V70 II als erstes Auto?
Hi!
Ich habe vor ein paar Wochen meinen Führerschein erhalten, und möchte mir jetzt ein Auto kaufen. Meine Eltern tendieren zu einem Golf, ich möchte aber gern einen V70 haben. Einfach weil er schön groß ist. Das einzige Problem ist: Ich habe maximal 2.000€ zur Verfügung, weil meine Eltern nichts dazugeben wollen, wenn’s ein Volvo wird.
Jetzt die Frage:
Ist ein V70 geeignet als erstes Auto, oder eher nicht? Und weiter: Was wäre so die maximale Kilometerzahl die man nehmen sollte? Auf mobile.de gibt es den V70 schon ab 1.000€, dann aber eben auch gern mal mit 350.000 Kilometer. Ist das definitiv zu viel oder kann man auch so einen nehmen (weil Volvo ja sonst bekannt dafür ist viele Kilometer mitzumachen)
Vielen Dank schonmal im Voraus!
Beste Antwort im Thema
Hallo,
@Zug_Spitzer: Genau, durch den Sicherheitsgurt. Der Fiat 500, in den ich gebrettert bin, ist beinahe über die Leitplanke geflogen, lt. Zeugen. Aber selbst aus dem Wagen ist der Fahrer noch selbstständig rausgekrabbelt. Den Airbag habe ich kaum/gar nicht berührt. Ich glaube der 850/V70 hat gar keine pyrotechnischen Gurtstraffer? Der Herrgott wollte mich noch nicht zu sich holen.
Gruß Philipp
42 Antworten
Zitat:
@lukasquindt schrieb am 20. Juli 2020 um 21:52:17 Uhr:
Klingt gut. Grobe Grundkenntnisse scheinen vorhanden. Super.
Wieso kein V70i? 🙂
Ein V70I wird bei Haltung und Rep.Kosten auch nicht günstiger.
Aber ggf. bei Abschaffung und selber schrauben
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 20. Juli 2020 um 21:04:10 Uhr:
Meine Meinung: Lass die Finger davon.
Bei einem Budget von 2000€ wird du keinen V70II ohne Wartungsstau, mit lückenlosen Lebenslauf und wenig KM bekommen. Da bist du locker mehr als das doppelte los. Bei KM-Leistungen jenseits der 300.000km oder mehr ist der Verschleiß entsprechend groß und du wirst in die Kiste regelmäßig investieren (müssen). Und das kannst du dir in der Ausbildung definitiv nicht leisten, außer du bist Schrauber und kannst das Meiste selber machen. Bei Angeboten um die 1000€ sind die Kisten oft runter und haben Wartungsstau. Keiner verschenkt den V70II für das Geld, wenn der Top ist.Ich selber fahre eine 850er, Bj. 96, ich weiß was ich jährlich in die Kiste investiere, und vieles mache ich noch selber. Mein Frau hatte auch über Jahre einen Golf 3 und Golf 4 gefahren. Der hat nur einen Bruchteil der Reparaturkosten gehabt, dazu waren die Teile weitaus günstiger als beim 850er. Ein Kumpel fährt einen V70III, und der ist auch nur am fluchen. Die Kiste steht dauernd in der Werkstatt.
Und ob es ein Golf sein muss, sei dahingestellt. VW ist weitaus teurer als andere Marken, und besser sind die auch nicht. Bei anderen Marken bekommst du mehr fürs Geld.
Zitat:
@Lukas.crsr schrieb am 20. Juli 2020 um 21:18:06 Uhr:
Zitat:
@Volvorin71 schrieb am 20. Juli 2020 um 21:08:28 Uhr:
170 Euro im Monat ist ganz schön happig.Das muß man in der Ausbildung erst mal über haben.Dazu kommen noch mal ca.180 Euro im Jahr für die Steuern und alle 100 Km will der Elch 10 Liter Sprit saufen.So ein altes Huftier hat auch immer mal ein kleines Wehwechen,was auch ein bisschen Geld kostet.Mal ein Radlager,Motorlager,Querlenker oder Ausgleichsbehälter und schon wieder ist ein 100 Euro Schein weg.Dein Wunsch in allen Ehren,aber wenn du nicht selbst schrauben kannst,wird das jeden Monat eng.Stimmt..
Ganz dumme Frage: Wieviel günstiger wäre denn ein V/S40i..? Das wäre das einzige Auto, welches außer dem V70 noch infrage kommen würde..
Vielleicht muss ich da doch nochmal recherchieren, und mir dann einen kaufen wenn die Ausbildung abgeschlossen ist..
Danke!
Moin
der V40 ist doch kaum günstiger!
Hatte nen V 70 144 PS Automatik Bj.97
und nen 98 er V40 1.8 und muss sagen die finanziellen Unterschiede sind echt gering....aber der Fahrkomfort beim V70 um Welten besser.
Gruß
Dirk
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Kannst den Wagen versicherungstechnisch nicht über die Eltern oder deinen Opa laufen lassen?
Hi,
mein erstes Auto ist ein V 70 Baujahr 1998 mit 160000 Kilometer.
Gezahlt habe ich 1200 Euro. Den Wagen habe ich jetzt seit ca. einem Jahr und ich liebe ihn heiß und innig. Aber dennoch... 1300 Euro habe ich zusätzlich im laufe der Zeit reingesteckt und ich befürchte das da auch noch bisschen dazu kommen wird. Angefangen vom Zahnriemen bis zur Wasserpumpe, Zündkabel, Bezinpumpe, Irgendwelche Verbindungen, große Inspektion etc. pp.
Des Weiteren schluckt der Elchi mir echt das Geld aus der Tasche. Bei der Versicherung sind wir ganz gut weggekommen.
Aber um es auf den Punkt zu bringen. Ohne meine Eltern wäre das nicht gegangen. Trotz der relativ geringen Kilometerlaufleistung kamen unvorhersehbare Reparaturen auf uns zu. Der Wagen ist eben schon etwas älter um es nett zu sagen. Aber sicher wie ein Panzer und bequem wie Omas Fernsehsessel. Außerdem schaut er mega cool aus und ist etwas für Individualisten.
Du solltest dennoch Dein Wunschauto erst einmal gut durchchecken lassen. Zahnriemen, Bremsen, Reifen und so weiter und so fort. Erst dann würde ich entscheiden.
Viele Grüße
Lisa
PS. Mein Bruder heißt im übrigen auch Lucas und er hat jetzt leider auch sein Führerschein, was bedeutet, dass der Elch jetzt unser beider Auto ist.
Zitat:
@lisasVolvo schrieb am 20. Juli 2020 um 23:11:22 Uhr:
PS. Mein Bruder heißt im übrigen auch Lucas und er hat jetzt leider auch sein Führerschein, was bedeutet, dass der Elch jetzt unser beider Auto ist.
Mir würde nichtmal im Traum einfallen meine Schwester (auch bald Fahranfängerin) mit meinem Auto fahren zu lassen
Eher friert die Hölle zu
😁
Fahre meinen V70 (erstes Auto) jetzt seit 7 Jahren. Prinzipiell muss ich sagen, dass ich ein besseres erstes Auto nicht hätte finden können (für meine Zwecke). Allerdings gehört dazu auch gesagt, dass ich wirklich Glück hatte. Der V70 war beim Kauf echt günstig und technisch in einem eher überdurchschnittlich guten Zustand (okay, damals auch "gerade mal" 14 Jahre alt). Er hat mich einige Jahre lang treu begleitet, ohne viel Stress zu machen. Die Versicherung läuft nicht direkt über mich, sonst wäre es von Anfang an eher nicht machbar gewesen. Mein Budget lag damals bei 5000-6000€, ich habe den Volvo jedoch für unter 2000€ mit dem Gedankengang "lieber genug für Reparaturen übrig haben" gekauft. Hat sich insgesamt als gute Entscheidung erwiesen.
Fahrkomfort und Platz sind definitiv über Golf-Niveau. Trotz der Abmessungen ist das Auto ziemlich übersichtlich. Man kommt als Fahranfänger trotzdem definitiv ein paar mal ins Schwitzen, wenn es mal enger zugeht.
Jetzt kommen allerdings die vielen "aber":
Die V70 sind mittlerweile alt. P80 mindestens 20 Jahre. Bei einem Budget von 2000€ kannst du eigentlich davon ausgehen, dass du mindestens das gleiche noch mal in der Hinterhand haben solltest, um Reparaturen machen zu können. Beispielsweise stand bei mir in der vergangenen Woche das komplette Fahrwerk an. Mit guten Teilen (Bilstein, Lemförder, Lesjöfors, Volvo original) ist das trotz Reparatur in Eigenleistung (bzw. zu weiten Teilen der Leistung von Tim, ohne dessen Hilfe das nie möglich gewesen wäre) eine Sache von guten 1.500€, eher mehr. Hätte ich alles in einer Werkstatt machen lassen müssen, wäre das sicherlich finanziell das Todesurteil für das Fahrzeug gewesen. Und von solchen eher teuren Baustellen gibt es üblicherweise noch mehr. Ich werfe mal vorsichtig das Wort "Klimaanlage" in den Raum.
In meiner WG gab es noch zwei weitere V70, allerdings P26 (also V70 II). Einer davon ist mittlerweile auf dem Schrott (das Auto war trotz guten 4k€ an Reparaturen innerhalb von 1,5 Jahren einfach nicht mehr zu retten), der andere wird demnächst abgestoßen (Krümmer gerissen, MJ01 hat da ein ganz doofes System, gibt nur Originalteile), weil der Besitzer langsam keine Lust mehr hat (und perspektivisch auch kein großes Auto mehr braucht). Die Klima ging übrigens auch bei keinem der P26 wirklich. Insgesamt ist mein Qualitätseindruck vom P26 eher durchwachsen. Finde mein P80 steht da doch noch etwas besser da.
Das letzte Auto in der WG ist ein einigermaßen abgerockter 4er Golf mit Gasanlage. Ehrlich gesagt, ich finden den Golf wirklich nicht toll. Aber wenn ich mir dessen Ersatzteilpreise anschaue, treibt es mir die Tränen in die Augen. Das Zeug bekommt man hinterhergeworfen. Und wirklich schlecht fährt der Golf auch nicht. Klar, er ist kleiner, aber soo klein nun auch wieder nicht. Kommt auf die Ansprüche an. Ich bin öfter mal als Tontechniker unterwegs, da ist selbst der V70 meistens sehr grenzwertig. Im normalen Alltag ist der ganze Platz jedoch eher nice-to-have, als wirklich notwendig. Da würde mich ein Golf eher selten einschränken. Legt man eben öfter mal die Rücksitzbank um.
Spriverbrauch ist auch so eine Sache. Rechne nicht damit, so einen V70 mit deutlich weniger als 8,5l/100km zu bewegen.
Wenn dein Budget wirklich nur 2000€ beträgt, würde ich dir eher nicht zum Volvo raten (und erst recht nicht zum P26). Volvos sind dann doch eher Exoten und entsprechend im Unterhalt teuer. Einen Tausender im Jahr kann man sicherlich als Durchschnitt für Wartungskosten einplanen.
Da ist ein Golf o.Ä. die bessere Wahl. Denn am Ende bist du keinen Schritt weiter, wenn du gerade so den Kaufpreis stemmen kannst und danach blank bist. Damit kommst du in der Volvo-Welt nicht weit, meiner Meinung nach. Auch, wenn ich den Wunsch, als Erstwagen einen V70 zu fahren, mehr als nachvollziehen kann. Mir ging es ja nicht anders.
So lange die Ausbildung dauert (und vielleicht auch noch ein bisschen länger) rate ich dir zu einem ganz anderen Auto. Wenn der Wagen laufen soll und du niemenden beeindrucken musst, leg dir für 2000 € nen Corolla Kombi aus ungefähr dem Bj 2004 zu. Uncool, viel kleiner, seelenlos, aber er lässt sich ohne große Macken bewegen und braucht knapp zwei Liter weniger Sprit. Ich hab den Vergleich zum V70 I und könnte dir die Wartungskosten zeigen. Dazwischen liegen Welten!
Ich möchte mich dem Tenor der Vorposter anschließen.
Du gehst ein erhebliches finanzielles Risiko ein, auch wenn ein V70 oder 850 ein wunderbares Auto ist (wer wüsste das besser als wir hier ...). Man kann diese Fahrzeuge gewiss für 1000-2000 Euro kaufen, aber dann geht ein Glücksspiel los. Die Wahrscheinlichkeit, dass innerhalb weniger Monate noch mal 3000-5000 Euro an Reparaturen fällig werden, ist leider mittlerweile größer als die, dass du den Altelch jahrelang problemlos fahren kannst und nur Kleinigkeiten und Wartung fällig werden. Man muss das realistisch so sagen.
Zitat:
@Lukas.crsr schrieb am 20. Juli 2020 um 19:23:39 Uhr:
Hi!
... ich möchte aber gern einen V70 haben. Einfach weil er schön groß ist. Das einzige Problem ist: Ich habe maximal 2.000€ zur Verfügung, weil meine Eltern nichts dazugeben wollen, wenn’s ein Volvo wird. ...
Frag doch (auch) mal in der
V70 2 Rubrik<-- klick 😉
(übrigens: offenbar vernüftige Eltern - geben nix für einen Volvo 😁 .. die kennen offenbar die evtl. (Un-)kosten 🙂 )
Hallo,
ich würde zum Volvo auch nur raten, wenn Selbstschrauber oder entsprechendes finanzielles Polster vorhanden. Die Unverwüstlichkein ist ein Mythos. Zudem die jährliche Fahrleistung beachten. Ein Kompaktwagen verbraucht sicherlich drei Liter weniger als ein 850/V70.
Mein Tipp: Ford Focus MK1 ab Mj.2001. Den habe ich 14Jahre/300tkm gefahren: keine (!) außerplanmäßigen Reparaturen, außer Hinterachse bei 200tk neu gebuchst, vorne alles Werksauslieferung! Ebenso Auspuff, Kupplung etc.
Und ich bin mit knapp 100 km/h in ein Auto gedonnert. "Nur" das Brustbein gebrochen. Also auch gute Sicherheitsausstattung.
Gruß Philipp
Zitat:
@Alsen schrieb am 21. Juli 2020 um 11:15:32 Uhr:
.... bin mit knapp 100 km/h in ein Auto gedonnert. "Nur" das Brustbein gebrochen. ....
.. durch den Sicherheitsgurt ?🙁
Wenn's kein Volvo wird, dann kann ich n Renault Twingo bis 2007 und Opel Corsa C empfehlen.
Beide Autos fahren so viele in meinem Bekanntenkreis, die machen auch ordentlich was mit aber ist halt kein Volvo 😉
Hallo,
@Zug_Spitzer: Genau, durch den Sicherheitsgurt. Der Fiat 500, in den ich gebrettert bin, ist beinahe über die Leitplanke geflogen, lt. Zeugen. Aber selbst aus dem Wagen ist der Fahrer noch selbstständig rausgekrabbelt. Den Airbag habe ich kaum/gar nicht berührt. Ich glaube der 850/V70 hat gar keine pyrotechnischen Gurtstraffer? Der Herrgott wollte mich noch nicht zu sich holen.
Gruß Philipp