V70 III D5 reparieren oder abstossen?

Volvo V70 3 (B)

Mein V70 III D5 (215PS), Bj. Ende 2014 mit ca. 144.000km auf der Uhr hat einen Frontschaden erlitten. Ist jemand rückwärts reingefahren.
Schaden: Komplette Frontstoßstange, Scheinwerfer, Tagfahr-Leuchte, ein paar Parksensoren, Scheinweferwaschdüse und leichte Delle am unteren Rand der Motorhaube.
Laut detalliertem Gutachten (TÜV SÜD) kostet die komplette Instandsetzung fast 9.000€ incl. Mwst. Ich dachte ich sehe nicht richtig!! Alleine der Volvo Scheinwerfer soll fast 1.400€ kosten usw.
Würdet ihr reparieren lassen oder abstossen?

Bin zufrieden mit dem Fahrzeug. Wiederbeschaffungswert ist bei fast 16k €.

65 Antworten

Zitat:

@samou schrieb am 8. August 2023 um 20:48:06 Uhr:


Ich Danke Euch für euer Input.
Parksensoren und Scheinwerfer einstellen ist nicht wirklich einfach.
Warte jetzt mal ab wie die gegnerische Versicherung reagiert. Denke aber, ichvwerde ihn behalten. Bin wirklich ziemlich zufrieden.

Du sollst ja nichts selber machen. Es gibt gerade im Karosseriesektor richtig gute Firmen, die den Wagen zeitwertgerecht reparieren.

Man kann bestimmte gute gebrauchte Teile - wie zum Beispiel die Scheinwerfer - selbst organisieren. Schon aus Zeitgründen dürfte das die Firma nicht machen.

Aber einige Teile, wie die von mir bereits erwähnte schon fertig lackierte Stoßstangenhaut, sind beim Freundlichen insgesamt "günstiger".

Also wirklich erst mal abwarten, was die Versicherung sagt.
Vorab kann man aber mit dem Gutachten bei - vielleicht von Kollegen, Bekannten empfohlenen - Werkstätten nachfragen. Die Preise kann man ja in Kopie unkenntlich machen.

Ich drücke Dir die Daumen.

Bin ich jetzt zu sehr Gutmensch, oder wieso finde ich einen solchen Vorschlag eher (zumindest für mich...) befremdlich?
Unabhängig, wo er reparieren lässt...reicht es nicht, dass die angefallenen Kosten erstattet werden?

Vielleicht sollte der TE sich erst einmal einen Kostenvoranschlag von einem Volvo-Händler geben lassen, um zu sehen, inwieweit das Gutachten des TÜV zutreffend ist.

---

Zurück zur eigentlichen Fragestellung: da ich meinen V70 III sehr lieb habe, würde ich an seiner Stelle den Wagen reparieren lassen und möglichst lange weiter fahren. Gerade gestern erst wieder 600 km (natürlich mit Pausen...) zurückgelegt, abends ausgestiegen und mich darüber gefreut, wenn auch müde, aber ohne jegliche Rückenbeschwerden den Abend geniessen zu können.

Hi. Meiner ist auch von 2014.. Ich habe ihn mit 143tkm gekauft vor zwei Jahren, ist gerade zur 290tkm Durchsicht. Ich sehe die Preise sind gestiegen. Mit 144tkm ist der Motor ja noch im Teenageralter. Fast neu. Mein S60 D5 verstarb leider bei gerade mal 576062km. Und der Motor wird nicht mehr gebaut.. Das sind zwei klare Punkte für Reparatur. Allerdings ist er dann repariert... können immer Spätfolgen auftreten (Rost etc.). Schon mal an Reparatur und dann verkaufen gedacht? Und mit dem Mehrerlös ist die Lücke zum Ersatz kleiner...
Bei einen 0815 Auto wäre es klar.. Aber ein V70 III D5.. Der ist was besonders. Schwere Entscheidung. Volvophile Grüße

Zitat:

@S80_Fahrer schrieb am 8. August 2023 um 20:50:35 Uhr:


@volvocarl hat es bereits gesagt. Die 9000 Euro kassieren und in einer Freien Werkstatt für 4500 instandsetzen lassen.
Wo ist das Problem?

Ich kenne zum Beispiel 3 Fälle (einer davon am eigenen Wagen), wo die Versicherung das Spiel nicht mitgemacht hat. Das Geld wurde nur direkt an die Werkstatt gezahlt. Bei Eigenleistung wurde in allen Fällen ein Abschlag von min. 30% "angedroht". So meine Erfahrung...

Ähnliche Themen

Hmm, der Schaden klingt nach der Beschreibung nach Pillepalle, obwohl die 9000€ schon derb klingen. Es ist aber offenbar nicht mal die Motorhaube beschädigt oder hinter dem Stoßfänger Teile wie Wasserkühler o.ä. eingedrückt worden. Also eigentlich nur „Anbaukram“ vorne.

Die Frage an den TE: Was wäre denn die Alternative, wenn der Wagen wegginge? Zu einem späten Voll-D5 in einem noch richtig nutzbaren und zeitlosen Kombi sehe ich irgendwie nicht so richtig eine… Zudem sind Gebrauchtwagen immer noch heftig teuer. Ich habe vor 3 Wochen einen XC90 angeschaut und probegefahren. EZ 11/2016, 128.000 km, D5, Momentum mit vielen Extras. 34.900€ beim Volvo-Händler. Auch V90 sind kaum unter 30.000€ zu bekommen. Und wenn, dann mindestens 5 Jahre alt. So bleibt der V70 also, aber ich habe ja nun keinerlei Not zum Verkauf. Eher bekommt meine Frau einen XC40.

Mein Rat: Reparieren lassen und behalten! Ob jetzt fiktiv abrechnen und woanders günstiger reparieren lassen oder direkt in eine mit der Versicherung abrechnende Werkstatt bringen, liegt beim Betroffenen.

Zitat:

@svo schrieb am 8. August 2023 um 21:44:47 Uhr:



Zitat:

@S80_Fahrer schrieb am 8. August 2023 um 20:50:35 Uhr:


@volvocarl hat es bereits gesagt. Die 9000 Euro kassieren und in einer Freien Werkstatt für 4500 instandsetzen lassen.
Wo ist das Problem?

Ich kenne zum Beispiel 3 Fälle (einer davon am eigenen Wagen), wo die Versicherung das Spiel nicht mitgemacht hat. Das Geld wurde nur direkt an die Werkstatt gezahlt. Bei Eigenleistung wurde in allen Fällen ein Abschlag von min. 30% "angedroht". So meine Erfahrung...

Ist sowas nicht nur heiße Luft der Versicherung? Wir haben sowas gerade durch mit Hilfe eines Anwalts. Parkschaden am Seat Ibiza meiner Frau, lt. KVA 1200€. Der Anwalt sagte, dass man das Recht hat fiktiv nach KVA oder Gutachten abzurechnen. Ob man mit dem beschädigten Auto weiter rumfährt oder es deutlich günstiger reparieren lässt und sich an dem „Taschengeld“ erfreut, ist wurscht.

Von Versicherungen bin ich erstmal bedient. In unserem Fall war der Anwalt nötig, weil die gegnerische Versicherung die Regulierung wegen eines Altschadens an einer ganz anderen Stelle als der des neu entstandenen Schadens abgelehnt hat.

Verschiedene Wege führen nach Rom.
Aber war die Frage des TE nicht, ob er da überhaupt hin sollte?
Ich glaube, dass kein technisches oder versicherungsrechtliches Problem vorliegt, auch wenn die Frage so diskutiert wird.
Leider gibt der TE keine näheren Angaben.
Wollte er sowieso ein neues Auto haben und die Gelegenheit ist günstig?
Hat ihn zB der Wendekreis oder das Parklücken Problem gestört?
Muss er demnächst beträchtlich investieren (Zahnriemen, Bremsscheiben, Reifen)?
Fürchtet er einen bleibenden eingeschränkten Gebrauchswert nach der Reparatur?
Rost, Klappern, Folgeschäden, Probleme beim späteren Weiterverkauf als Unfallwagen?
Weiß er einfach nur nicht, was er will und konnte deshalb die Frage nicht eindeutiger stellen?
Eine einfache Eingangsfrage (verkaufen oder behalten?), dennoch bleibt mir sein Problem unklar.
Denn: "Bin zufrieden mit dem Fahrzeug."
Eigentlich hat er sich die Frage selbst beantwortet.

@miba12, Meister der Ausschweifungen :-), leider liest du nicht richtig was ich schreibe.
"Ich bin zufrieden mit dem Auto, aber bei solch einer begutachteten Schadensumme, denkt man mal kurz drüber nach." Das war mein Tenor, mit der Bitte um eure Gedanken hierzu.

Bzgl. eines anderen Fragenden: Das Gutachten wurde von einer Volvo Werkstatt beim TÜV Süd in Auftrag gegeben, mit meinem ok.

Ausschweifend?
Vielleicht.
Kommunikation ist in der Regel die Vorraussetzung für Verständnis.
Warum ist die Schadenssumme relevant?
Zumal sie dem Auftraggeber entsprechend sicherlich hoch gerechnet wurde?

Ich denke auch das die sich hier eine goldene Nase verdienen wollen, bspw. Batterie abklemmen ist veranschlagt mit etwa 50€.

Lass den Wagen reparieren und gut ist.

Zitat:

@Varapilot schrieb am 9. August 2023 um 16:48:56 Uhr:


Lass den Wagen reparieren und gut ist.

Jo!

Zitat:

@kirschv schrieb am 8. August 2023 um 21:12:19 Uhr:


Bin ich jetzt zu sehr Gutmensch, oder wieso finde ich einen solchen Vorschlag eher (zumindest für mich...) befremdlich?
Unabhängig, wo er reparieren lässt...reicht es nicht, dass die angefallenen Kosten erstattet werden?

Da ist nichts unanständiges (oder befremdliches) dran. Wenn Dir jemand Dein Auto zerdellt, hast Du Anspruch auf eine Reparatur in einer Vertragswerkstatt. Wenn Du mit einer Reparatur in einer Freien Werkstatt zufrieden bist, kannst Du Dir die Differenz in die Tasche stecken. Du könntest auch gänzlich auf eine Reparatur verzichten. Dann würdest Du trotzdem den Gegenwert einer Reparatur in der Vertragswerkstatt erstattet bekommen (abzgl. MWSt. - denn die ist ja nicht angefallen).
Das ist Dein Schadensersatz und Dein gutes Recht.

Ich schrieb ja, vermutlich zu sehr Gutmensch...

Ich würde mir nur erstatten lassen, was ich auch bezahlt habe. Wenn jeder den anderen Weg wählen würde, darf sich auch niemand über hohe Versicherungsbeiträge beschweren....

Den zweiten von Dir beschriebenen Fall hatte ich gar nicht in Erwägung gezogen, da das Fahrzeug in diesem Fall nach Schadensbeschreibung wohl nicht mehr strassenverkehrstüchtig ist.

Hatte ich auch gerade gehabt, jemand ist mir in die Seite gefahren. Reparatursumme hat sich gerade so vor dem wirtschaftlichen Totalschaden bewegt.

Ich habe mir dann die Frage gestellt, was ist sonst noch zu Machen an dem Auto? Getriebe schlägt manchmal, Motor top, Karrosserie top, 8 gute Reifen habe ich noch.
Warum also abstossen, wenn alles für mich kostenlos repariert wird? Zumal der Gebrauchtwagenmarkt irgendwie nicht berauschend ist. Warum sollte ich mir die Sucherei antun? Und ich bereue es nicht. Der V70 hat jetzt eine Schokoladenseite ohne einzigen Kratzer und das umsonst (vorher waren Dellen und Kratzer vorhanden).

Diese Geschichte vielleicht als Input für Dich.

Deine Antwort
Ähnliche Themen