V70 II verliert Servoöl
Hallo Zusammen,
mein V70 (240.000) auf der Uhr nässt schon seit längerem oben am Hydraulikbehälter, sowohl aus dem Deckel als auch am Behälter selber. Letzte Woche hat meine Frau die ganze Zeit den Wegen gefahren. Als ich Montag morgen losgefahren bin, habe ich gedacht ich höre nicht richtig. Übelste Geräusche beim Lenken. Angehalten und meinem ersten Verdacht nachgegangen, welcher sich bestätigt hat. Servobehälter fast leer. Wieder aufgefüllt und alles war soweit schick. Abends dann habe ich gesehen, dass ich zahlreiche Flecken auf dem Pflaster vor der Tür hinterlassen habe. :-( Wird wohl Servoöl sein. Heute im hellen, nach ein wenig lesen, habe ich mir dann mal die Servopumpe angesehen und festgestellt, dass die Schlauchschelle (vermutlich der Zulauf vom Behälter zur Pumpe) extrem locker war. Ich konnte den Schlauch vor und zurück bewegen und mit dem Schraubedreher gute 5-6 Umdrehungen machen bis sie wieder fest war. Meine Frage - auch wenn es ein wenig Glaskugelleserei ist - wird das wohl die Ursache für den zunächst schleichenden Verlust und nunmehr extrem Verlust sein?! Wenn es da oben Nass ist, hat das wohl erstmal nichts mit Lenkgetriebe zu tun, oder bin ich da auf dem Holzweg?
Ich habe mal ein paar Bilder vom Tatort gemacht, mit scheint als wenn von hier aus das Öl den Block runter in die Unterbodenwanne gelaufen ist. Nur wie kommt das Öl an den Behälter? Über die Riehmen dort hin geschleudert?
Bitte um kurze Hilfe.
Beste Grüße
Olly
Beste Antwort im Thema
Hi Olly
Es geht nicht direkt um den Deckel....
sondern im Behälter ist bei mir an der oberen Rückleitung ein schräg nach unten auf den Behälterboden gerichtetes Platikröhrchen dran.
Dieses Röhrchen soll das zurück gepumpe Servoöl so in den Behälter leiten so das keine Aufschäumung passiert.
Wenn dieses - und das tut es gerne mal - ab ist kann das Servoöl eben durch den Pumpendruck und der Aufschäumung über den Deckel nach draussen kommen.
Könntest viel. folgendes machen:
Einfach mal den Deckel aufmachen und nachsehen wie es an der Rückleitung im Behälter aussieht.
siehst du legdl nur ein kleines Metallrohr - dann ist dein Plastikrohr abgefallen und liegt auf dem Boden des Behälters.
Könntest ja auch mal den Behälter öffnen und beobachten während eine 2.Person im Stand lenkt 😉
Ansonsten schliesse ich mich ganz CWBR an...
54 Antworten
Hallo Leidensgenossen. Mein 18 Jahre alter S60 mit ca. 245tkm leidet auch seit ein paar Jahren an Servoöl-Inkontinenz. Bei letzten Pickerl haben wir auch von unten ziemlich viel Flüssigkeit gesehen, gleich neben der Abdeckung, wahrscheinlich das fehlende Servoöl.
Danke für die Tips. Beim nächsten mal auf der Grube sehe ich mir das nochmal genauer an. Bis jetzt hab ich das Problem noch nicht einkreisen können und alle paar Monate etwas nachgefüllt. Aber vielleicht kann ich es ja jetzt reparieren.
Willkommen im Klub 😉
Wie oben schon erklärt, schau dir die Leitungen an wo sie parallel zum Lenkgetriebe laufen beim Hilfsrahmen. Dort beim Radius reißen die mal gern. Die Rückleitung ist relativ easy zu tauschen. Die Druckleitung weniger 😁
Hab meine letzten ET´s hauptsächlich bei SKANDIX gekauft, hat bisher auch immer problemlos funktioniert.
Für meinen S60 mit der Fahrgestellnummer wird mir folgender Vorratsbehälter, Servoöl angegeben:
https://www.skandix.de/.../
Jetzt habe ich noch diese Variante gefunden:
https://www.skandix.de/.../
In meinem Elch ist definitiv der 1. drin!
Wenn´s "nur" an eine der Druckleitungen liegen würde, wäre ich hoch erfreut...DEUTLICH günstiger als ein Lenkgetriebe...
So, es gibt in meinem Fall Neuigkeiten: Die Servopumpe ist der Übeltäter!
Nach der telefon. Aussage des Werkstattmeisters heute Mittag scheint sich das Hydrauliöl wohl schon seit längerem - je nach Beanspruchung der Lenkung - im Motorraum zu verteilen und nach Abstellen des Motors dann nach unten zur unteren Motorabdeckung zu fließen, da unmittelbar nach dem Entfernen eine Menge an Öl zu sehen war 😮.
Auf meine Nachfrage hin, ob die Leckage durch undichte Leitungen, Schläuche und dem anfangs von mir vermutetem Lenkgetriebe stammen könnte, wurde alles verneint!
Wenn alles glatt läuft, sind alle notwendigen Teile morgen da, ansonsten dann am Montag.
Der Nebenaggregateriemen wird vorsorglich noch mit getauscht, da dieser wohl von dem Öl "benebelt" wurde und vermutlich bereits schadhaft sein könnte. Hab mein OK gegeben, dann brauch ich das zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr durchführen lassen.
Alles in allem wird mich die Repartur um die 700-800 EURO kosten, hab aber schon jetzt beschlossen, dass dies dann meine wirklich letzte "große" Investition war, da ich seit Kauf im Oktober ´21 mit dem aktuellen Fall knapp 2 Riesen investieren musste...schon viel Geld für ein knapp über 21 Jahre altes Auto.
🙄
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Das ist kein großer Preis.
Da geht noch mehr. (:-)
Servopumpe 700 bis 800 Euro? Nie und nimmer. Viel zu teuer. Pumpe im Nachbau max. 120 Euro plus Riemen 20 Euro. Wirst ja bei einem 21jährigen keine Originalpumpe einbauen (was sie ja gar nicht ist). Und wenn dann ist es der Anschluss von der Druckleitung. Dichtring kostet 50 Cent. Die Pumpe selbst undicht kommt mir strange vor....
Da sind sicherlich noch ein paar andere Teile mit einkalkuliert einschl. Arbeitszeit, wobei selbst schon bei Skandix die Pumpe allein ca. EUR 260,-- kostet.
Bei meinem sonst zum Einsatz kommenden VOLVO-Händler würde mich das garantiert noch mehr kosten, ich lass es bei einem BOSCH-Partner erledigen, der hat regelmäßig sehr gute Bewertungen bekommen.
Irgend so ein "Billig"-Teil muss in meinen Augen auch nicht sein, hab das bei anderen Dingen öfters miterlebt...lieber jetzt einmal richtig, dass dann Ruhe ist.
Der Riemen wird ca. 30-40 EUR kosten.
Riemen kostet 20 Euro von Conti und das sind die Besten. Pumpe hat mir 94 Euro gekostet. Und die ist kein Billigteil. 260 für die Pumpe ist gewaltig. Dieses ständig nur Originalteile nehmen ist so ein Schwachsinn. Die sind zu 90% zugekauft von Volvo. Man muss nur etwas recherchieren und findet raus daß man diese sogenannten "Originalteile" wesentlich günstiger im Werksverkauf auch bekommt. Beispiel damals. Mein Volvo 480 brauchte neue Beläge. Bei Volvo ca.60 Euro nur die Beläge vorne..... Dann rausgefunden dass Textar damals Erstausrüster war beim 480er. Im freien Markt dann um die Hälfte billiger bekommen genau die selben Beläge von Textar die Volvo verbaut. So viel zu dem Thema.... Nur weil Volvo drauf steht ist noch lang nicht Volvo drin. Und ja ich weiß jetzt kommen wieder so manche Neunmalkluge daher und Original Bla Bla Bla.....
@ICE401 : Klar 800€ für eine neue Pumpe ist viel Geld, abhängig vom Standpunkt: Die Werkstatt hat so viele Kosten (Lohn, Miete, Werkzeug, Bindung an Lieferant, Lizenzen, Vericherungen, ...) das Geld muss irgendwo herkommen.
Wenn man das selbst macht ist die Rechnung eine ganz andere: Da suche ich mir das Teil, welches ich benötige zum günstigsten Preis und der Preisdruck im Internet ist enorm.
Und zum Thema original: Das kann ich nur bestätigen, das Volvo wie jeder andere Hersteller die Teile zukauft. Volvo und Co entwickeln/forschen doch nicht selbst an Kupplung, Lenkung, Federn usw. Da wird höchstens Volvo draufgeschrieben.
Als ich meine Kupplung habe wechseln lassen, durfte ich die Kupplung selbst besorgen: und dachte ich tue dem Auto was gutes und kaufe eine original bei Skandix: dann kam eine von Schäffler (glaube ich). Die hätte ich für 2/3 des Preises wo anders gefunden.
ABER ich würde auch nie extra günstige Teile verbauen, sondern immer versuchen die gute Qualität zu bekommen. Entweder ich weiß was Volvo verbaut oder ich kaufe von Premiumzulieferer.
Zitat:
@V70Elchfahrer schrieb am 18. Feb. 2022 um 12:33:43 Uhr:
Entweder ich weiß was Volvo verbaut oder ich kaufe von Premiumzulieferer.
Da bin ich voll bei Dir. Günstiges Klump kommt bei mir nicht in Frage. Aber Original kommt bei mir schon lange nicht in Frage. 21 Jahre und 310 000Km da kann ich 4 mal die Pumpe tauschen für den Preis der "Originalen" . Und meine ist jetzt schon 4 Jahre drin ohne Probleme. Und vor zig Jahren musste ich 4 mal zu Volvo weil ich dummerweise von denen meinen Stabi am 440er tauschen ließ. 4 Besuche bis ein neuer Stabi keinen Mangel hatte. Quality Department.....Fehlanzeige! Seitdem nie wieder Volvo Werkstatt oder Teile.... Und mein S60 fährt jetzt 310.000km 21 Jahre und bekommt jedes Jahr ohne Probleme Pickerl(TÜV bei euch). Und 2.4 S2 Maschine letzten Sommer bei Frankfurt Besuch mit einem Tank 942km gefahren. Und da begann Reserve zu leuchten. Fährt sich geschmeidig und das trotz nicht Originalteile.... 😉
Aber zurück zum Thema. Pumpe ist einer Stunde mit Riemen getauscht inkl. entlüften. Also mir persönlich wäre es zu teuer....
Weitere Infos zum S60: Die neue Servopumpe ist seit Freitag drin, System scheint dicht zu sein.
Der Elch steht aber nach wie vor beim BOSCH-Autodienst wg. meinem "Klappergeräusch"-Problem, da der Tausch der beiden Koppelstangen leider keine Abhilfe schafften 🙁.
Somit kann ich noch nichts zu den genauen Kosten sagen.
Von wo genau klappert es. Ich hatte das letztens bei meinem. Da war die Mutter vom Stabi locker. Wie auch immer das passieren kann. Am Stabi gerüttelt nichts bemerkt. Das ganze Auto mal seitlich richtig durch geschüttelt da sind wir dann drauf gekommen. Domlager könntens auch sein. Oder ein Hitzebkech.
Merci für die Hinweise.
Wie geschrieben, wird sich der Meister selbst den Elch nochmals gründlich ansehen, von irgendwo muss es ja herkommen, da von rechts definitiv kein Geräusch kommt (hatte der Meister auf einer Probefahrt am Freitag ebenfalls festgestellt).
Ich kann´s beim besten Willen nicht beschreiben, von wo genau das Geräusch kommt.
Es tritt i. d. R. beim langsameren Fahren über Unebenheiten, wellige Straßen, abgesenkte Bordsteine, u. ä. auf, manchmal auch direkt beim Einlenken, wenn ich von meinem Stellplatz runterrolle und rechts einschlage.
Das war exakt genauso bei mir. Und auch links.
Ich werde wieder berichten, versprochen! 🙂