V-Power Diesel ? Schlecht !!
Hallo zusammen.
Ich habe jetzt schon 3 Tankfüllungen von dem teuren SHELL V-Power Diesel getankt.
Ergebnis : kein Minderverbrauch, keine höheren Fahrleistungen. Aber dafür : wesentlich lauterer Motor, starkes Nageln und Klackern des TDCi, besonders bei niedrigen Drehzahlen.
Ab sofort tanke ich wieder den ESSO-Diesel aus Holland.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?
WeKoe
PS: Mit ARAL UltimateDiesel war der Motor zwar ruhiger, aber Minderverbrauch war auch keiner vorhanden...
Beste Antwort im Thema
Das "V-Power D" besteht zu 95% aus "stinknormalem" Dieselsprit, dem 5% synth. aus Ergas gewonnener GTL beigemischt wird. Der GTL kommt aus Malaysia und ist trotz Schifftransport zur Shell-Raffinerie in Hamburg-Harburg günstiger, als der "normale" aus D! Ist in der Herstellung also sogar etwas billiger als der "ganz normale".
Das "Ultimate D" ist ein rein mineralischer Dieselsprit, bei dem das obere Siede-Ende nochmal etwas mehr reduziert wird. Dadurch enthält das weniger n-paraffinische und dafür mehr iso-paraffinische aber leider halt auch mehr naphtenische Verbindungen. Kostet in der Herstellung auch nicht mehr, sondern ebenfalls eher weniger als der "ganz normale".
Und das "Excellium D" von Total ist, passend zum Firmennamen, eine totale Veralberung, da ein ganz gewöhlicher Dieselsprit!
Das sind also alles nur Marketing-Geschichten und total überteuert. Daran sieht man gut, was die Ölkonzerne wirklich wollen. Will man von denen etwas, was wirklich etwas bringt und in der Herstellung wirklich etwas kostet, muss man die per DIN dazu zwingen - sonst machen die das nicht! Und dann auch nur genau das, was gefordert ist und keinen Deut mehr.
Z. B. die Schmierfähigkeit nicht mehr über diesen dämlichen HFRR-Wert (wo nur eine Kugel ein Weilchen auf einer Platte hin und her gerieben wird) zu definieren, sondern über einen wirklich aussagekräftigen Test, ist schon lange überfällig!
Wer seinem Diesel wirklich was gutes tun will, der tankt normalen Diesel und gibt etwas 2-Taktöl hin. Mit der 2T-Öl-Zugabe macht man im Grunde nichts anderes, als dem Dieselsprit einfach einen "Schuß" polarer Verbindungen zurückzugeben - welche als negative Nebenwirkung bei der Entschwefelung des Sprits ebenfalls mit entfernt (bzw. zumindest reduziert) werden. Damit gibt man dem Sprit einfach wieder die Schmierfähigkeit zurück, welche durch das Entschwefelungs-Verfahren verloren gegangen ist - NICHT durch den entfernten Schwefel selber, wie viele nach wie vor meinen.
2T-Öl ist nichts anders als Iso-Paraffine und mit dem 2T-Öl hat man deshalb ja auch nichts "fremdes" im Tank oder irgendwie ein "2 Phasen-Gemisch", denn das 2T-Öl löst sich im Dieselsprit vollständig auf (auf molekularer Ebene). Statt z. B. aus genau 387 im Detail unterschiedlichen, besteht dieses Gemisch, welches sich immer noch Dieselsprit nennt, dann halt aus z. B. 391 im Detail unterschiedlichen Verbindungen. Da ist eben dann auch nichts dabei, was nicht auch schon von Hause aus enthalten sein könnte.
Neben einer besseren Schmierfähigkeit bewirkt ein höherer Paraffin-Anteil durch die 2T-Öl Beimischung auch eine bessere Zündwilligkeit und sauberere Emissionen. Nur wäre das in der Herstellung halt wirklich teurer. Was die Mineralölfirmen stattdessen machen, habe ich ja oben geschrieben.
Aus Sicht der Schmierungsverbesserung und auch der Sauberkeit von Pumpe, Düsen und Brennräumen ist schon ein Verhältnis von ca. 1 : 200 ausreichend, vor allem wenn die 2T-Öl-Zugabe wirklich regelmäßig erfolgt. Hin und wieder mal darf es aber ruhig auch mal etwas mehr sein, als eine Art "Pflegedosierung". Etwa bei jedem Ölwechsel- oder Inspektions-Termin. Sowohl vom Laufgeräusch wie auch von den Emissionen her, ist bei den meisten Motoren bis zu einem Verhältnis von ca. 1 : 60 eine weitere Verbesserung messbar.
Für den Zweck als Dieselsprit-Additiv am Besten eigenen sich solche 2T-Öle nach JASO FC, entspricht der ISO-L-EGC. Diese schmieren schon sehr ordentlich und verbrennen äußerst sauber. Bzgl. mineralisch, teil- oder vollsynthetisch ist es in der Regel so, daß einfache mineralische meistens nur "B" erfüllen. Welche die "C" erfüllen, sind meistens teilsynthetische. Solche mit "D" sind überwiegend vollsynthetische "Racingöle" (gibt aber auch einige teilsynthetische mit "D"😉. Die sind aber in der Regel teuerer und etwas höher legiert und haben daher einen etwas höheren Aschegehalt, weshalb man diese bei Dieseln mit RPF vermeiden sollte.
22 Antworten
Das GTL von vor 4 Jahren ist noch schlimmer gewesen... Bezog mich auch nur auf "jerrykeys" Beitrag!
GTL wird jetzt in der Feinstaubära an Bedeutung gewinnen, da es sauberer verbrennt. Aktuell sind nur gringe Mengen an GTL im Diesel, aber der Anteil wird steigen. Nur die anderen Schmiereigenschaften machen jetzt noch Kopfschmerzen.
MfG
Das "V-Power D" besteht zu 95% aus "stinknormalem" Dieselsprit, dem 5% synth. aus Ergas gewonnener GTL beigemischt wird. Der GTL kommt aus Malaysia und ist trotz Schifftransport zur Shell-Raffinerie in Hamburg-Harburg günstiger, als der "normale" aus D! Ist in der Herstellung also sogar etwas billiger als der "ganz normale".
Das "Ultimate D" ist ein rein mineralischer Dieselsprit, bei dem das obere Siede-Ende nochmal etwas mehr reduziert wird. Dadurch enthält das weniger n-paraffinische und dafür mehr iso-paraffinische aber leider halt auch mehr naphtenische Verbindungen. Kostet in der Herstellung auch nicht mehr, sondern ebenfalls eher weniger als der "ganz normale".
Und das "Excellium D" von Total ist, passend zum Firmennamen, eine totale Veralberung, da ein ganz gewöhlicher Dieselsprit!
Das sind also alles nur Marketing-Geschichten und total überteuert. Daran sieht man gut, was die Ölkonzerne wirklich wollen. Will man von denen etwas, was wirklich etwas bringt und in der Herstellung wirklich etwas kostet, muss man die per DIN dazu zwingen - sonst machen die das nicht! Und dann auch nur genau das, was gefordert ist und keinen Deut mehr.
Z. B. die Schmierfähigkeit nicht mehr über diesen dämlichen HFRR-Wert (wo nur eine Kugel ein Weilchen auf einer Platte hin und her gerieben wird) zu definieren, sondern über einen wirklich aussagekräftigen Test, ist schon lange überfällig!
Wer seinem Diesel wirklich was gutes tun will, der tankt normalen Diesel und gibt etwas 2-Taktöl hin. Mit der 2T-Öl-Zugabe macht man im Grunde nichts anderes, als dem Dieselsprit einfach einen "Schuß" polarer Verbindungen zurückzugeben - welche als negative Nebenwirkung bei der Entschwefelung des Sprits ebenfalls mit entfernt (bzw. zumindest reduziert) werden. Damit gibt man dem Sprit einfach wieder die Schmierfähigkeit zurück, welche durch das Entschwefelungs-Verfahren verloren gegangen ist - NICHT durch den entfernten Schwefel selber, wie viele nach wie vor meinen.
2T-Öl ist nichts anders als Iso-Paraffine und mit dem 2T-Öl hat man deshalb ja auch nichts "fremdes" im Tank oder irgendwie ein "2 Phasen-Gemisch", denn das 2T-Öl löst sich im Dieselsprit vollständig auf (auf molekularer Ebene). Statt z. B. aus genau 387 im Detail unterschiedlichen, besteht dieses Gemisch, welches sich immer noch Dieselsprit nennt, dann halt aus z. B. 391 im Detail unterschiedlichen Verbindungen. Da ist eben dann auch nichts dabei, was nicht auch schon von Hause aus enthalten sein könnte.
Neben einer besseren Schmierfähigkeit bewirkt ein höherer Paraffin-Anteil durch die 2T-Öl Beimischung auch eine bessere Zündwilligkeit und sauberere Emissionen. Nur wäre das in der Herstellung halt wirklich teurer. Was die Mineralölfirmen stattdessen machen, habe ich ja oben geschrieben.
Aus Sicht der Schmierungsverbesserung und auch der Sauberkeit von Pumpe, Düsen und Brennräumen ist schon ein Verhältnis von ca. 1 : 200 ausreichend, vor allem wenn die 2T-Öl-Zugabe wirklich regelmäßig erfolgt. Hin und wieder mal darf es aber ruhig auch mal etwas mehr sein, als eine Art "Pflegedosierung". Etwa bei jedem Ölwechsel- oder Inspektions-Termin. Sowohl vom Laufgeräusch wie auch von den Emissionen her, ist bei den meisten Motoren bis zu einem Verhältnis von ca. 1 : 60 eine weitere Verbesserung messbar.
Für den Zweck als Dieselsprit-Additiv am Besten eigenen sich solche 2T-Öle nach JASO FC, entspricht der ISO-L-EGC. Diese schmieren schon sehr ordentlich und verbrennen äußerst sauber. Bzgl. mineralisch, teil- oder vollsynthetisch ist es in der Regel so, daß einfache mineralische meistens nur "B" erfüllen. Welche die "C" erfüllen, sind meistens teilsynthetische. Solche mit "D" sind überwiegend vollsynthetische "Racingöle" (gibt aber auch einige teilsynthetische mit "D"😉. Die sind aber in der Regel teuerer und etwas höher legiert und haben daher einen etwas höheren Aschegehalt, weshalb man diese bei Dieseln mit RPF vermeiden sollte.
hallo,
gratulation zu dem wirklich klaren artikel!
frage: wo ist jetzt der unterschied zwischen der vorgehensweise von aral (ultimate diesel) und der zugabe von 2t-oel in geringen dosierungen? beide gehen im grunde den gleichen weg.
da zudem das ultimate diesel von aral keine biodiesel zusaetze hat, die fertigungstoleranzgrenzen enger sind als bei konv. diesel, eine saubere qualitätspruefung (hoffentlich) eingehalten wird, die din en 490 werte uebertroffen und erfuellt werden, ist die frage, ob mit dies den unterschied von (10ct/liter - 3-4ct/liter(fuer die 2T-loesung)) wert ist.
deine meinung?
ich bin nicht mit aral verbandelt.
joedi
ps: die erfahrung mit dem besseren diesel im ausland (der in einem der obigen beitraege genannt wurde) kenne ich ebenfalls von frueher mit polnischem diesel. auf grund der hoeheren schwefelwerte war er einfach leiser und guenstiger (golf 1 diesel erfahrung). ich VERMUTE, dass es in den niederlanden ebenfalls (vorruebergehend) aktuell auch noch diesel mit hoehreren schwefelwerten gibt.
@Holt:
ich glaub ich hat gerade beim durchlesen ein deja vu😁
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habe auch schön öfters diverse Power Diesel getestet und musste zu meiner Entäuschung feststellen das sie in keinster Weise eine positive Auswirkung hatten. Werde jetzt mal den Vorschlag mit dem 2 T Öl ausporbieren.
Zitat:
Original geschrieben von Viper.MK
Die 6,7l/100km sind der Schnitt aus BC und Selbstrechnung :-)
Aber eine kleine Abweichung hab ich auch, wobei ich denke, dass das an der ständig unterschiedlichen Betankung liegt.
Die 4,9l/100km sind falsch, es waren sogar 4,5l/100km. Diese sind aber eine reine BC-Angabe bei 2000U/min im 6ten Gang auf der Autobahn.Der Motor ist aber bzgl. des Verbrauchs bei 180km/h - 200km/h absolut genial...Ich hab an einer Autobahntankstelle getankt und konnte dann sofort über ca. 50km unbegrenzt fahren und bekam lt. BC einen Verbrauch von ca. 7,2l/100km...
Ich denke 50km sind schon eine ausreichende Grundlage für eine Beurteilung.
Mein Ford Puma brauchte da schon so ca. 10l/100km Super...MfG
~~~~~
Viper.MK
Also Leute, dieses Gefummel mit Zweitaktöl ist nix für mich.
Seitdem ich bei meinem 530-er Düse Nr.3 habe ersetzen lassen (Abweichung war zu gross), ist mein Auto absolut unempfindlich geworden was Dieselsprit angeht, bzw. es ist relativ egal was ich rein tue. Sehr wohl stelle ich fest, dass bei Verwendung von Ultimate oder V-Power mehr Schub beim Beschleunigen da ist. Dabei ist es mir egal, was man dem beigemischt hat; eine reine Verkaufsmasche ist es meines Erachtens nicht. Mag trotzdem sein, dass es etwas überteuert ist.
Laut dieser Studie:
bringt 2 Takt Öl im Diesel keine Verbesserung der Schmierung.