leugnenden Schwächen, wer glaubt sein Auto sollte einfach nur funktionieren und nicht intensive Bindungen an fremde Menschen erzeugen, die in Volvowerkstätten arbeiten, der läuft Gefahr hier unangenehm aufzufallen.
Alles in allem wird man Dir schon allein wegen der Fragestellung in Teilen von der eher kritischen Seite begegnen, denn Du hast die Volvophilosophie ja offenkundig nicht nur nicht verstanden (noch nicht?) Du stellst sie ja auf geradezu suizidale Art und Weise mit Deinem Auskunftsersuchen in Frage.
Dies ist natürlich eine ironische Überzeichnung, aber "Übertreibung macht anschaulich" 😉😉😉

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Ich danke euch allen für eure Antworten. Wie oben schon geschrieben ist mir jetzt klar, was ich übersehen habe: Beim Konfigurieren der E-Klasse lasse ich bestimmte Ausstattungen wie z. B. Leder weg, weil ich sie nicht haben will. Dann liegen V90 und Mercedes in ähnlichen Preisregionen, wobei der V90 über Ausstattungen (wie z. B. Leder) verfügt, die der verglichene Mercedes nicht hat. Will ich aber sauber vergleichen, muss ich in den Mercedes packen, was ich beim V90 nicht weglassen kann, und dann ist der Preisunterschied deutlich größer.

Ich hätte gerne wieder einen Volvo als "Status Symbol" 😁😁 Bin ja schließlich auch Apple Nutzer ...😁😁

Einen V90 in Richtung Passat zu schieben ist mir ein Rätsel 😕😕 Da zeigt mir das der TE noch nicht in einem 90iger gesessen hat.

Und zu Thema Wertverlust ..... Ich hab vor diesmal kein Auto zu leasen sondern einen Halbjahres/ Jahreswagen zu kaufen. Schaut euch mal die Preise an für Mietwagenrückläufer .... V70 und E-Klasse sind da gleich auf.

Zitat:

@arndt1306 schrieb am 12. Januar 2017 um 09:24:00 Uhr:


Einen V90 in Richtung Passat zu schieben ist mir ein Rätsel 😕😕

Ich sehe ihn vom Basisfahrzeug her in der Mitte zwischen Passat und E-Klasse. Rein mein Gefühl, rein subjektiv: Der VW ist Massenware, die E-Klasse eher Business/Luxus, der V90 ein Design-Statement dazwischen. Sehe ich das falsch, deiner Meinung nach?

Zitat:

@snooker81 schrieb am 12. Januar 2017 um 09:18:32 Uhr:


Ich danke euch allen für eure Antworten. Wie oben schon geschrieben ist mir jetzt klar, was ich übersehen habe: Beim Konfigurieren der E-Klasse lasse ich bestimmte Ausstattungen wie z. B. Leder weg, weil ich sie nicht haben will. Dann liegen V90 und Mercedes in ähnlichen Preisregionen, wobei der V90 über Ausstattungen (wie z. B. Leder) verfügt, die der verglichene Mercedes nicht hat. Will ich aber sauber vergleichen, muss ich in den Mercedes packen, was ich beim V90 nicht weglassen kann, und dann ist der Preisunterschied deutlich größer.

Du könntest ja auch einen normalen V90 Kinetic (mit Stoffsitzen und ohne Schnickschnack) mit dem Benz vergleichen ...

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Zitat:

@snooker81 schrieb am 12. Januar 2017 um 09:37:01 Uhr:



Zitat:

@arndt1306 schrieb am 12. Januar 2017 um 09:24:00 Uhr:


Einen V90 in Richtung Passat zu schieben ist mir ein Rätsel 😕😕

Ich sehe ihn vom Basisfahrzeug her in der Mitte zwischen Passat und E-Klasse. Rein mein Gefühl, rein subjektiv: Der VW ist Massenware, die E-Klasse eher Business/Luxus, der V90 ein Design-Statement dazwischen. Sehe ich das falsch, deiner Meinung nach?

Ja, man kann die E-Klasse zum Business/Luxus-Auto machen, mit den richtigen Ausstattungen. Mit 70 t€ bist du aber noch lange nicht da.

Vielleicht sehe ich das mal wieder zu locker, aber in der Gehaltsliga, wo man sich zwischen E und V entscheiden kann (darf) ists doch eigentlich völlig latte, ob da am Monatsende (nach Steuern) 30 oder 40 € weniger auf der Gehaltsabrechnung stehen?

Wobei man natürlich bei manchem die Markenwichtigkeit nicht unterschätzen darf. Ich habe gerade zwei neue DW-Bestellungen unterschrieben. Beide durften das Gleiche ausgeben. Beim einen wurde es ein Octavia RS mit allen nur möglichen Kreuzchen, der andere zog einen A3 Sportback -auch gut ausgestattet aber bei weitem nicht voll und mit kleinerem Motor- vor.

Ich hatte beiden auch VOLVO's vorgeschlagen. Die Begründung des Octavia-Bestellers contra V60 war für mich nachvollziehbar: Für das Budget / Leasingrate hätte er massiv weniger Ausstattung bekommen. Der V40 hatte gegen den Sportback schlicht keine Chance weil es ein VOLVO und kein Audi war.

Müßte ich meine Autos privat bezahlen würde ich allerdings nichtmal über ABMV nachdenken, sondern auch Octavia RS oder Leon Cupra fahren, ganz bestimmt nicht die völlig krank überteurenten "Premiumfahrzeuge" für das Geld kaufe ich Eigentumswohnungen, aber bestimmt kiene Privatwagen.

Wo kaufst du den Eigentumswohnungen? 😮

Grad letzte Woche in Solingen an einem frisch sanierten Block vorbeigekommen. Lagen so um die 1-1,1k / m². In Essen gibts dafür auch einiges, dann aber mit Sanierungsstau bzw. in Problemvierteln.

Dann leasen wir lieber Problemvolvos 😉

Ich habe hier jetzt erstmals mitgelesen und da schleicht sich so etwas ein, wie dass man einen Volvo nicht mit einem ABM vergleichen kann, weil eh schrulliger Kleinserienhersteller und die Käufer Freaks sind, die keinen Mainstream wollen....

Also ich bin von Mercedes zu BMW gewechselt, weil die mir qualitativ inzwischen weiter schienen.
Zu Volvo bin ich dann gekommen, weil ich mehr gleich gutes Auto fürs Geld bekommen habe und das Thema Zuverlässigkeit (s. 100.000 km Test letzte AMS XC 60 mit Bestnote) nie ansatzweise in Frage stand.

Mit dem XC 90 II bin ich in Erwartung bei der Marke geblieben, dass es nicht nur qualtitiv noch besser, sondern noch stylischer/moderner wird. Dass das Thema ausgereifte Technik, Zuverlässigkeit aber im gleichen Zug ein derartiger Rückschritt wird, hatte ich nicht gedacht. Und das kann man nun plötzlich nicht damit als belanglos runterspielen, dass hier ein Nischenhersteller für Freaks was zusammenbaut.

Jedenfalls erfahre ich hier erstmals von vollzogenen Wandlungen, was ich bisher nirgends im Forum Volvo so derart oft und glaubwürdig gelesen habe. Wer weiß, dass Wandlung die ultima Ratio ist, der kann sich herleiten, welch Leidensweg dahintersteckt.

Ich kann zur Not den Bus nehmen und ärgere mich gerne mal mit dem Dicken rum. Mein Geld möchte ich zurzeit aber nicht mit so etwas verdienen müssen, da würde ich sofort zum XC 60 I zurückgehen wollen. Da passt Preis/Leistung/Qualität und nun Dank Abverlauf wirds richtig interessant. Leider leider gibts keine PIH in der Reihe.

Alles Geschmackssache. Für mich sieht der Volvo um Klassen besser aus, ist halt ein individuelles Statement und so mag ich es. Zugleich gebe ich aber Recht, Volvo hat preislich eine ganze Schippe draufgelegt. Ist halt kein Geheimtipp mehr, den V 70 fand ich preiswerter. Und meiner Meinung zählt der Kineticpreis mit Halogenlicht und Stoffsitzen nicht. Der sieht nämlich überhaupt nicht volvolike aus. Von den überall abgebildeten Linearwalnutleisten mal ganz abgesehen, dafür muss ich die Topvariante nehmen. Ich würde ihn kaufen, aber nur trotz und nicht auch wegen des Preises. Und damit haben die Volvomarketen dann auch wieder alles richtig gemacht.

Ein Preisvergleich ist doch nur Fair, wenn bei Beiden gleicher Antrieb und Ausstattung konfiguriert wird.
Und bei einer Magerausstattung sehen Beide gleich schlecht aus!

Ich habe die Beiden noch nicht verglichen, aber Erfahrungsgemäß wird der V90 im Listenpreis etwa 10-15% unter der E-Klasse liegen. Wohlbemerkt Ausstattungsbereinigt! Wenn Ausstattungspakete dazu kommen, wird der Unterschied sicher noch größer werden.
Also in "Vollstattung" wird der Unterschied zu Gunsten des Volvos sicher noch größer.

Es ist nur eine Frage des Geschmacks, wobei ich mir die nahezu identische E Klassen konfiguriert habe und lag da 10k über dem Volvo. Ich kann mich mit MB nicht identifizieren, wohingegen der Volvo mich sehr anspricht.
Die Qualität ist sehr ähnlich, zumindest bei der E Klasse die ich mir angeschaut habe, leider konnte ich bis her nicht den Vergleich zwischen den ACC anstellen, da das beim mb nicht Serie ist, aber das Audi ACC ist deutlich schlechter als beim Volvo, nur würde ich mir wünschen dass es bis 200kmh ginge, oder zumindest bis 160kmh.
Weiß jemand warum das so ist und ob man das "aufbohren" kann?

ACC geht bis 200, der Pilot Assist, also die zusätzliche automatische Lenkfunktion geht nur bis 139

Zitat:

@stelen schrieb am 12. Januar 2017 um 11:05:33 Uhr:


ABMV

Mach dich bei der ABM Premium Elite nicht unbeliebt. Aber V könnte auch Volkswagen heißen. Dann ist das wieder in Ordnung. 😉

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